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THEMA: Loks immer wieder neu einfahren?

THEMA: Loks immer wieder neu einfahren?
Startbeitrag
Apfel - 06.11.11 05:26
Hallo,

Mal 'ne andere Frage: Ist das normal, dass ich meine Triebfahrzeuge nach einer längeren Betriebspause (ein paar Wochen) immer wieder neu einfahren muss?

Viele meiner Loks und Triebwagen wollen dann zunächst überhaupt nicht mehr fahren. Sie bleiben stehen, fahren ruckelig, und mache fahren so schlecht und brauchen viel viel Geduld, dass ich schon dachte, die funktionieren einfach nicht mehr. Z.B. mein FLM VT95 - der rührt sich erst überhaupt nicht mehr. Ich mache da vielleicht eine halbe Stunde mit 'rum, gebe erstmal auf weil er sich einfach nicht rührt (ein paar Zentimeter, vielleicht ein bisschen mehr, doch dann geht gar nichts mehr). Dann doch wieder mehr am nächsten Tag. Und heute habe ich ihn endlich dazu gekriegt, in jede Richtung 30 Minuten auf Vollgas fahren zu lassen, dann langsamer, und nun kriecht er sogar wunderbar.

Meine MTX V60 läuft immer noch nicht. Wahrscheinlich braucht sie dann auch noch mal so viel "tender love and care" wie mein VT95 (isse eifersüchtig? ).

Ich programmiere meine DCC Decoder gerne so, dass die Höchstgeschwindigkeit vorbildgerecht ist, und mit Anfahrtverzögerung. Aber das macht die Sache natürlich noch schlimmer. Werde ich vielleicht nachlassen müssen.

Ist das normal? Und *warum* ist das so? An der Sauberkeit meiner Schienen kann es eigentlich nicht liegen - wenn ich da mit Alkohol und Staubtuch rangehe, kommit nicht viel runter - und hinterher ist es nicht besser. Und vor allem hängt es klar von der Lok ab. Warum fährt sonst jetzt z.B. der VT95 einwandfrei, aber die V60 immer noch nicht?

Gruss,
Markus

Hallo Markus,

das könnte am verharzten/verdreckten Schmiermittel der Zahnradlager etc. liegen.
Abhilfe - kpl. reinigen und neu ölen/fetten.

gruß
hajo
Hey Markus!

Das wird schon so sein, wie Hajo es vermutet.
Da kannst Du nur folgendes versuchen:

Lok soweit es geht zerlegen und Antrieb / Getriebe vom gunk befeien. Das geht am schnellsten und gründlich mit break cleaner spray.
Dann holst Du Dir LaBelle grease und fettest leicht neu.
Du kannst aber auch im "Dollar General" für 1$ ein grosses Glas "Petroleum Jelly" holen und damit fetten. Das geht nach meinen Erfahrungen ebenso gut wie die vielen auf dem Markt befindlichen "MoBa-Spezialmittel". Das Zeug greift nichts an, ist leicht und trotzdem fest. Es wird bei Wärme flüssig, was ich mir schon öfter zunutze gemacht habe an Motorlagern.
Aber gut, befreie erstmal die Fahrzeuge vom Werksfett, dann sollten die Dinger schon ohne neue Schmierung wieder besser laufen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Markus,

das Problem das verschiede Loks nach einer längeren Pause nicht wirklich gut laufen kenne ich auch. Sind bockig und träge. Aber 30 min in jeder Richtung mit "Vollgas" sind bei mir nicht nötig. Wenn es nötig ist dann so etwa 2min je Richtung mit 3/4 Vollgas (Analog).
Gerada GFN Loks haben ein Problem schon mal ein wenig zu verharzen. Aber deswegen bei neuen Loks das alte Fett un Öl entfernen tu ich mir nicht an, ausser bei den Modellen von Roco, da die Überfettet sind.
E-Loks und Diselloks sind ja auch etwas Wartungseinfacher als Dampfloks.

Speziell zur MTX V60 - da habe ich nur eine alte Version OHNE Schwungmasse, die ist auch sehr bockig, Motor und Radschleifer - die braucht einfach viel Liebe

Allgemein kann es auch immer ein Problem der Radschleifer - Räder sein, das sich da bei Nichtbenutzung schnell eine leichte Schmutzschicht bildet (Oxidation oder wie auch immer). und auf den Rädern selber auch. Auch habe ich mitunter den Eindruck das der Kollektokter gleichermaßen verdreckt aber od das wirklich so ist ???

Du solltets mal genau beobachten ob die Loks nur Träge laufen-dann wäre es ein Fett / Öl Problem oder ob es nach Kontaktschwierigkeiten aussieht.

Gruß Detlef

Edit:
Nachtrag, es kann auch an den Schiene liegen, gerade mal mit meinen Testgleis was länger nich benutzt war getestet. Gleise Optisch sauber, mit Papiertuch und flüchtigem Teinigungmittest gereinigt - GFN V60 bockte - dann ein paar Runden den Tomix Staubsauger, nur saugen ohne Gummischwamm, mit eine Drehgestell-Lok darüber.
War schon erstaunlich was der noch aufgesaugt hat.
Danach die GFN V60 - analog - in Kriechgeschwindigkeit sogar über eine MTX 15° DKW - ohne zu bocken.

hallo markus,

bei C* gibt es ein waffenöl BALLISTOL. darantiert (?) harzfrei. damit habe ich sehr gute erfolge.

das alte fett entfernen geht mit trix fluid, sofern man das noch bekommt. auch seute rauchöl geht dafür (trix fluid kann man auch als rauchöl verwenden).

mfg ho
Hi

Ist bei mir auch so.
Auch bei gepflegten Loks.
Das ist ein ganz großes Problem, besonders wenn man Automatikbetrieb machen will.
Da  muß man sich schon drauf verlassen, daß die Loks nicht hängenbleiben oder viel zu langsam fahren.
Ich habe noch keine Lösung gefunden.
Ich kann da nicht einfach irgendwie mit Vollgas überall durchrasen...
Das muß schon laufen wie ohne Einfahren.

Gruß
Thomas
Hallo Merkus,
ich kenne das von Dir geschilderte Problem zur Genüge, wenn auch nicht so extrem.
Wenn man viele Triebfahrzeuge hat, kommen die meisten halt in mehr oder weniger großen Intervallen zum Einsatz, nicht jeder hat eine Anlage des Typs MIWULA im Keller oder auf dem Dachboden !
Es kann auch am Überfetten liegen, eine Reinigung in dieser Richtung ist ohnehin von Zeit zu Zeit obligatorisch.    
Bei mir liegt es trotz sauberer Schienen ganz offensichtlich allein an der Kontaktaufnahme der Triebfahrzege. Ich vermute, daß dies geringfügige Verschmutzungen/Oxidationen im Kontaktbereich Rad-Radschleifer sind, möglich sind auch "Analufprobleme" des Motors im Bereich Kollektor/Kohlen.
Es empfiehlt sich, die Lok vorab in einer Lokliege mal mit Strom zu versorgen und 1 Minute laufen zu lassen, statt 30 Minuten mit Vollgas auf der Anlage, das verschmutzt nur unnötig die - hoffentlich - sauberen Schienen.
Gruß
Klaus
Hallo Markus,

ich habe auch einige ältere Modelle (E 44 MTX, KÖF III Arnold, BR 52 (MTX) die nach längerem Stehen "Anfahrprobleme" haben und erst "in die Gänge kommen müssen".

Bei den eingestellten Werten (Einstellungen: SFR = SFRspezial) meiner Heißwolfregler wollen diese am Anfang nicht so richtig fahren.
Ich lasse diese Loks dann zwei Runden mit "reiner" Gleichspannung fahren und anschließend fahren diese dann wieder so wie ich dies bei meinen Fahrreglern eingestellt habe.

Denke mal auch, es liegt an den alten verharzten Ölen der alten Modelle.

Sehe es so wie beim Auto wo man nur im Stadtverkehr unterwegs ist, ab und zu auf die Autobahn und die Kiste mal richtig "freiblasen" (Lach).

Viele Grüße
Jörg
Hallo,

Vielen Dank an alle für Euere Antworten. Das mit dem Verharzen kann gut sein. Ich sollte noch dabei sagen, daß alle meine Fahrzeuge noch ziemlich neu sind. Ich bin aber zu ängstlich, mit dem Auseindander-Nehmen und Reinigen zu versuchen - ich habe schon einiges an meinen Fahrzeugen kaputt repariert. Dafür sollte ich mir lieber erstmal ein paar alte Gurken kaufen, wo es nichts macht.

Ich habe es jetzt mal mit meinem Tomix-Reinigungsgleis versucht. Scheint zu etwas helfen. Wenn immer meine V60 stehenbleibt, dann aufs Reinigungsgleis und die "Kreissäge" loslassen. (Keine Angst, ich benutze nur die Polierstreifen, nicht die Schleifer. Macht aber bei 12V Krach wie eine Kreissäge). Unpraktischer weise fährt die Lok nicht auf dem Gleis, d.h. es wird immer nur ein Stückchen der Räder gereinigt - aber genau dort, wo es gerade nicht geklappt hat.

Gruß,
Markus
Wow - ich habe das Tomix-Gleis auf meine MTX BR03 angewandt, die ich praktisch schon aufgegeben hatte (ich dachte, daß vielleicht der Steck-Decoder wieder lose sei, und ich den Tender aufschrauben müsse) - sie fährt! Mehr oder weniger, jedenfalls - ich höre ich Hintergrund, während ich schreibe, daß sie wieder steht. Aber sie hat sich vorher überhaupt nicht gerührt. Null.

Vielleicht hat das Gleis ja den Decoder in Stellung gerüttelt.

Markus
Hallo Markus,

wenn die Loks noch neu sind, könnte auch noch Brünierung auf den Rädern sein, die fährt sich auch mit der Zeit ab

V60 halte ich eh für etwas problematischer durch ihrer geringen Anzahl an Radschleifern. wieviel hat die 4 oder 6 ?

die 03 sollte eigentlich nicht so Probleme machen - die nimmt doch beidseitig von den Treibräderm vonm Vorläufer einseitig und dem Tender (andere Seite) Strom ab.

Die MTX Loks sind aber auch nicht so Verharzungsanfällig, das sind eher die von GFN. Roco eher überfettet, wie wohl auch (was ich immer lese) auf Brawa zutrifft.

Leg dir mal den Tomis Staubsauger zu (aber für Digital auch unbedingt auch auf Digital Umrüsten), reunige dein Gleise wie du es gewohnt bist und laß den dann 5 mal die Strecke abfahren und poste das Ergebnis.

Gruß Detlef
Hi!

An die Brünierung als Usache mag ich gar nicht glauben, weil das Problem ja immer wiederkehrend ist nach jedem Stillstand.
Zum Tomix-Sauger:
Ich fahre ihn ohne Decoder digital, aber das geht auch erst, seitdem ich eine angepasste Gleisspannung fahre. Vorher war da nichts zu machen und ich wollte schon einen Decoder einbauen. Das habe ich mir gespart, weil das Ding mit ca. 13,5V Digital am Gleis bestens läuft.

Viele Grüsse
Mathi
Hello,

@10, @11: Den habe ich sogar schon. Um ehrlich zu sein: Ich finde es recht umständlich, dafür zu sorgen, daß der wirklich über alle Gleise einmal drüber fährt. Man hat ja doch so einige - Abstellgleise, SBH, usw. Und letztes mal hat das ingesamt nicht sooo viel gebracht.

Aber - da Ihr mir schon mit so vielen Antworten behilflich seid, muss ich mir dann mal die Zeit nehmen - jetzt sofort, mal sehen, ob das noch etwas hilft.

Best,
Markus

PS: Mit meiner MTX BR03 ist es auf jeden Fall ein spezieller Fall. Die macht einen ganz furchtbaren Krach beim Fahren, das kann so nicht richtig sein. Hat sie von Anfang an gemacht. Ideen?
Hallo Markus,

zum Tomix, ich bin also immer wieder überrascht was der da alles aufsaugt, der gnze Dreck sammelt sich auch mit im Deckel
Streckengleise zu reingen sollte doch kein Problem sein - Abstellgleise ist natülich nervender, aber das ist egal mit welchem Reinigungswagen du da rein fährst

zur BR03: wenn die  schon von Anfang an Krach macht stimmt mit der was nicht
ich habe 3 Stück davon laufen alle gut
in Testberichten
http://www.spurweite-n.de/content/BannerIndex.asp
ist schon was davon zu lesen das die mit unter etwas lauter sind - bei meinen empfinde ich da nichts als besonders laut

Gruß Detlef
Hallo,

OK, habe den Tomix-Wagen über die meisten meiner Gleise gefahren - hat aber irgendwie nichts weiter gebracht, soweit ich das sehe. Obwohl schon wohl was drin war.

Ich komme mit dem übrigens ohne Decoder ganz gut klar. Meine Zentrale zeigt 16V an, und trotzdem überhitzt sich der Tomix nur sehr selten (auf der kleineren Stufe).

Gruss,
Markus
Hallo,

ich habe zum Teil 20Jahre alte Loks, die fahren nach 2 Jahren Pause wie am ersten Tag, und neuere Modelle "zicken" schon nach wenigen Monaten Pause (beides sind Bügelfaten von MTX).

Muss ich das verstehen, wurde früher ein anderes Öl oder Fett verwendet?

Die 20Jahre alte Lok habe ich übrigens noch nie nachgeölt oder gefettet.

Gruß
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Apfel

PS: Mit meiner MTX BR03 ist es auf jeden Fall ein spezieller Fall. Die macht einen ganz furchtbaren Krach beim Fahren, das kann so nicht richtig sein. Hat sie von Anfang an gemacht. Ideen?


Hallo Markus,
ohne das mal gehört zu haben läßt sich natürlich schlecht 'ne Diagnose stellen...

Gruß,
Torsten
Hallo,

ich hatte meine Modellbahner Aktivitäten für gut 10 Jahre unterbrochen und alle Loks in der Vitrine. Nach meinem Neuanfang habe ich einmal alles laufen lassen (ca 40 Loks).

Meine Erfahrungen:
- Minitrix liefen fast alle sofort, nach wenigen Runden tadellos.
- Arnold und Roco am Anfang etwas hackelig, jedoch nach einigen Runden ebenfalls tadellos.
- Fleischmann liefen fast alle problematisch bis gar nicht. Nur nach etwas rabiater Behandlung fingen sie an zu ruckeln und liefen sich dann langsam frei. Einfahrzeit war deutlich höher. Bereits nach ein paar Wochen Stillstand wieder das gleiche Spiel.

Ich bin dazu übergegangen die Loks nun regelmäßig zu bewegen. Segmentanlage kann zum Glück schon befahren werden.

Für mich ganz klar für die Zukunft. Wo ich auf Fleischmann verzichten kann, werde ich das tun.

Grüße
Frank
Hallo zusammen,

meine ältesten Fleischmann Loks habe ich 1975 gekauft, die weiteren stammen aus der Zeit von 1980-1995 und sind von Arnold, Fleischmann und Minitrix. Die Anlage stand im Speicher mit großen Fensterflächen nach Südwesten, die Temperatur betrug im Sommer zum Teil 30 ° C.

Zu meiner großen Überraschung fuhren die meisten Loks nach jahrelangem Nichtgebrauch, allerdings nach vorheriger Schienenreinigung, sofort an.
Die Ausnahmen waren Flm BR 38 und Mtx VT 75, die ruckelten anfangs und fuhren nach 2 bis 3 Runden wieder ganz passabel.

Auf meiner neuen Anlage, im trockenen Keller, die seit 2 Jahren in Betrieb ist, laufen alle alten Loks immer noch, auch nach wochenlanger Pause.

Viele Grüße
Enrico
Hallo Markus,
zu Deinem Beitrag unter 12.)
ich weiß nicht, ob die nachfolgende Info schon hier an Dich gegangen ist. Im Zweifel wiederhole ich also etwas.

Die Minitrix-Tenderantriebe der BR 03 und auch der BR 41 neigen zum Wummern. Abhilfe kann durch ein Vertauschen der Achsen mit Haftreifen gegen die ohne Haftreifen erzielt werden, also entweder die mit Haftreifen auf die erste und vierte Position, oder auf die Position 2 und 3. Das kann wahre Wunder bewirken.

Nun ist das nicht auf meinem Mist gewachsen, nein, das habe ich auch erst in diesem Forum erfahren und dann erfolgreich umgesetzt.
Gruß
Klaus


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