THEMA: Köf II Digitalumbau,Glockenankermotor,LEDs

Hallo,

den Pluspol des Decoders findest du hier:  (und auch weitere Infos )
http://www.1001-digital.de/pages/lokdecoder/tran-dcx75/tipps-und-tricks.php

Die Minusseite der LEDs werden an die jeweiligen Funktionsausgang des Decoders angeschlossen.

Mfg
Christian W.

Was für ne Köf? (Arnold oder MTX?)

Ich hab meine Arnold-Köf, die ich "Faulifiziert" habe
http://www.1zu160.net/umbau/arnold-koef2.php
nachträglich noch mit einem DCX 75 digitalisiert. Dazu habe ich noch einen 1/4W Widerstand 220 Ohm in Serie zum Motor geschaltet. Der Widerstand konnte links des Motors untergebracht werden; der Decoder wurde mit einem Stück doppelseitigem Klebeband auf dem Motor platziert. Ohne Fräsarbeiten am Gehäuse! - Die Beleuchtung habe ich mir hingegen gespart.

Die digital-Köf war der Blickfang beim Digitaltreffen und war das stärkere Argument als jeder Vortrag

Felix

Guten Tag
Herzlichen Dank für die prompten Antworten. Zu Frage von fgee: Es ist eine Arnold Köf II.
Ich habe mich bei den Umbauten an einen Eintrag hier auf der Seite gehalten. Hat bis auf die LEDs (zweimal neu gemacht) ganz gut geklappt. Da ich für die Verdrahtung der LEDs 0,1 Lackdraht verwende (gibt es schon fertig), müßte es eigentlich klappen.

Danke nochmal toyorati

Hallo toyorati,
aus Deine Frage lese ich heraus, daß Du in der Elektronik eher Anfänger bist - ich will mal versuchen, mich für den Laien verständlich auszudrücken:

Im Prinzip hast Du recht, zumindest bei DCC (und ich glaube auch bei SX). Der Decoder schaltet seine Ausgänge gegen seine Masse. Diese entsteht aus der Zweiweggleichrichtung der Gleisspannung, d. h. sie folgt sozusagen der negativeren Gleisspannung.

Die Kathode der LED gehört auf jeden Fall in Richtung des Decoderausgangs.

Wenn Du nun Dein Leuchtmittel (egal ob Glühbirne oder LED) gegen eine Schiene schaltest, sagen wir mal "Schiene rechts", dann kann dieses Leuchtmittel nur Spannung bekommen, wenn diese Schiene gerade "+" Potential hat - wie gesagt, der Decoder schaltet gegen seine Masse, die in diesem Moment gerade dem "-" Potential der "Schiene links" entspricht. Während der anderen Phase bekommt Dein Leuchtmittel sowohl über die "Schiene rechts" als auch über den Decoder das "-" Potential "zu sehen", bekommt in der Summe also keine Spannung.

Bezogen auf die LED heißt das, daß Du getrost gegen eine der Schienen verkabeln kannst, wenn das einfacher ist, die LED wird dadurch nicht verpolt, sie bekommt nur einfach in einer Phase der "Wechselspannung" keine Spannung.

Wichtig zu wissen ist, daß Du im Analogbetrieb dann Dein Leuchtmittel auch nur anschalten kannst, wenn die Schiene, an der es angeschlossen ist, beim Fahren gerade "+" ist.

Die DCC Gleisspannung hat keinen Gleichspannungsanteil, d. h. die Zeiten in denen "Schiene rechts" "+" ist sind im Mittel gleich lang wie die Zeiten, in denen "Schiene links" "+" ist. Anders ausgedrückt, Dein Leuchtmittel bekommt nur während der halben Zeit Spannung und damit gegenüber einem Anschluß an den decodereigenen oder einen aus zwei Dioden hergestellten Pluspol nur die halbe Leistung.

Das Anschließen der LED an Decoder-Plus hat noch den Vorteil, daß die LED auch bei kruzzeitigen Unterbrechungen der Spannung nicht flackert, sondern aus dem (kleinen) Puffer des Decoders weiter versorgt wird.

GANZ WICHTIG: Versuche bitte NIE, eine LED ohne Vorwiderstand an einer Spannungsquelle zu betreiben. Die LED fängt ab einer gewissen Spannung an zu leiten, ab da steigt der Strom dann ganz steil an, wenn die Spannung nur geringfügig steigt. Hier spricht man von einem differentiellen Widerstand.

Wenn Du effiziente LEDs direkt in die Lampen einbaust (habe ich z. B. in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=563962 mal vorgestellt), dann sind die LEDs meist viel zu hell, hier sind Vorwiderstände selbst mit 100kOhm bis 200kOhm mitunter noch zu klein!

Viele Grüße,
Torsten