THEMA: Relais brummen

@Manfred

1. Bist Du dir sicher, das du mit Gleichspannung schaltest? Ein brummen deutet eigentlich erst mal auf Wechselspannung hin.

2. Kannst du mal versuchen (Testweise) die spannung auf 24V DC zu erhöhen? -Brummt es dann immer noch?

Gruß Michael

Hi!

Du schreibst Du betreibst die Relais mit DC. Ist das nur gleichgerichtete Spannung ohne Glättkondensatoren? Falls ja dann müsste ein größerer Elko ~1000µF nach dem Gleichrichter dem Spuk ein Ende bereiten.

... es ist Gleichstrom (nach Brückengleichrichter)
... Erhöhung auf 24 V hat keinen Erfolg gebracht

Als Elko nach den Brückengleichrichtern benutze ich
bei 3, 6 und Fahrstrom VDC Abgang jeweils 35V - 4700  µF (Empfehlung von Conrads)
bei 24 VDC wurde mir der Elko mit 50 V - 4700 µF empfohlen. Da allerdings schlägt die Träge-Sicherung durch und deshalb ist dem 24 VDC nach dem Brückengleichrichter kein Elko nachgeschaltet.
Kannn das brummen nauch an falsch bemessenen Elkos liegen und was würdet ihr mir empfehlen?
Manfred Z.

Hallo,

ich hatte auch ein paar brummende Relais, die mit Gleichspannung betrieben werden. Ein parallel geschalteter Elektrolytkondensator hat Abhilfe geschaffen. Unbedingt die Polarität beachten und die Anzahl der Relais. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich 10000 µF gewählt.

Gruß
Bert

Hallo Manfred,
beim Hinzuschalten eines Elko kann die Sicherung unmöglich durchschlagen. Die Vermutung zur Falschpolung liegt nahe. Ein Elko von 4700µF und 50V als Glättungskondensator, richtig gepolt (üblicherweise ist der Minuspol gekennzeichnet) sollte eigentlich ausreichen, um das Netzbrummen wegzubekommen.

Siehe auch hier: http://www.1zu160.net/elektrik/gleichrichter.php

Gruß Christian.

Hallo Manfred,
ich schalte einen Widerstand von ca 100 bis 470 Ohm zwischen Brückengleichrichter und Elko.
Der begrenzt den Einschaltstrom sodaß die Sicherung nicht mehr anspringt, stört aber im normalen  Betrieb nicht.
Eventuell ist ein Drahtwiderstand mit 5 Watt oder was sich sonst in der Bastelkiste findet empfehlenswert.

Gruß Herwig

Hallo Manfred,
auch ein grosser Elko (4700µF) sollte, richtig gepolt eingebaut, ein "träge" Sicherung nicht auslösen.
Du kannst allerdings auch jeder Relaisspule einen kleineren Elko (100µF/63V) parallel schalten.
Hat genau den selben Effekt. Hilft, wenn Du Platzprobleme mit einem grossen Elko hast.

Gruss Karl

Edit: Elko nicht parallel zur Relaisspule schalten. Sondern von + Relaispule nach Masse.
Parallelschalten führt zum verzögertem Abschalten des Relais.
Sorry, mein Lappsus.

Hallo alle zusammen,
zunächst erst mal vielen Dank an euch alle für die Vorschläge.
2 Fehlerquellen habe ich jetzt einkreisen können.
1) Für das brummen waren vermutlich Kriechströme verantwortlich. Ich bastle meine Platinen alle selbst und benutze als Leiter Silberdraht. Zur Arretierung auf der Platine nehme ich gerne schnell abbindenden Holzleim und genau dieser Leim ist nach dem austrocknen geringfügig stromleitend.
Nachdem ich sämtliche 85 Platinen darauf überprüft habe, gab es doch ein paar Kontaktverbindungen.
Jetzt aber brummt nichts mehr und der Elko für den 24 V Abgang ist mit 4700 µF o.k.
2) das durchschlagen der Träge Sicherung nach dem Einbau des Elko am 24 V Ausgang hat seine Ursache offensichtlich in meinem 6 V Stromkreis für die Signale. Werde jetzt die bereits vorhandenen Anschlüsse überprüfen.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!
Gruß
Manfred  

Hallo Manfred .

Wieso fixierts du Silberdraht mit Holzleim ?


Gruß Frank

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Hallo,
da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt? Ich klebe punktuell den Silberdraht  auf  meinen Platinen fest damit es keine Berührungen untereinander gibt.
Gruß
Manfred