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THEMA: Frage: Ladegleis mit oder ohne Oberleitung?

THEMA: Frage: Ladegleis mit oder ohne Oberleitung?
Startbeitrag
Antonin - 23.09.11 14:19
Hallo,

ich beschäftige mich gerade damit, ob ein Ladegleis eine Oberleitung bekommen soll oder nicht. Vielleicht können mir hier die Oberleitungs- und Ladegleisexperten weiter helfen?

Es geht um  ein knapp 100 cm langes Ladegleis im Bahnhofsbereich einer elektrifizierten Strecke. Es ist ein Stumpfgleis. Beginnend bei der Weiche kommt nach etwa 15 cm eine fast 40cm lange Ladestraße. Danach schließt eine 30cm lange Holzladerampe an, und schließlich endet das Gleis nach weiteren ca. 15cm mit einem Prellbock. Das ganze spielt sich in Epoche V-VI ab.

Über der Holzladerampe wird es keine Oberleitung geben, das steht fest. Hier muss ja schließlich von oben freier Zugang zu den Waggongs gegeben sein. Bis jetzt werden bei mir  Wagen der Gattungen Eaos, Rgs und Roos für den Holztransport eingesetzt.

Ich könnte mir nun folgende Möglichkeiten vorstellen:

1. Das gesamte Ladegleis bekommt keine Oberleitung und der Verschubgüterzug wird mit einer Diesellok bedient. (Der Bahnhof selbst ist zu klein, um über eine eigene stationäre Rangierlok zu verfügen.)

2. Das Ladegleis bekommt eine Oberleitung auf den ersten 25cm. Damit könnten E-Loks bis an den Beginn der Ladestraße vorziehen und an der Ladestraße Wagen bereitstellen und abholen. Wagen an der Holzrampe blieben aber für E-Loks unerreichbar.

3. Das Ladegleis wird mit einer Oberleitung ausgerüstet, welche die gesamte Ladestraße überspannt und erst unmittelbar vor der Holzrampe endet. (Das eine Oberleitung prinzipiell über einem Ladegleis durchaus vorbildlich ist, ist mir bekannt. Die Oberleitung ist dann im Grundzustand stromlos und geerdet.)

Jetzt stellt sich mir die Frage, was wäre denn dem Vorbild am nächsten? Oder gibt es evtl. sogar alle drei Konstellationen beim Vorbild anzutreffen?
Bin für Tipps dankbar.

Schöne Grüße,
Atom

Atom

das am besten auf einem naheliegenden Bahnhof anschauen. Allerdings folgendes:

-Flüssiggas verladung, Benzin und sonstige leicht brennbare Transportstoffe, da kannst Du keine OL bauen. Das wird beim Vorbild mit Dieselloks rangiert.

-Wenn das Ladegut von oben geladen werden soll, mittels Kran, Bagger, Schlauch, etc. geht auch keine OL, da sich dieser ja niemand náhern darf.

damit bleibt eigentlich nur die Verladung von Stückgut, wenn das nicht dein Thema ist würde ich die OL weglassen und hier mit einer Rangierdiesellok arbeiten.

Patrick
Prinzipiell kann es überall, auch über Ladegleisen eine Oberleitung geben. Diese ist natürlich abschaltbar, daß heißt iregendwo sitzt in der OL ein Trennstück und kann dort per (Mast-)Schalter ein- und ausgeschaltet werden.

Wie wer wann wo einschalten darf, ist in der RIL462 geregelt. Dort steht auch nichts davon, daß irgendwer ein Problem mit brennbaren Flüssigkeiten hätte. Das war auch zu Dampflokzeiten kein Problem. Denn es ist nicht! davon auszugehen, daß an einer Ladestelle das Zeug so umherläuft, daß es an einer Oberleitung sich selbst entzünden würde, wobei diese ja auch noch abgeschaltet ist, solange verladen wird. Ansonsten hätte man ja nie mit Dampf & Elok rangieren können. Dem ist aber nun wirklich nicht so.

Das eine Fahrleitung aber über einem Ladegleis beim Verladen von Hochbordwagen wie EAOS super hinderlich ist, ist wohl klar. Da wird man dann wohl eher mit Spilanlage oder Rangiertraktor arbeiten wollen. Aber vorgeschrieben ist erst mal nichts, was gegen einen Fahrdraht spricht.


http://www.ebaconsult.de/462.pdf

Gruß
Micha



Zitat

Das eine Fahrleitung aber über einem Ladegleis beim Verladen von Hochbordwagen wie EAOS super hinderlich ist, ist wohl klar.



Es sollte aber gehen, über dem Ladegut ist noch reichlich Platz.
http://bahnbilder.warumdenn.net/pics/Aktuelles/Eaos_1.jpg

Heiterer Gruß,
Gregor
Atom,
für Epoche V-VI würde ich ohne Oberleitung empfehlen.
Die DB war äusserst gründlich und hat viele (Lade- u. a. ) Gleise überspannt, die vermutlich niemals eine E-Lok  erlebt haben -warum auch immer.
Die DB AG hat die Oberleitung über solchen Gleisen entfernt, man kann es aber oft z. B. an Querdrahtwerken, Betonsockel für nicht mehr vorhandene Masten usf. aber heute teilweise noch sehen.
Lass die Oberleitung weg, und nutze die gute Gelegenheit, um mit einer 290 oder einer Privatbahndiesellok (z. B. Trix MaK ) die Gleise im Auftrag der DB zu bedienen.

Gruss

Stephan
Aloha,

ich finde deinen 2. Vorschlag jut. die ersten paar zentimeter mit OL so das da eine E-Lok oder evtl 2 Loks Platz haben. . Kannst mit der e-lok die wagen bis zum El 6 reindrücken, abhängen und E-Lok kann wieder abhauen. und hinten am Prellbock wenn da noch Platz is kannst ne kleene Köf oder nen Rangiertraktor hinsetzen der die wagen dann abholt und auch wenn se feddisch sind wieder unter strom setzt. Gibt viele Möglichkeiten. mir fällt da auch der terminal Beiseförth ein. Wir stellen den Zug in den Bf hin, rüsten schleppfertig die E-lok ab und dann kommt die V60 und zieht den kompletten Zug mit der lok in den Terminal. Genauso passiert es im Terminal Skandikai nur umfahren wir da den Zug einma und hängen se hinten wieder schleppfertig ran. oder wenn wa die Lok "oben" parken fahren wa nachdem unser Zug feddisch is mit der Lok wieder ran. der Zug wurde dann so gestellt das man mit der E-Lok rankommt. Allerdings sind das andere verhältnisse. Vor dem terminal gibt es ja noch den normalen Bf mit 11 Gleisen. Du hast ja nur ein Ladegleis. Da finde ich die idee mit der köf am Bock janz jut.

Gruß Nico


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