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THEMA: Welche Drehpotis für Stellpult

THEMA: Welche Drehpotis für Stellpult
Startbeitrag
darkman - 16.10.11 10:46
Hallo,
ich und mein Sohn 9 Jahre bauen gerade an seiner Modellbahn.
Nun würde ich gern die Trafos verstecken und im gleisstellpult Potis, Drehregler verbauen.

Da ich in diesem Elektronic gebiet nicht fit bin, würde ich Euch gern um Hilfe bitten, welche Potis Drehregler für sowas geeignet sind und ich nehmen kann Bevorzugt von Reichelt.de, wenn möglich bitte mit Link. Ich habe bei den angaben bezüglich der Teile bei Reichelt keine Ahnung was ich da brauche.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Stephan


Hallo,

wenn Du wenig Ahnung von Elektrik und Elektronik hast möchte ich Dir aus Sicherheitsgründen grundsätzlich davon abraten, an den Trafos Änderungen vorzunehmen, vor allem mit Rücksicht auf den 9-jährigen.

Eine Modellbahnfargerät besteht nicht nur aus einem Poti.

Erstens muss man also mal wissen welche Art von Trafos oder Fahrregler Ihr in Verwendung habt, danach entscheidet sich ob man den Drehregler überhaupt heraus lösen kann bzw. ob man den Fahrregler-Teil irgendwie zerlegen, abändern oder durch eine externe Schaltung ersetzen kann. Zweitens kann man bei den meisten Fahrgeräten nicht einfach den Drehknopf durch ein Poti ersetzen,da es eine mechanische Verkopplung mit dem Fahrtrichtungsumschalter gibt. Das ist meistens auch kein Schalter im eigentlichen Sinn, sondern es wird die Fahrspannung mit Schleifern von Leiterbahnen in Form von Kreissegmenten abgegriffen und so je nach Stellung umgepolt, und zusätzlich in Mittelstellung ausgeschaltet.

Nun gibt es klassische Stelltrafos und in den neuren Startsets nur mehr elektronische Fahrgeräte mit getrenntem Netzteil und Fahrregler wegen der Spielzeugvorschriften.

Bei einem klassischen Modellbahntrafo mit eingebautem Trafo (Klotzgehäuse, das Netzkabel geht direkt hinein) kann man gar nichts machen, da dieser kein Potentiometer hat. Es handelt sich dabei um einen Stelltransformator (Definition siehe bitte Wiki) mit nachgeschaltetem Gleichrichter, der über einen mechanischen Schieber die Spannung direkt von der Sekundärwicklung abgreift. Dieser Schieber ist mechanisch mit dem Drehknopf gekuppelt.

Bei einem elektronischen Fahrgerät mit externem Netzteil ist meist ein Potentiometer vorhanden, wobei es unterschiedliche Schaltungen gibt die meist entweder nur Gleichspannung (mit einem so genannten Linearregler) oder eine Pulsweitenmodulation (PWM) mit Elektronik erzeugen. Allerdings ist es dann einfacher, man baut die Schaltung gleich neu auf so dass man sie direkt in das Stellpult einbauen kann. Die Fahrtrichtungsumkehr über den Drehknopf ist aber in den meisten Fällen recht schwierig zu realisieren, einfacher ist es dann, den Polwender mit einem 2-poligen Umschalter zu bauen.

Grüße, Peter W.


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