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THEMA: EBU-Bericht zum Unfall in Hordorf 29.01.11
THEMA: EBU-Bericht zum Unfall in Hordorf 29.01.11
ENztäler - 16.09.11 00:25
Danke für den Link
RIP
RIP
Uwe Spengler - 16.09.11 07:20
interessanter Bericht. Erschreckt hat mich die Aussage auf Seite 24:
"... Nach vorliegenden Erkenntnissen kommt es im Monat zu durchschnittlich 33 unzulässigen
Vorbeifahrten an Halt zeigenden Signalen. ..."
Viele Grüße
Uwe
"... Nach vorliegenden Erkenntnissen kommt es im Monat zu durchschnittlich 33 unzulässigen
Vorbeifahrten an Halt zeigenden Signalen. ..."
Viele Grüße
Uwe
Autoreisezug - 16.09.11 08:51
Hallo Uwe,
wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe, dann finden auf dem DB-Netz ca. 20.000 Zugfahrten pro Tag statt. Die Rangierbewegungen sind da noch nicht mal mit berücksichtigt und dürften um ein Vielfaches höher sein.
Da sind die 33 unzulässigen Vorbeifahrten im kleinen Promillebereich.
Und nicht alle Vorbeifahrten finden mit besetzten Zügen statt bzw. gefährden dann auch besetzte Züge.
Ich möchte nicht wissen, wie häufig es im Luftverkehr oder auf Flughäfen zu Gefährdungen und Vorfällen kommt. Ganz zu schweigen vom Individualverkehr...
Also mich beunruhigt das überhaupt nicht!
Gruß,
Olaf
wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe, dann finden auf dem DB-Netz ca. 20.000 Zugfahrten pro Tag statt. Die Rangierbewegungen sind da noch nicht mal mit berücksichtigt und dürften um ein Vielfaches höher sein.
Da sind die 33 unzulässigen Vorbeifahrten im kleinen Promillebereich.
Und nicht alle Vorbeifahrten finden mit besetzten Zügen statt bzw. gefährden dann auch besetzte Züge.
Ich möchte nicht wissen, wie häufig es im Luftverkehr oder auf Flughäfen zu Gefährdungen und Vorfällen kommt. Ganz zu schweigen vom Individualverkehr...
Also mich beunruhigt das überhaupt nicht!
Gruß,
Olaf
Hallo;
Der bei dem vorherigen Halt genannte lange Bremsweg eines schweren Güterzuges hatte in diesem Falle sicher auch dazu geführt, dass der Zug noch auf die eingleisige Strecke gekommen wäre, Fazit eine Schutzweiche wäre hier sicher optimal.
Gruß
Jürgen
Der bei dem vorherigen Halt genannte lange Bremsweg eines schweren Güterzuges hatte in diesem Falle sicher auch dazu geführt, dass der Zug noch auf die eingleisige Strecke gekommen wäre, Fazit eine Schutzweiche wäre hier sicher optimal.
Gruß
Jürgen
Hallo Scholle,
oder aber die vorhandene Technik auch in Güterzügen einsetzen: Druckluft gelöste Klotzbremsen sind einfach aber für heutige Belastungen und Anforderungen völlig unterdimensioniert! Der heutige Stand wären geschlossene, hydraulische Bremskreisläufe pro Wagen mit Trommel oder Scheibenbremse, wie in jedem PKW seit Jahrzehnten üblich. Betätigt über Elektrische Impulse und versorgrt durch eine Zugsammelschiene. ABS oder Gleitschutz würden dann sogenannte Bremsflachstellen und damit die hämmernden Radsätze verhindern.
Vorteil: wesentlich spontanere und höhere Bremsleistung, wesentlich leiserer und leichterer Lauf (weil die Laufflächen nicht mehr durch die Klotzbremse beschädigt wird, leichterer Lauf = weniger Energie), modernere Kupplungen, die die Elektrische Verbindung automatisch herstellt. DAS wäre Güterverkehr von heute.
Nichts destotrotz sollten auch die Sicherungseinrichtungen vor Ort nicht vernachlässigt werden.....
Jens
oder aber die vorhandene Technik auch in Güterzügen einsetzen: Druckluft gelöste Klotzbremsen sind einfach aber für heutige Belastungen und Anforderungen völlig unterdimensioniert! Der heutige Stand wären geschlossene, hydraulische Bremskreisläufe pro Wagen mit Trommel oder Scheibenbremse, wie in jedem PKW seit Jahrzehnten üblich. Betätigt über Elektrische Impulse und versorgrt durch eine Zugsammelschiene. ABS oder Gleitschutz würden dann sogenannte Bremsflachstellen und damit die hämmernden Radsätze verhindern.
Vorteil: wesentlich spontanere und höhere Bremsleistung, wesentlich leiserer und leichterer Lauf (weil die Laufflächen nicht mehr durch die Klotzbremse beschädigt wird, leichterer Lauf = weniger Energie), modernere Kupplungen, die die Elektrische Verbindung automatisch herstellt. DAS wäre Güterverkehr von heute.
Nichts destotrotz sollten auch die Sicherungseinrichtungen vor Ort nicht vernachlässigt werden.....
Jens
@5 Für so ein System müsste man aber sehr sehr sehr viele Jahre entwickeln, damit es auch wirklich 100% in allen lagen etc. funktioniert (Z.b. sichere Übertragung der Impulse etc., man sollte auch nicht außer acht lassen das dadurch mehr Wartung bei Güterwagen fällig wird, sowie auch eine höhere Anzahl von Fehlerquellen entsteht). Des weiteren können wir auch davon ausgehen, das es keine Andren Kupplungen in der nahen oder Fernen Zukunft geben wird, für Güterwagen (Welche Zwangsläufig auch an Jede Lok und jeden Personenwagen müssen, sofern es kein Triebwagen ist). Da unbezahlbar.
Grüße Matze L.
Grüße Matze L.
@5 Hallo Jens
Hydraulische Bremsen sind Standard in PKW und leichten Nutzfahrzeugen. In großen Kfz werden ausschließlich pneumatische Bremssysteme verwendet. Hydraulische Bremssysteme sind aus meiner Sicht kontraprodulktiv weil mit deutlich höheren Wartungsaufwand verbunden.
Pneumatische Bremsanlagen machen durchaus Sinn, aber nicht die antiquierten Klotzbremsen, sondern effektive Scheibenbremsen, eventuell auch mit elektronischer Steuerung. Trommelbremsen bedeutend höheren Wartungs- und Instandsetzungsaufwand.
Gruß
Micha
Hydraulische Bremsen sind Standard in PKW und leichten Nutzfahrzeugen. In großen Kfz werden ausschließlich pneumatische Bremssysteme verwendet. Hydraulische Bremssysteme sind aus meiner Sicht kontraprodulktiv weil mit deutlich höheren Wartungsaufwand verbunden.
Pneumatische Bremsanlagen machen durchaus Sinn, aber nicht die antiquierten Klotzbremsen, sondern effektive Scheibenbremsen, eventuell auch mit elektronischer Steuerung. Trommelbremsen bedeutend höheren Wartungs- und Instandsetzungsaufwand.
Gruß
Micha
Zitat
"... Nach vorliegenden Erkenntnissen kommt es im Monat zu durchschnittlich 33 unzulässigen
Vorbeifahrten an Halt zeigenden Signalen. ..."
Der größte Anteil dürften hier die klassischen "Verbremser" haben, z.B. bei nassen Schienen oder zu spät begonnen Bremsungen. Gerade mit schweren Güterzügen in Verbindung mit Feuchtigkeit auf den Schienen ist das Bremsen alles andere als einfach. Dann kann es schon mal vorkommen das man einen Meter (oder mehr) hinter dem Indusimagnet zu stehen kommt. Und schon hat man eine "unzulässige Vorbeifahrt" an einem Halt zeigenden Signal ausgelöst. Mit dem Unglück in Hordorf ist das aber nicht zu vergleichen.
Grüße
Markus
nur kurz zur Info:
Ramsauer schreibt bis Ende 2014 die PZB auch für Nebenbahnen mit Personenzug-Betrieb vor:
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=4290...toryid=1327965236527
VG
Andreas
Gestern kam sogar ein Bericht darüber, hat über eine Stunde gedauert. Waren schon heftoge Bilder dabei.
Grüsse ToNi
Grüsse ToNi
Da solche Berichte u.a. auch zu meinem Job gehören.
Wie richtig angemerkt dient ein solcher Bericht zunächst nicht einer Schuldzuweisung oder Klärung rechtlicher Ansprüche, sondern versucht möglicht neutral den Unfallhergang zu rekonstrieren und alle Technik oder Bedienerhandlungen zu erforschen. Da bleiben bei diesem Unfall wenig Lücken und natürlich viel Raum für Sicherheitsüberlegungen oder Optimierungen technischer Art. Ich verstehe daher auch, dass ihr dies diskutiert. Mir ist hingegen der einzig ungeklärte Punkt in dem Bericht aufgefallen. 8 km vor dem Unglücksort ist der Güterug offenbar völlig unmotiviert zum Stillstand gebremst worden und hat dort 36 Sekunden gestanden. Und der überlebende Triebfahrzeugführer will dazu nichts sagen (sein Recht). Dazu sage ich folgendes: Ehe dies nicht plausibel geklärt ist sage ich zu diesem Unglück samt Sicherheitseinrichtungen: Nichts!
Wie richtig angemerkt dient ein solcher Bericht zunächst nicht einer Schuldzuweisung oder Klärung rechtlicher Ansprüche, sondern versucht möglicht neutral den Unfallhergang zu rekonstrieren und alle Technik oder Bedienerhandlungen zu erforschen. Da bleiben bei diesem Unfall wenig Lücken und natürlich viel Raum für Sicherheitsüberlegungen oder Optimierungen technischer Art. Ich verstehe daher auch, dass ihr dies diskutiert. Mir ist hingegen der einzig ungeklärte Punkt in dem Bericht aufgefallen. 8 km vor dem Unglücksort ist der Güterug offenbar völlig unmotiviert zum Stillstand gebremst worden und hat dort 36 Sekunden gestanden. Und der überlebende Triebfahrzeugführer will dazu nichts sagen (sein Recht). Dazu sage ich folgendes: Ehe dies nicht plausibel geklärt ist sage ich zu diesem Unglück samt Sicherheitseinrichtungen: Nichts!
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