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THEMA: Viessmann Signale

THEMA: Viessmann Signale
Startbeitrag
WiNfried MaterN - 16.11.11 09:57
Hallo zusammen,

ich habe ein paar (schöne) Viessmann-Flügelsignale (dreibegriffig) von meinen Kindern geschenkt bekommen. Diese würden auch in meine - geplante - Anlage passen (als Ausfahrsignale im Bahnhof). Meine Frage lautet nun:
Wie montiert man diese Signale zwischen den Gleisen, wenn dort nur ca 16 mm Platz ist, die Montage-Platte des Signals aber eine Breite von über 40 mm aufweist?
Natürlich könnte man vor dem Verlegen der Gleise das Trassenbrett mit der Oberfräse ausfräsen, so dass die Montage-Platte bündig versenkt werden kann, was kein Problem darstellt.
Was aber geschieht, wenn das Signal einmal defekt wird und ausgetauscht werden muss? Dann müsste bei dieser Methode das gesamte Gleismaterial in Signalnähe mit ausgewechselt werden, was - wie ich mir vorstellen kann doch sehr aufwändig wäre.
Deshalb meine zweite Frage: kann man die Motageplatte so einkürzen, dass das Signal zwischen die Gleise passt (33,6 mm Abstand mittig, also ca 16 mm freier Raum zwischen den Gleisen) und die Antriebe unterhalb des Trassenbretts fixieren, so dass die Funktion des Signals nicht beeinträchtigt wird?

Mit freundlichen Grüßen

Winfried

Hallo Winfried,

erst einmal muß das Signal mechanisch wirklich zwischen die Gleise passen. Bei 33.6 mm Gleismittenabstand dürfte die Aufstellung des Signals zwischen den Gleisen aber schon vorbildwidrig sein. Hier würde die große Bahn wohl eine Signalbrücke/Ausleger aufstellen, denn gerade im Bahnhof gilt ja auch ein größeres Lichtraumprofil, weil Rangierpersonal seitlich an den Fahrzeugen mitfährt und dort auch an der Rangierabteilung vorbei schaut. Die Vorstellung dabei einen Signalmast vor den Kopf zu bekommen erscheint mir für die kleinen Preiserlein ein zu großes Berufsrisiko

Die Aufstellung von Schachbrettatfeln in Bahnhöfen geht zwar auch, darf aber nicht zu unklaren Verhältnissen führen. Also 3 Gleise und 3 Signale und eine Schachbretttafel... sowas geht einfach nicht!

Ansonsten habe ich im Bereich der Signale bei mir das Schwellenband bis zur Schiene abgesägt, so daß die Platte des Signals genau zwischen die Gleise paßt. Daß ist für die Signale dann auch gerade noch der vorbildliche Abstand, ohne die gleich gelb/schwarz streichen zu müssen, was an Signalmasten für Flügelsignale aber auch gar nicht zulässig wäre.

Gruß
Micha
Hallo Winfried,

Die 40mm Breite würde ich lieber als Länge bezeichnen, da sie ja in Längsrichtung zum Gleis liegen.
Dabei stört die Länge doch nicht.
Die Breite passt zwischen die Gleise.
Ich habe die Signale bzw. die Montageplatten versenkt und mit eingeschottert .
Seit vielen Jahren tun die Signale ihren Dienst. Sollte mal was defekt sein, kann ich von unten die Antriebe entfernen und austauschen.
Eine Arbeit, auf die aber gern verzichten könnte.
Bei einigen Bausätzen gleicher Art, habe ich den Antrieb viel tiefer auf eine untere Ebene gesetzt und die Stelldrähte mittels Lüsterklemme verlängert.
Da ist ein Tausch problemlos möglich.

Jürgen H.
Guten Morgen,

Größte Kantenlänge längs zur Fahrtrichtung

Siehe Bild auf Seite 4
http://www.viessmann-modell.com/shop/media/pdf/...424_04_DE-EN_web.pdf

Auch ist dort in der Bedienungsanleitung beschrieben, wie die Signale zu benennen sind.
Das ist eine vorbildlich gestaltete Bedienungsanleitung.

Wie kommst Du darauf, dass die Gleise in der Nähe des Signals mit ausgebaut werden müssen, wenn das Signal mal defekt ist?
So wie ich Deine Fragen verstehe, hast Du noch nicht mit dem Gleisbau begonnen.
Insofern kann man halt dementsprechend planen.
Wie dick ist deine Anlagenplatte?
Und inwiewiet lässt sich die nicht sichtbare Montageplatte des Signals in der Höhe verstellen?

Gruß
Andy.....der nur vereinfachten Nebenbahnbetrieb hat

Hallo Winfried,

bei der Moba muß man mit Kompromissen leben. Insofern würde mich ein etwas vorbildwidrig zu enger Abstand nicht stören - erlaubt ist, was gefällt. Zur Montage, wenn die notendige Breite des Gleiszwischenraumes nicht ausreicht: Prüfe doch, ob Du das Signal nicht auf ein separates Holzbrettchen montieren kannst, das Du dann von unten gegen die eigentliche Gleistrasse schraubst. Durch letztere ein 10 mm-Loch  bohren (durch das Du das Signal von unten einfädeln kannst) , dieses mit dünnem Papier nach Einbau verschließen und einschottern. Das Signal ist im Defektfall dann relativ leicht austauschbar, auch wenn Du etwas an effektiver Masthöhe verlierst. Auch bei der "großen" Bahn wurden aus räumlichen Gründen(z.B. in Bahnhöfen) Kompromisse hinsichtlich Masthöhe und Flügellänge gemacht.

Grüße Jürgen
Hallo zusammen,
Vielen dank für Eure Antworten, ich glaube, ich bin wirklich etwas blind gewesen. Natürlich ist die etwas über 40 mm messende Länge wirklich die Länge und nicht die Breite!!! , die Breite sollte passen, da sind nur winzige Kompromisse notwendig und Ein- und Ausbau (im Falle eines Defekts) sollte ziemlich problemlos möglich sein. Auf jeden Fall Dank dafür, dass Ihr mir die Augen geöffnet habt.

@1 Micha, das Rangierpersonal, kann auf der anderen (in Ausfahrrichtung Heizerseite) mitfahren, da steht - in gebührendem Abstand - nur ein Gleissperrsignal. Andererseits wüsste ich aber gern, wie es genau mit dem Lichtraumprofil in Bahnhöfen für parallele Gleise ohne Bahnsteig dazwischen gestaltet werden muss, wenn ich den in Ep. III üblichen Abstand etwa maßstäblich herstellen möchte. Es handelt sich um einen mittleren End-Bahnhof mit 5 Personenzug-Gleisen (Hausbahnsteig und zwei Bahnsteige zwischen jeweils zwei Gleisen) und 5 bis 6 Gütergleise mit den üblichen Bahnbauten (Güterschuppen, Freiladegleis, Rampe etc.)

Nochmals an alle vielen Dank

Winfried
Hallo Winfried,

alle Angaben dazu findest Du in der EisenbahnBetriebsOrdung EBO:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/ebo/gesamt.pdf

Die Anlagen zum Gesetzestext findest Du hier:
http://www.jade-hs.de/fileadmin/fb_bauwesen_geo...au/anlagen_ebo95.pdf

Ggf. mußt Du ältere Ausgaben im Netz suchen, da der Lichtraum bei "Rangieranlagen" in den letzten Jahren erweitert wurde. Seitdem sind auf einigen Rangierbahnhöfen Laternen usw. gelb/schwarz gestrichen, da sie nun nicht mehr profilfrei sind.

Das Rangierpersonal muß auf BEIDEN Seiten ohne Gefährdung arbeiten können! Insbesondere die Rangiervereinbarung, auf der Heizerseite Zeichen zu geben, dürfte unmöglich sein, da der Heizer oft der ist, der sich auf die Zugspitze stellt, wenn der Fuhre rangiert wird. Das der Tf dabei auf der Heizerseite rausschaut, wird man nicht als "normale" Lösung betrachten wollen, auch wenn es natürlich oft nicht anders geht (Kurven).

Gruß
Micha
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Winfried

ich habe ein paar (schöne) Viessmann-Flügelsignale (dreibegriffig) von meinen Kindern geschenkt bekommen. Diese würden auch in meine - geplante - Anlage passen (als Ausfahrsignale im Bahnhof).

Dreibegriffige Signale werden Normalerweise doch als Einfahrsignal genützt?

fragt Jan
aus Assen (NL)

Hallo Jan aus Assen,

Schau Dir doch bitte mal unter www.stellwerke.de die Bilder, insbesondere die Ausfahrbrücke von Bad Harzburg an. Ich kann mich täuschen, dass es dort nur 2-begriffige Signale (HP0 und HP2, also gekoppelte) sind, aber ich meine es sind dreibegiffige Signale. Ich werde aber für die Aufstellung noch einmal intensiv in den 4 MIBA-Signal-Heften forschen, welche Signale für meine Bahnhofsausfahrten jeweils in Frage kommen.

Gruß Winfried

P.S. leider habe ich nirgends entdeckt, wie man einen Link auf eine website einfügt, ich bitte, meine Unkenntnis zu entschuldigen
tante Edit hat mich belehrt, dass die Eingabe der website genügt, um einen Link einzufügen

Winfried
Hallo,

das muss auch so sein, da sind ja Weichen im Fahrweg der Ausfahrt.

Damit andere nicht lange suchen müssen:
http://www.eisenbahn-harzvorland.de/picture_high/612xxx_01.jpg

Grüße, Peter W.
Hallo,

anbei mal ein paar Links:

Lichtraumprofil:

http://www.morop.org/de/normes/nem102_d.pdf

Gleisabstände:

http://www.morop.org/de/normes/nem112_d.pdf


Weitere sind zu finden unter:

http://www.morop.org/de/normes/index.html


Gruß
Andy

Dreibegriffige Signale werden als Ein- oder auch als Ausfahrsignale benutzt, oder auch als Blocksignal
Halt
Fahrt frei
Fahrt frei mit Geschwindigkeitsbegrenzung

Siehe meinen Link zur Bedienungsanleitung aus #3
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dreibegriffige Signale werden Normalerweise doch als Einfahrsignal genützt?



Hab zu einfach gedacht

z.b.sp. mit einfachen Durchgangs-Bhf
Einfahrt mit Hp1 in Gleis 1, Ausfahrt mit Hp1
Einfahrt mit Hp2 in Gleis 2, ausfahrt mit Hp2 (deshalb nur 2-begriffig)

                                       ___gl_2______
Durchgangs-Bhf       /                  Hp0/2  \
  A _____________/____gl_1_______\_____________ B
                   Hp0/1/2                        Hp0/1  


Beim Abzweig-Bhf:
Einfahrt mit Hp1 in Gleis 1, Ausfahrt mit Hp1 nach B
Einfahrt mit Hp2 in Gleis 2, ausfahrt mit Hp2 nach B
Einfahrt mit Hp2 in Gleis 2, ausfahrt mit Hp2 nach B
Einfahrt mit Hp2 in Gleis 2, ausfahrt mit Hp1 nach C
Ausfahrsignal am Gleis 2 ist deshalb 3-Begriffig.

                                                                                             C
                                                                                             /
                                       ___gl_2________________/
Abzweig-Bhf               /                 Hp0/1/2 \
  A _____________/____gl_1________\_____________ B
                  Hp0/1/2                            Hp0/1  


Hoffentlich hab ich es so richtig.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo Jan,

könnte nicht auch das von Dir eingezeichnete Hp0/1 Signal auch eine Ausfahrt mit Hp2 anzeigen?
Also Ausfahrt Frei mit Geschw,-begrenzung?
Ich meine das Signal rechts unten nach B.
Das Signal in Richtung A ist ein Sammelsignal für beide Gleise.
Eventuell ist es betrieblich doch sinnvoll mit max 40 Km/h durch das Bahnhofsvorfeld zu fahren, oder?

Gruß
Andy
@12:
Vereinfacht ausgedrückt wird Hp1 gezeigt, wenn im Fahrweg keine Weichen in ablenkender Stellung liegen. Ansonsten Hp2. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

mfg
Andre
@13

das meinte ich doch.

Also sind dreibegriffige Signale sowohl als Einfahr-, Ausfahr und Blocksignal verwendbar.

Gruß
Andy
Zitat

Also sind dreibegriffige Signale als ... Blocksignal verwendbar.



Im Block macht das keinen Sinn! Es gibt keine Weichen, die andere Fahrwege für Zugfahrten erlauben würden, insofern bedarf es keiner Geschwindigkeitssignalisierung.

Ansonsten gäbe es noch Abzweigstellen, Gleiswechselstellen...

Gruß
Micha
@ 15:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ansonsten gäbe es noch Abzweigstellen, Gleiswechselstellen..



An Abzw und Üst stehen Blocksignale.

@14: Wenn hinter einem Asig keine Weiche in ablenkender Stellung liegen kann, gibt es eigentlich keinen Grund, Hp2 zu signalisieren. Bei Esig/Zsig werden abhängig vom Durchrutschweg auch niedrigere Geschwindigkeiten signalisiert, aber bei Asig wäre so eine Signalisierung völlig sinnlos.
Sowas gibt es zwar tatsächlich (in Düsseldorf-Wehrhahn am S-Bahn-Gleis nach Düsseldorf Hbf), aber die am Signal angezeigte Geschwindigkeit gilt nur solange, bis der Zug am Signal vorbeigefahren ist. Damit ist dem Durchrutschweg (in diesem Fall am folgenden Esig Düsseldorf Hbf) nicht wirklich geholfen.

mfg
Andre


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