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THEMA: Anlage digitalisieren

THEMA: Anlage digitalisieren
Startbeitrag
Amadeus - 21.10.11 17:54
Hallo,
ich bin neu hier und habe eine " noch analoge" Anlage (ca. 2x1m) bekommen.
Ja jetzt geht es um die Überarbeitung der Steuerung.
Was nehme ich ?  Welche Zentrale ? Welche Software ?
Eckpunkte der Anlage :
40 Weichen , 15 Flügel Signale, 40 m Gleis, analog können jetzt 6 Züge unabhängig voneinander fahren.
Nun möchte ich die Anlage über PC betreiben, wenn möglich vollautomatischer Betrieb mit der Möglichkeit  auch mal die Eine oder Andere Lok per Hand zu fahren.
Ach und da sind auch noch ca. 50 Loks, teilweise Digital mit DHL  Decodern und auch welche mit Sound (z.B. Arnold BR18 201 und Trix BR 232 , BR 52 Kondenstender)
Wer kann mir dem einen oder anderen Tip geben ?
Schon mal vielen Dank Falko

Hallo Falko,
ich denke, mit der Anlage bist du mit der RMX-Zentrale gut beraten. Da du DHL-Decoder verwendest, kannst du dir dann aussuchen, welches Protokoll du verwenden willst, denn sowohl Zentrale als auch Decoder können SX1, 2 und DCC. Die Zentrale gibts es auch mit einer maßgeschneiderten Software. Das Komplettpaket müsste um die 300 Euro kosten. Nur ein Handregler fehlt dann noch.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Amadeus

ich komme ja noch nicht einmal mehr den Beiträgen beim Thema "Einstieg" nach mit dem lesen. Der Glaubenskrieg dort ist - mal wieder - ausgebrochen. SX gegen DCC und umgekehrt...
Du stellst hier eine für dich simple Frage und erwartest eine simple Antwort. DIE WIRD DIR ABER NIEMAND GEBEN KöNNEN. Jede(r) hat sein für sich passendes, optimales System aus Hardware und ggf. Software. Es gibt leider kein generel optimales System.
Die Frage hätte ich hier auch gerne beantwortet bekommen, geht aber nicht!
Fazit: Finde einen Kollegen in deiner Nähe, schaue was er benutzt und wenn er zufrieden bist dann nehme das gleiche! Dann hast du auch eine Ansprechperson bei Problemen etc.

Gruss
Thorsten

Ps.: Mein "Optimum" ist: IB-Com mit Windigipet, Rückmelder und Servodecoder von Uhlenbrock; kombiniert mit Handsender Iris. DCC-System

Edit: msfrog hat eine Antwort abgegeben während meines tippen... wenn es doch dabei bleiben würde
Hallo msfrog,
da hake ich nochmal nach.
wie ist das mit der Adressrückmeldung ? Das soll ja schon mit den alten DHL Decodern zuverlässig funktionieren ? oder etwa doch nicht ?
Kann ich das auch mit der RMX Zentale nutzen ?  Oder macht das dann die Steuerungs Software, ich hatte da mal schon an die von Freiwald gedacht.
Vielen Dank Falko
Hallo Falko!

Die Adreßrückmeldung gibt es von MÜT für Selectrix 1. Auf RMX funktioniert das (noch?) nicht. Ich habe, als ich noch SX1 fuhr, die Adreßrückmeldung eine Zeitlang in Betrieb gehabt, habe sie aber wieder abgestellt. Es kam doch dann und wann zu Fehlermeldungen, aus denen die Software dann Betriebsstörungen herauslas, die eigentlich gar nicht vorhanden waren.

Die Software von Freiwald habe ich auch und kann sie wärmstens weiterempfehlen. Ich benutze sie zusammen mit der RMX-Zentrale, die msfrog oben schon empfohlen hat, und bin mit beidem äußerst zufrieden.

Da Deine Anlage nicht ganz klein ist, solltest Du sie von vornherein in Bereiche für Booster einteilen. Wegen der Kurzschlußströme ist es besser, zwei 3A-Booster zu nehmen, als einen mit 6A. Da gibt es übrigens von MÜT ein gutes Set, bei dem ein Trafo und zwei Booster auf einer Platte montiert sind. Die "vertragen" sich gut mit RMX und haben eine sehr zuverlässige Kurzschlußabschaltung.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo nochmal,
ich habe gerade die Dikusion -Einstieg- oder so gesehen.
Da wird von veralteten Formaten und so  gesprochen, ist es wirklich so? oder ist das eure persönliche Meinung?
Und vor allem wie ist das mit der Adressrückmeldung ?
Funktioniert das oder ist das ein Digirail - Märchen ?
ich habe da so einiges im Netz gefunden , was mich verwirrt .
Fragende Grüße an die Spezies Falko
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich habe gerade die Dikusion -Einstieg- oder so gesehen.



gesehen, oder auch gelesen ?
Hier im Forum gibt es jede menge Info zu diesen Thema !

So unbedarft kommst Du mir nicht daher

Ist schon mal wieder Komisch, gestern angemeldet.
Ist nur so ein Gefühl von mir

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
was willst du mir damit sagen ?
Und ja, ich lese schon eine Weile hier im Forum mit und habe mich schon etwas informiert, auch auf diversen Internetseiten.
Aber ich will einfach auch mal  konstruktive und vor allem fundierte Infos haben, um eine Entscheidung zu treffen, für was ich mich entscheide, das ist erst mal völlig offen. Die Argumente werden entscheiden was es wird.
Ich will am Ende "NUR" eine funktionierende Anlage.
Vielen Dank für deine weiterführenden Smilies Falko
Hallo Falko,
Elmar hat dir die Antwort betreffend RMX ja schon gegeben. Rückmeldung ist generell gerade ein etwas heißes Eisen, zumindest bei DCC. Die an der Entwicklung beteiligten Firmen zoffen sich wegen einiger Patente und dem generellen Umgang innerhalb der Entwicklergruppe und so sieht es derzeit so aus, als würden mindestens 3 Systeme entstehen: Railcom (Plus), Zimo Zugnummernerkennung und BiDiB. Was letztlich draus wird bleibt abzuwarten, aber ich persönlich empfinde die Situation derzeit als unbefriedigend. Da werden wieder Kleinkriege auf dem Rücken der Anwender ausgetragen.

Wie funktioniert die Rückmeldung: Im Prinzip ganz einfach. Normalerweise sendet die Zentrale immerfort ihre Befehle über das Gleis an die Decoder. Damit ein Decoder senden kann, muss die Zentrale aber mal Ruhe geben, damit sie am Gleis auf ankommende Nachrichten lauschen kann. Sie macht also in bestimmten Abständen eine Pause (das nennt man Cutout) und schaltet vom Sende- in den Empfangsmodus, wobei das nicht unbedingt die Zentrale selber machen muss (die muss aber zwingend den Cutout erzeugen), sondern das kann auch über einen externen Detektor passieren. Grob gesagt wars das.

Zum Thema veraltetes Protokoll: Die Gründe dafür, warum ich SX1 für veraltet halte, habe ich hier dargestellt: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=582518#aw24 Bisher hat das keiner widerlegt, ich würde mich auch wundern wie. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, der wird bei SX1 sicher gut aufgehoben sein, allerdings sehe ich keinen Grund damit einzusteigen und sich die Möglichkeiten der aktuelleren Systeme zu versagen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog,
Elmar hat nur gesagt, das es nur mit dem alten SX geht, aber du sagst es geht mit  DCC auch nicht so richtig, weil sich die Hersteller nicht grün sind.
Was funktioniert denn nun zuverlässig ? ob nun veraltetes (SX) oder neues zukünftiges( Railcom) System ?
Es ist nun mal so , schmeiße ich die ganzen Decoder raus oder lasse ich sie drin und nutze die Vorteile dieser Decoder mit Adressrückmeldung ?
Noch mehr Fragen Falko
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nutze die Vorteile dieser Decoder mit Adressrückmeldung ?



Welche ?

Jürgen H.
Hallo Falko,
Railcom gibt es für DCC schon eine ganze Weile - nur hat es niemand wirklich genutzt. Meines Wissens gibts von Tams einen Detektor, viel mehr als die Adresse anzeigen kann der aber wohl nicht. Decoder mit Railcom-Unterstützung gibt es schon einige, z.B. von ESU, Tams, Lenz und einigen anderen.

Wie es sich genau unter SX verhält kann ich dir nicht sagen. Nach Elmars Erfahrungen zu urteilen, gibts da aber auch noch Probleme.

Ich persönlich sehe keinen Grund irgendeinen Decoder rauszuwerfen, mit dem du soweit zufrieden bist. Wann und wie sich die Rückmelde-Problematik lösen wird ist momentan, zumindest für mich, nicht abzusehen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass es Möglichkeiten geben wird, diese Funktionalität nachzurüsten. Mit dem Tams FD-R Basic geht das z.B. heute schon, der lässt sich (auch) als Railcom-Sender verwenden. Nachteil ist nur, dass man zusätzlichen Einbauraum braucht.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog,
wie ist das mit Kühn Decodern , können die schon Railcom ? Und gibt es noch andere Decoder, welche eine Adressrückmeldung realisieren können?
Viele Grüße Falko
Hallo Falko!

Ich glaube, Du konzentrierst Dich zu sehr auf einen Nebenschauplatz. Wenn Du eine gute Software hast, benötigst Du keine Adreßrückmeldung. Ich beschreibe Dir einmal kurz, wie es mit TrainController funktioniert:

Wenn Du eine Lok neu auf die Anlage setzt, gibst Du sie in den betreffenden Block im Gleisplan ein. Die Software rechnet dann quasi mit, wo die Lok hinfährt. Wenn Du ein Bild hinterlegt hast, kannst Du auf dem Bildschirm mitverfolgen, wie des Bild der Lok von Block zu Block weiterwandert. Das klappt perfekt ohne Adreßrückmeldung.

Wie ich oben schon schrieb, hat die Adreßrückmeldung eher Verwirrung gestiftet. Auch das will ich kurz beschreiben: Ich hatte zum Beispiel die Fahrstraße eingestellt, mit der der Talent auf Gleis 6 fahren sollte. Der Belegtmelder auf Gleis 6 "erkannte" nun aber die E 10. Prompt meldete TrainController eine Betriebsstörung und hielt das ganze an.

Zusammengefaßt kann man sagen: Für SX1 gab es eine nicht perfekte Adreßrückmeldung, für RMX und SX2 gibt es bisher keine, und für DCC - so habe ich msfrog verstanden - ist sie gerade im Werden. Du kannst aber mit Computersteuerung auf die Adreßrückmeldung verzichten.

Ich denke, die wichtigste Entscheidung, die Du erst einmal treffen mußt, ist die Digitalzentrale. Ich persönlich finde es gut, mit der RMX eine Zentrale zu haben, die alle Formate beherrscht, die in Spur N gebräuchlich sind. Ich fahre damit SX1, SX2, Adreßdynamik und DCC, alles problemlos.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
warum brauche ich keine Adressrückmeldung bei einer Software-Steuerung.
Ich denke es ist doch besser ,wenn der PC weiß wo eine Lok ist ? oder ?
Woher weiß der PC denn sonst, wer wo ist ?
Wenn z.B. mal eine Weiche nicht so steht wie sie soll ?
Es gibt also viele Fragen
und Grüße Falko
Hallo Falko!

Der PC berechnet, wohin die Lok fahren müßte, wenn alles stimmt. Denn bevor die Lok fährt, muß ja eine Weichenstraße eingestellt werden. Dann reserviert die Software den Zielblock für die Lok. Und wenn dann der Belegtmelder das Zielgleis als belegt meldet, "weiß" der Computer, daß die Lok angekommen ist. Fährt die Lok fälschlicherweise auf ein anderes Gleis, meldet der Belegtmelder, daß hier ein Fahrzeug angekommen ist. Dann ist der Software sofort klar, daß hier ein Fahrzeug ist, das da nicht hingehört.
Lad dir mal die Betriebsanleitung von Train-Controller herunter. Da hast Du eine Woche was zu lesen (über 250 Seiten!) und erfährst, was das Programm alles kann. Das ist wirklich enorm. Und es funktioniert, wie oben schon beschrieben, ohne Adreßrückmeldung.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Falko,
Elmar hat das gut beschrieben. Railcom kann aber noch viel mehr als nur zu sagen "Hallo, ich bin Lok XY". Denkbar wäre z.B. die automatische Vergabe einer Adresse. Der Decoder könnte der Zentrale auch sagen, wie weit die Lok gefahren ist. Damit wäre auch eine Positionsbestimmung möglich, ohne dass die Anlage in Meldeabschnitte aufgeteilt wurde. Was mir persönlich auch ein wichtiges Feature wäre ist, dass man bei Railcom keinerlei Last mehr am Decoder braucht um ihn zu programmieren und auszulesen. Es gibt also schon gewisse Vorteile, die eine bidirektionale Kommunikation mit sich bringen würde. Wenn es dir aber nur um die Positionsbestimmung von Zügen und Loks geht, ist die von Elmar genannte Variante die derzeit praktikabelste. Soweit ich informiert bin, kann das auch jedes der verbreiteten Steuerungsprogramme.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Falko,

die Vor- und Nachteile der verschiedenen Rückmeldeverfahren sind unter http://www.digital-bahn.de/info_rm/rm.htm durchdekliniert.
Ich habe mich vor ein paar Jahren für die Lösung Gleisbesetztmelder und PC-Steuerung entschieden, die sich noch kein Standard etabliert hatte. An der Situation hat sich bis heute anscheinend wenig geändert.

Wenn die Anlage in Gleisabschnitte aufgetrennt ist oder noch auftrennen lässt, ist die beschriebene PC-Steuerung auch bei dir umsetzbar.

Informationen zu dem neusten Kühn-Dekoder gibt es unter http://www.kuehn-digital.de/lokdecoder03.html.

Gruß
Burkhard

Hallo msfrog,
in dem "umstieg auf digital" schreibst du das die MS1 auch mit RMX funktioniert , ist das uneingeschänkt möglich ? und kann ich dann auch schalten ?
Wie schon geschrieben habe ich einige SX Loks mit DHL Decodern und auch 3 SX Loks mit Sound diese wollte ich schon weiternutzen.
Der Vorbesitzer der Anlage  hat eine MC2004, die er aber selbst für seine neue Anlage nutzen will und daher nicht mit abgeben wollte.
Für mich stellt sich nun die Frage auch mit diesem System die Anlage zu Digitalisieren oder doch mit RMX eizusteigen ?
Fragende Grüße Falko
Hallo msfrog,
Danke für deine fachkundige auskunft, aber mit RMX ist das wohl doch nicht so gut mit deinem Expertenwissen.
Ich habe die antwort durch ein wenig suchen gefunden, die lösung ist wohl RMX 954 (Connect-Box)
Damit lässt sich die MS1 direkt in das RMX System einbinden.
Also nochmals vielen dank für deine sonst so schnelle reaktion auf digitalfragen, Falko
Hallo Amadeus,
wie meinen? Im "Umstiegs-Thread" schrieb ich auch, dass mit Testen nix war.
Hi "Falko"
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was nehme ich ?  Welche Zentrale ?

mich wundert es, dass du Fragen stellst, die du vor kurzem noch selbst beantwortet hast (wenn mich nicht alles täuscht).


Tomi

Warum Falko? Hört er nicht wohl ehr auf den Namen Dirk ?!?
Hallo Amadeus,

die MS1 kann am RMX-System auf zwei Arten betrieben werden: entweder direkt am RMX1-Bus unter Zuhilfenahme des Hardware-Translaters und eines Adapterkabels oder mit der von Dir benannten ConnectBox RMX954. Die ConnectBox bietet den Vorteil, dass nicht zwingend der Translater benötigt wird.
Die Schaltfunktion über die MS1 mit Update geht in beiden Fällen.

Grüße
Daniel
Meine Konfiguration:
Rechner mit Win XP
AMD Athlon 64 3700+
2 Gig Ram
Grafikkarte nicht im Kopf (HD5350 oder sowas, ne passiv gekühlte)
Lenz LZV100 + LH100 + LI101F (zum fahren)
LocoBuffer-USB + Uhlenbrock 63320 (zum melden)
TwinCenter + LDT Magnetartikeldecoder (zum schalten)
Software: RailWare 7

Funktioniert mitlerweile ohne Probleme.
Jetzt kannst du dir aussuchen, was du nehmen willst.
Bei Fragen, immer raus damit.

Gruß,
Basti
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: msfrog

Der Decoder könnte der Zentrale auch sagen, wie weit die Lok gefahren ist. Damit wäre auch eine Positionsbestimmung möglich, ohne dass die Anlage in Meldeabschnitte aufgeteilt wurde.



Mich interessiert, wie das geht. Dass die Lok ihre Position melden kann, wenn sie in einen Belegtabschnitt gestellt wird, kann ich noch nachvollziehen. Aber wenn die ganze Anlage allenfalls nur noch in Booster-Bereiche aufgeteilt ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen, woher der Decoder weiß, an welchem Punkt die Lok aufs Gleis gestellt wurde.

Ferner ist mir nicht klar, wie die Rückmeldung einer sich ständig ändernden Position bei fahrenden Loks geschehen soll. Die einschlägigen Steuerungsprogramme machen das mit einer Zeit-Weg-Berechnung (und das erstaunlich präzise). Wird diese Berechnung künftig im Prozessor des Decoders stattfinden? Wenn ich es nicht falsch sehe, müssten die Softwarehersteller dann eine nicht unerhebliche Anpassung an solche Decoder vornehmen.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Elmar W.

Fährt die Lok fälschlicherweise auf ein anderes Gleis, meldet der Belegtmelder, daß hier ein Fahrzeug angekommen ist. Dann ist der Software sofort klar, daß hier ein Fahrzeug ist, das da nicht hingehört.



Aber leider nur dann, wenn der Abschnitt nicht bereits belegt ist. Steht dort aber bereits ein Zug, fährt ein "Falschfahrer" (wegen falsch gestellter Weiche) gnadenlos hinten auf. Die Steuerung erhält ja keine "neue" Belegtmeldung. Das ist letztlich wie beim Vorbild.

Gruß
K.U.Müller

Wie eine decoderinterne Berechnung funktionieren soll, interessiert mich auch. Nicht der technische Teil, der ist einfach, sondern die praktische Anwendung auf einer Anlage.
Booster sind nicht das Problem.
Die "Gesamtgenauigkeit" einer Anlage nimmt mit der Zahl der Meldestellen zu, oder eben ab.
Mit einer einzigen ( im Decoder) geht sie gegen Null .
Ein Decoder kann sicher berechnen, wieviele Umdrehungen ein Motor gemacht hat und mit der Untersetzung des Getriebes ausrechnen, wie weit die Lok damit gekommen ist. Aber Schlupf der Räder macht alles zunichte.
Genau deshalb muss die Zugposition eben durch mehrere Melder immer mal wieder "geeicht" werden.
Ich halte so eine Decoder-Wegberechnung für praktisch untauglich. Es gibt eben keine starre Kopplung des Systems Zug-Schiene .
Sollte nicht auch in Kürze ein Decoder kommen, mit eingebauter Kehrschleifenautomatik ?

Jürgen H.

Edit : Der zunächst geschriebene Anfang war falsch. Habe es gelöscht.

Hallo Daniel,
vielen dank für deine auskunft aus nr. 23.
Das war ja endlich mal was konkretes zu dem thema und hilft bei der entscheidung erst mal weiter.
Allerdings würde mich das mit der positionserkennung auch mal interessieren, wie funktioniert das ? Wenn das funktioniert, könnte man sich ja eine ganze menge besetztmelder sparen.
viele grüße Falko


Hallo

die Antwort heißt BiDi. Aktuell ist oft die Rede von Adressrückmeldung und ein paar wenigen anderen Dingen. Die Möglichkeiten bezügl. BiDi werden in der nächsten Zeit aber sicherlich zunehmen.
Mit geeigneter Software könnte es dann möglich sein, die Informationen des Decoders auszuwerten und zu verarbeiten. Ähnlich, wie jetzt schon bei vielen Steuerungsprogrammen, wird die Geschwindigkeit jeder einzelnen Fahrstufe zugeordnet und man erhält so relativ exakte Werte, welche eine ziemlich genau Positionsbestimmung möglich machen sollte.
Wird eine Lok auf ein Gleis eines Boosterbereichs gestellt, kann der momentane Standort natürlich nicht ermittelt werden. Hierzu wären dann Reset-Punkte nötig. Eine oder mehrere Stellen auf einer Anlage, die für das (ich nenne es mal) "Nullen" nötig sind.

Gruß
Tomi

Moin Daniel,
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:

die MS1 kann am RMX-System auf zwei Arten betrieben werden:


Wie kann ich mit dem MS1 zugriff auf dem Lokdatenbank der SLX 850AD(1,5A) bekommen; sodas ich mit Adress-Dynamik Fahren kann?

Habe den MS1 mit dem Software 1,00

fragt Jan
aus Assen (NL)
Hallo Jan,

die MS1 kann an der SLX850AD nur SX-Loks steuern. Es gab mal die ConnectBox SLX854, damit konnte man auch 16 DCC-Loks mit der MS1 und der SLX850AD fahren.
Adressdynamik geht nur mit dem Handregler SLX845 oder einem Steuerungsprogramm.

Die Adressdynamik ist mittlerweile dank RMX und der damit verbundenen Unterstützung von SX2 obsolet geworden, ist aber aus Kompatibilitätsgründen in den neuen Decodern und der RMX-Zentrale immer noch als mögliches Format enthalten.

Grüße
Daniel
Moin Daniel,

Danke für deinen raschen Antwort.
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name:

Adressdynamik geht nur mit dem Handregler SLX845 oder einem Steuerungsprogramm.


Es geht doch auch mit dem Multifunktions-Fahrpult SLX844?
Und welche Steuerungprogramme unterstutzen den Adressdynamik der SLX850AD; und haben zugang zu deren Lokdatenbank?

Grüße
Jan
Hallo Tomi,
verstehe ich dich richtig, das jede lok in einem umlauf einmal über den nullpunkt (resetpunkt) fahren müßte um danach wieder genau geortet werden zu können ?
Und mit  welchen Zentralen funktioniert das ?
Viele grüße Falko
Hallo Jan,

ja, das SLX844 kann es auch. Soviel ich weiß, unterstützt TrainController die Adressdynamik, aber das kann vielleicht noch jemand bestätigen, der das schon so betrieben hat.
Die SLX850AD hat keine Lokdatenbank mit Namen, man kann nur bestimmte feste SX-Adressen sperren, die nicht für die Dynamik verwendet werden sollen.

Grüße
Daniel
Hallo Tomi,

danke für die Erklärung. Ich stelle es mir allerdings - ähnlich wie Jürgen H. - nicht ganz so einfach vor. Heute ist zumindest eine computergesteuerte Anlage in Blöcke (sprich: BM-Abschnitte) aufgeteilt. Bremsen und punktgenaues Halten ist innerhalb dieser Blöcke mit Hilfe virtueller Belegtmelder +/- 1 cm hinzukriegen (bei mir funktioniert es). Das funktioniert aber nur deshalb, weil am Beginn eines jeden BM-Abschnittes das Programm über den realen Zugstandort informiert wird, so dass es seine eigene Berechnung, wo der Zug sein müsste, ständig korrigieren kann (Du nennst es "Nullen", Jürgen H. "eichen"). Wenn das künftig im Decoder stattfände, müsste es also letztlich doch eine gewisse Anzahl an "Eichpunkten", sprich: BM-Abschnitten, geben. Anderenfalls würden sich Differenzen zwischen Berechnung und realem Standort unausweichlich addieren und die Züge würden letztlich immer ungenauer halten.
Und hier kommt dann die Aussage von Jürgen H. zum Tragen: Je weniger BM-Abschnitte, desto ungenauer wird das Ganze.

Die nächste Frage, die sich daraus ergibt, ist: Das alles macht m. E. nur dann Sinn, wenn eine Blocksteuerung - i.d.R. also eine Computersteuerung - eingesetzt wird. Wenn die das aber schon heute sehr zuverlässig kann, wozu dann diese Funktionalität in den Decoder verlagern?

Natürlich lasse ich mich gern bei einer Vorführung eines besseren belehren. Aber ich fürchte, die Physik wird man nicht so leicht austricksen können.


Gruß
K.U.Müller
Moin moin,

bin da auch mal gespannt, was da so in Zukunft auf uns zukommt.
Bezüglich bestehender Anlagen gebe ich K.U.Müller recht, da wird man es eigentlich nicht brauchen.
Wenn ich aber bei meiner neuen Anlage, die ich gerade Plane, dadurch einiges an Verkabelungsaufwand sparen kann, ist es natürlich vielleicht schon interessant.
Besonders interessant wird es bei mir für den Einsatz in Modulanlagen, da wäre man dann schon mal um einiges flexibler. Besonders wenn man, wie ich es plane, Module wahlweise Digital oder Analog betreiben möchte. Und als Technikfreak interessiert mich eh alles neue.

Gruß aus Hamburg

Thorsten

Hallo,
wenn ich statt Gleistrennungen nur eine kleine IR-LED oder so verbasteln muss, fänd ich die Sache ehrlich gesagt schonwieder interessant ;)
Hallo Carsten,

das geht natürlich auch, aber wie bekommst Du die Meldung der IR-LED zur Zentrale? Dafür wird m. E. wieder ein BM-Modul und ein Kabel benötigt. (Funkverbindungen schließe ich mal aus, weil zu unsicher). Insoweit macht es kaum einen Unterschied, ob ich eine Schiene durchschneide und ein Kabel dort anlöte. Soweit also Belegtmelder, Eichpunkte, Nullpunkte oder wie immer man das nennt, benötigt werden, sehe ich keine nennenswerten Vorteile. Das heißt ja nicht, dass BiDi nicht eine Reihe anderer Vorteile bieten könnte, wenn es denn mal ausgereift sein sollte und die Hersteller sich nicht mehr in den Haaren liegen.


Gruß
K.U.Müller
Hallo Karl Ulrich,
nene.. Die IR-LED stelle ich mir lediglich als Signalgeber für den Decoder vor. Aber evtl. hab ich auch einfach nen Denkfehler.. Am besten lassen wir uns überraschen was nun wirklich machbar sein wird. Dann kann man vielleicht besser beurteilen, ob es was taugt ;)
Wie sieht es eigentlich bei Lenz aus mit dem 4.0 Update für RailCom und sowas ?
Die zögern das immer weiter hinaus, ein glück habe ich zu nem LI101F gegriffen, statt auf das Lan/USB Interface zu warten.

Gruß,
Basti
Hallo Karl Ulrich

Thorsten hat schon einen wichtigen Punkte genannt. Bei bestehenden Anlagen bringt das System vielleicht nicht immer die gewünschten Vorteile obwohl eine Implementierung in ein vorhandenes System möglich sein sollte und vielleicht den ein oder anderen Punkt im Steuerungsablauf sicherer macht. Bei neuen Anlagen hingegen wären so immense Einsparungen möglich. Wesentlich weniger Abschnitte verbunden mit wesentlich weniger Kabel und Verdrahtungsaufwand.
Du schreibst schon richtig, dass Computersteuerungen heute schon sehr präzise arbeiten. Ich fahre z.B. mit RW und habe da auch eine Bremsgenauigkeit von wenigen Millimetern. Aber der Nachteil ist ja, dass man trotzdem viele Abschnitte benötigt.
Es geht aber generell nicht nur um einen exakten Haltepunkt sondern eben um viel mehr. Wenn eine Lok eine Info an die Zentrale sendet, mit welcher Fahrstufe sie gerade fährt bzw. wann sie die Fahrstufen wechselt, kann eine Software diese entsprechend auswerten. Schickt eine Software eine Info an die Lok (ohne Bidi), so geht die Software davon aus, dass der Befehl auch die Lok erreicht hat. Aber wenn nicht bzw. wenn das etwas zeitverzögert stattfindet, kann das u.U. ein Fehlverhalten verursachen.

Ob die "Nullung" bzw. der Reset über einen Belegtmelder stattfindet oder über andere "Kontakte" ist eigentlich völlig egal. Wichtig ist, DASS ein Reset stattfindet. Je mehr, umso besser. Was aber nicht bedeutet, dass es mit nur einem nicht funktioniert. Fakt ist aber auch, und das sollte jedem klar sein, dass man eine Anlage wie z.B. das Miwula sicher nicht mit nur einem Resetpunkt betreiben kann.

Viele Grüße
Tomi
Moin moin Basti,

diese Frage kann Dir nur Lenz selber beantworten.
Würde mich allerdings auch mal interessieren, aber zeitliche Ankündigungen von Lenz sind leider zur Zeit nur Lippenbekenntnisse.  Daher setze ich zur Zeit nicht mehr auf die Komponenten von Lenz, auch wenn ich im Bereich DCC-Zentrale bisher davon überzeugt war.

Gruß aus Hamburg

Thorsten
Hallo zusammen,
eine interessante Bidi - Applikation, die ich fast umgesetzt hätte ist., dass nur das "Schattenreich" über PC gesteuert ist und im sichtbaren Teil wie der Name schon sagt... auf Sicht gefahren wird. Beim Einfahren in den Schattenbahnhof wird der Zug registriert und ist damit dem PC bekannt (und damit auch auf dem PC dargestellt). Reduziert nebenbei den Belegtmelderaufwand deutlich (nur auf den unsichtbaren Bereich).
Gruß Michael
Hoi FreuNde,

bin zwar Analogbahner, probiere aber auch damit herum, und zwar mit RFID-Technik.

Damit hat jede Lok schon mal eine "Adresse" (ID-Tag), die ich an verschiedenen Stellen der Anlage mittels eines Readers lesen und dann über den PC Relais etc. Steuerungsaufgaben durchführen lassen kann, also auch je nach Lok (oder auch Waggon) eine entsprechende (passende) Aktion).

Gut, nicht zu vergleichen mit euren Anforderungen, aber als Denkanstoss wollte ich das mal so in den "Ring" werfen.

btw: in den USA? gibt es ein System dass mittels Ultraschall (oder sogar über ein räumliches Koordinatensystem) den aktuellen Standort der Lok erfassen und anzeigen kann


Doei
Trixi
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|_ www.i-robots.eu/index.htm  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'--------oo o"O-OO--OO-O"oo-
Hallo zusammen,

das System gibt es schon im großen und muß nur noch auch 1:160 und/oder 1zu72 umgearbeitet werden - nennt sich GPS

Also hänge ich mit über die Anlage - je nach größe - mehrere "GPS-Satelitten" mindestens 3.
Anhand dieser Sattelitten kann dann ein entsprechender Dekoder seine eindeutige aktuelle Position bestimmen und diese dem Rechner (PC) übermitteln - soweit so gut im Sichtbaren Bereich. In bereichen wo eine Ortung nicht möglich ist muß denn der Kollege PC die Rechenarbeit und Positionsbestimmung wie jetzt auch, wenn eine Lok nicht in einem meldemöglichen Bereich ist.

Vielleicht ein wenig Zukunftsmusik, aber, als in den 80er den Führeschein gemacht habe, habe ich noch Straßenkarten und Stadtpläne gelesen, und heute gebe ich meinen Zielort in das Navigationssystem (fest eingebaut) ein und brauche keine Karte mehr zu lesen
In Bereichen wo mein Fahrzeug keinen GPS Empfang hat ( z.B. Tunnel) errechnet das Navigationssystem den weitern Weg, mithilfe der entsprechenden Straßenkarten.
Hier sollte dan der PC ja auch den Gleisplan vorliegen haben

Wer weiß was noch kommt?
würde aber den Verkablungsaufwand wohl auch deutlich reduzieren

Der WEG ist das ZIEL

Gruß Detlef
Moin Daniel,

Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name:

Die SLX850AD hat keine Lokdatenbank mit Namen,


Danke für die Erklärung

Habe die BA zur die Fahrpulte SLX844/45 ein wenig genauer Studiert.
Ich hatte immer irrtumlich gedacht das die 4-stellige Loknummern über die Fahrregler SLX844/45 in die Zentrale SLX850AD abgespeichert werden; aber die SLX844 kann wahlweise die Systemadresse 001-111 oder Dynamikadresse 0001-9999  im Lokspeicher der SLX 844 ablegen; beim Handregler SLX845 werden die daten dan im Lokliste abgespeichert.

Warum ich das alles Frage?

Ich mochte gerne 4-stellige Loknummer in SX-system eingeben, (weil es zbsp mehrere Elok der BR 110 in meiner Sammlung gibt)  mit Preisgünstige weiterverwendung der bestehende Hardware:
Zentrale SLX 845AD(1,5A)
2 Lok-Control 2000
1 Control Handy 2000
3 MS1
1 Trix Interface 66842

Stehe für weiter Tips Offen


Grüße aus Assen (NL)
Jan
HoiTomi,

Thx - that's it

Ich hatte das (vor längerer Zeit) auf einer US-Site gesehen.

Doei
Trixi
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