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THEMA: Ausstellungsbetrieb bei der Baugröße N
eigentlich ein ganz banales Thema, wie gestaltet man den öffentlichen Vorfühbetrieb bei Modellbahnausstellungen der Baugröße N.
Da ich in zwei Vereinen aktiv bin und schon an einigen Ausstellungen teilgenommen habe, möchte ich hier von meinen persönlichen Erfahrungen berichten und würde Euch bitten, auch Eure Erfahrungen mitzuteilen. Hierbei möchte ich darauf hinweisen, dass es sich nicht um Fremo-Treffen handelt, diese sind explizit nicht für ein breiteres Publikum konzipiert.
Sicher gibt es Leute, die mehr Spaß am Rangieren haben, aber Vorführbetrieb in Baugröße N setzt andere Prioritäten.
1.
Nur zweigleisiger Betrieb, hat sich als Erfordernis herausgestellt. Die Besucher verlassen sehr schnell auch eine liebevoll ausgestaltete Anlage, wenn sich nichts bewegt. Wir hatten einmal einen eingleisigen Abschnitt integriert, welcher allerdings wenig Beachtung fand, da durch Kreuzungshalte bedingt (vorbildgerecht) einfach zu wenig los war.
2.
Aufgleisen von Zugeinheiten nur auf separaten Gleisen, nie in den Hauptgleisen. Dieses würde sehr schnell zu Behinderungen des Betriebsablaufes führen.
3.
Kein Einsatz von ungeprüftem Rollmaterial. Erste Probefahrten von eBay-Schnäppchen auf einer öffentlichen Ausstellung führen nicht nur zu starken Behinderungen sondern auch zu der Meinung bei den Besuchern, dass Spur N nicht funktioniert!
4.
Schlechtläufer bei nächstbietender Gelegenheit aus dem Vorführbetrieb herausnehmen.
5.
"Fotohalte" nur dann, wenn der reibungslose Ablauf nicht gestört wird.
6.
Bei Analogbetrieb möglichst Fahrzeuge mit ähnlicher Geschwindigkeitscharakteristik verwenden. So passen z.B. die Geschwindigkeiten von Fleischmann BR70 und Fleischmann 218 überhaupt nicht zu einander.
7.
Mindestens einen ICE mitlaufen lassen, wenn Kinder die Ausstellung besuchen. Diese Züge haben auch heute noch große Anziehungskraft auf die junge Generation.
8.
Nie den Bedienplatz verlassen, wenn keine Vertretung bereit steht. Auch wenn man sich unbedingt mit einer Besucherin oder einem Besucher unterhalten möchte, sollte der reibungslose Vorführbetrieb gewährleistet sein.
9.
Rechtzeitiges Ablösen, speziell von Jugendlichen, an den einzelnen Bedienplätzen. Die Konzentration lässt schnell nach und die Auffahrunfälle häufen sich.
10.
Informationsmaterial bereithalten. Oftmals bitten Besucher um Informationen oder eine Kontaktadresse. Hier sollte entsprechendes Material in ausreichender Menge bereitgestellt werden.
Warum dieses "Lehrergehabe"?
Wir sollten mit unseren Ausstellungen dazu beitragen, die Verbreitung unseres Hobbies zu fördern.
Äußerungen wie
"bei Ihnen funktionert es ja",
"bei Ihnen fahren ja mehr Züge als auf den anderen Ausstellungsanlagen",
"hätte nicht geglaubt, dass SpurN so gut läuft"
tun nicht nur einem selbst gut, sondern sorgen auch dafür, dass sich mehr Modellbahner unserer Baugröße zuwenden.
Gruß
Klaus
sehr schöne Zusammenstellung. Ich denke Du hast die wichtigsten Punkte alle genau getroffen. Auf Ausstellungsanlagen muss was los sein. Und bitte schön Epochenmix... ICE und Dampflok mit hoher Zugdichte...
Bei unserem Stammtisch in Braunschweig hatten wir letztens auch eine ähnliche Diskussion.
Realer Zugbetrieb macht nur dann Sinn/Spaß, wenn man mitmachen darf... z.B. im FREMO
VG, Frank L.
deine Zusammenstellung gefällt mir auch. Die wichtigen Punkte sind eigentlich alle vertreten.
Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
ich kann dem von Dir geschriebenen grundsätzlich nur zustimmen.
Vielleicht noch eine Ergänzung (Punkt 8):
Ein oder zwei Mann abstellen fürs Gespräch mit den Besuchern - macht sich auch gut.
War erst mal beim örtlichen MoBa-Verein beim Tag der offenen Tür. Die haben sich nach kurzer Zeit im abgesperrten Bereich hinter dem Stellpult verschanzt.
Ein FREMO-Treffen ist aber auch nicht ohne. Einfach mal anders, aber eben auch ziemlich speziell und nicht gerade für das breite Messe-Publikum geeignet.
Gruß
Christian Strecker
dies jetzt sauber in einem PDF zusammenfassen und als eigenständigen Unterpunkt (z.B. unter Spur N) ablegen. Nur so eine Idee. Für einen Ausstellunsneuling mit Sicherheit eine wertvolle Checkliste.
Gruß
Karsten
Zitat
. So passen z.B. die Geschwindigkeiten von Fleischmann BR70 und Fleischmann 218 überhaupt nicht zu einander.
@ Nr. 1 Hallo Klaus !
Ich bin ganz froh,das die Geschwindigkeit einer 70er und 218 er nicht zusammenpassen !
...aber man kann es nicht Jedem Recht machen.
Gruß : Werner S.
dem gesagten in Richtung FREMO bzw. eingleisigen Betrieb kann ich aus eigener Erfahrung so nicht zustimmen:
Wenn man mit den Leuten redet und ihnen erklärt, was man macht, dann schauen die auch so eine Anlage mit Interesse an. Habe ich erst letzte Ostern im Club erlebt (zwar H0, aber ist ja im Prinzip das gleiche): Es wurde eine eingleisige Strecke mit rund 40 Metern länge aufgebaut und exakt nach Fahrplan gefahren.
Dazu hatten wir zwei Leute abgestellt, die mit den besuchern geredet haben, und ihnen alles erklärt haben, was da gemacht wird. Daraufhin kamen dann durchweg positive Reaktionen, und die Leute haben interessiert geschaut, teilweise sehr lange. Und wir hatten viele hundert Besucher trotz bestem Sonnenwetter.
Daher kann ich die Regel "es muss immer viel Betrieb bei Ausstellungen sein" so nicht gelten lassen. Es kommt immer darauf an, wie man's verkauft. Aber wie in Nr.3 bereits gesagt, man braucht immer Mitglieder, die mit den Besuchern reden. Und zwar aktiv auf die Leute zugehen, und nicht warten, bis mal ne Frage kommt! Dann kann man fast alles mit Erfolg ausstellen, auch eingleisigen FREMO-Betrieb.
Gruss
ChristiaN
ich denke mal, Klaus hat noch das Treffen des N-Bahnerkreises vom letzten Wochenende im Hinterkopf. Ich bin in den gleichen Vereinen aktiv, wie Klaus Lübbe.
Klaus sagt in seinem Statement, dass die Bedienplätze bestzt bleiben sollten. Ich für meinen Teil hätte mich gerne am letzten Samstag mit einigen anwesenden Foren-Teilnehmern näher und ausfühlicher unterhalten. Der Fahrbetrieb hatte jedoch Vorrang und da an meinem Modul ein Bedienplatz ist, musste ich diesen besetzen.
Für mich persönlich bedeutet mein Modellbahn-Hobby nicht nur das Spielen mit der Modellbahn, sondern auch Erfahrungsaustausch, Kennenlernen anderer N-Bahner usw.
Inzwischen bin ich so sensibilisiert, dass ich vor "öffentlichen Fahrtagen" das Rollmaterial, was zum Einsatz kommen soll, penibel kontrolliere, damit es keine Aussetzer und kein Gemecker gibt.
Ich erinnere mich, dass ich mal vor einem Fahrtag einen kompletten Güterzug abends zuvor noch auf Thomschke-Achsen umgebaut habe, um zumindestens von der Seite her Fehler auszuschließen.
Mal ganz ehrlich: Bei all diesen "Vorschriften" vergeht mir der Spaß am Hobby... - auch wenn es sich bei den Fahrtagen nur um einige wenige Tage im Jahr handelt.
Ich habe fertig...
Jens
zu deinen Punkten:
1. kann ich allgemein nicht zustimmen, kommt auf den Gleisplan an. Nen Trennungsbahnhof mit 4 eingleisigen Strecken plus Gleisdreieck, Klein-BW und nem 2. Bahnhof dazu bietet genug Fahrbetrieb. Wenn man dazu vorbildgerecht mit Fahrbetrieb und Fahreigenschaften fährt und nicht sinnlos durch die Kante rast, ist dieses Konzept sehr abwechslungsreich und vorbildnah.
2. Wozu aufgleisen? Das macht man davor oder danach. Und wenn Fahrzeuge entgleisen, fahren die nicht auf der Anlage, fertig.
3. Selbstverständlich
4.-6. richtig, nur wer fährt schon Fleischmann 218 und 70 nebeneinander?
7. Unsinn, wozu ICE? Was will ich auf ner unelektrifizierten DR-Anlage mit so nem Quatsch? Dann lieber 2 VT175. Wird auch mit ICE verwechselt. In 20 Jahren wird dann jeder Modellbahner dazu angehlaten, sich nen Transrapid draufzubauen, oder was?
Naja, fahrt ruhig weiter Epochenmix und Elektroloks ohne Fahrdraht... Hat nix mit MODELLeisenbahn zu tun.
8.-10. ok
Leute zum reden mit den Besuchern abstellen wäre allerdings noch nen Punkt, lässt sich aufgrund massiven Schaltungsaufwand nur zu zweit nicht bewerkstelligen. Bleibt nur Automatisierung oder mehr Leute.
Aber ne gute Idee mit der Checkliste...
Gruß Anett
ein gutes Beispiel für Austellungsbetrieb als Einmannbetrieb ist zwar nicht Spur N , lässt sich aber ohne weiteres übertragen.
Miniaturelbtalbahn in Königstein. ( www.miniaturelbtalbahn.de )
Herr Richter betreibt dort eine H0 Anlage mit der Nachbildung des Elbtals nach Fahrplan der 70´er Jahre. Es ist eine Dauerausstellung, die bei laufendem Betrieb erweitert wird.
Dazu hat Herr Richter noch eine Mitarbeiterin. Anlage wird gesteuert über TrainController 7.0 Gold und MC2004 (Digirail) , also reiner SX- Betrieb.
Übrigens es fahren dort ausschließlich Fahrzeuge der damaligen Zeit (DR).
LG Röhricht
Modellbahnservice
lese doch einfach Klaus Posting richtig:
Wenn Kinder anwesend einen ICE durchschiessen....
Eigentlich isses alles ganz einfach: Alle Beteiligten sollten sich wohlfühlen, es sollte kein Zwang herrschen und eine lockere Atmosphäre sein. Auf Ausstellungen. Sonst interessiert das nämlich "Laien" nicht die Bohne.
Ich habe schon ein - drei Ausstellungen besucht und bin einigermaßen aktiv..... Wenn der Typ (Frau) hinter der Anlage schon so aussieht als ob er kleine Kinder frühstückt entsteht keine Konversation mit "Themenfremden" Besuchern.
Bei Veranstaltungen dir nur für Modellbahner / Eisenbahner sind kann / darf / sollte man die Latte schön höher legen. Aber KEINER hat als "fertiger" Modellbahner angefangen, sondern die meisten als Kinder die Ihre Nase selbst an der Apotheke plattgedrückt hatten weil da ne LGB Bahn Pillen im Kreis rumkutschiert hat!
Einfach nicht vergessen wo man selbst herkommt.
Gruß Chris
ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass lange Güterzüge den Kindern mehr Spaß machen, Wagen zählen ist die Devise. 21, 22, 23, 24... Und Sound hat auch was.
Und JA, ich esse Kinder. :-P Andere ja eher Schnitzel. ^^
Gruß Anett (mit einem n)
PS: Wenns um Kinder anwesend und ICE durchschießen gänge, würden nur ICE fahren.
Wegen einem Güterzug rennen Sie aber eher nicht zur Anlage.... die sind faszinierend wenn Sie davor stehen. Daher fährt bei uns mindestens einer mit 40+ Wägen. Ist auch für große Spielkinder toll.
Ist eigentlich einfach zu vergleichen. Miwula vs. Oberhausen. Miwula finde ich weniger interessant als Oberhausen. Die Zuschauerzahlen spiegeln aber das Gegenteil wieder. Dort fetzen eben die Züge in 10 Sekundentakt über die Anlage. Dafür gibt es auch mehr als genug Anhänger. Meines Erachtens wesentlich mehr als für vorbildgerechten Betrieb.
Ich habe nicht gesagt das DU Kinder isst, aber das manche keinerlei Spaß am Hobby verbreiten sollte auch nicht die neueste Entdeckung sein. Es ist ein Hobby und mancheiner würde gut daran tun andere nach Ihrer Facon glücklich werden zu lassen.
Das Hobby hat zu viele Facettenum eine einzige Allgemeingültige Wahrheit aufzustellen.
Gruß Chris
Wie schon gesagt: es muss auf der Anlage was los sein, und wenn möglich, abwechlungsreich. Nicht nur wenn es wenige Züge fahren, sonder wenn sie nur im Kreis herum rollen wird es schnell langweilig (habe es als Besucher und als Austeller erlebt). Es muss abwechlungreich betrieben werden, mit möglichts viele Ganituren un Typen, mit rangieren, überholungen in den Bahnhöfen, usw.
Zitat
ein gutes Beispiel für Austellungsbetrieb als Einmannbetrieb ist
www.miniatur-erlebniswelt.de
Gruß
Tomi
Ergänzen möchte ich noch diesen Punkt:
Reserve-Loks vorhalten. Ich habe im letzten jahr die Erfahrung gemacht, daß die neue G1206 von Piko, die zuhause noch problemlos lief, auf der Modulanlage wirlich auf JEDER Weiche stehen blieb. Bei einem kurzen Zug ist es da noch eher möglich, die Garnitur komplett "abzuräumen", wenn das aber vor einer längeren Garnitur passiert (bei mir waren es 25 Eaos-Wagen), ist es schon von Vorteil, wenn man nur eine andere Lok davorhängen kann.
Bei einer Ausstellung halte ich es übrigens für nicht unproblematisch, epochenrein zu fahren, dazu sind die Geschmäcker der Besucher viel zu unterschiedlich. Auch wenn eine kleine elitäre Minderheit dann aufschreit, halte ich es für besser, die Garnituren eher etwas vielfältiger auszuwählen, auch wenn das für einige Besserwisser nichts mit Modellbahn zu tun hat. Ich sehe das hier jedes Jahr in Neumünster auf der großen Messe, daß zB. die Modellschiffbauer nicht nur Schiffe aus unterschiedlichen Epochen, sondern mit unterschiedlichen Maßstäben zusammen im Becken betreiben und den Besuchern gefällts, weil doch für jeden was dabei ist.
Gruß Lothar
Die Liste kann man ja noch fast unendlich erweitern.
Zu dem ICE kann ich noch sagen das rote Doppelstockwagen auch sehr gut ankommen.
Hatte mal bei einem Ausstellungsbetrieb die mintfarbenen Doppelstockwagen mit und bekam dann einen Rüffel von den Kindern "die gibt es doch nur in rot"
Zu einem Ausstellungsbetrieb nehme ich immer meine kleine Wartungskiste mit.
Diese beinhaltet eine Lokliege, diverses Werkzeug nen Putzlappen, Feuerzeugbenzin und natürlich Öl und Fett.
Ein besonderer Clou ist auch ein Geisterwagen mit einer Überraschungsei Dampflok, kommt bei Kindern auch gut an.
Bedenkt auch bei einem Ausstellungsbetrieb, das vor jedem Tag/Vorführung die Gleise gereinigt sind.
Multimessgerät, Reservekabel, Werkzeug, Lötkolben etc erweisen manchmal gute Dienste.
Gruß Michael
der Thread-Eröffner K. Lübbe gibt ja einige Empfehlungen zur Abwicklung des Fahrbetriebs bei öffentlichen Ausstellungen.
Ich zitiere noch einmal den Thread-Eröffner: "Auch wenn man sich unbedingt mit einer Besucherin oder einem Besucher unterhalten möchte, sollte der reibungslose Vorführbetrieb gewährleistet sein."
Das Wort "unbedingt" kommt bei mir wie folgt an: Offenbar ist es nicht erwünscht, dass man sich, während man mit der Bedienung eines Streckenabschnitts beschäftigt ist, mit Gästen unterhält.
Da ich selber ein recht kommunikativer Mensch bin, werde ich bei solchen Events in Gespräche verwickelt, natürlich während ich meine Betriebsstelle bediene. Ich gebe auch offen zu, dass meine Aufmerksamkeit dann nciht mehr zu 100% meinem Bedienplatz galt. Klar, es gibt dann auch schon mal "Mecker" von einem Kollegen.
Vielleicht sollte ich demnächst ein Schild aufstellen: "Bitte den Bediener nicht ansprechen!"
Mir scheint, als dürften bei einer öffentlichen Vorführung seitens der "Bedien-Mannschaft" keine Fehler passieren, es soll alles reibungslos laufen, Rollmaterial bitte in gutem Zustand...
Also ich habe mal gelernt, Menschen machen Fehler - Nobody is perfect.
Okay, wenn es zu einem Crash kommt, ist es ärgerlich, aber würde uns das Publikum deshalb den Kopf abreißen? Ich wette, auch im MiWuLa, in der Miniaturwelt Oberhausen passieren Fehler...
Einen schönen Abend noch
Jens
Zitat
Okay, wenn es zu einem Crash kommt, ist es ärgerlich, aber würde uns das Publikum deshalb den Kopf abreißen?
Solange man damit die eigenen Fahrzeuge zersäbelt ist das eine Sache, nur wenn man dem Vereinskollegen was kaputtfährt, ist das nicht immer unproblematisch...
Gruß Lothar
Stimmt schon, mit dem problematisch und epochenrein...
Das versuchen wir durch bunte Züge auszugleichen... Gibts auch in DR.
Vom gelben Minolzug, weißen Kühlzug bis rote Blutblase. Und ne schnelle 62 vor Schnellzug oder 132 vor nem orangenen Städte-Ex auf riesigen Radien hat auch was. Wenns nen ICE-TD oder nen 612 gäbe, könnte ich aber vielleicht sogar schwach werden und auch Epoche 5 zulassen. Bei nem gescheiten FLM-Triebwagen Epoche 4 auch, wie mal nen neuer 628/614...
Der Sache mit den Ersatzloks würde ich voll zustimmen.
Gruß Anett
vielleicht solltest Du das Schild im Anhang erweitern !
Johannes
Die von SEB zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
ich glaube, daß man der Nr. 0 im Grundgerüst schon grundsätzlich zustimmen kann.
Allerdings sollte schon die Freiheit gegeben sein, sein Gemeinschaftsanliegen zu präsentiern (siehe z. B. Anett), denn das bringt Abwechslung zwischen den verschiedenen Anlagen.
Aber ich glaube es kommt sehr auf das Umfeld des Vorführbetriebs an:
- Ist es eine Messe, wo die ausgestellte Anlage nur eine von mehreren ist und viel Publikum durch die Halle läuft? Dann muß Betrieb sein.
- Ist es eine Vereinsveranstaltung (Tag der offenen Tür o. ä.)? Dann steht diese eine Anlage im Mittelpunkt und das, was der Verein darstellen will. Dann wird die Kommunikation schon wichtiger, aber auf der Anlage soll sich schon auch noch mehr rühren, als alle 5 min. eine Zugbewegung (siehe meine Nr. 3)
- Ist es mehr ein "Insidertreffen" auf neutralem Boden (z. B. FREMO)? Dann soll natürlich auch Fahrbetrieb sein, aber nicht vorrangig. Aber dann ist es auch wichtig, daß die wenigen Besucher auch "an der Hand" genommen werden und evtl. sogar mit in den Betrieb eingebunden werden.
Wichtig ist halt, je mehr Besucher an der Anlage vorbeigehen, desto wichtiger wird der laufende Betrieb und was da so läuft.
Gruß
Christian Strecker
Zitat:
"Okay, wenn es zu einem Crash kommt, ist es ärgerlich, aber würde uns das Publikum deshalb den Kopf abreißen?"
Lothat (Nr. 19) - Keine Frage, selbstverständlich ist ein Crash ärgerlich und der "geschädigte" Kollege sicherlich sauer, aber das meinte ich in meinem Satz gar nicht.
Ich meinte die Tatsáche, das Ereignis an sich - das so etwas in Anwesenheit des Publikums passiert..., eben dass mal Pannen passieren...
Gruß
Jens
Wenn ich die Ausstellung für die Breite mache, sind das keine Nietenzähler. Die finden einen Lima Wagen genau so schon wie eine Fulgurex Lok, die stören sich auch nicht am Epochenmix.
Die aufzählung finde ich gut.
huk
Wozu dieser Thread ?
Ist das "Sommer"loch noch nicht gefüllt, weil der Sommer hier im Norden immer noch weitgehend durch Abwesenheit glänzt ?
Oder braucht Klaus dringend neue Argumente, um seine Vorstellungen in den Vereinen, von denen er spricht, durchzusetzen ?
Oder kommt hier ein "typisch deutsches Problem", beim Streben nach Perfektion für Alles Vorschriften, Verordnungen und Gesetze zu schaffen, zum Vorschein. ?
Also erster Schritt:
Wir definieren die "optimale" Ausstellungsanlage mit dem bestgeeignetem Fahrzeugmaterial.
Zweiter Schritt:
Modellbahnvereine, die an Ausstellungen teilnehmen, müssen wie EVU's genehmigt werden.
Dritter Schritt:
Auf den "genormten" Ausstellungsanlagen darf der Betrieb von geprüftem und abgenommenen Fahrzeugen (TÜF ?) nur von Ausgebildeten Mitwirkenden durchgeführt werden, deshalb wird
vierter Schritt:
die Ausbildung zum Modellbahn-Fahrdienstleiter mit abschließender Prüfung (Modellbah-Fahrdienstleiter-Schein) eingeführt.
Fünfter Schritt:
Die neuen "Gesetzte" führen (bei Verstößen) zu neuen "Straftatbeständen" . . .
Muß man wirklich für Alles Vorgaben / Normen schaffen ?
Nein !
Klaus hat es ja selber schon angedeutet, es kommt immer auf die Ausstellung (vereinsinterne Veranstaltungen ggf. mit wenigen Gästen sind ausgenommen) an, welches Publikum überwiegt.
Bei Veranstaltungen mit "breitem Publikum" sind Anlagen mit viel Betrieb (ab EP IV) eher "Publikumsmagnete".
Bei "Fachausstellungen" (z.B. Modellbaumessen) haben andere Schwerpunkte durchaus ihre Berechtigung.
Bei allem wohlgemeintem "Missionsstreben" für unser Hobby, das "breite Publikum" guckt, bringt i.d.R. aber nur sehr wenige neue Modellbahner hervor !
Vielleicht sollte Klaus auch mal darüber nachdenken, wieso eigentlich nur eine kleine Minderheit von Modellbahnern Mitglieder in einem Verein sind ?
Also immer daran denken :
"Modelrailroading is fun !"
und immer untereinander bei unserem vielseitigem Hobby sehr tolerant sein,
auch wenn mal etwas nicht perfekt ist / läuft.
Viele Grüße
Thomas
Zum Thema Zugauswahl :
es ist es sicherlich ein grosser Unterschied, ob es ein öffentliche Vorführung mit allgemeinem Publikum ist, auf dem man auch Kinder und Einsteiger begeistern will oder eine Inider-Veranstaltung. Das allgemeine Publikum will wahrscheinlich eher was spektakuläres (ICE, superlange Züge, bunte Sonderbemalungen etc. sehen, sowie das was sie aus dem Alltag kennen, den Metronom der an der nahen Strecke täglich mehrmals vorbeikommt, die roten RE Doppelstockwagen, den IC. So fangen doch die meisten Modellbahner selbst an, man will als Modell was man kennt, oder ?
Für spezielleres Publikum ist dann wahrscheinlich eine 100% Epochengerechte Anlage interessanter und wenn es konsequent gestaltet ist wird wohl niemand den ICE auf der Ep.II Anlage vermissen.
Zur Kommunikation : Ich bin letzten Sonntag zum NBK Fahrtag gekommen und mir die Anlage anzuschauen UND mit gleichgesinnten zu plaudern. Natürlich habe ich auch mit den Leuten am Fahrpult gesprochen weil die für mich als aussenstehender einfach ein offensichtlicher und interessanter Ansprechpartner sind. Wer sonst wird mir was zu dem Modul sagen können, wenn nicht der, der dahinter sitzt. Klar lenkt das vom Fahrbetrieb ab, aber eine allzu schweigsame Bedienmannschaft ist sicher auch kein gutes Aushängeschild für den Klub der sich bei solchen Veranstaltungen präsentiert. Aber ich denke, so eng meinte Klaus Lübbe den Punkt 8 auch nicht. Aber wenn man in der Mitte einer 20 m Strecke sitzt, sollte man über die Plauderei nicht den Betrieb vergessen, und die Züge stehen oder Entgleisen lassen, das kann sicher auch das unbedarfteste Publikum nachvollziehen.
Gruß
Jörg
da habe ich ja einiges losgetreten.
Vorweg möchte ich bemerken, dass es mir im Wesentlichen um Ausstellungen für das breite Publikum, also speziell auch um Familien mit Kindern geht.
Vom n-Bahnerkreis und vom MEC Köln-Reisiek aus bestreiten wir derzeit fast jedes Jahr regelmäßig öffentliche Ausstellungen im Rahmen des Stadtfestes Elmshorn, einer Eisenbahnausstellung in Schwerin, sind Gäste bei der Modellbahnausstellung in Bad Oldesloe, präsentieren unsere Module im Rahmen des Eisenbahnfestes im Hamburgmuseum, machen seitens des MEC eine Modellbahnausstellung unter dem Motto "Modellbahn unterm Tannenbaum" und veranstalten noch ein Forumsfahrtreffen in Hamburg Meiendorf.
Mit Ausnahme des Forumstreffens sind das alles Veranstaltungen mit einem bunt gemischten Publikum, bei dem auch Eltern und Großeltern mit Kindern an der Hand die Ausstellungen besuchen.
Lieber Jens, ich habe niemanden direkt ansprechen wollen. die Disziplin am Bedienplatz wird leider von vielen sehr locker gehandhabt. So haben wir bei der letzten Ausstellung im Hamburgmuseum und auch bei der Ausstellung in Schwerin teilweise über längere Zeiträume die Anlage zu Zweit bedient, weil alle anderen Vereinsmitglieder die anderen Ausstellungsanlagen besichtigen wollten.
Wenn wenige Aktive mit viel Aufwand eine Ausstellung planen und vorbereiten, so erwarten diese schon, das zumindest beim öffentlichen Fahren alle Vereinsmitglieder zum Gelingen der Ausstellung beitragen.
Lieber Röhricht, ein automatisierter Vorführbetrieb ist unter den gegebenen Voraussetzungen (unterschiedliche Räumlichkeiten, ständig wechselnde Verfügbarkeit der Module, Analogbetrieb mit Fahrzeugen der Vereinsmitglieder) nicht möglich und auch nicht gewollt.
Epochenreines Fahren haben wir auf unserem letzten Fahrtreffen intern gemacht und es hat uns Freude bereitet. Für ein breites Publikum ist aber mehr Abwechslung und wenn möglich auch ein gewisser Wiedererkennungswert einiger Garnituren gewünscht. So sollte eben ein ICE und möglichst noch eine typische Nahverkehrsgarnitur mit roten Doppelstockwagen verkehren, damit die Zeigefinger der Zuschauer auf die ihnen bekannten Züge zeigen können.
Es sollen möglichst viele Leute ihren Spaß haben, aber das geht eben nur, wenn sich auch alle bemühen, einen interessanten und möglichst reibungslosen Betrieb abzuwickeln. Sonst verlieren die Aktiven irgendwann die Lust, solche Veranstaltungen zu planen und durchzuführen und das wäre sehr schade.
Viele Grüße
Klaus
Nachstehendes gilt natürlich nicht für kleinere Schau-Dioramen, sondern für größere und große (Modul-) Anlagen.
Grundsätzlich haben wir auf Ausstellungen die Erfahrung gemacht, dass es beim Publikum wesentlich besser ankommt, wenn man sich als "Lokführer" mittels Regler mit "seinem" Zug vor der Anlage bewegt, als sich stationär hinter den Hintergrundkulissen zu verschanzen.
Auch Gespräche mit dem Publikum sind so viel leichter zu führen. Bei längeren Zügen, so ab 60 Wagen aufwärts, geht sowieso noch ein zweiter Mann als "Zugführer" mit, intensivere Gespräche führt halt dann der zweite Mann, während der Lokführer bei seinem Zug bleibt. Schließlich ist bei uns ja auch der jeweilige Lokführer dafür zuständig, dass die Weichen vor "seinem" Zug richtig gestellt sind.
Unsere Züge lassen wir ja mit angenäherter Vorbild-Geschwindigkeit fahren. Immer nett zu beobachten ist es dabei, dass die Züge auf den benachbarten Anlagen am zweiten Tag auch schon etwas langsamer und spätestens ab dem dritten Tag viel langsamer werden - und alles, ohne dass sich das gemeine Publikum mit Schrecken abwendet. (außer den lieben Pickel-Bahnern, ohne mir das gleich als "Rassenhass" auszulegen. Aber "Märklinisten" sind nun mal eine besondere Spezies...)
Und noch zu beobachten (und zu hören) - oftmals haben die Kinder (so ab 6 - 8 jahren aufwärts) mehr Verständnis dafür als ihre väterlichen Erzeuger...
LG
HaWeO
Zitat
Naja, fahrt ruhig weiter Epochenmix und Elektroloks ohne Fahrdraht... Hat nix mit MODELLeisenbahn zu tun.
Laut dieser Aussage und Definition bin ich dann (zum Glück!!!) kein MODELLbahner... Sorry, aber solche Aussagen lassen bei mir die Hutschnur hochgehen. Nur, weil ich fahre, was mir gefällt, ist es keine Modellbahn? Im Endeffekt ist und bleibt es Spielzeug und dabei ist dann selbst eine Lok, die eine Dampflok darstellen soll, eine E-Lok. Oder hast du in deinen Loks eine komplette Dampfsteuerung eingebaut? meine fahren alle mit Strom aus den Schienen, und somit sind es alles E-Loks.......
Von daher.... Ich begeistere lieber Kinder (und Besucher) mit dem, was Sie sehen wollen. Nämlich Rollmaterial, das den Namen auch verdient, weil es rollt (selbst wenn ein ICE von einer T3 oder sonstigen Dampflok eingeholt wird) und nicht, weil es steht, weil gerade irgendein spezielles Thema gefahren wird...udn wenn das im Umkehrschluss bedeutet, das ich KEIN Modellbahner bin, dann ist es mir erstens egal und zweitens sage ich: "Zum Glück"!
Zitat
Wozu aufgleisen? Das macht man davor oder danach.
Super, nach einer Stunde habe ich alle Züge einmal gesehen und gehe, weil ich anfange, mich zu langweilen, da den ganzen Tag nur die gleichen Züge fahren. Der Nachteil einer Modulanlage (respektive transportable Ausstellungsanlage) ist halt der begrenzte Platz auf den Gleisen, wenn man nicht gerade in jede nur erdenkliche Gerade einen Schattenbahnhof einbaut, um möglichst abwechslungsreichen Betrieb darzustellen, ohne nach ein oder zwei Stunden mal einen neuen Zug aufzubauen.
Ich habe mir auch schon so ein oder zwei oder dreißig Anlagen auf Ausstellungen angeschaut und mitgemacht und habe immer wieder festgestellt, das es dort, wo am meisten Betrieb war, eigentlich immer voll war während andere (z.B. strikter Betrieb nach Fahrplan) immer nur in Schüben die Besucher an der Anlage stehen hatten.
So, genug gepflückt.....
Sascha
> So haben wir bei der letzten Ausstellung im Hamburgmuseum und auch bei der Ausstellung in
> Schwerin teilweise über längere Zeiträume die Anlage zu Zweit bedient, weil alle anderen
> Vereinsmitglieder die anderen Ausstellungsanlagen besichtigen wollten.
Klaus, das "last man standing" Problem hatten wir auch schon im Club. Wenn es nicht anders geht, muss man das mit den Leuten durchreden und vorher einteilen. Wenns _gar_nicht_ mehr geht immer noch besser ganz zu machen (mit Schild "Sind Essen, nächster Zug 13:30") als es verzwingen.
Die Punkte aus #0 beherzigen wir auch bei Ausstellungen, doch wirkt es etwas streng wenn es so als Liste dasteht.
Gruß,
Harald.
ich finde die Liste sehr gut, wenn man die Punkte halbwegs beachtet, ist das gute Werbung für unser Hobby.
Zu dem Begriff MODELLbahn, der hier immmer wieder auftaucht. Den sollte man schon relativ eng sehen, aber nicht einseitig. Ein Modell ist eine Abbildung der Wirklichkeit, bezogen auf die relevanten Tatsachen, die ich (oder andere) für wichtig erachten. Da kann es durchaus ein echtes Modell eines Eisenbahnbetriebs sein, dass in einer abstrakten Landschaft Klötze mit den Aufschriften "ICE" "RE" etc. fahren. Das Modell hier ist eine Abbildung des Fahrbetriebs, nach Fahrplans am soudsovielten.
Es kommt immer darauf an, welchen Teil der Wirklichkeit (oder seiner Traumwelt) man abbilden möchte. Aus diesem Grund finde ich Anlagen, die nicht meinem Modell entsprechen oder dessen Modell ich nicht sofort erkenne, keineswegs schlecht, im Gegenteil, sie bereichern unser Hobby, weil man da sogar Anregungen für seine eigene Modellwelt holen kann. Wegen einer fehlenden Oberleitung würde ich niemals eine Anlage das Prädikat Modellbahn absprechen. Ich denke, das diese Leitungen mehr Verdruss erzeugen. Die Vielfalt ist doch das Reizvolle an unserem Hobby.
Gerade bei Ausstellungen ist man doch von seinem Publikum abhängig. Wenn ich meine Anlagen, falls ich sie jemals fertig bringe, ausstelle, möchte ich doch viele Besucher haben, die finde ich nicht, wenn ich nur einen kleinen Teil des Publikums zufriedenstelle. Da muss sich was bewegen, jede Altersklasse muss "seine" Züge sehen. Wenn ich mich strikt an die Nietenzähler halten würde, hätte ich kaum Zugverkehr und auch wenige, die sich für Epoche I interessieren.
Gruß
Thomas
ein paar Punkte und hier besonders die technischen, sind unabdingbar für einen Ausstellungsbetrieb.
Ansonsten soll der Charakter der Anlage mit dem Fahrzeugpark bedient werden und nicht das darauf verkehren was einzelene unbedafte Besucher sehen wollen.
Markus
Eines möchte ich noch anfügen:
11. Publikum einbeziehen! Es begibt sich ja immer wieder, dass jemand (gross oder klein) fasziniert vor der Anlage steht und kaum wegzubringen ist. Wenn man diese Person dann fragt "magst nen Zug fahren?" dann hat man endgültig gewonnen...
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Publikum einzubeziehen:
- Betreuen eines Bahnhofs (oder einer Bahnhofshälfte) bei Doppelspurbetrieb
- Betreuen eines Zuges (Walk around) bei Einspurbetrieb *)
*) Es hat sich als gute Idee bewährt, als Anlagengrundform einen Doppelspur-Hundeknochen mit abgehender einspuriger Nebenstrecke zu bauen.
Natürlich müssen die Besucher betreut und angeleitet werden. Beim Bedienen eines Bahnhofs werden sich Betreuer und Gast einig, welcher Zug fahren soll, und der Betreuer sagt dem Gast, was er dazu tun muss. Beim Lokführerbetrieb auf der Einspurstrecke sorgt der Betreuer für richtig gestellte Weichen, und der Gast ist der Lokführer.
Unsere Erfahrungen selbst mit Kindern ab 6 Jahren sind ausschliesslich positiv.
Felix
Utrecht (Ontrax) hat auch Platz für große Anlagen ;) aber hast schon Recht - es kommt auch auf das drum herum an. Knopfdruck aktionen für die Zuschauer sind übrigens auch nicht verkehrt - oder zumindest kleine hinweise auf die animierten Geschichten wie du es machst.
Grüsse
vieles ist ja hier schon geschrieben und gesagt worden.
Meiner Meinung entspricht längst nicht jede Aussage; aber das muss es ja auch nicht
Zum Thema FREMO und "FREMO-typischer Betrieb" möchte ich aber doch noch etwas loswerden:
Unser FREMO-Regionalstammtisch hat sich jetzt mehrfach an sog. Publikumsveranstaltungen
im Rhein-Main Gebiet mit einem Modularrangemant in Spur N mit der Darstellung der Jetztzeit,
sprich der sog. Epoche V / VI beteiligt.
Da wir eine nicht elektrifizierte, eingleisige Nebenbahn betreiben, war da nix mit ICE; aber danach
wurde auchb gar nicht gefragt!!
Ich kann da die Aussagen von Felix in @34 in (fast) allen Punkten bestätigen, insbesondere
die zur Einbetiehung des Publikums in den Fahrbetrieb; dann haben auch Kinder schnell
Spass an FREMO-Güterzugbetrieb und es wird teilweise schwierig, Personenzüge an das
geneigte Publikum zu "verkaufen".
Bei uns hat sich herausgestellt, das Ansprechpartner ohne betriebliche Aufgaben ein ganz
wichtiger Bestandteil der "Standbesatzung" sind und auch ein Infoflyer ist nie verkehrt!
Hier ist ein Link zu einer dieser von uns mitgestalteten Veranstaltungen, die insbesondere
beim jüngeren Publikum ein grosser Erfolg waren:
http://n-bahn.net/events/2006/kranichstein/index.html
Was wir noch so alles machen findet sich auf dieser Seite:
http://www.n-bahn.net/ak5/
MfG Hartmut Wunderlich
ich finde die Aufzeichnung von Klaus (und die Anmerkungen der anderen) recht gut. Sie hilft denjenigen, die erstmals auf eine Ausstellung gehen, Fehler zu vermeiden.
Da ich, laut Anett, kein Modellbahner bin (Epochenmix und geplante Phantasieanlage), finde ich Anlagen auf denen nichts los ist langweilig. Doch hat es nicht nur mit der Anzahl der Züge und den Zuggattungen zu tun.
Wenn hes halt "nur" eine eingleisige Nebenbahn ist, muss sich sonst was rühren.
Funktionsmodelle und witzige Details möchte ich hier nennen.
Was bei mir auch gut ankommt ist, wenn auch was gebastelt wird. Mit den en, die da basteln, kann dann auch leichter ein Gespräch geführt werden.
Gruß, Thomas
bei uns ist sehr viel los. Da brauchen wir weder doppelgleisig, noch digital, noch Epochenmix, noch Ellok, und die Kinder staunen auch. Und die Fachleute und Rentner sowieso. Man kommt nur nicht so recht zum Fahren, soviele fachliche Fragen werden gestellt.
Die meisten freuen sich v.a. darüber, dass im Gegensatz zur H0-Clubanlage KEIN ICE oder Desiro fährt, sondern eben sinnvolle, DDR-typische Züge. Nur ne Schmalspurbahn mit ner VI K und IV K fehlt mir persönlich... Wäre halt etwa 5 mm Spur...
Gegen Phantasieanlagen habe ich nichts, ist bei uns auch nicht anders. Es mangelt einfach am perfekten Gleissystem zum Nachbau der Gleisanlagen. Gebäudenachbau lässt sich auch nur schwer bewerkstelligen. Tillig Elite H0 in N transferiert wäre schon was...
Gruß Anett
wo ist das Problem N Schmalspur und Gebäude zu bauen? Gleise kann man selbst bauen, Gebäude auch, oder lasern lassen.
Wie du siehst gibt es tausende Ansätze das Hobby zu betreiben. Aber dann sollte man auch eine gewisse Konsequenz an den Tag legen. Wenn nach Vorbild, dann richtig!
Gruß Chris
Trotzdem kann man mit den gegebenen Umständen was Sinnvolles und Vorbildnahes aufbauen, ne Ellok ohne Oberleitung zählt für mich persönlich sicherlich nicht dazu. Aber das muss jeder selbst wissen. Ich krieg innerlich nen Lachkrampf, wenn ich sowas sehe, und gehe weiter. Andere bekommen eben bei anderen Dingen nen Lachkrampf, z.B. parallele Gleisführung zur Anlagenkante, enge Weichen, ICE neben T3, oder rasenden Zügen.
Nicht, dass wir irgendwas davon hätten.
So, dann macht mal, ich hab zu tun, das neue BW wartet. Soll schließlich mal vorbildnah aussehen.
Gruß Anett
sofern reichlich Platz vorhanden - und bei Ausstellungen ist dies i.d.R. der Fall - kann eine N-Anlage oft nicht gegen gleichzeitig anwesende größere Spurweiten punkten. Bei solchen Veranstaltungen erwische ich mich auch gerne bei der Konkurrenz.
http://youtu.be/Q_VkOo4IMTc
Dies tut jedoch meiner Vorliebe für N bei mir zuhause keinen Abbruch. Ich erliege eben nicht dem aussichtslosen Versuch, das 'look & feel' einer H0-Schauanlage im heimischen Kämmerlein auf eim paar m² nachempfinden zu wollen.
Hallo Anett,
machst Du Kleinbahn in N? Schmalspur? Nebenbei habe ich eine Festanlage mit dem Thema Preßnitztalbahn in H0e. Mit Elite-Tillig-3-Schienengleis. So war das ja früher in der DDR-Zeit. Meine Strecke baute ich von Wolkenstein bis Jöhstadt. Alle Bahnhöfe konnte ich nicht berücksichtigen, da fehlt dann eben der Platz. Guckst Du hier:
http://www.wollis-bahn.de
Hallo zusammen:
Zum Thema Ausstellungsbetrieb:
Ihr könnt eine Vorführanlage planen wie ihr wollt, entweder ihr macht eine gute Vorführung oder es geht alles daneben. Ich habe viele Ausstellungen mit unserem Verein mitgemacht, Fazit: man lernt nie aus! Klaus seine Ausführungen resultieren aus den Erfahrungen den letzten Jahre. Vieles davon sollte man beherzigen! Und es kommt doch oft anders, als man denkt! Vor Überraschungen ist man nie sicher.
Viele Grüße
Wolli
Gefällt mir, die Seite. Die kombinierte Nebenbahn-Straßenbrücke hat was.
Wenn alles fertig ist, wirds bestimmt gudd.
Hab ne Seite entdeckt, die dir sicherlich auch bei Ausgestaltung helfen könnte.
http://www.modellbahnclub-saxonia.de/
Scheint nen sehr guter Club zu sein.
Naja, Schmalspur Ne würde mich schon reizen, vielleicht kann ich später mal in die Richtung was bauen, vielleicht auch nen Kumpel. Momentan ist das N-Projekt immer noch im Bau und noch lange nicht fertig. Das hat Priorität.
Ich lass mir die Umsetzung dieser Idee mal durch den Kopf gehen. Das Gleis dürfte relativ gesehen kein Problem sein, die Weichen auch nicht. Eher die Fahrzeuge. 2 Dampfloks und 10 Wagen sollten es ja schon werden. Vielleicht auch der VT 137 aus Zittau. Fahren soll es ja auch mind. gut.
Gruß Anett
Hallo,
die Anlage im Video habe ich in Dresden bei der diesjährigen Messe auch gesehen. Auch wenn die schiere Größe der Modelle beeindruckend war, der Betrieb war auch nicht abwechslungsreicher als eben in diesem Video (nur 2 Züge die im Kreis fahren), sodass ich mich schnell anderen Anlagen zugewandt habe.
Gruß
Bert
Zitat
Trotzdem kann man mit den gegebenen Umständen was Sinnvolles und Vorbildnahes aufbauen, ne Ellok ohne Oberleitung zählt für mich persönlich sicherlich nicht dazu. Aber das muss jeder selbst wissen. Ich krieg innerlich nen Lachkrampf, wenn ich sowas sehe, und gehe weiter. Andere bekommen eben bei anderen Dingen nen Lachkrampf
Und gerade bei Ausstellungsanlagen hat die fehlende Oberleitung nicht unbedingt etwas mit "sinnvoll und vorbildnah" zu tun.
Viele Grüße
Tomi
auch wenn es das Vorbild konterkariert, eine E-Lok auf einer Strecke ohne Masten zu sehen, stört mich nicht. Im Gegenteil, den Drahtverhau, der einem aus der Vogelperspektive zuweilen die Sicht versperrt, finde ich unästhetisch.
Dazu stört die Oberleitung beim Wartungseingriff und ist beim leider unvermeidlichen Anpatschen der Anlage durch Besucher die erste Adresse für Beschädigungen.
Ich habe es inzwischen satt (nach teilnahme an über 30 Modultreffen), die züge im Hundeknochen (oder zweigleisige Modulanlage mit Wendeln an den enden) ständig im Kreis fahren zu sehen.
Da sucht einer etwas mehr.
Und es kann eine eingleisige strecke sein, per Fahrplan fahren, oder Aufgaben erfüllen (einen Zug von a nach B fahren, 3 wagen entkuppeln und weitere 2 anhängen, dann nach C fahren und die Lok wechseln, ...).
Im Punkt Anlagenbau besser einer auch, und beginnt zu altern, oder Epochentreu nachzubilden, sich mit Gadgets zu trauen, szenen einzufügen, Masstabtreue elemente einzufügen, plant die Bahnhöfe und andere Betriebenthaltende Module mit mehr Rangier- und Betriebmöglichkeiten, usw.
Über das thema T3 fahren lassen neben einen ICE.. habt ihr noch nie von Sonderfarten und Museumsbahnen gehört? Bei uns wird ständig das 100. Eröffnungsgeburtstag irgend eine Linie oder Bahnhof gefeiert (diese ist MEINE ausrede).
Als auch beim MEC Kölln-Reisiek Beteiligter kann ich Klaus' Aussagen nur zustimmen. Ist halt nur manchmal schwer umzusetzen, da gerade unsere jugendlichen Vereinsmitglieder (noch) nicht so lange konzentriert an Stellpulten sitzen möchten/können.
Wobei gerade Punkt 5 Klaus auch selber beherzigen sollte...
Das Thema Oberleitung auf Ausstellungen ist auch schon öfter diskutiert worden. Nicht nur, dass die bei Kindern (kleine, vor allem aber die "großen") geradezu magnetische Anziehungskräfte (auch ohne Srom) zu haben scheint, müssen die Stromabnehmer fixiert werden, da Kontakt Stromabnehmer-Fahrleitung bei einer Ausstellungs(modul)anlage kaum machbar ist. Das aber machen nicht alle Besitzer von Modellen mit. Außerdem ist bei einer Modulanlage der Aufwand bei Auf- und Abbau und die Gefahr einer Beschädigung extrem hoch. Insofern lasse ich meine E-Loks auch so fahren. Wenn Anett keine E-Loks ohne Fahrleitung fahren lassen möchte gut - ist dann eben so. Nur ist moderner Verkehr ohne E-Loks halt kaum darstellbar. Und nicht alle möchten sich auf Dampf- und/oder Diesel beschränken. Lösungsmöglichkeit für mich ist das vorspannen eines Dummys vor die E-Lok (ich habe mir dafür 'ne Brawa 132 angeschafft)
Da jeder seine Fahrzeuge einsetzen kann, bringt das natürlich auch eine enorme Vielfalt. So fährt der eine seine preußischen Fahzeuge der Ep. I, der nächste seine DB-Dampfer der Ep. III, gerade die jugendlichen ihre, nun nennen wir sie mal Modelle, aus Flohmarktkäufen und Startpackungen und ich mit meinen DR-Fahrzeugen. Hinzu kommen natürlich noch die Ep. V/VI Jünger mit ICE und Werbeloksammlungen.
Gruß Ralph
mitlerweile organisiere ich 19 jahre den Betrieb einer Modulanlage. Deinen Ausführungen im Eröffnungsthread stimme ich zu. Fahren vor Publikum erfordert von uns Aktiven schon einiges ab. Besucher kommen sicherlich nicht um Anlagen ohne Zugbetrieb zu sehen. Damit sie dann auch wiederkommen muß für viele Ansprüche etwas geboten werden, und das kann von Adler bis ICE gehen.
Was die Bedienpersonale angeht, erfordern einige Bedienplätze Konzentation damit der Zugverkehr reibungslos abläuft (die Anlagen des NBK und MEC Kölln- Reisiek) sind nicht autmatisiert). Da ist bei dichter Zugfolge kaum ein Gespräch möglich. Besucherfragen beantworte ich dann gerne vor der Anlage mit selbigen Blickwinkel wie der Gesprächspartner.
Meine Vereiskollegen bemühen sich derweil abwechselnd die Bedienplätze Ihrer Module zu besetzen und einen reibungslosen Betrieb abzuwickeln.
Hermann
Zitat
Ich habe es inzwischen satt (nach teilnahme an über 30 Modultreffen), die züge im Hundeknochen (oder zweigleisige Modulanlage mit Wendeln an den enden) ständig im Kreis fahren zu sehen.
Da sucht einer etwas mehr.
Würde ich voll zustimmen.
Zitat
Im Punkt Anlagenbau besser einer auch, und beginnt zu altern, oder Epochentreu nachzubilden, sich mit Gadgets zu trauen, szenen einzufügen, Masstabtreue elemente einzufügen, plant die Bahnhöfe und andere Betriebenthaltende Module mit mehr Rangier- und Betriebmöglichkeiten, usw.
Altern und epochenrein ist genau die Devise. Ebenso wie sinnvolle Bahnhöfe mit Gleisanschlüssen, realistischen den Anforderungen entsprechenden Gleis- und Lokbehandlungsanlagen sowie dem passenden Umfeld. Natürlich kann man das nicht alles perfekt bauen, überall gibts Kompromisse, aber irgendjemand hat mal gesagt, wer sehr gut plant und baut, wird mindestens ein gutes Ergebnis schaffen können. Was der eigene Bahnhof nun für Anforderungen erfüllen soll, und wie diese im Vorbild umgesetzt wurden/werden, dass muss jeder selbst entscheiden. Die heutige Devise ist halt, Ausweichgleis rechts und links mit Bahnsteig, in der Mitte 2 Überhol- und Durchfahrgleise mit Vmax. Das finde ich langweilig, das kann ich mir, wenn ich wöllte, täglich auf den verödeten Hauptbahnen anguggen. Deshalb finde ich Ep V/VI als Modellbahn auch so uninteressant. Wird von den vielen bunten Fahrzeugen auch nicht besser. Von Romantik ist im Vorbild nix mehr zu spüren, alles schnell schnell, nur dem Geld hinterher, viele mies gelaunt, TFZ ist auch nicht mehr der Traumberuf, einfach nur Stress überall. Schade, eigentlich. Dann lieber "marode" DDR nachbilden. Da kann man wenigstens paar Dampfloks kurz vor z-Stellung nachbilden, die nur noch vom Lokschild zusammengehalten werden, wie man so schön sagt. Das ist wenigstens authentisch.
Ne Neubaustrecke ist natürlich auch authentisch, wenn gut gebaut und auch mit gealterten Fahrzeugen befahren wird. Kein ICE sieht in natura so aus wie frisch aus der Schachtel. Man kann ja paar tote Obstfliegen auf die Front kleben. LOL Dazu Graffiti-bemalte Fahrzeuge, mit Blechen reparierte Güterwagen (v.a. Ea(n)os)) usw. sind auch gut. Wie wärs mit paar Bahnschutz/Bahnpolizei-Mitarbeitern, die Nachtwache am ICE schieben? Oder Schafresten am ICE? Okay, makaber... Oder ins Faller-Car-System einprogrammierte Halbschrankenumfahrer??
Nicht immer gleich meine Aussagen krumm nehmen, hab halt paar (sture) Ansichten und blühende Phantasie...
Zitat
auch wenn es das Vorbild konterkariert, eine E-Lok auf einer Strecke ohne Masten zu sehen, stört mich nicht. Im Gegenteil, den Drahtverhau, der einem aus der Vogelperspektive zuweilen die Sicht versperrt, finde ich unästhetisch.
Dazu stört die Oberleitung beim Wartungseingriff und ist beim leider unvermeidlichen Anpatschen der Anlage durch Besucher die erste Adresse für Beschädigungen.
Ich würde mich mit den Masten mit Auslegern zufrieden geben, Fahrdraht muss ja nicht sein. Wenn man die Pantografen nicht fixieren will/kann, dann halt auch ohne Ausleger. Vollständige Oberleitung wär natürlich perfekt, wenn alles funzt. Bei Ausstellungsanlagen natürlich schwer zu machen. Aber man will ja die Ansprüche steigern und nicht ewig Standard bleiben, oder sehe ich das falsch?
Dass man ne Anlage zur Ausstellung möglichst kindersicher absperren sollte, dürfte normal sein. Schon alleine wegen Autoklau und so. Kleinserie lasse ich mir ni klauen (einiges zum Glück billiges war schon weg, Leim scheint nicht zu helfen^^), die Augen können halt ni überall sein. Das ist das, was ich für mich als Aussteller an mein Sicherheitsdenken, v.a. hinsichtlich finanziell, machen muss. Leider gibt es DDR-Autos fast nur in Kleinserie, sodass halt auch mal welche am Rand stehen müssen. Macht ja auch was her. Für besondere Spezies kann man dabei natürlich auch ne Ausnahme machen und die hinter die Absperrung lassen. Nur der Standardzustand ist, Anlage mind. 60 cm abzusperren. Man kann nicht auf 20 Kinder gleichzeitig schauen und dann noch fahren. Wenn was kaputt geht oder weg ist, hafte nur ich für den Schaden. Das Risiko möchte ich minimieren, der Ausstellungsaufwand ist sonst eh schon relativ hoch, auch finanziell. Ums mal v.a. monetär zu betrachten. Der Spaß macht das aber wieder wett.
Zitat
Wenn Anett keine E-Loks ohne Fahrleitung fahren lassen möchte gut - ist dann eben so. Nur ist moderner Verkehr ohne E-Loks halt kaum darstellbar.
Gibt viele unelektrifizierte Strecken, auch 2-gleisig. Sachsenmagistrale, zB. Oder DD-GR.
232/233/234/241, 219/229, Class66, BlueTiger, Hercules, G2000, Desiro, Talent, 610, 614, 628, Dosto, 218, 216, V60 (beide), 204, 294 etc. reichen wohl nicht? Gut, 612 fehlt. Oder ITL-118. Oder Bahnbau-119. Gibt sogar ne Rail4Chem- und ne TLG-232. Hm.
Fakten, Fakten, Fakten, und dabei an die Leser denken! LOL
Also nix für ungut, ich versuche hier nur paar Ideen und Ansätze zu vermitteln. Wie ihr auch. Zum Glück ist unser Hobby vielfältig. Bin nur froh, dass es in unser Nenngröße nicht noch den System-Streit mit den Pickelbahnern gibt...
Naja, freitags um eins macht jeder seins, also ciao. Achso, um 12 Stunden geirrt.
Gruß Anett
als langjähriger Beteiligter von Ausstellungsanlagen der St. Augustiner Modellbahner kann ich allen Punkten nur zustimmern.
Einen Punkt möchte ich noch ergänzen:
Es können auf einer Ausstellung durchaus Züge unterschiedlicher Epochen gleichzeitig laufen, da das Rollmaterial von den Mitgliedern mitgebracht wird. Da hat ja jeder seine eigenen Favoriten.
Wenn aber Züge laufen, dann plädiere ich für (halbwegs) epochenreine Zugzuammenstellungen.
Nichts ist für mich häßlicher, wenn eine Rennsemmel (z. B. eine alte Arnold T3) einen IC- Zug am Haken hat, dem noch als Verstärkung ein paar preußische D-Zugwagen angehängt sind.
Gruß Klaus
Absperrungen ...
... bei Schauanlagen sind vielerorts leider nötig. Jedoch trüben diese mein Erlebnis beträchtlich. Eine N-Anlage dann noch mit einem halben Meter Abstand zur Geländekante ist nichts für mich.
Ein Teil der Faszination MiWuLa vor zehn Jahren war, dass es meine erste Schauanlage ohne die übliche Absperrung oder Plexiglas-Wand war. Ich bin froh, dass dies doch Nachahmer gefunden hat.
Positiv:
http://youtu.be/w99-fqiNuew
und
http://youtu.be/NIdt-I44UfU
Nicht so optimal:
http://youtu.be/ugwifmKWXJk
Leider gibt es aber immer wieder Besucher, die mit den Händen sehen. Wobei mir hierbei besonders Kinder auffallen, was verständlich ist; nicht jedoch die oft fehlende eingreifende Geste ebenfalls anwesender Erziehungsberechtigter.
Oder sind doch die sog. Erwachsenen das größere Übel für die Schauanlagen?
Meint und frägt
AnTic
ich arbeite ja seit 22 Jahren in einem Baustoffhandel eben auch mit entsprechendem Lager. Ich muß leider sagen, daß oft die Eltern nicht nur das biologische Übel der Kinder sind.
Bei meinem Besuch im MIWULA ist mir manches mal aufgefallen, daß die vorhandenen Absperrungen immer noch nicht ausreichend sind. Da steigen immer noch Kinder auf diese. Das ist ja noch nicht so richtig schlimm, richtig schlimm ist, daß zumindest ein Elternteil daneben steht und nichts unternimmt .
Aber was mir bei Deinen Beispielen auffällt: Wie sieht es mit der "Aufsicht" aus? Die Fleischmann-Messe-Anlage ist m. W. voll automatisiert und läuft eben ohne Aufsicht. Wenn jemand dortsteht (und sei es nur als Bedienpersonal am Stellpult), dann ist das auch schon eine Hemmschwelle (unsichtbare Absperrung) für die Zuschauer hinzulangen.
Ich hatte auch mal die (echte) Ehre, bei einer öffentlichen Modellbahnveranstaltung einen Tag in einem Verkaufsstand auszuhelfen, wo nebenbei recht unbeaufsichtigt eine kleine Anlage in Betrieb war. Bis auf einen Unfall durch Fremeinwirkung ist absolut nichts passiert.
Gruß
Christian Strecker
Es hilft nicht viel wenn man, als Besucher, gestresste, miesgelaunte oder langeweilte gesichter zu sehen bekommt. Aber wenn hinter den Modulen und Kulissen es so richtig Lustig ist, mit fröhlichen Gesichtern, Witze erzählt werden, das hilft den "Virus" zu verbreiten.
Ein weiterer Punkt wäre die Teilnahme von Ehefrauen, Freundinen, und weitere weibliche "Lebewesen". Damit meine ich nicht nur bei der gestalltung der Modulen, sondern auch bei der bedienung der Stellpulte und Fahregler. Natürlich gibt es fälle in der die "Haus-Obigkeit" nichts davon wissen will oder andere interessen bevor befriedigt werden müssen. Meine Ehefrau interessiert sich um regionale Küche und Produkte, und MUSS als erstens sich ein Kochbuch und ein paar Lebensmittelgeschäfte besuchen.
Es sind eben andere Details, die villeicht nicht direkt mit der MOBA zu tun haben aber trotzdem Wichtig sind.
Schönes Wochenende,
Wolfgang aus Barcelona
P.S.: vergisst nicht die Anlage genügend zu beleuchten, damit die Besucher (und auch die Teilnehmer) gute Bilder machen können.
Nach 25 Jahren Ausstellungs-Tätigkeit auf Messen, größeren und kleineren Austellungen mit eigenen Anlagen und auch Vereinsanlagen kann ich den unter 1# genannten Punkten eigentlich nur zustimmen.
Was sich für mich aber sehr von Vorteil gezeigt hat ist, eine Anlage die nur Plug and Play ist. Ergo bei Aufbau und Abbau so konstruiert ist, daß sie leicht zu transportieren ist, keine Beschädigungen entstehen und vor allem nicht zig Stunden noch an der Anlage gewerkelt/Gelötet, ect. werden muß bis endlich mal was läuft. Das kostet nur Nerven und ich habe schon so manchen Streit bei anderen Ausstellern erleben dürfen.
Generell muß man das Publikum in zwei Hauptkategorien (Untergruppen gibt es logischerweise!) einteilen.
a.) das Fachpublikum: das sich die Details, ect. der Anlage genau ansieht. Dieses Interessiert sich für Epochen, Rangieren, ect. .
Beispiel: Eine top gestaltetete Diorama-Szene wird lange und genau betrachtet
b.) das Familienpublikum: da muß nur -Action- auf der Anlage geboten sein. Egal ob da ein ICE ohne Oberleitung gleichschnell wie der parallele Dampfer rast. Ob die Waggons, ect. paßen. Hauptsache es rast, scheppert, blinkt und Muht.
Beispiel: Eine top gestaltetets Diorama-Szene wird überhaupt nicht beachtet.
Tja, und dann ist halt auch zu entscheiden, fahre ich auf der Ausstellung nur für mich oder will ich dem Publikum eine kleine -Show- bieten.
mfG.
"tattoo"
auch wenn ich dem Meisten hier bereits geschriebenen zustimmen kann, gibts aber vielleicht doch noch ein paar Argumente, die zumindest bei mir Freude oder Enttäuschung beim Besuch von Ausstellungsanlagen auslösen:
Negativ:
Es fahren Züge irgendwie unmotiviert durch die Gegend, vielleicht sogar immer auf den selben Fahrwegen. Da zweigt mal nie ein Zug im Bahnhof ab, allenfalls wird mal ein anderes Gleis im Bahnhof durchfahren.
Die Signale stehen irgendwie und die Züge fahren bei Hp0 und rangiert wird bei stehender Ausfahrt usw. Das finde ich dann echt zum weggucken!
Es gibt zahlreiche Industrieanschlüsse, aber keiner wird je bedient. Es wird also gar nicht rangiert... auch doof!
Finstere Anlagen! Ganz ganz schlimm. Natürlich ist ein brauchbares Ausleuchtungskonzept nicht einfach und es muß nochmehr Material transportiert und aufgebaut werden. Aber wenn die normale Kamera schon mit Belichtungszeiten jenseits der 1/8tel Sekunde herumwerkelt, dann fangen auch meine Augen an langsam zu streiken.
Völlig überfrachtete Anlagen, wo alle "Highlights" fast gleichförmig über die Anlage gestreut sind und davon auch noch viel zu viele! So sind die typischen Kfz-Unfälle einfach der Weggucker! Auch das "brennende Haus" auf der Moba nervt mich persönlich nur noch!
Alles "zu Tode gealtert". Es mag ja sein, daß es "früher" grauer war als Heute, aber ich glaube auch nicht, daß früher nur Farben von dunkel-grau bis Rußschwarz gab
Lautstärke: Wenn überall was wummert, schrapelt und scheppert. Sound in Loks mag ja ganz nett sein, aber mit dem Vorbild hat das in meinen Ohren wenig zu tun. Wenn dann zur "Verbesserung" der Sound aber aus dem Erdboden der Anlage kommt und sich noch dominanter über die Szenerie legt, dann wirds langsam auch zermürbend. Die Mischung künstlicher Vögel mit künstlichem Wind, dem kreischenden Sägewerk und dazu noch eine Hand voll Sound-Loks und ich will meine Gehörschutzstopfen! Da geht aus meiner Sicht aber auch jede Phantasie verloren.
Positiv:
Es gibt schön gestaltete Details oder Szenen auf der Anlage, die es auch mal von mehreren Seiten zu bestaunen lohnt. Oder vielleicht läßt sich gar ein Handlungsstrang erahnen. So einfache Dinge wie "Schäfer im Bauwagen, Hund und seine Herde, ein Radler fährt dran vorbei... Leben halt einfach.
Züge, die auch mal wenden, wo Züge auch mal getrennt werden und eine neue Lok kommt, ggf Züge geflügelt werden, Post- und Kurswagen usw. Das war "früher" so und sollte auf einer Anlage mit entsprechendem Fahrzeugeinsatz auch gezeigt werden.
Mut zur Betriebsruhe! Wenn überall nur Fahrzeuge kreisen, dann kommt bei mir Carrera-Bahn-Feeling auf. Natürlich kann man zeigen, welche Leistungsfähigkeit ein Bahnhof hat und wenn sich gemäß Fahrplan dann auch viele Züge zum Umsteigen treffen. Aber dann ist auch mal wieder Ruhe und vielleicht fährt dann nur ein Lz vorbei.
Ich mag besonders vorbildgerechte Signale und deren Verwendung. Bei den meisten Modellbahnen hört das bei den Hauptsignalen auf. Leider! Aber es gibt auch die vielen Signaltafeln, was bei Rangierhalttafeln anfängt und ein sehr weites Spektrum darstellt und einfach die Anlage bereichert.
Wirklich schade finde ich, daß es beinahe nie die Möglichkeit gibt, in die Handlung einbezogen zu werden. Wie schön wäre es, wenn die Bedienplätze so logisch wären, daß ein normal "gebildeter" Mensch gleich mal was fahren lassen könnte. Super Genial sind dann "richtige" Stellwerke mit vorbildgerechten Stelltischen. Da passiert dann eben nicht nur was auf der Anlage, sondern auch im Stellwerk! Und dann noch mitmachen ist aktiver Spaß! Die Aussteller verstecken sich leider zu oft hinter der Kulisse!
Ab und zu würde ich es auch begrüßen, wenn man die Zahl der Personen in den Räumen auf ein erträgliches Maß begrenzen würde. Das Geschiebe und Geschupse manchesmal macht viele Leute aggresiv und die Stimmung kippt dann auch mal. Eigentlich unnötig, wenn man einige Leute mal "draußen" parken könnte, sei es vor der Halle oder im getrennten Bereich einer Kaffee- und Kuchen Ecke.
Was mich ein wenig wundert bei den obigen Äußerungen: Wieso muß man beim Fahrbetrieb so konzentriert sein? Das der Fahrplan dann ggf. hängt, kann ich nachvollziehen. Aber das man ggf. sogar Material schrottet, weil man falsch fährt kann ich gar nicht nachvollziehen. Wenn schon digital gefahren wird, dann kann ich sicherlich auch Fahrstraßen hinkiriegen. Und analog sollte die Stellwerkstechnik sich dch auch nicht auf manuelle Weichen und Signale beschränken, oder? Keine Ahnung, ob Ausstellungsanlagen noch voll manuell gefahren werden, aber das wäre für mich dann Spiel- und nicht Modellbahn. (gleich krieg ichs wieder drüber
Und was auch nerven kann: Wenn Aussteller sich genau vor der Anlage mit Zuschauern unterhalten und dadurch jeden Zuschauerstrom so behindern, daß sich alle die Füße in den Bauch stehen. Eine gute Besucherführung wäre da sicher besser.
Ich hoffe ich konnte noch ein paar neue Punkte hinzufügen...
schönen Abend noch
Micha
meine Sicht bei Ausstellungsanlagen, ist die eines Besuchers mit einem kleinen Kind (2,5 Jahre).
Wichtig für den Kleinen:
- kleine Schemel/Tritte damit er sich daraufstellen kann und ich ihn nicht 1 Stunde tragen muss!
- Eine Absperrung/Begrenzung der Anlage an der sich der Kleine festheben kann; nicht nur eine schmale Schnur.
- Nette Menschen hinter den Modulen.
- Eine rote Regionalbahn, die fährt nämlich in echt immer vor unserem Haus vorbei.
- Mind. eine Diesellok, eine Elektrolok und eine Dampflok (am Besten eine die der Papa hat)
- Ein Traktor, ein Lokschuppen und eine Bahnhof
- Das Wichtigste: ein ICE!!!!!!!!!!!!!!!! Ohne den ist die Moba nur halb so schön. (Dem Designer dieser Züge gehört echt ein Orden verliehen.)
Für den Kleinen ist es das Größte am Wochenende einen Ausflug zur Modelleisenbahn zu machen und da gibt es zum Glück hier genug Möglichkeiten (N-Bahnfreunde Worms, Moba-Börsen, Museum Neustadt/Weinstr., Technikmuseum Speyer,...)
Gruß
Georg
deine Ansätze gefallen mir. Bei der nächsten Ausstellung darf das BW dann durch Besucher gesteuert werden, ist alles mit Gleisplan aufgemalt und ordentlich benannt.
Vorbildgerechte Signalisierung halte ich auch für wichtig. Ebenso wie die Signaltafeln, wie H-Tafel, M-Tafel, Vorsignaltafeln, Geschwindigkeitstafeln...
W's, Gleissperrsignale und Halbmonde sind natürlich erst recht wichtig. Leider mangelt es noch an "gescheiten" DR-Lichthauptsignalen. Die teuren Flügelsignale, übrigens auch DB, kann ich mir nicht leisten. Die SIBA*-Dinger sind einfach nur häßlich. Hm. Reicht schon, wenn man sich die W's (Ra12) selber bauen muss (Anstrahlleuchte und 2 LED)...
Gruß Anett
hinsichtlich DR - Lichtsignal schau mal unter
www.modeba.de
nach.
Habe zwei Stück und werde wenn ich dazu komme mal morgen ein paar Bilder machen.
Gruß Hans - Joachim
Ausstellung hin und her, die Praxis sieht meist anders aus. Kleine Kinder hampeln an der Absperrung bis sie sich verschiebt oder umkippt. Hocker zum Draufsteigen müssen Haltegriffe haben, sonst fliegt das Kind auf´s Modul. Mama zeigt mit dem Finger auf ein Preiserlein, bis es abbricht! Zuschauer beginnen mit den Ausstellern Gespräche nach dem Motto:
"ich hab auch ne Eisenbahn im Keller...muss ich mal aufbau´n! Hab früher immer ne Acht zusammengesteckt und dann sind die Züge inne Mitte immer zusammengestoßen...weiß auch nicht wie das passieren konnte...!"
Wir als Aussteller stellen alles auf´s Gleis und dann dreht das Zeug die Runden. Die Leute gucken, weil sich was bewegt und alle sind zufrieden. Zwischendurch kommt ein Meckerfritze und meint, dass der Zugverband da hinten so nie gefahren ist. Na und? Bei uns fährt er jedenfalls.
Na denn gute Fahrt!
Gruß
Wolli
hej, guter Tipp, werde ich mir demnächst am Besten vor Ort mal anschauen/vorführen lassen.
Danke und Gruß Anett
Solche langweiligen Anlagen kenn ich leider auch ...
Sollte ich außerhalb der US-Modellbahnszene jemals ausstellen, wird es bei mir weder rote Doppelstockwagen noch ICE geben und ich werde mir sicherlich nicht den Kopf drüber zerbrechen ob einem zweieinhalbjährigem Dreikäsehoch oder einem ergrauten Achten-Zusammenstecker das gefällt!
Zu den Absperrungen allgemein meine ich, daß es zwar schade ist das es sie geben muß nur bekommt man anders die Grabscher nicht unter Kontrolle. Kollateralschäden müssen nicht sein nur weil @%§xyz(ß) kein benehmen haben!
N8
Markus
Hallo Anett,
Lichtsignale für DB (SpDrS60) gibt es leider auch nicht. Es fehlen überall: Falschfahrauftrag, Zs9/Zs8, Vorsichtsignal, die ganzen (Vor)Anzeiger für Geschwindigkeit und Fahrtrichtung usw. Selbst das blöde Kennlicht gibt es nirgendwo, nichtmal einen Vorsignalwiederholer kann man darstellen. Die Viessmann Dinger sind ja wirklich nur spartanisch ausgestattet
Da hat man dann ein Stellwerk, was theoretisch alles könnte und auf der Anlage bleibts dann bei Hp0 oder Hp1,Hp2. Das ist schon sehr! traurig.
Gruß
Micha
Zitat
meine Sicht bei Ausstellungsanlagen, ist die eines Besuchers mit einem kleinen Kind (2,5 Jahre).
Wichtig für den Kleinen:
- kleine Schemel/Tritte damit er sich daraufstellen kann und ich ihn nicht 1 Stunde tragen muss!
Hallo Georg,
sehe ich ähnlich.... Aber hierzu eine erlebte Erfahrung von der letzten Modellbahnmesse in Köln. Ein Besucher mit seinem kleinen Sohn schlug vor, daß die Aussteller (ein Modellbahnclub) beim nächsten Mal einen kleinen Schemel bereitstellen. Antwort: "Mach ich, wenn Sie mir im Gegenzug die Versicherungsprämie dafür zahlen....".
Viele Grüße Stefan.
genau das ist der Grund, das wir bei Ausstellungen keine Stühle und Hocker mehr zur Verfügung stellen. Die Auflagen der Versicherungen sind neben dem Preis aus räumlichen Gründen (Abstand Anlage zur Wand, relativ schmaler Durchgang) nicht machbar. Also sind die Mitglieder persönlich haftbar.
Und wie schnell ein Hocker oder Stuhl umkippen kann, weiß jeder. Glaube ja nicht, das die Eltern konsequent auf ihre Kinder achten. Das ist die Erfahrung vergangener Ausstellungen, Kinder werden auf Stühle gestellt und die Eltern gehen alleine weiter.
Infos zu dem wichtigen rechtlichen Thema gibt es auch beim BDEF.
Unsere Clubkonsequenz: keine Hocker oder Stühle an der Anlage zur Verfügung stellen oder zulassen. Bringen Eltern eigene Hocker mit, sind sie selbst verantwortlich.
Gruß, Roland
http://www.mec-luthe.de
Vielleicht könnte man ja mal über eine niedrigere Anlagenhöhe nachdenken..., wobei dann die Erwachsenen wieder mit Rückenproblemen aus der Halle gehen... was sagt dann die Versicherung
Aber eigentlich glaube ich, daß Kleinkinder nicht das Zielpublikum sind, nach welchem man sich zu richten hat. Auch wenn ich nun ggf. als Buhmann dastehe: Eltern sollten in der Lage sein, mit ihren Kindern sinnvoll umzugehen. Dazu gehört es, daß sie eben nicht unbeaufsichtigt auf irgendwelchen Gegenständen herumkrabbeln. Eine Moba-Ausstellung ist eben kein Kleinkinderspielspatz. Und wenn die Kleinen denn auch mitsollen/wollen, dann muß sich eben auch einer ausreichend drum Kümmern und dazu gehört es eben auch, die Kleinen dann ggf. öfter mal mit auf die Schultern zu nehmen oder sie sonst wie sicher durch die Ausstellung zu bringen. Ich habe auch schon erlebt, daß Eltern mal eben mit 'nem Buggy durch die Ausstellung geschoben kamen, obwohl schon zu Fuß das Gedränge "ausreichend" war. Da frag ich mich schon, ob das nun unbedingt sein muß und welcher "Genuß" dem Kind aus der Höhe 40cm da geboten wird...
Zum Glück sieht man aber auch die Eltern, die Ihren Kindern sehr deutlich klar machen, was geht und was nicht. Finger bleiben unten, Gucken mit den Augen und ab und an dann mal hochgehoben oder mal vom meist erhöhten Anlagenhintergrund geschaut, natürlich nach Nachfrage bei den Ausstellern. Und das dann auch nur 'ne halbe Stunde, weil den Kleinen dann oft auch das ganze Gedränge zu viel wird. Auch wenn Papi lieber noch 2 Stunden geblieben wäre...
Gruß
Micha
man merkt hier bei den Antworten sehr gut, daß die allermeisten nur "Besucher" sind und selbst noch nie ausgestellt haben. Ich rede nicht von der Clubausstellung über´s Wochenende im Turnsaal mit ein paar Hundert Besucher sondern z.B. von einer Messe a la´ Sinsheim.
Das beginnt bereits beim Verladen der Anlage+Material zu Hause, der Fahrt nach Sinsheim, dann den gesamten Aufbaustreß (selber mal erleben) mit dem Einfahrtritual-Depotzahlung-Zeitlimit. Dann 4 Tage Anlagenbetrieb und 100x die gleiche Antwort auf die gleiche Frage (z.ab. warum fahren die Züge nicht schneller? Warum kippen sie in der Kurve nicht um?, ect.). Dann der Abbauhorror (jeder will sofort raus) inkl. Einfahrritual (Blockabfertigung) während jemand auf die Teile in der Halle aufpassen muß. Dann die Retourfahrt, Ausladen und Einlagern. Reperatur der Schäden, Rollmaterialwartung, ect.
Tja, und die lieben Zuseher, die die Augen an den Fingern haben und wenn dann durch sie eine teure Lok oder gar ein Umbaumodell an welchem man zig Stunden gearbeitet hat auf den Boden knallt, dann sind die Verhandlungen um Schadenersatz mit diesen Personen (Versicherung für so was, der Modelle ist zu teuer) recht lustig .
Das zur Verfügung stellen von Austiegsplattformen (Stockerl, Kisten, ect.) ist eine rechtliche Sache. Entsprechen sie nicht den geltenenden Richtlinien mit allen Sicherheitsrelevanten Notwendigkeiten ist derjenige Haftbar, der das Teil zur Verfügung stellt.
Sorry, wer von euch übernimmt sodann die Verantwortung bzw. Haftung?
Bitte bedenkt ganz einfach, die allermeisten die ihre Anlagen auf Ausstellungen/Messen zeigen sind Privatpersonen (auch ein Verein besteht aus Privatpersonen) welche das Hobby Modellbahn einem Publikum nahebringen wollen. Man nimmt dazu sehr viel in Kauf (Urlaub, Geld, ect.), denn man muß froh sein, wenn die Spessen gedeckt sind. Von Transport-Schäden an der Anlage oder gar geklauten/beschädigten Modellen ganz zu schweigen.
Und alle die große Töne spucken, sollen ganz einfach nur einmal ihre Anlagen/Modelle für Ausstellung/Besichtigung zur Verfügung stellen.
mfG.
"tattoo"
Ich weiß von was ich rede: Selbst 25 Jahre lang Ausstellungstätigkeit in halb Europa mit eigenen Anlagen und Clubanlagen, sowie -Open House- (Publikumsbesichtigung) und -Modelrailroad Session- (Modellbahner-Wochenende mit Hobbykollegen, wo jeder sein Rollmaterial mitbringen und vor allem auf der Anlage fahren darf) zu Hause mit den jeweiligen Heimanlagen.
Micha, was ---sein sollte (Eltern/Kinder)--- und wie es ---tatsächlich ist--- sind leider sehr unterschiedliche paar Schuhe.
Die Anlagenhöhe selbst ist immer die Frage, für wen baue ich die Anlage. Für mich oder für bestimmes Publikum?
Beispiel: Ich wurde einmal auf einer Ausstellung von einem Rollstuhlfahrer angepöbelt, daß es eine riesen Gemeinheit sei, weil meine Anlage (damals SOK 1000 !) so hoch wäre und er dadurch nicht alles gut sehen kann.
Tja, was sagt man dann? Oder kürzt gleich die Füße auf SOK 600 mit allen daraus entstehenden Nachteile für sich selbst?
mfG.
"tattoo"
Tattoos Aussagen kann ich alles so bestätigen. Ich hab ne Kompromiss-Anlagenhöhe von SOK 770, da kann ich perfekt dran sitzen, den Kindern ist es nicht zu hoch, den meisten Erwachsenen nicht zu niedrig. Paar Sitzgelegenheiten vor der Anlage bieten sich dann auch für die Besucher an, Kleinkinder drauf stellen nur unter Aufsicht. Alles sowieso ab nächster Ausstellung nur noch hinter Absperrung. Geklaut wird überall. Oder zumindest demoliert.^^
Sonst: Ja, immer wieder Auf-und Abbaustress, v.a. bei größeren Veranstaltungen. Da kann man planen und ein eigenes Segmentsystem haben, wie man will. Die 200 Fahrzeuge räumen sich ja auch nicht alleine auf. Schön wärs ja.
Und meist außer Spesen nichts gewesen.
Übrigens finde ich SOK 1000 nicht sonderlich hoch, viele Clubs haben 1200-1400...
Bei uns kann kein Rolli kommen, nicht behindertengerecht, die Räume.
Mir fällt bei vielen Besuchern auf, dass die Zeit und das Geld, was man selbst privat investiert hat, nicht oder wenig gewürdigt wird. Schnell, husch husch, ICE suchen, was antatschen...
Sprüche wie: "Kann man auch schneller fahren (fahre schon 60 statt 40 über die großen Weichen und 80 auf der eingl. Hauptbahn)?" Oder "Wieso fährt die Lok dort nicht (ADLER), oder das Auto dort..." kann ich langsam schon nicht mehr hören. Die Kinder gehen da ja noch mit: "Kann der auch mal fahren?" 5 Sekunden später: "Und der?"...
Hachja, ist nicht leicht als Aussteller... Manchmal kommts mir auch so vor, als hätten viele hier noch nie ausgestellt. Oder halt nur im kleinen Kreis. Fahrt mal paar Tage hintereinander 8 Stunden ohne Pause voll konzentriert eure eigene Anlage zur Ausstellung und macht dabei möglichst wenig Schaden und lächelt die ganze Zeit. Ist nicht einfach! Der ganze Stress ringsum kommt noch hinzu.
Gruß Anett
Markus
Wenn ich neue Vereinsmitglieder haben will, dann wäre es doch sinnvoll, den Betrieb der Anlage während der Ausstellung so zu gestalten, daß ich das mache, was die Vereinsmitglieder am liebsten haben, also z.B. vorbildgerechten Betrieb mit normal schnellen Zügen und vielen Rangierbewegungen.
Will ich vielleicht zeigen, was *ich* tolles in meiner Freizeit gemacht habe, dann kann ich doch auch genau das auf Ausstellungen tun, was ich auch sonst mit der Moba mache.
Will ich einfach den Dialog zwischen dem Verein und einer größeren Menge an Leuten herstellen, dann ist es beinahe wurscht was ich wie fahre, denn die Präsenz ist ja erst mal da, dann muß ich nur genügend Leute abstellen, die auch ins Gespräch kommen können.
Irgendwie lese ich aus den Beiträgen der Aussteller eine erhebliche Unzufriedenheit mit der Ausstellungssituation im Allgemeinen. Das ungerechte Publikum, die Risiken (Versicherungen usw), die unsinnigen oder nervigen Nachfragen des Nicht-Fach-Publikums usw.
Würde man sich wieder auf einen *Sinn* des eigenen Vorhabens besinnen, käme man doch ggf. der eigenen Aufgabenstellung wieder näher. Denn was interessiert mich noch die Frage nach schnelleren Zugfahrten, wenn es mir darum geht *Modell*-Bahner für meinen Verein gewinnen zu wollen. Und wenn ich den Anspruch habe, vorbildgerechten Betrieb zu machen, dann ist das eben so und wem es nicht gefällt, der mag ja wegschauen oder zur nächsten Anlage weiter gehen.
Die Idee, es allen recht machen zu wollen führt dazu, daß sich alle irgendwann im Einheitsbrei bewegen, wo dann aber auch gar keiner Spaß dran hat oder allenfalls die, die dem Thema Eisenbahn am weitesten entfernt sind. Und das kann nach meiner Meinung nicht Sinn der Übung sein.
Wer rasende Züge sehen will, kann ja Carrera Bahn fahren
Wer unendlich viele Züge haben will, sollte sich vielleicht eine Murmelbahn besorgen
Wer auch die Kids bestaßt haben will, der sollte über einen Besuch im Oki-Doki-Kinderland nachdenken
Klar ist das provokant, aber vielleicht kann man ja auch mit etwas mehr Beharrung auf den eigenen Vorstellungen von *seinem* Modellbahnbetrieb auch etwas erreichen: Nämlich Nachfragen provozieren, die dann beim Publikum möglicherweise zumindest bei wenigen dann ein größeres Verständnis zum Thema erzeugen, sowohl für das Modell als auch das Vorbild.
Ich jedenfalls würde mich auf einer Ausstellung, die mich erst mal Geld, Zeit und Nerven kostet, mich nicht um die gefühlte Mehrheitsmeinung zu sehr bemühen. Mir wäre der Kontakt mit Liebhabern der (Modell-)Eisenbahn wichtiger.
Gruß
Micha
Dein P.S. ist ne gute Ausrede, muss ich auch mal anwenden.
Und sonst, ne, danke, 4 Stromkreise, 15 Züge bei mir, dazu Kommunikation mit Kumpel auf weiterer angeschlossener Anlage reicht mir. Bin ni so'n Junkie.
Gruß Anett
nicht schlecht, ein Zug gefällt mir aber nicht, der Pickel-Arnold-Halberstädter, Phantasiewagen. ;-P
Funzt der Lokzug? Der 10-teilige IR hat auch was...
Gruß Anett
Zu Klaus' Liste noch ein weiterer Punkt, der mir persönlich wichtig geworden ist: Rechtzeitig und ausreichend Pause machen! Am Anfang meiner Ausstellerkarriere bahnerte ich buchstäblich pausenlos - und war nach zwei Tagen nudelfertig. Das macht dann auch keinen Spass mehr. Mal etwas essen gehen, oder pinkeln, oder die anderen Anlagen besuchen, oder einfach nur da sitzen in einer ruhigen Ecke und gucken... Das muss Platz haben auf einer Ausstellung. Darum bin ich der Überzeugung, dass für die Minimalbesetzung eine "doppelte" Crew vor Ort sein muss. Dann ist die rechtzeitige Ablösung gewährleistet. "In der Ruhe liegt die Kraft"
Felix,
dieses Wochenende gerade auf Ausstellung
- um die Begeisterung für die Modellbahn (in Baugröße N) zu wecken?
- um neue Mitglieder zu gewinnen?
- um mit Freunden eine tolle Ausstellung zu organisieren?
Irgendwie sollte von allem etwas dabei sein.
Wichtig ist, dass sowohl Besucher als auch Aussteller zufrieden nach Hause gehen!!!
Für mich persönlich sind die leuchtenden Kinderaugen am Anlagenrand das Größte.
Mein Rollmaterial kann ich auch zuhause im Keller fahren. Trotzdem nutze ich die Gelegenheit des Ausstellungsbetriebs gerne, um "schöne" Garnituren über ausgedehnte Gleisanlagen fahren zu lassen.
Deshalb ärgere ich mich in Anbetracht des großen Aufwandes für die Beschickung einer Ausstellung auch, wenn andere, die auch Bedienplätze besetzen, dieses eher locker handhaben und damit unwissentlich den Ausstellungsbetrieb behindern.
Viele Grüße
Klaus
meine Beweggründe um aus zu stellen und selbst Ausstellungen zu organisieren war eigentlich das Hobby Modellbahn populärer zu machen. Es weg vom Weihnachts-Spiel-Oval zu bringen.
Ich hatte in all den Jahren sehr viele schöne Erlebnisse und konnte viele Kontakte knüpfen. All dieses war für mich Motivation. Gerade Kinder waren von der "Crazzy Mouse" begeistert oder fanden den "Hobo Billy" in seinem Box Car immer zuerst.
Auch wenn man selbst sehr gerne seine Anlage ausstellen will, ist es schwierig Gleichgesinnte zu finden die bereit sind die notwendigen Strapazen in kauf zu nehmen. Nicht jeder ist bereit/kann ein paar Tage Urlaub opfern um bei einer Ausstellung mit dabei zu sein. Auch wenn eine Anlage vollautomatisch gesteuert wird, bedarf es gerade zum Aufbau und Abbau mehrere Leute. Hier auf Leute zurück zu greifen die auf der Ausstellung sind. kann noch beim Aufbau gehen, aber beim Abbau ist man sehr oft alleine. Tja, und Schäden durch unsachgemäße Handhabung sind vorprogrammiert.
Und selbst die beste Automatische Steuerung kann nicht sich selbst überlassen werden. Wer da aber alleine die ganze Ausstellung am Monitor sitzt, hat nicht die Chance die Ausstellung zu sehen, bzw. mal einen Happen essen zu gehen.
Die Einbeziehung von Publikum in den Fahrbetrieb der Anlage ist schön und gut, nur wenn´s dann kracht und so manches Modell zerstört wird, ist plötzlich die Sache ganz anders. Vor allem wer bezahlt dann?
Und es läßt sich ja leicht reden/fordern solange es nicht die eigenen Modelle sind. Komischerweise sind es gerade diejenigen dann die am meisten schreien, wenn eines ihrer schönen teuren Modelle ist, welches Bekanntschaft mit dem Beton des Hallenboden macht.
Ach, wie schön waren solche -Meinungsverschiedenheiten mit lieblicher Wortwahl- vor Publikum dann anzuhören.
mfG.
"tattoo"
Ein (ur)alter Thread aber für mich vielleicht bald wichtig.
Ich habe das hier mal durchgelesen aber keine konkrete Antwort auf meine Frage gefunden.
Ich frage deshalb mal die Leute, die schon mal Ausgestellt haben:
Wie haltet ihr die Leute konkret von der Ausstellungsanlage auf Abstand? Ich meinte damit die Absperrung. Ich habe auf vielen Ausstellung oder Messen gesehen, dass immer wieder mit den Fingern "gesehen " wird. Und das nicht nur von Kindern (die Erwachsenen sind meist sogar am schlimmsten).
Es ist ja immer so ein Spagat. Man möchte ja nicht unnahbar sein aber andererseits will man bestimmt auch keinen großen Kollateralschaden mit nach Hause nehmen.
Soll die Absperrung separat, also auf eigenen Füßen stehen, oder reicht es aus, diese an die Anlage zu befestigen?
Oder gibt es noch ganz andere Systeme?
Das als erstes
Gruß
Rudi
wir haben das bei unserer N-Anlage als extra Absperrung gemacht:
Im Baumarkt billige Arbeitsböcke gekauft, um die Anlage verteilt, und an diesen ein dickes Seil befestigt. Hat drei Tage lang gut funktioniert.
Oder, ws auch gemacht wird:
Direkt an der Anlage Tische mit Prospektmaterial darauf.
Hat den Vorteil, daß ganz kleine Kinder von ihren Eltern draufgestellt werden können, damit die auch was sehen.
Nachteil ist, geht natürlich nur bei einer nicht zu langen Anlage ( bei uns rund 6 Meter).
Generell muss man allerdings sagen: Ganz wird man das mit den Fingern anschauen NIE verhindern können. Ausser du machst einen einen Meter breiten "Sperrgürtel" drum herum, oder überbaust die gesamte Anlage mit Plexiglas.
Frag mal die Jungs aus dem MiWuLa bezüglich entführter Preiserlein
Gruß
ChristiaN
für mich bedeutsam ist auch die Zugzusammenstellung:
Keine groben Schnitzer wie z.B. eine US- Diesellok vor einem blauen (DB-) F-Zug, und/oder 4-achs. Abteilwagen gemeinsam mit IC- Wagen fahren lassen.
Durchaus kann ein ICE einem Eilzug der 50er Jahre folgen, dem wieder ein DR Binnenschnellzug mit Lowa E5 und Mod-Wagen folgt.
Auch passen nicht unbedingt Länderbahn-Güterwagen in einem Zug mit 4-achs. Tragtaschenwagen, auch wenn es dem Besitzer der Fahrzeuge gefällt.
Mindestens ein Kundiger sollte zur Auskunft bereit stehen.
Als "Knaller" können auch noch Züge fahren, die den Älteren noch bekannt sein könnten: Das wären z.B. Züge des Rheingolds, in Epoche II, IIia, 1962 und 1984, die bei uns in der Gegend gefahren sind Hier gibt es Modelle in den genannten Epochen.
Oder schlicht und ergreifend Standardzüge der Region.
Hier sollte man auch die Clubmitglieder ein wenig Problem bewusster machen.
Beste Grüße
Klaus
wir haben bei unseren Ausstellungen keine Absperrung dran. Unsere Anlage ist sogar etwas tiefer, damit die kleineren Kinder auch schauen können.
Wir haben nur wenig "verlorene" Preiserlein gehabt. An einer Stelle vor dem Tunnelportal haben wir ein Lichtsignal an der Kante gehabt, welches öfters meist aus Versehen befingert wurde. Dort haben wir eine kleine Plexiglasscheibe angebracht.
Und man muß halt ab und zu einschreiten, wenn mal Kinder oder auch Erwachsene es zu sehr übertrieben. Sieht man aber vom Inneren der Anlage meist sehr gut.
Dadurch haben wir meist einen sehr großen Kinderzulauf bei uns. Und das wollen wir auch.
LG,
Micha
nach ganz vielen Ausstellungen kann ich Dir sagen:
Egal was Du unternimmst, etwas "Schaden" wirst Du im Laufe der Ausstellungen immer haben.
Bei uns im Klub hat sich im Laufe der Jahre herausgestellt, dass wirklich große Schäden nicht durch die neugierigen Finger von "gross und klein" entstanden sind. Die größeren Schäden sind entstanden durch Rucksäcke, Handtaschen, Fotokoffer usw. . An der Anlage als Besucher einmal umgedreht und Bäume, Oberleitungsmasten oder Züge abgeräumt. Wir haben uns vor ca. 15 Jahren für Plexischeiben entschieden und seither bis auf verkrazte Plexischeiben keine größeren Probleme mehr gehabt.
Gruß
Schorsch
Gruß Kai
Danke schon mal für eure Antworten.
Bei mir soll es eine Ausstellungsanlage als "Schaukasten" werden. Also nur ein gewisser Bereich soll zu sehen sein und alles andere ist für den Besucher nicht zugänglich.
Den Vorderen Bereich komplett mit Plexiglas abzudecken, also wie ein Aquarium, kam mir auch schon in den Sinn. Aber ich glaube, das sieht ein bisschen bescheiden aus. Aber "Glauben" ist bekanntlich "nicht Wissen". Vielleicht ist es auch nicht soo schlimm. Habe ich aber irgendwie noch nie gesehen.
Ich habe ja noch ein bisschen Zeit. Das mit der Absperrung ist ein Teil, was auch ganz zum Schluss noch passieren kann. Aber wenn ich es irgendwie im Vorfeld mit Einfließen kann, denke ich, dürfte es auch kein Fehler sein.
Gruß Rudi
aus 25 Jahren Ausstellung und Messen Beteiligung habe ich persönlich folgende ganz grobe Erkenntnis gewonnen.
a.) eine top ausgestaltete Anlage mit reelem Betrieb interessiert meistens nur "Fachpersonen", alle anderen haben sehr schnell kein Interesse.
b.) aber am meisten Publikum zieht ganz grob gesagt "eine NOCH Fertiggelände-Anlage in Schweizer-Käse Landschaftsmodus mit unendlich vielen Gleisen und eine Menge Züge die in Überschall auf der Anlage sausen. Dazu viele Lichtlein, am besten blinkend und wenn möglich alles mögliche an Sound (Kühe, Schweine, Hühner, ect.) und vor allem laut."
mfG.
"tattoo"
Absperrungen sollten so sein, daß sie nicht an der Anlage befestigt sind.
Absperrungen sind nicht wegen "Diebstahl", sondern weil es Personen gibt die ihre Augen an den Fingern haben und alles angreifen wollen. Vor allem ob das Teil angeklebt ist oder nicht.
(z.B. Brücken-Pinkler im MIWULA)
Mit einem Absperrseil, ca. 80-100 cm von der Anlage entfernt, sind Schäden durch Rucksäcke zu verhindern.
Aber auch die Blickmöglichkeit fürs Publikum ist viel besser (weites, freies Blickfeld), als wenn alle dicht an der Anlage stehen.
mfG.
"tattoo"
http://www.eisenbahnseiten.de/Anlage1.htm#Wanderschaft
Um Mißverständnisse vorzubeugen: Das ist nicht gegen die tollen Ausstellungsanlagen, sondern der Mix aus Spiel- und super detaillierten Austellungsanlagen macht meiner Meinung nach die Qualität einer Ausstellung aus.
Grüße Andreas
Na, du machst mir ja Hoffnung. Meine erste Ausstellungsanlage wird wohl eine eingleisige Strecke in einer Landschaft. Also keine "Noch Fertiganlage mit Schweitzer-Käse Landschaft", wie du sagtest. Man sieht demnach also bei mir nur "langweile, gemächlich daherfahrende Züge. Von A nach B". Aber mir gefällt so etwas. Kleine und wenn es geht, durchgestaltete Anlagen, haben mich schon immer auf Messen und Ausstellungen in den Bann gezogen.
Na egal, ist ja mein erstes mal. Mal sehen, was passiert und was ich aus meinen Fehlern lernen und mitnehmen werde. Weil die werden bestimmt auftreten. Und aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.
Zum Abstand: 80cm bis 100cm hörte sich für mich erstmal viel an. Aber gerade mal ein Zollstock ausgelegt und festgestellt : ist doch nicht so viel wie es sich anhört. Könnte passen. Vor allem sind das ja auch Erfahrungswerte von dir.
89#Andreas
Eine Spiel / Mitmach-Anlage ist immer etwas feines für den (hoffentlichen ) moba Nachwuchs. Etwas anfassen und selber fahren weckt die Interesse. Aber so etwas habe ich nicht. Schön, dass du so etwas machst. Kann man nur unterstützen.
Und wie du schon sagtest: "die Mischung macht es".
Gruß
Rudi
Also bei mir hilft ein Geländer aus einem 6/10erStaffel mit 110cm Höhe, Überwachungskameras und der Hinweis darauf. Würde ich eine Absperrung mit 80-90cm aufstellen hätten die Besucher 10-20cm Platz
Lg Peter
zwischen "NOCH Fertiggelände-Anlage" und "Super-Modellanlage" ist die Bandbreite an Möglichkeiten extrem groß.
Auch ist es logischerweise ein Unterschied ob man in einer kleinen Stadthalle Sa/So ausstellt wo um die 500 Personen kommen oder ob man in Dortmund auf der Messe Do/Fr/Sa/So ausstellt und 60.000 Personen hat.
Bei kleinen Ausstellungen ist meistens Platz und Luft, aber in Dortmund ist eine Absperrung lebensnotwendig, wenn sich die Menschenmassen an der Anlage bewegen.
Bei Aufsteige Hilfen für Kinder ist Vorsicht geboten, denn leider nimmt die "Klagitis" auch in Europa immer mehr überhand.
Da kann es dann sein, wenn so ein Kidy von der Aufsteige Hilfe fällt und sich einen blauen Fleck holt, daß man mit Klage gedroht bekommt. Für das man es eigentlich ja nur gut meinte und den Kids eine bessere Sicht bieten wollte.
Tja, und so selbst gebaute Hilfen sind logischerweise auch nicht "zertifiziert und vom TÜV abgenommen/genehmigt", ergo ist man dann im Klagefall immer der Gelackmeierte.
Wie gesagt, solange nichts passiert ist immer alles super. Nur wenn was passiert, dann sucht man immer einen Schuldigen.
mfG.
"tattoo"
ich hatte als eigene Ausstellungsanlagen von der kleinen 60 cm x 80 cm, über eine 200 cm x 80 cm, ........... über die 6-teilige 500cm x 300cm ............ bis hin zur Modularen Anlage mit zu 14m Länge; und als Teil von NTRAK Modularrangements dann logischerweise sehr große Fläche/Länge.
Eine meiner Anlagen "Beer Creek R.R." war eine reine Rangieranlage mit Abstrakter Landschaft (weiße Spanten und Gebäude in lasierten Holzklötzen). Auf dieser Anlage konnten min. 3 bis hin zu 6 Personen "Betrieb" nach "Way Bill und Car Card" fahren. Neben dem Stammpersonal habe ich aber auf Ausstellungen auch immer Personen aus dem Publikum die sich für das Ganze interessiert haben in den Betrieb eingebunden. Und fast jeder hat anstatt ein paar Minuten viel länger ... ja sogar mehrere Stunden mit Fahren und Knobeln an der "Beer Creek R.R." verbracht.
Nur war sie vom Thema und dem gesamten Anlagenbau her niemals eine für Kidy interessante Anlage.
mfG.
"tattoo"
Genau Deine Beschreibung vor zwei Beiträgen ist der Grund, warum es bei mir keine Aufstiegshilfen mehr gibt. Entweder sind die Kinder selber schon so groß das sie über 110cm drüber sehen, oder die Eltern halten es hoch, Aufstiegshilfen fördern meiner Erfahrung nach nur den Drang, mal hin zu greifen.
Lg Peter
stelle unbedingt sicher, dass Du genug Bedienpersonal hast und diese auch bereit sind, ausreichend lange die Anlage zu bedienen.
Viele hier gemachte Vorschläge gehen davon aus, dass man genug Personal hat.
Das ist leider nur selten der Fall.
Beim Auf- und Abbauen sollten auch alle mitmachen. Nur Züge auf die fertige Anlage aufgleisen und vor dem Abbau verschwinden (manche Oma hat dreimal im Jahr Geburtstag...) entspricht nicht dem Teamgeist, der beim Betrieb einer solchen Anlage herrschen sollte.
So eine Ausstellung kann richtig Spaß machen, wenn alle mitmachen und die Kinderaugen leuchten.
Wenn sich aber ein Teil der Ausstellenden stundenlang abseilt, um nach Schnäppchen zu suchen oder andere Ausstellungsanlagen zu besuchen, wird es zum Problem.
Viele Grüße und viel Erfolg beim ausstellen
Klaus
Beim letzten Stammtisch haben wir uns über die Örtlichkeiten vor Ort unterhalten. Die Stammtisch Freunde haben mir eröffnet, dass im Prinzip kein Platz für eine Absperrung gegeben ist. Somit werde ich zumindest Vorbereitungen treffen, einen Teil mit Plexiglas zu sichern. Wie und im welchen Umfang muss ich noch sehen.
Gruß
Rudi
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