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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Einfahrsignal mit Vorsignal am Kopfbahnhof?

THEMA: Einfahrsignal mit Vorsignal am Kopfbahnhof?
Startbeitrag
Helmut46 - 11.09.11 23:25
Hallo,

ich bin unsicher, ob ich für meinen Kopfbahnhof ein Einfahrsignal mit oder ohne Vorsignal am Mast aufstellen soll. Mein Ratgeber, der MIBA Report 17, "Signale", äußert sich zu dem Thema nicht.

Sicher ist, dass das Einfahrsignal dreibegriffig sein muss, da die Einfahrt auch über abzweigende Weichen erfolgen kann. Nun enden ja alle Zugfahrten in Bahnhofsgleisen, da geht es nicht weiter, d.h. nach der Logik müsste das Vorsignal (am Einfahrsignal) für das folgende Hauptsignal am Bahnsteig immer Vr0 zeigen - oder habe ich mich selbst verwirrt durch zuviel Nachdenken? Brauche ich überhaupt ein Vorsignal am Einfahrsignal?

Damit Ihr Euch eine Vorstellung von der Situation machen könnt, füge ich die Bahnhofseinfahrt sowie die Enden der Bahnsteiggleise ("Kopfgleise") als Ausschnitt aus dem Gleisplan bei. Das Einfahrsignal soll am Ende des Blocks "Fs8" (vor dem Kurzschlusssymbol. das die Kehrschleife anzeigt) aufgestellt werden.

Grüße
Helmut

Edit: Standort des Einfahrsignals ergänzt

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Hallo Helmut,

mir ist die Gesamtsituation des Bahnhofes etwas unklar.
Wie ist die weitere Gleisentwicklung nach der Einfahrt?
Wenn vom Einfahrtssignal aus nur Kopfgleise befahrbar sind, kannst Du auf ein Vorsignal verzichten.
Es sieht so aus, dass vom Bild 1 das oberste Gleis weiterführt und nicht in den Kopfbahnhof mündet. Wenn das der Fall ist, hätte ein zweibegriffiges Vorsignal (Vr 0 und Vr1 bzw. Vr2, je nach Gleisverlauf) seine Berechtigung.
Daher: wäre es möglich, den gesamten Bahnhofsgleisplan zu zeigen, damit eine eindeutige Antwort zu Deiner Frage möglich ist.

Beste Grüße
Klaus
Und bei Einfahrt immer Hp2, egal wie die Weichen gebaut sind. Im Westen mit 30 , im Osten mit 40 km/h.

Carsten
Hallo zusammen,

in diesem Fall die Vorsignale weglassen.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es beim Nürnberger Hauptbahnhof keine Vorsignale, obwohl das (mittlerweile teilweise) ein Durchgangsbahnhof ist. Begründung: Da hält ohnehin jeder Zug.

Bei einem Kopfbahnhof ist die Begründung ja noch einfacher :)

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

ganz richtig ist deine Info ja nicht.

Zitat

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es beim Nürnberger Hauptbahnhof keine Vorsignale, obwohl das (mittlerweile teilweise) ein Durchgangsbahnhof ist. Begründung: Da hält ohnehin jeder Zug



Im Nürnberger Hbf gibt es sehr wohl Vorsignale, sogar am Bahnsteig (Gleis 9) kann man eines finden und der Hauptbahnhof war schon immer ein Durchgangsbahnhof.

Gruß

Markus
Hallo zusammen,

das obere Gleis ist ein Stumpfgleis, das von Wendezügen/Triebwagen befahren werden soll (ich arbeite noch an der Gleisverlegung). Danach wäre ein Vorsignal entbehrlich.
Ich füge mal eine durchgehende Teilansicht bei.

Ähnlich verwirrend ist für mich die Frage, welche Signale an den Bahnsteiggleise 1 - 4 aufzustellen sind, vor denen die Züge nach Einfahrt zum Halten kommen. Die sich anschließenden Gleisstummel 10 - 40 dienen nur zum Umsetzen der Loks, da es im Bahnhof Enge - nomen est omen - keine Ausziehgleise für Wagengarnituren gibt. Ich werde mich der Sache noch lesend und googelnd annehmen, bin aber für Vorab-Denkanstöße ebenso dankbar wir für die obigen Hilfestellungen.

Viele Grüße
Helmut

Edit: Das Bild ist leider nicht sehr deutlich.

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wäre für mich unlogisch ein Vorsignal am Einfahrtsignal zu haben.
Was zeigt denn ein Vorsignal an, immer die Stellung des folgenden Hauptsignals. Kommt kein Hauptsignal mehr gibt es auch kein Vorsignal dazu.
Lediglich ein Geschwindiglkeitsanzeiger wäre sinnvoll.

Gruss Bernd
Welche Stellwerksbauform soll es denn sein? Mechanik, Elektro-Mechanik, Drucktasten oder Spurplan oder ETSW. Wenn das geklärt ist, gehts weiter

Gruß
Micha
Hallo Markus,

Nürnberg war anfänglich als Kopfbahnhof gebaut worden. Zuerst waren die Strecken von/nach Bamberg und von/nach Treuchtlingen vorhanden. Die Züge wurden damals gewendet.
Später kam dann die Ostbahn und baute am Ostende ebenfalls einen Kopfbahnhof (1859 ohne Verbindung zum Staatsbahnhof). Die beiden Enden wurden dann nach der Verstaatlichung 1876 verbunden, jedoch die Zugfahrten bis zum Bau der Schnellbahnstrecke Nürnberg Ingolstadt so behandelt, als wenn Nürnberg Kopfbahnhof wäre. Auf manchen Strecken gibt es immer noch Überwerfungsbauwerke, um auf das richtige Streckengleis zu kommen.

ich habe dazu zwei Heftchen, jeweils zu 75 (1) und 100 (2) Jahre Hauptbahnhof Nürnberg.
Hier ist in (1) auf Seite 7 der Gleisplan als Kopfbahnhof abgebildet, der nächste Gleisplan von 1894 ist bereits als Durchgangsbahnhof angelegt, die Zugläufe nehmen darauf aber keine Rücksicht.

Auf Seite 53 in (1) wird auf den Vericht der Ausfahrtvorsignale eingegangen, zugegeben, das ist schon ein paar Jährchen her, aber von Grundsatz dürfte sich da nichts geändert haben.

Ich kenne den Bahnhof auch nur als Durchgangsbahnhof, ich bin erst 90 Jahre später geboren, habe mich aber immer gewundert, warun die meisten Züge Kopf gemacht haben.

Gruß
Thomas
Hi
@5: An den Bahnsteiggleisen willst Du ja in Richtung Lokumfahrgleise keine Zugfahrten durchführen, sondern nur rangieren. Entsprechend würden hier (Dauer-) Haltzeigende Hauptsignale mit Rangiersignalen richtig sein.

Willst Du eigentlich Form- oder Lichtsignale einsetzen?

LG
Peter

Hallo Thomas,

da sieht man mal das man nie auslernt. Habe mich deshalb schon gewundert, das du das in deinem Beitrag #3 geschrieben hast. Das habe ich noch nicht gewusst das der Nürnberger Hbf eigentlich mal ein Kopfbahnhof werden sollte.

Danke für die Aufklärung.

Gruß

Markus

Zitat

n den Bahnsteiggleisen willst Du ja in Richtung Lokumfahrgleise keine Zugfahrten durchführen



Kommt doch nun wirklich auf die Stellwerksbauform an! Als Formsignal wäre das Zugziel ein Hauptsignal ohne stellbaren Flügel. Das könnte! dort stehen, ok. Aber bei moderneren Stellwerken mit Lichtsperrsignalen wäre das schlicht falsch. Denn dort würde man mit hohen Gleissperrsignalen auskommen, die dann Sh0/Sh1 anzeigen. Ein nicht stellbares Lichthauptsignal ist sicherlich falsch.

Schade, daß es sich nicht rausfinden läßt, welche Stellwerkstechnik denn nun geplant ist...

Gruß
Micha
Hallo Helmut,
ich denke du kannst auf ein Vorsignal am Einfahrsignal zum Stumpfgleis verzichten. Einfach mit Hp2 und Zusatzsignal 3 (für 30 Km/h) einfahren. (Im Buchfahrplan der Preislerlein einfach einen Hinweis schreiben: Stumpfgleis genügt .
Oder am Bahnsteiganfang eine Kennziffer 3 aufstellen.  Geht bei der großen Bahn auch.
Gruß Thomas
In Bad Harzburg gibt es vor dem Prellbock auch Weichen zum Umfahren, und da gibt es gar keine Signale zwischen Einfahrsignal und Prellbock.

Carsten
Hallo,

was in dem noch aufzustellenden Stellwerksgebäude drin ist - darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich fahre hauptsächlich Epoche III a/b, die Dampflokära neigt sich. Da wäre dann gedanklich ein Drucktastenstellwerk ok?
Ich vermute, dass Stellwerkstechnik und Signalart (Form- oder Lichtsignale), wie von Peter in #9 nachgefragt, eine Rolle spielen. Bhf. Enge ist in meinem Konzept soeben teilweise elektrifiziert worden; im Güterbereich stehen nur die Turmmasten ohne Fahrdrähte. Ich möchte gerne Formsignale verwenden, die haben aber bei Viessmann durch den Antrieb eine Einbautiefe, die in die unter dem Bahnhof verlaufenden verdeckten Gleise reicht. Aus diesem Planungsfehler werde ich wohl nicht mehr herauskommen - es gibt keine Alternativen für einen Umbau. Nach dem letzten Stand meiner Entscheidungsfindung sollten es deshalb Lichtsignale sein.

Viele Grüße
Helmut

Edit: Ich füge mal den aktuellen Gleisplan als Stellwerk bei, der lässt sich noch halbwegs lesen. Das Einfahrsignal bei W21 ist demnach dreibegriffig ohne Vorsignal (mit Geschwindigkeitstafel), und an den Bahnsteiggleisen 1, 2, und 3 stehen lediglich Gleissperrsignale für die Rangierfahrten auf das jeweilige Lokumfahrgleis.



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Hallo Helmut,

Zitat

was in dem noch aufzustellenden Stellwerksgebäude drin ist



Es kommt ja nicht auf die Innenausstattung als solches an, aber jede Stellwerkstechnik hat ihre dazugehörige Signalaufstellung. Wo mechanische Stellwerke stehen und Flügelsignale aufgebaut sind, da gibt es eben einfach keine niedrigen Gleissperrsignale. Und wo beim SpDrS60 hohe Gleissperrsignale stehen, da stehen bei mechanischen Stellwerken eben ggf. Flügelsignale, die gar nicht stellbar sind. Man muß sich da also schon für irgendwas entscheiden.

Vissmann-Flügel-Signale ohne Antrieb bekommst Du bei Conrad als Bausatz. Da kannst Du dann einfach einen Servo drunter bauen. Der muß dann nicht direkt darunter sein, sondern der Stelldraht kann auch einiges entfernt verlegt werden. So kannst Du sicherlich doch noch Formsignale einbauen. Dann hast Du auch die nichtstellbaren als Bausatz für den Bahnsteig gleich.

Gruß
Micha

Hallo Helmut,
Dein Plan vom Stellwerk ist korrekt. Die Begrenzung zu den Lokumfahrgleisen per Sperrsignal erfordert dann eben keine Vorsignalisierung an der Einfahrt.
Was mir aber auffällt: Du hast keine Fahrwegsbegrenzung von Gleis 6 in Richtung Gl. 30, ebenso sind die Gleise 60++ nicht abgesichert. Wenn kein Signal an den 60ern steht, dann dürfte auch keine Sicherung der 70er erfolgen (widerspricht sich in der Logik - entweder alle oder keins)
BTW: Dein Gedankengang bez. der Antriebe hat auch bei mir zu Lichtsignalen geführt...

@Micha: Punkt eins: Sicherlich wird sich nicht jeder (Nicht-Eisenbahner) erstmal in Themen wie Stellwerkstypen reinfuchsen.
Und: Du bemerkst ein "Hauptsignal ohne stellbaren Flügel", stellst aber dann fest, dass "Ein nicht stellbares Lichthauptsignal (...) sicherlich falsch" wäre. Da irrst Du! Ein Lichtsignal, welches hier keinen Fahrtbegriff zeigt (in Ermangelung von Modellen, die fehlende Optiken der Fahrtbegriffe haben), ist durchaus korrekt. Der Fahrweg ist dann für ZUGfahrten gesperrt (rotes Licht), für Rangierfahrten aber per Rangiersignal zu ermöglichen.
Übrigens gibt´s in der großen weiten Welt nicht nur die DB. Bei der DR ist diese Konstellation Standard (gewesen) (Hl13+Ra12). Und (wird Helmut zwar nicht darstellen wollen...) beim Sv-Signalsystem gabs (? - hier sind jetzt die Hamburger gefragt!) das auch!

LG
Peter
(der mit Hl Ost, Sv und Hf groß geworden ist)
Hallo Peter,

Zitat

Ein Lichtsignal, welches hier keinen Fahrtbegriff zeigt (in Ermangelung von Modellen, die fehlende Optiken der Fahrtbegriffe haben), ist durchaus korrekt.


Ich beziehe mich da in der Tat nur auf Signalisierung im Bereich DB nach HV-System. Und da unterscheidet es sich eben nach den 4 Systemen (Mechanik, E43, Spurplan, ESTW mit KS).

Mechanik: Flügelsignal mit "nur" Hp0, Rangierfahrt braucht nicht signalisiert werden, Vorbeifahrt an Formhauptsignal war bis Ep V mit Zustimmung des Wärters zulässig.

E43: Entweder wie bei Mechanik ODER: Aufstellung hoher Licht-Gleissperrsignale. Diese gelten für Zug- und Rangierfahrten. Rangierfahrten sind dort dann auf Sh1 zu signalisieren. Unterschied: Formsperrsignale: Aufhebung Rangierverbot mit Sh1, bei Licht-Sperrsignal: Rangierauftrag!

Bei Spurplanstellwerken: Aufstellung hoher Lichtsperrsignale zwingend. Jeder Fahrweg endet an einem Signal. Natürlich sind am Prellbock angebrachte Signaltafeln auch Signale. Aufstellung von Signalen mit Begriff HP00 und Hp0/Sh1 machen keinen Sinn, weil teurer und Sh0/Sh1 die selbe Aussage an der Stelle haben.

Bei KS und Epoche VI gilt für Rangierfahrten galt! eigentlich das Gleiche. ABER: Seit neuerem gelten alle Hauptsignale auch für Rangierfahrten! Das bedeutet, daß auch an Formhauptsignalen nun feste! Sh1 Tafeln! angebracht werden um Rangierfahrten am Dauer-Hp0-Signal zu ermöglichen.

Mit HL und SV hab ich bisher keine Berührung gehabt. Da kann ich schlicht nichts zu sagen.

Gruß
Micha


Zitat

unterscheidet es sich eben nach den 4 Systemen (Mechanik, E43, Spurplan, ESTW mit KS).

Es fehlt noch das klassische Drucktastenstellwerk, wie es z.B. als DrS2 weit verbreitet ist und auch mit HV-Signalen arbeitet.
Zitat

Mechanik: Flügelsignal mit "nur" Hp0, Rangierfahrt braucht nicht signalisiert werden, Vorbeifahrt an Formhauptsignal war bis Ep V mit Zustimmung des Wärters zulässig.

Das ist heute so, früher galt das Hauptsignal gar nicht für Rangierfahrten, heute gilt es. Aber um (heute) als Rangierfahrt drüberzukommen reicht die mündliche Zustimmung bzw. Handzeichen des Wärters. Alternativ ein Sh 1 als Form oder Lichtsignal. Umbauten bzw. Sh1-Nachrüstungen wegen der Regeländerungen dürften die absolute Ausnahme sein (mir ist selbst kein Fall bekannt, habe nur einmal in einem Kuriositätenkabinett so ein Foto gesehen).
Zitat

Formsperrsignale: Aufhebung Rangierverbot mit Sh1, bei Licht-Sperrsignal: Rangierauftrag!

Nur zur Klarstellung: das ist die alte Regelung. Heute gilt Form-Sh1 genauso als Zustimmung wie Licht-Sh1.
Zitat

Aufstellung von Signalen mit Begriff HP00 und Hp0/Sh1 machen keinen Sinn, weil teurer und Sh0/Sh1 die selbe Aussage an der Stelle haben.

Damit Zugfahrten am Sperrsignal enden dürfen, sind gewisse Voraussetzungen nötig (max. zul. Geschwindigkeiten usw.). Es gibt darum für die anderen Fälle auch Hauptsignale mit Anzeigen nur für Hp00 und Sh1.

Carsten
Ach so, zum Gleisplan: Bei der Größe wäre bei H/V-Lichtsignalen ein Spurplanstellwerk typisch. Das zeichnet sich ja durch größere Mengen Sperrsignale aus, da es mit Rangierfahrstraßen arbeitet, man also immer von Signal zu Signal rangiert und keine "ungesicherten Zustände" wie bei Alttechnik vorgesehen sind.
Hier würde man typischerweise zwischen der Weiche am Einfahrsignal und der nächsten Weiche noch je eines aufstellen, so daß eine wendende Lok beim Rangieren je ein Signal als Ziel und Start (nach dem Richtungswechsel) hat.

Rund um den "Hosenträger" wären vier Signale auch noch ganz sinnvoll. und die Abstellgleise rechts müßten auch noch versorgt werden.

Carsten
Hallo,

auf ein Form-Vorsignal würde ich verzichten und würde stattdessen eine Zs3-Tafel aufstellen. Im Heft 8 der Reihe Alba Modellbahnpraxis ist sogar ein schaltbares Zs3 des ehem. Bhf Calw abgebildet (für den Fall das die Einfahrt auch in ein anderes Gleis als das Stumpfgleis möglich ist).

Grüße
Markus
@Micha #15,
Formsignale per Servo stellen - das war mir schon ein Begriff. Aber gefunden habe ich bisher keine ohne Antrieb. Danke für den Tipp. Ich habe ja Conrad am Ort. Wenn also ein Spurplanstellwerk unterstellt wird, von dem Carsten in #19 ebenfalls ausgeht, wären Sperrsignale an den Gleisen 1 - 3, wo die Zugfahrten nach der Einfahrt enden, ausreichend.

@Peter #16,
mir sind die fehlenden Signale auch aufgefallen, als ich mir das Bild nach dem Hochladen angeschaut habe. Ich habe auf eine Ergänzung verzichtet, weil Gleis 6 und das Bw (noch) nicht Gegenstand meiner Fragestellung waren.

@Carsten,
wie gesagt, der Gleisplan ist noch nicht fertig aussignalisiert. Die doppelte Gleisverbindung und die Bahnhofseinfahrt für Rangierfahrten abzusichern, darauf wäre ich von selbst nicht gekommen. Allerdings muss ich mir inzwischen Sorgen machen, wo ich die benötigten Funktionsdecoder für die Signale unterbringe. Der Bahnhof besteht nämlich aus zwei Segmenten, die bis auf die Versorgungsleitungen komplett eigenständig verkabelt werden müssen, damit die Segmente wegen der darunter verlaufenden Gleise abnehmbar bleiben. Außerdem gibt es noch die Servoelektroniken für die Weichen, die Belegtmelder und Funktionsdecoder für Entkuppler ...

Allen herzlichen Dank für die Infos und Anregungen.

Viele Grüße
Helmut
Hallo Markus,
das Einfahrsignal wird ein dreibegriffiges mit Geschwindigkeitsanzeiger. Ich werde 60 km/h zulassen, da bei der Länge der Einfahrt bis zum Zughalt die 30 km/h auf Dauer langweilig sind - ich neige bei der Kriecherei zu Ungeduld.

Viele Grüße
Helmut
Bei einem Spurplan-Stw muß man überlegen, welche Rangiermanöver man fahren will. Es geht immer nur von Sperrsig zu Sperrsig und nach dem Wenden braucht man auch wieder eines als Startpunkt.
Oder man nimmt halt ein älteres elektro-mech. Stw, auch das geht ja auch mit Lichtsignalen, auch wenn das nicht so oft vorkommt. Dann kann man sich mit Sperrsignalen zurückhalten.

Am Ende der Bahnsteige muß übrigens kein Sperr- oder Hauptsignal stehen. Eine Sh2-Scheibe auf den Prellbock und Einfahrt mit 30 km/h ist völlig okay.

Carsten
Wenn es also ein Spurplanstellwerk wie z.B. SpDrS60 sein kann, dann wäre an den Bahnsteigen auch ein Zugdeckungssignal als mögliches Einfahrziel möglich. Dann gäbe es Zugfahrstrassen bis zum Prellblock (Sh2 Tafel als Signal) und eben bis zu dem/den Zugdeckungssignal(en). Einfahrt zum Prellbock dann mit 30km/h und zum Zugdeckungssignal mit 20km/h.

@Helmut: Die Einfahrt auf 60km/h zu setzen ist übrigens ganz schwer gegen jede Fahrdienstvorschrift! Da wirst Du wohl eine eigene herausgeben müssen! Ich würde zumindest an den Einfahrsignalen die Zs3 mit 2/3 aufstellen. Ob Du dann schneller fährst, ist ja dann Deine Sache.

Vielleicht baust Du den Bahnhof ja auch erst mal in Software und fährst und rangierst mal drin rum. Da sieht man schnell was geht und was vor allem nicht geht. Ein fehlendes Rangierziel oder Wende-Ls ist dann schnell enttarnt

Gruß
Micha
Mit 60 könnte man reinfahren, wenn man ein Hauptsignal am Bahnsteigende aufstellt, das nur Hp0 zeigt und hinter diesem genug Durchrutscheg vorhanden ist.
Oder wenn am Bahnsteiganfang ein einzelnes Zs3  mit Kennziffer 3 steht.

Carsten
Wieviel Meter braucht man denn für 60km/h? Gibts irgendwo im Netz eine Tabelle, ggf. sogar mit Angabe der "maßgebenden Neigung" usw. für verschiedene DWege? Ich hatte sowas mal in Papierform gesehen, habe es aber leider auch nicht mehr im Zugriff

Das Zs3 braucht dann aber auch noch das Zs3v am Einfahrsignal und daß dann auch in "genügendem Abstand".

Gruß
Micha


@Carsten:

Womit wir dann wieder bei meinen Hauptsignalen wären....*grin*

@Helmut: Von Viessmann wären das dann die Ausfahrsignale...halt mit Rangiersignal. Entsprechend müsste dann aber ein Vorsignal am Einfahrsignal hängen, dass ständig "Halt Erwarten" zeigt.

LG
Peter
BTW: Woraus ergibt sich die "Vorschrift" bei mehr als 30km/h nicht auf ein Sh0 zu als Zugziel zu fahren? Habe ich so noch nicht gelesen, kann aber auch nicht das Gegenteil behaupten. Die Fahrdienstvorschrift schweigt sich dazu aus. Nach selbiger enden Zugfahrten entweder am nächsten Hauptsignal, Sperrsignal oder am gewöhnlichen Halteplatz, also eben auch ohne Signal.

Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr weiß man, daß man nichts weiß...




Gruß
Micha
Hallo zusammen,

Ihr habt mich überzeugt. Das Zs3 am Einfahrsignal wird eine "3" tragen (siehe unten). Dann kann es am Ende der Bahnhofsgleise beim hohen Gleissperrsignal bleiben. Einen Durchrutschweg gibt es im übrigen nicht, da folgen nur noch die kurzen Lokumsetzgleise.

Nach der Theorie nun die Praxis. Ich brauche nach Carstens Ratschlägen so an die 30 Signale, überwiegend hohe Gleissperrsignale, um alle Rangierstraßen abzusichern. Bei Neuanschaffung (Viessmann) kostet mich das einschl. der Funktionsdekoder - ich fahre digital - etwa 1.100 €. Außerdem fehlen noch 20 Weichen-Servoantriebe mit Elektronk - 600 €. Das ist mit dem Ziel, in diesem Winter fertig zu werden, finanziell nicht zu schaffen. Also habe ich aus dem Keller die Kiste mit den Arnold-Signalen geholt, die von einer Mitte der 90er Jahre abgebauten Anlage stammen. Die wollte ich eigentlich wegen der Glühlämpchen nicht weiter verwenden. Jetzt bin ich froh, dass ich sie noch nicht verkauft habe. Ich vermute, sie passen nicht in die Epoche III a/b. Das wäre aber das kleinere Übel. Da die Glühlampen einfach mit zwei Drähten in einen Sockel eingehängt werden, müsste man das auch mit kleinen LEDs können (das Licht wird über ein Glasfaserkabel auf den Schirm übertragen). Wenn ich ein Signal umgerüstet habe, stelle ich hier einen kleinen Umbaubericht ein.

Viele Grüße
Helmut

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Hallo Helmut,

erst einmal dürften die Mehrzahl der Signale niedrige Gleissperrsignale sein. Nur die Signale, an denen Zugfahrten enden, sind als hohe Sperrsignale auszuführen. Also brauchst Du einen Karton voller sogenannter Schotterzwerge

Aber wenn ich nochmal Deinen Gleisplan studiere, dann fällt auf, daß es mit dem Rangieren so eine Sache ist. Die ganzen Abstellgleise werden ja nicht direkt durch Zugfahrten angefahren (Nebengleise), also kommen Züge irgendwo auf einem Hauptgleis an und werden dann rangiert. Aber wohin? Nach Deinem Plan auf das Streckengleis (wohl der Ausfahrtrichtung). Das blockiert aber schön den ganzen Bahnhof! Du solltest also für ankommende Güterzüge noch ein Ausziehgleis vorsehen und ein Gleis, auf dem die Güterzüge einfahren können.

Wenn es nur Personenzüge gibt, dann sollte auch ein Ausziehgleis da sein, sonst rangierst Du die Reisezugwagen auch bis hinter das Einfahrsignal... das macht sich nicht so gut, rein betrieblich betrachtet. Erlaubt ist das alles und geben tut es sowas auch, aber es ist halt hinderlich.

Vielleicht hab ich aber auch irgendwas übersehen oder die nicht maßstäbliche Skizze täuscht da ein Betriebsproblem vor, welches vielleicht gar nicht existiert.

Gruß
Micha

... der meint, die Schotterzwerge und hohen Gleissperrsignale gäbe es auch als Bausatz zu viel weniger Geld.

In welchem Jahr soll das ganze denn etwa spielen?
Zum Sparen von Sperrsignalen könnte man sich wie schon geschrieben ein el.mech. Stellwerk denken, dann sollte auch Gebäude etwas älter sein.
Dann kämen Form- oder HV-Lichtsignale in Frage.

Carsten
Hallo Carsten,

el.mech.Stellwerk mit Lichthauptsignalen? Gibts dazu ein Beispiel? Licht-Sperr-Signale hab ich da schon zu Hauf gesehen, aber Licht-Hauptsignale noch nirgends. Bin ja neugierig und würde schon mal meine Kamera zücken und den Diesel volltanken

Danke
Micha
Hildesheim Hbf als größere Anlage - allerdings nur noch mit Zeitreise zu erleben.
Abzw. Leiferde wäre noch in Betrieb.

Carsten
@Micha/rudi2 #30,
Zitat


erst einmal dürften die Mehrzahl der Signale niedrige Gleissperrsignale sein. Nur die Signale, an denen Zugfahrten enden, sind als hohe Sperrsignale auszuführen. Also brauchst Du einen Karton voller sogenannter Schotterzwerge


Von beiden Sorten sind für den Weiterbau genügend vorhanden.
Zitat


Aber wenn ich nochmal Deinen Gleisplan studiere, dann fällt auf, daß es mit dem Rangieren so eine Sache ist. Die ganzen Abstellgleise werden ja nicht direkt durch Zugfahrten angefahren (Nebengleise), also kommen Züge irgendwo auf einem Hauptgleis an und werden dann rangiert. Aber wohin? Nach Deinem Plan auf das Streckengleis (wohl der Ausfahrtrichtung). Das blockiert aber schön den ganzen Bahnhof! Du solltest also für ankommende Güterzüge noch ein Ausziehgleis vorsehen und ein Gleis, auf dem die Güterzüge einfahren können.


Rangieren ist so eine Sache. Lange Güterzüge wird es nur auf der Strecke in einem Kreisverkehr geben, kürzere fahren Bhf. Enge an - der Güterbereich sind die Gleise 70 - 75; in Gleis 75 wird eingefahren. Die Gleise 61+ sind keine Abstellgleise, sondern das Dampflok-Bw mit Bekohlung und Entschlackung. Ein- und ausgefahren wird im Bahnhof über das rechte Gleis. Das Gleis daneben soll optisch eine zweigleisige Strecke vortäuschen. Im grunde können darüber nur Güterzüge ausfahren, es lassen sich dort aber auch Wagengarnituren abstellen. Ausziehgleise gibt es nicht. Betrieblich ist vorgesehen, dass nach einem Lokwechsel der Zug wieder in den Schattenbahnhof zurückkehrt. Vorbildgerecht ist das alles nicht, sondern mehr meinen Vorlieben geschuldet. Ich möchte halt gerne eine siebenteilige D-Zug-Garnitur am Bahnsteig sehen. Das beengt den PLatz für die Ein- und Ausfahr-Weichengruppe.

@Carsten #31,
wie ich schon sagte, im Grunde Ep. III a/b bis 1970, wobei auch Triebfahrzeuge aus Epoche Iv, wenn sie mir gefallen, auflaufen dürfen.

Viele Grüße
Helmut
Aloha,

wollte noch dazu beitragen das noch gar net von Zs13 gesprochen wurde. Falls der Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger schon erwähnt wurde tut es mir leid. bin es größtenteils nur überflogen ;)

http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/zs13.htm

Gruß Nico
Hi,

schau mal in die Beschreibung Deines Links:
Dort steht
Zitat

Wird angezeigt wenn ... ein Stumpfgleis (Stumpfgleise der Kopfbahnhöfe ausgenommen)



Also wird es eben nicht bei Kopfbahnhöfen verwendet

Gruß
Micha
Hallo,
Zitat

wollte noch dazu beitragen das noch gar net von Zs13 gesprochen wurde.


Ob Zs 13 am Einfahrsignal des Kopfbahnhofs da aufgestellt wird?
In deinem Link heißt es u. a. dazu:
Zitat


Anwendung
Der Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger erscheint am Hauptsignal für die Einfahrt eines Zuges in

- ein Stumpfgleis (Stumpfgleise der Kopfbahnhöfe ausgenommen)
- ...



Viele Grüße ÷ Udo
Außerdem paßt nicht zur dargestellten Bundesbahn.

Carsten
Hi!

Stumpfgleisanzeiger werden nur angebracht, wenn eine Fahrt in ein Nicht-Stumpfgleis möglich ist (ansonsten ergibt sich das ja aus der Streckenkenntnis...); ist hier also überflüssig bzw. falsch.

@Helmut: Noch ein Hinweis für Sperrsignale:
http://www.voelkner.de/products/107975/N-Bausat...gnal-nieder-6mm.html

LG
Peter
Hallo Peter,

ich habe mir die Viessmann-Bausätze bei Conrad angeschaut und auch die Kommentare dazu gelesen. Mein spontaner Eindruck war, dass der Zusammenbau nicht mein Ding ist. Wenn mir die Umrüstung der Arnold-Signale auf LED gelingt - was ich mir zutraue, muss ich nur wenige Signale zukaufen. Bei Deinem Link ist mir der rot/gelb-Lichtwechsel aufgefallen. Bei Viessmann ist das rot/weiß. Scheinbar ist für die Signaltechnik doch ein Studium erforderlich.

Viele Grüße
Helmut
Hi
Da stimmt die Beschreibung bei Conrad schlichtweg nicht. Auch hier sind gelbe LED verbaut.
Die Bausätze sind dieselben, nur bekommst Du bei Voelkner auch bei kleineren Abnahmemengen schon Rabatt.
Das Zusammenbauen ist relativ simpel. Die LED-Platine ist bereits fertig, Du musst nur die Kabel und Vorwiderstände anlöten und das Signal zusammensetzen.
LG
Peter
Hallo,

Evtl. hilft Dir dieser Link weiter:

http://www.der-moba.de/index.php/Eisenbahnsicherungs-_und_-signaltechnik

Gruß
Markus
Zitat

nr= 42 name= highdelberger
Evtl. hilft Dir dieser Link weiter:  


Warum so bescheiden? Das ist genau die kompakte Zusammenfassung, die weiterhilft. Dies vorab gelesen, verstehe ich auch die ausführlichen Ratgeber besser.

Viele Grüße
Helmut


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