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THEMA: Welche Dampflok BR 03 für DB Epoche III?
das Angebot an Modellen der Schlepptenderlokomotive BR 03 zur DB-Zeit ist in Spur N eigentlich übersichtlich - nur Minitrix hat diese Loks im Sortiment (Roco kann nur mit einer DRG-Ausführung dienen). Aber dennoch gibt des dieses Minitrix-Modell in zahlreichen Ausführungen:
BR 03.0-2e
- Minitrix 11320 als Set mit 4 Personenwagen
- Minitrix 12003
- Minitrix 12405 (Schnittstelle)
- Minitrix 12414 (mit Wagner-Windleitblechen - wie lange gab's die beim Vorbild?)
BR 03.10
- Minitrix 12333 (Schnittstelle, Proficlub-Edition, recht teuer)
- Minitrix 12432 (Schnittstelle)
- Minitrix 12415 (Schnittstelle)
- Minitrix 12611
(Die blaue Variante 12617 und das gealterte Modell 12431 habe ich bewusst nicht aufgeführt)
Welches Modell ist denn das Empfehlendswerteste? Für welches könnt ihr eine Kaufempfehlung aussprechen, wenn man in der Zeit um ca. 1960 (Dreifach-Spitzenlicht etc.) heimisch ist?
Grüße,
Steve
technisch kann ich zu den von Dir aufgeführten Loks nichts sagen, irgendwann hat Minitrix in die Tender 5-polige Motoren eingebaut, ich weiß aber nicht wann. Das wäre ein Kriterium, weil die Tender mit den 5-poligen Motoren leiser laufen sollen, als die alten mit den 3-poligen.
Schaue ich also mal nach den Vorbildern (DB).
03.0-2:
Die typischste 03 ist für mich die 12405, da sie einen 34er Tender hat. Sicher, die 03 lief ca. 1960 natürlich auch noch vielfach mit dem 32er Tender (11320/12003), aber das war nach meinem Empfinden denn doch seltener.
Die Wagnerbleche waren - wenn es 1960 überhaupt noch eine 03 so gegeben hat - die absolute Rarität, würde ich daher nicht empfehlen.
03.10:
1960 gab es m.W. bei der DB keine 03.10 mit Altbaukessel mehr im Betrieb, damit scheidet 12432 (m.W. übrigens auch blau) aus.
Von denen mit Neubaukessel gefällt mir eigentlich von den von Dir vorgeschlagenen eigentlich keine so recht: Die 12333 hat geschlossene Tenderklappen, nach meinem Empfinden eher untypisch im Betrieb, die 12415 stellt mit ihrem Schornsteinaufsatz und den fehlenden Tenderklappen für mich auch eher einen Exoten dar und bei der 12611 finde ich die Kesselringe über - obwohl, für 1960 mag das ja in Ordnung gehen.
Allgemein stellen die 03.10 mit Neubaukessel (genauso wie mit Altbaukessel) sowieso eher Sonderlinge dar, es waren ja auch nur 26(?) Stück und zudem nur kurz und lokal beschränkt unterwegs. Daher würde ich grundsätzlich eher zu einer 03 tendieren, die ist einfach typischer.
Insgesamt würde ich dementsprechend die 12405 aus denen von Dir vorgeschlagenen Modellen wählen. Oder, falls die keinen 5-Poler hat, warten, bis MTX eine entsprechende Variante heraubringt.
Viele Grüße,
Udo.
Zitat
... damit scheidet 12432 (m.W. übrigens auch blau) aus...
Ohne Zweifel: MTX 12432 ist blau (zumindest meine...)
Viele Grüße aus NL,
Bert
vor mir liegt em1/1982 mit einem Bericht über das BW Deutzerfeld 1967. Abgebildet ist 03 291 mit einem 32er Tender. Bei der 03.10 mit Neubaukessel war m.W. der Tender mit den Abdeckungen typisch, auch wenn diese wohl kaum zum Einsatz kamen. Wikipedia schreibt dazu: "Da sich … am Kessel massive Alterserscheinungen zeigten, bekam die Firma Krupp den Auftrag, diese durch geschweißte Kessel mit Verbrennungskammer zu ersetzen ... Zudem erhielten die Lokomotiven Neubautender mit Abdeckung des Kohlenkastens und Nachschubeinrichtung. Beides wurde im Ausbesserungswerk Braunschweig zwischen 1957 und 1961 eingebaut. Im Herbst 1958 wurden alle 26 Maschinen zum Bw Hagen-Eckesey umbeheimatet … Zwischen November 1965 und September 1966 wurden alle Lokomotiven der Baureihe 03.10 z-gestellt, ausgemustert und verschrottet."
Viele Grüße
Frank
und bei mir liegt gerade die 03 160 mit der Artikelnummer 12405 vor mir.
In dieser Lok ist ein 3-Poler verbaut, welcher eine kleine Schwungmasse besitzt.
Die Lok besitzt diese Schnittstelle mit der Print-Flex-Kabelei, welche nicht sehr flexibel ist und leicht brechen kann.
Durch die Einbaulänge des Decoders, muß diese Kabelei aber ein wenig nach unten in den Tender gedrückt werden, damit der Kohlenkastenaufsatz sich problemlos wieder aufsetzen lässt....und dabei kann jene Zuleitung halt brechen.
Diese Lok hat sowohl brünierte Räder, wie auch das Gestänge bei dieser Lok geschwärzt ist.
Ich finde das Laufverhalten dieser Lok ganz zufriedenstellend und laut ist die Lok auch nicht.
Nur so zur Info
Gruß
Andy
- Die geschlossenen Kohlenkastenklappen der 03.10 sind wirklich untypisch, entfernte hat es wohl schon gegeben, da sich die Dinger im Betrieb nicht bewährten (Mechanismus häufig verklemmt)
- Die 03.10 waren keineswegs "nur lokal" unterwegs, sie waren hingegen berühmt für ihre Langläufe. Welche das waren könnte ich ggf. am WE nachschlagen, sie fuhren aber Leistungen mit deutlich über 700km am Stück.
Viele Grüße
Dirk
EDIT: Doppelungen zu #2 rausgeworfen
Zitat
Die 03.10 waren keineswegs "nur lokal" unterwegs, sie waren hingegen berühmt für ihre Langläufe. Welche das waren könnte ich ggf. am WE nachschlagen, sie fuhren aber Leistungen mit deutlich über 700km am Stück.
Für's Nachschlagen wäre ich Dir dankbar, Langläufe mit Altbaukessel sind mir geläufig, an denen mit Neubaukessel hab ich Interesse.
Viele Grüße,
Udo.
ich habe die Minitrix 12445, eine BR 003 131-0. Die Lok hat eine Schnttstelle und einen 5poligen Motor mit Mini-Schwungmasse. Die Geschwindigkeit bei 12V ist in etwa vorbildgerecht, das Motorgeräusch etwas gewöhnungsbedürftig - ein hoher Sington. Gutes Langsamfahrverhalten (analog), gute Stromabnahme (Kein Ruckeln auf unpolarisierten Weichen). Die Beuchtung wechselt mit der Fahrtrichtung, es sind noch Glühlämpchen verbaut, deren Licht aber auch bei niedriger Geschwindigkeit noch recht gut sichtbar ist. Die Lok ist seit 2004 nicht mehr im Programm, folglich nur noch gebraucht erhältlich und kostet als besterhaltenes Vitrininenmodell immer noch um 150 €.
Gruß
Peter
Was den Tender bei der 03 oder Sonderfälle Tenderklappen, Schornsteinaufsatz und Kesselringe bei der 03.10 betrifft, stecke ich nicht tief genug drin in der Materie. Es ist mir nicht so wichtig, ob die Loks in der Ausführung äußerst rar beim Vorbild waren; entscheidend ist nur, dass sie in ihrer Art in den gewählten Zeitraum ca. 1960-62 passen. In diesem Zusammenhang: haben alle diese Modelle das dreifache Spitzenlicht?
Somit bleiben vorerst in der Auswahl (mit euren Anmerkungen):
BR 03.0-2e
- Minitrix 11320 als Set mit 4 Personenwagen (32er Tender)
- Minitrix 12003 (32er Tender)
- Minitrix 12405 (Schnittstelle) < Empfehlung von Udo
BR 03.10
- Minitrix 12333 (Schnittstelle, geschlossene Tenderklappen, recht teuer - sehr untypisch)
- Minitrix 12415 (Schnittstelle, Schornsteinaufsatz)
- Minitrix 12611 (Kesselringe)
Zitat
ich habe die Minitrix 12445, eine BR 003 131-0.
Die Minitrix 12445 entspricht aber der Epoche IV (Beschriftung), fällt daher für mich flach.
Grüße,
Steve
nur zur Info. Der Schornsteinaufsatz der 03.10 läßt sich problemlos entfernen. Vorlaufräder sind auch einfach gegen z.B. FLM 23 zu tauschen.
Viele Grüße
Georg
Bei den "neueren 03 / 03.10 Modellen haben die Lok eine "Kurzkupplung " mit dem Tender,was
optisch ca.2 bis 3mm ausmacht.
Auch haben die Neueren eine detaillierte Pufferbohle zum Nachrüsten mit Zughacken und
Bremsschläuchen. An den Tendern wurde auch die Kupplung verbessert.
Gruß : Werner S.
Eigentlich gibt es gar keine BR 03 im Angeot, zumindest nicht neu, da alle Minitrix-Loks momentan nicht mehr produziert werden. Schau in die Produkte - Liste von Minitrix, die Ampel ist überall rot. Es wird schwer sein, ein vernünftiges Modell zu einem annehmbaren Preis zu bekommen. Ich versuche schon seit Jahren ein Exemplar zu ergattern, bisher leider vergeblich.
Gruß Winfried
PS die paar Angebote in der Bucht sind auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei
W
Zitat
Es wird schwer sein, ein vernünftiges Modell zu einem annehmbaren Preis zu bekommen.
Hallo,das war es schon immer !
Meine 03 160 Kat.Nr.12405 habe ich auf einer Börse absolut >Neu< für 90,-€ bekommen.
Gruß : Werner S.
Zitat
Für's Nachschlagen wäre ich Dir dankbar, Langläufe mit Altbaukessel sind mir geläufig, an denen mit Neubaukessel hab ich Interesse.
Hallo Udo,
meine Quelle ist dieses Buch, dass ich auch bei weiterem Interesse an der Baureihe sehr empfehlen würde:
http://www.amazon.de/Baureihe-03-10-transpress-...314951506&sr=8-1
Nachschlagen kann ich dann am Sonntag.
Viele Grüße
Dirk
anbei ein paar Info-Happen zur 03.10. In der o.g. Quelle heisst es z.B:.
"Erste 03.10 erhielt das BW Dortmund im Jahre 1950 [...] direkt aus Umbau, weitere folgten 1956."
Für 1953 wurden (also mit Neubaukessel) durchschnittlich 811km Tagesleistung angegeben. Als Beispiele für Zugläufe werden angegeben:
F3/F4 "Merkur" Frankfurt HBf-Köln-Hamburg-Altona und zurück (702 km, vorher von den 05 gefahren)
F21/22 Dortmund-Essen-Köln-Mainz-Frankfurt-München-Innsbruck (bis FFM)
F31/32, F33/34 jeweils Dortmund-FFM
Für das BW Hagen Eckesey werden ab 1958 ca. 675km Tagesleistung angegeben, 1961 sind es 687km.
Wobei Du aber Recht hast, ich habe hohe Tagesleistungen mit Langläufen gleichgesetzt.
Viele Grüße
Dirk
danke für's Nachschlagen, allerdings stimmt diese Schlussfolgerung kaum:
Zitat
"Erste 03.10 erhielt das BW Dortmund im Jahre 1950 [...] direkt aus Umbau, weitere folgten 1956."
Für 1953 wurden (also mit Neubaukessel) [...]
Neubaukessel bekamen die 03.10 erst ab 1957, der Umbau im Zitat dürfte den Rückbau der Stromlinienverkleidung sowie die Verlegung des Vorwärmers vor den Schornstein meinen.
Nach meiner Erinnerung (keine Ahnung, wo ich das gelesen oder gehört habe) kamen die Loks mit Neubaukessel nicht im Langstrecken-F-Zug-Dienst zum Einsatz, da sich dort bei Ablieferung der neubekesselten Loks bereits Dieselfahrzeuge breit gemacht hatten. Daher auch die Umbeheimatung nach Hagen-Eck, von wo aus sie schon noch Schnellzüge führen, aber - auch aufgrund der Probleme mit dem Heißdampfregler - keine Höchstleistungen mehr vollbringen konnten/mussten. Wie gesagt aus meiner Erinnerung, sollte die Fachliteratur was anderes darstellen, lass ich mich gerne eines besseren belehren.
Viele Grüße,
Udo.
ich habe mal eine Frage zu "Langläufen". Hat es diese bei Dampfloks, insbesondere bei solchen mit Kohlefeuerung, überhaupt gegeben? Die mussten doch ihre Vorräte ergänzen, und da war es doch sicher günstiger, eine Lok durch eine andere zu ersetzen, oder ?!?
Ich denke mal, wirkliche Langläufe, wie z.B. Hamburg-München oder Hamburg-Basel gab es erst mit E-Loks.
Gruß
Frank
du meinst wohl New York Central - Chicago - Santa Fe - L.A., mit der Western Pazifik?
Wagner´s abgespeckte 01 wäre sicherlich, mit Ach und Krach,
gerade mal bis nach Pennsylvania gekommen.
Der sog. "Heißdampfregler" brannte sich fest, und verklemmte.
Der Neubaukessel riss Wasser
und kam dann oft stundenlang nicht mehr auf Touren.
Oder die Lok ging durch wie ein wilder Gaul,
und konnte nur noch mit
dem Notschließventil gestoppt werden.
Von der komplizierten Feuerführung,
in der viel zu engen und zu langen,
Feuerbüchse gar nicht zuschreiben,
Es gab aber noch genug Altbau Kessel für die 03.
Nun, einige hundert Kilometer Distanz, konnte die 03 schon zurück legen,
mit dem sparsamen leichten "Fünfziger Kessel".
Im Gegensatz dazu fuhren die Wiener 03.10 wirkliche Langläufe.
Wien-München oder Wien-Passau-Nürnberg.
Die Lok war aber, im Gegensatz zur 03, sehr unbeliebt bei den Einsatzstellen.
Wasser (und Bier) sollte man unterwegs am Bahnsteig aber schon "zurechtstellen".
Bis dass der Kessel platzt!
Hans-I.
Hallo,
bei Modellbahnland Magdeburg gibt es eine BR 03 252 DB Ep. III
Minitrix 12414, Preis 195,-€ (neu mit Garantie) soeben nachgeschaut
Ich habe dieses Modell auch und bin mit den Fahreigenschaften sehr zufrieden.
PS: Ich möchte hiermit keine Diskussion zu Preisen auslösen!
mfg kdz
wenn man so clever ist und sich auf die Zwei-Drei-Jahresspanne 1960-1962 festlegt,
muß man halt das bezahlen dass verlangt wird.
Wer käme denn auf die Idee die Epoche dem vorhanden Material anzupassen?
Zitat
PS: Ich möchte hiermit keine Diskussion zu Preisen auslösen!
SPIELVERDERBER, SPIELVERDERBER!!
Hans-I.
Zitat
PS: Ich möchte hiermit keine Diskussion zu Preisen auslösen!
Geht auch nicht, denn dieser Preis ist absolut indiskutabel.
Frank
@Frank, #16:
Zitat
ich habe mal eine Frage zu "Langläufen". Hat es diese bei Dampfloks, insbesondere bei solchen mit Kohlefeuerung, überhaupt gegeben? Die mussten doch ihre Vorräte ergänzen, und da war es doch sicher günstiger, eine Lok durch eine andere zu ersetzen, oder ?!?
Die Frage ist natürlich, was man unter "Langläufen" versteht, so genau definiert ist das nicht wirklich, bei der preußischen Staatsbahn gab's mal die Grenze bei 200 km, alles was drüber war, war Langlauf. Für spätere Zeiten wird man die Grenze wohl etwas höher ansetzen.
Langläufe wurden deshalb geplant, weil es eben günstiger ist, mit einer Lok am Zug zu bleiben, anstatt dieselbe auszutauschen. Natürlich, wenn die Kohle alle ist, ist Schicht im Schacht. Wasser dagegen konnte eigentlich in jedem größeren Bahnhof genommen werden, da gab's stets Bahnsteiggleise mit Wasserkränen.
Für den Verbrauch galt als grobe Faustregel im Schnitt etwa 10 cm³ Wasser und etwa 1,5t Kohle für 100 km (natürlich abhängig von Last, Strecke, Kohle, Heizer, Lokführer ...). Der Tender der 03.10 fasste 34cm³ Wasser und 10t Kohle, so dass man mit der Kohle weiter kam als mit dem Wasser.
Neben den Vorräten begrenzte auch die Verschmutzung des Rosts durch Schlacke (vor allem natürlich bei schlechter Kohle) die mit einer Lok maximal zu durchfahrende Strecke: Mit einem verschlackten Rost lässt sich kein gutes Feuer führen und demzufolge kann der Kessel nicht mehr seine vorgesehene Leistung erzeugen und die Lok die Fahrzeiten nicht halten. Dieses Problem hatten die ölgefeuerten Loks (10, 012) natürlich nicht.
Die DB fuhr in den 50er Jahren Langläufe > 300 km eigentlich mit allen Einheits-Schnellzugloks (und auch mit den S3/6), die meisten Langläufe entfielen dabei auf die 01.10.
Die 01.10 in der ölgefeuerten Form machte dann auch durch außergewöhnlich hohe Monats- und Jahreslaufleistungen auf sich aufmerksam. Zudem führten sie die schwersten schnellsten D-Züge in den 60er Jahren in der Relation Köln - Hamburg (allerdings mit der Folge immenser Reparatur-Aufwände).
Viele Grüße,
Udo.
ich habe noch ein paar Fragen zu den Minitrix-Modellvarianten der BR 03.10 mit Neubaukessel, konkret Minitrix 12333, 12415 und 12611.
Udo schrieb:
Zitat
Die 12333 hat geschlossene Tenderklappen, nach meinem Empfinden eher untypisch im Betrieb, die 12415 stellt mit ihrem Schornsteinaufsatz und den fehlenden Tenderklappen für mich auch eher einen Exoten dar.
Kann mir jemand die Sache mit den Tenderklappen noch mal näher erläutern? Im Stummiforum habe ich gelesen, dass es keine 03.10 mit Neubaukessel ohne Tenderklappen (Minitrix 12415) gegeben haben soll. Auf Wikipedia steht, dass die Lokomotiven zwischen 1957 und 1961 Neubautender mit Abdeckung des Kohlenkastens und Nachschubeinrichtung erhalten haben.
Dirk schrieb:
Zitat
Die geschlossenen Kohlenkastenklappen der 03.10 sind wirklich untypisch, entfernte hat es wohl schon gegeben, da sich die Dinger im Betrieb nicht bewährten (Mechanismus häufig verklemmt)
Sehe ich das richtig, dass es sich bei dieser Modellvariante um einen Neubautender ohne Tenderklappen handelt, was also gänzlich falsch sein müsste? Oder handelt es sich um einen Tender, bei dem die Klappen ggf. entfernt worden sein könnten, wie Dirk beschreibt? Oder bringe ich da was völlig durcheinander? Oder kurzum: wäre trotz alledem die Minitrix 12415 ein akzeptables Modell?
Udo schrieb ebenfalls:
Zitat
bei der 12611 finde ich die Kesselringe über - obwohl, für 1960 mag das ja in Ordnung gehen.
Wie verbreitet waren diese Ringe denn überhaupt? Und für welche Zeit/Jahre waren sie bei der 03.10 typisch?
Grüße,
Steve
die 12611 ist sicherlich die typischste Version. Auf praktisch allen Vorbildfotos sieht man die Loks mit geöffneten Tenderklappen. Abgebaute Tenderklappen hab ich noch auf keinem Foto gesehen, und auch keine geschlossenen. Die Tenderklappen haben sich nicht bewährt, und wurden deshalb auch nicht benutzt. Da sie nicht störten und die Loks auch ziemlich schnell ausgemustert wurden hat man sie eben drangelassen.
Silberne Kesselringe hatten doch eigentlich alle Loks oder? Die Frage ist nur ob man sich auch die Mühe gemacht hat sie immer schön blank zu putzen. Hing wohl eher vom Bw bzw. zuständigen Personal ab. Aber da das Modell ja nicht gealtert sondern ansonsten auch blitzblank ist, mag es zwar untypisch sein, aber korrekt.
Ein paar Bilder gibts hier:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,3783962
Gruß Engelbert
im Buch Buarteihe 03.10 von Transpress sind diverse Bilder von neubekesselten Loks mit Tender ohne Klappen drin. Die neuen Kessel und Tenderklappen wurden nicht immer zeitgleich angebaut. Die liefen dann 1 - 2 Jahre ohne Klappen. Ich habe darin 2 Bilder mit geschlossenen Klappen gefunden, eines von 1959 eines von 1964.
Die 03 1045 ist nicht gerade ein typische Lok. Den Kranzschornstein hatte sie anfangs, Lt. Buch wurde sie April 57 neubekesselt und Oktober 58 den umgebauten Tender. In der MTX Version ist sie also ca. 1 1/2 jahre gelaufen.
Viele Grüße
Georg
nach diesen Informationen könnte eine Variante, wie sie die MTX 12415 darstellt, also doch durchaus vorbildgerecht sein - selten zwar, und nur für jeweils einen kurzen Zeitraum irgendwann zwischen den Umbaujahren 1957 und 1961, aber immerhin. Ob es nun exakt die Nummer 1045 sein muss, ist eher zweitrangig. Dank der ansehnlichen Umsetzung und der Schnittstelle kommt diese Variante für mich dann doch in Frage.
Die Kesselringe-Variante Minitrix 12611 wäre wohl ebenfalls okay, wenn auch ohne Schnittstelle.
Danke,
Steve
so ganz korrekt ist die 12415 nicht. Die hat die niedrigen Sandkästen, eigentlich bräuchte sie die hohen von der 12333. KH müsste welche haben.
Bisher habe ich kein BIld mit silbernen Kesselringen gefunden (dürfte im Betrieb auch ganz schnell nicht mehr zu sehen gewesen sein), die könntest du evtl. mit einem Edding übertünchen (sollte auch wieder abgehen).
An allen 03.10 gibt es optisch auch noch einiges zu verbessern.
Viele Grüße
Georg
Rate Dir zur 03 1045 ( Nr.12431 ) da bei den älteren 03.10 der Lok -Tenderabstand ziemlich
groß ist. (...und silberne Kesselringe hat sie auch nicht )
Gruß : Werner S.
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so wirklich kurz ist der Abstand auch nicht. Kurz ist so wie bei meiner (soweit erkennbar).
Viele Grüße
Georg
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@Werner: ja, die Umsetzung bei der 12431 ist schon sehenswert, aber ich lasse die Finger von den stark gealterten Maschinen. Sie sehen wirklich vorbildgetreu aus, aber nebeneinander mit den unbearbeiteten "Hochglanzloks" sind es Fremdkörper. Ich habe mich daher entschieden, meine Loks generell sauber zu belassen - auch wenn es naturgemäß nicht mit der Vorbildtreue vereinbar ist.
Grüße,
Steve
wieso sind die Klappen bei dir (des Tenders) geöffnet ?gab es da mal ein Umbausatz?.
Gruß Michael
Sorry meine Klappen sind auch offen.
meine war mal die mit dem Krempenschornstein und ohne Klappen. Hat mir nicht mehr gefallen. Ich habe sie dann umgebaut (das passende Tenderoberteil hatte zufälligerweise jemand über, sonst hätte ich die Klappen selber gebaut). Die Ausführung, die ich jetzt habe, gibt es bei MTX so nicht.
Viele Grüße
Georg
mir gefällt optisch die BR 03 054 (# 12003) noch am besten. Da stimmen auch Raddurchmesser u.a. mehr. Ab 03 163 hatten die Vorlaufräder einen Durchmesser von 1m; vorher 0,85m.
Manko ist, eingebaut ist der ältere 3-polige Motor und sie hat keine Schnittstelle für möglichen Digi- Umbau.
Dafür ist sie z.B. auf Tauschbörsen für 60€ zu haben; am letzten Sonntag hatte ich in Troisdorf auf der Tauschbörse entsprechende Angebote gesehen.
Tauschbörsen haben den Vorteil, dass man das gute Stück gleich testen kann, bei Nichtgefallen gibts Geld zurück.
Man kann die Lok nach Erwerb noch tunen: Einbau 5poler Motor (als Ersatzteil) - wäre zu prüfen; Digi- Umbau gibts auch Vorschläge im Netz. Auch die Option, Lok und Tender kürzer zu kuppeln, gabs Vorschläge im N-Bahn Magazin.
Die BR 03.0 war weitaus häufiger und weiter in Deutschland verbreitet als die BR 03.10.
Beste Grüße
Klaus
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