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THEMA: Welches Gleismaterial ist das Beste???

THEMA: Welches Gleismaterial ist das Beste???
Startbeitrag
TheDuke73 - 18.11.11 15:08
Hallo!
Ich plane zur Zeit meine erste Anlage. Der sichtbare Teil sollte mit Fleischmann-Gleisen ausgebaut werden. Der nicht sichtbare Teil und der Schattenbahnhof sollte mit Roco bzw. Minitrix-Gleisen gebaut werden.
Als Grundidee hatte ich überlegt, einem Vorbild in meiner unmittelbaren Nähe zu folgen, in dem ich mich vom Oldenburger (Oldb) Hauptbahnhof inspirieren zu lassen.
Die Größe der Anlagen steht noch nicht fest, aber es sollte schon eine Anlag in U- oder L-Form werden. Die Hauptlänge sollte nicht mehr als 3,50 m betragen. Als kleinster Radius wird R3/4 im sichtbaren Bereich (FL) und  R3 im nicht sichtbaren Bereicch (Ro/Mt).
Das Peco-Material kommt eigentlich für mich nicht so in Betracht, da für mich der Spielspaß mehr im Vordergrund steht als die Vorbildtreue.

Hier meine Fragen zur weiteren Planung:

- Sollte man besser beim Gleismaterial eines Herstellers bleiben?
- Was ist beim Übergang der einzelnen Gleismaterialien zu beachten?
- Gibt etwas Negatives bzw. Positives über die verwendeten Gleismaterialien zu berichten?
- Welche Weichen sollten am besten eingesetzt werden?
- Welche Gleismateriailen harmonieren am besten miteinander?
- Was ist beim Bau besonders zu beachten?

Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antworten.

Hallo "TheDuke73"

ich habe alles im sichtbaren Bereich mit Peco code 55 gebaut und damit VIEL SPASS!! Im nichtsichtbaren Bereich verwende ich ebenso Peco Weichen sowie die Original Peco Flexgleise. Lediglich die langen Strecken untertage habe ich mit den billigen Flexgleisen aus dem Internet bestückt; würde ich beim nächsten Mal auch nicht mehr so machen sondern alles mit Peco. Kostet kaum mehr, ist aber deutlich besser in der Qualität und Verarbeitung.

Positives über Peco: Alles super, sieht perfekt aus, geniale Qualität, einfachste Handhabung. Weichenansteuerung erfolgt bei allen Weichen mit Servos.

Gruss
Thorsten
Hallo,

schonmal über Kato oder Tomix  nachgedacht ? Kannst Du Dir den Mischmasch sparen und günstiger ist es auch noch. Optik ist den Fleischmanngleisen ähnlich.

Gruß
Frank
Hallo,

Profigleise sind recht gut, aber teuer.

Kato Unitrack Gleise hätte ich damals auch lieber nehmen sollen, die Verbindungen wirken sehr Stabil.

Das peco Code 55 Gleis macht natürlich vom aussehen her echt viel her, wenn man es selber einschottert.

Die 3 Gleissysteme würde ich mir mal angucken, was das richtige ist.
Bei Peco sollte man sich im klaren sein, dass man am besten Flexgleise verlegt.

Gruß,
Basti
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Das Peco-Material kommt eigentlich für mich nicht so in Betracht, da für mich der Spielspaß mehr im Vordergrund steht als die Vorbildtreue.


Und warum sollte dich Peco mehr von Spielspaß abhalten? Wenn du aber Flexgleise und einschottern nicht willst wirst du auch mit den anderen Gleisen ohne Bettung nicht glücklicher, dann nimm doch gleich Kato.

Gruß,
Harald.
Mein Fazit nach jahrelanger "Sucherei" nach dem "besten" Gleismaterial:
Peco Code 55. Vom Preisleistungsverhältnis gibts nichts besseres.

Gruß
Tomi
Als Deutschbahner kaufman Fleischmanngleis und basta!

Nee im Ernst: Wenn es deine erste Anlage ist, würde ich dir unbedingt von Flexgleis abraten. Nicht weil die Handhabung kompliziert wäre oder so, sondern wegen der unvermeidlichen Kollateralschäden beim späteren Rückbau der ersten Anlage. Beim Rückbau ist Stückgleis (Roco, Fleischmann, Kato etc) die wertbeständigere Wahl.

Damit sage ich keinesfalls, deine erste Anlage sei von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Vielmehr wirst du mit deiner ersten Anlage viel Spass haben und viel lernen, und es kommt garantiert der Tag, wo du das Gelernte umsetzen möchtest. Und dann steht der Rückbau ins Haus...

Felix
Hallo,
Feststellung.... ich gehe in ein gutsortiertes Fachgeschäft und erstehe z.B. Fleischmann-Gleis.
Heute dies und Morgen das, je nach Baufortschritt und Ideen. Ich kann also sofort weiterbauen.

Frage.... wie sieht das bei Peco-Gleis aus?
Gruß Wolfgang
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo,
Feststellung.... ich gehe in ein gutsortiertes Fachgeschäft und erstehe z.B. Fleischmann-Gleis.
Heute dies und Morgen das, je nach Baufortschritt und Ideen. Ich kann also sofort weiterbauen.

Frage.... wie sieht das bei Peco-Gleis aus?
Gruß Wolfgang



Ganz einfach:
Ich überlege mir was ich bauen möchte, erstelle mir auch mit Hilfe des Forums meinen idealen Bahnhof und erstelle eine Liste mit:
a) Anzahl und Art der Weichen
b) Länge der benötigten Streckengleise (Flexgleise)

Dann bestelle ich mir das alles und baue los! Wenn ich widererwarten zuwenig Flexgleis habe, kaufe ich beim örtlichen Händler die Menge nach. Wo ist das Problem?

Wenn ich einen Kuchen backen will, gehe ich auch nicht einfach in die Küche und fange an... sondern "plane" das, ggf.. geht ein kleiner Einkauf voran. Eine Moba baut man(n) doch nicht spontan aus dem Bauch heraus mal eben so, oder?

Gruss
Thorsten
Hallo,

ein gutsortiertes Fachgeschäft sollte auch Peco haben.

Da der "Duke" kein Peco mag sollte er vielleicht doch mal über Kato/Tomix nachdenken bzw. mal ein Testgleis kaufen.

Gruß Karl-Heinz
Hallo,
ein Kuchen hat einen materiellen Wert von ca 5´bis 15 Euro.
Ich bezweifele, ob ein (zukünftiger) Modellbahner 500 bis ? Euro, gleich zu Anfang auf den Tisch legen will, oder kann.
Vielleicht hört er vor dem Ziel auf, und hat soviel Geld in den Sand gesetzt.
Außerdem bezweifele ich, ob jeder einen festen Plan hat, bzw. eine Stückliste.
Fachgeschäfte, die Peco ab Lager führen, sind selten.
Gruß Wolfgang

Servus,

ich denke man kann die Wahl realistisch auf zwei Gleissysteme einschränken:

- Peco C55
Flexgleis, Kontaktsicher, schlanke Weichen, realistisch schotterbar, mittlerweile auch gute Verfügbarkeit (im Zweifel Online bestellen)

- Kato
Bettungsgleis, gute Verfügbarkeit (NOCH etc), relativ viele Gleistücke, einfach aufzubauen

Den Rest würd ich bei einem Neuanfang nicht wirklich mehr in Betracht ziehen weil einfach zu viele Kompromisse nötig sind.

Grüßle
Elvis


Wenn wir mal davon ausgehen, dass Du mit festen Radien und Gleisen geplant hast, dann solltest Du Kato nehmen, es ist in meinen Augen schlichtweg genial, zudem Kato es auch Step by Step weiter ausbaut, eben erschienen grosse Doppelgleisige Radien und eine neue Y Weiche sind die letzten Produkte.

Ich habe auf diesem Gleis bis dato noch keine Kontaktschwierigkeiten feststellen können, die Laufeigenschaften der Züge sind optimal,  Die einzige Lok die hier hoppelt ist die Arnold Köf, was aber an der Lok und nicht am Gleis liegt.

Dass es keine Bogen, DKW oder Dreiwegweichen gibt, muss nicht unbedingt von Nachteil sein, in der Epoche V und VI wurden diese beim Original eh soweit wie möglich vermieden oder ausgebaut, zudem sind sie Fehlerquelle Nummer 1 , und solange Kato da keine 100% Lösung findet, werden die solches Material nicht auf den Markt bringen.

PECO sieht besser aus, es gibt mehr Auswahl, und hat ebenfalls seine Berechtigung für Leute die gerne mit Flex hantieren. Das kann man aber mit Kato auch kombinieren. In meinen Augen sind Unterflurantriebe in Spur N weniger optimal, da man ja an sich Platz sparen will, und derartige Antriebe die selbigen Eingriffshöhen benötigt wie bei HO, auch liegen diese Antriebe bei langen Weichenstrassen doch sehr eng beieinander, womit man nur schwer herankommt wenn da mal was nicht funktioniert.

Patrick
Moin,

den Kuchenvergleich vom Eisbären #8 finde ich sehr passend - bei der Modellbahn scheidet sich an dieser Stelle der Modellbahner vom Spielbahner...

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: patrick_0911

In meinen Augen sind Unterflurantriebe in Spur N weniger optimal, da man ja an sich Platz sparen will,



'man' will in N keinen Platz sparen, sondern großzügig bauen, ohne ob der Spielzeugradien Augenkrebs zu bekommen...

martiN.
Kleine Radien können im Schattenbahnhof durchaus eine Berechtigung haben, wenn dadurch die Züge etwas länger werden dürfen.
Wie ist Eure Erfahrung mit Kato-Weichen und Betriebssicherheit? Wäre das was für den Schattenbahnhof, wo man normalerweise im Fall des Falles etwas schwerer rankommt?
vg,
Gerhard
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: GerhardT

Kleine Radien können im Schattenbahnhof durchaus eine Berechtigung haben, wenn dadurch die Züge etwas länger werden dürfen.

... man sollte allerdings beachten, dass manche zusammenhängenden Triebfahrzeuge, wie z.B. der Talent von BRAWA allzu enge Radien mit Entgleisung quittieren.  Da ist es sehr empfohlen, seine Modelle mit geringen Kurventoleranzen erstmal probe(entgleisen)fahren zu lassen, bevor die Kurve "in Stein gemeisselt" wird.
Noch ein kleiner Erfahrungsbericht zur Abschreckung: In meinem SBH tummeln sich verschiedene Weichenfabrikate (sieht ja keiner). Eine Links-Bogenweiche von Minitrix läßt sich allerdings von meinem Schnäppchen41-Kauf-ICE3 nur in einer Richtung entgleisungsfrei befahren - zum Glück ist es die Ausfahrweiche und da keine Richtungswechsel vorkommen somit tolerierbar.

Gruß aus Nordertown
>bei der Modellbahn scheidet sich an dieser Stelle der Modellbahner vom Spielbahner...<
Hallo,
ich behaupte mal, daß es mehr Spiel- als Modellbahner gibt.
Außerdem hört sich Spielbahner, bei Dir, so abwertend an.
Gruß Wolfgang

Hallo,

im Posting @1 steht bereits "Das Peco-Material kommt eigentlich für mich nicht so in Betracht, da für mich der Spielspaß mehr im Vordergrund steht als die Vorbildtreue."

@13 finde ich auch etwas "abwertend", vielleicht ist es aber nicht so gemeint? Egal, für mich sind alles Spielbahner was vom Signalabstand, sämtlichen "Beschriftungen" bis zu den Radien vom Original usw abweicht... Somit haben wir vermutlich 99% Spielbahner

Das "beste" Gleissystem gibt es nicht meiner Meinung nach, auch auf die Gefahr hin dass jetzt mit Steinflug zu rechnen ist, hier mal meine Meinung dazu.
Peco 55, Kato und Fleischmann stehen für mich bei der "Betriebssicherheit" auf einer Stufe, ich spreche hier von aktuellen Weichen/Gleisen usw, kein Gebrauchtmaterial.

Viel wichtiger ist die saubere Verlegung der Gleise und Weichen und danach die "Sauberkeit", hatte zuerst ca ein Jahr mit Peco 55 rum probiert, davor mit Fleischmann und aktuell mit Kato. Bei richtiger Verlegung gibt es nicht mal bei den Weichen einen Unterschied ehrlich gesagt. Bei Fleischmann muss man beim nächsten folgenden Gleis ein wenig "unterlegen", bei Kato die kurze Weiche evtl ein wenig "nachbiegen" und bei Peco 55 aufpassen dass die Weichenzungen immer sauber sind/schön anliegen und beim schottern nicht an Stellen kommt wo Steinchen nix zu suchen haben. Das sind aber nur Beispiele...

Im Anhang mal ein Bild von einer Fleischmann Geraden, und danach Peco Code 80 Flexgleis, kein Übergang "spürbar". Manchmal kann man auch eine "Kombination" in Betracht ziehen

MfG
Tobias



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Hallo TheDuke73,

ich selber habe in deiner geplanten Kombination meine Anlage gebaut. Im sichtbaren Bereich das eingeschotterte Fleischmann piccolo Gleis und im Schattenbahnhof Roco.

Im sichtbaren Bereich bin ich mit dem Fleischmann-Gleis ganz zufrieden, wobei ich nur polarisierbare Weichen verbaut habe. Wenn ich die Anlage nochmal bauen würde, dann würde ich auf DKW verzichten, da diese kein polarisierbares Herzstück haben, und dort beim rangieren Loks gern mal stehen bleiben. Auch würde ich keine gebrauchten Weichen mehr kaufen. Bei einigen arbeitet die Polarisierung unsicher und eine Reparatur ist unmöglich.

Von Roco (im unsichtbaren Bereich) gibt es leider keine polarisierbaren Weichen. Da ich dort aber auch nicht in Schrittgeschwindigkeit rangiere ist das ok.

Von Peco Code 50 würde ich Dir als Anfänger abraten. Ich selber habe mich in diesem Forum dazu überreden lassen und war als Anfänger damit überfordert. Habe anschließend alles mit Verluast wieder verkauft. Die Weichen müssen nachgearbeitet werden, Trennschnitt, Herzstück extra anlöten, eine Vielzahl von Antrieben ist möglich. Damit ist ein schneller Baufortschritt unmöglich und die Motivation ließ dann schnell nach.

Eventuell ist aber das Tomix oder Kato Gleis eine Alternative zum Fleischmann-Gleis. Aber da haben andere mehr Ahnung.

Grüße
Roberto

Edit: Fleischmann und Roco sind problemlos kombinierbar. Du musst beim Übergang unter das Roco Gleis ein wenig unterfüttern.
Hallo Tobias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Peco 55, Kato und Fleischmann stehen für mich bei der "Betriebssicherheit" auf einer Stufe

du stellst Fleischmann und Peco auf eine Stufe? Ich habe da etwas andere Ergebnisse bei meinen Tests erzielt, wobei diese auch schon ein paar Jahre zurück liegen.
Ich muss aber zugestehen, dass ich nach Peco auch Kato und Fleischmann wählen würde.

Hallo Roberto
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Weichen müssen nachgearbeitet werden, Trennschnitt, Herzstück extra anlöten, eine Vielzahl von Antrieben ist möglich

das ist eine Behauptung, die schon seit Jahren herumgeistert, aber nicht wirklich stimmt. Bei Peco-Weichen sind weder Trennschnitte noch extra Kabel am Herzstück nötig. Dass ein Umbau u.U. einen Vorteil bringen kann, stimmt, jedoch ist es nicht nötig. Auf meiner Anlage sind auch noch einige Peco-Weichen ohne jegliche Umbauten und die funktionieren schon seit Jahren OHNE Probleme.

Ein Abraten vom Peco-Gleis würde ich auf die Kombination "Anfänger und Flexgleis" beziehen, aber nicht auf "Anfänger und Peco". Ich selbst hatte früher auch etwas Respekt vor der Flexgleisverlegung, jedoch möchte ich mal behaupten, dass spätestens ab dem fünften Meter die Angst verflogen ist und das Ergebnis freut umso mehr, wenn die Züge nicht so abrupt in die Kurve fahren und der Kurvenradius entsprechend den eigenen Wünschen (und natürlich Platzverhältnissen) angepasst werden kann.

Gruß
Tomi
Hallo,

Basierend auf meinen persönliche Erfahrungen kann ich bei Kato zuraten, muss aber von Tomix abraten.

Kato ist bis auf die kleinen (481 mm) Weichen 100.0000% zuverlässig. Auch die kleine Weiche ist nicht schlecht - aber nur zu 99.9% zuverlässig. Im Schattenbahnhofsbereich  baue ich jetzt meine kleinen Weichen aus, und ersetze sie mit den grossen. Ansonsten bleiben die kleinen drin.

Vieles meines Rollmaterial holperte ganz fürchterlich über die Tomix-Weichen. Auf der Bogenweiche (kein polarisiertes Herzstück) bleib praktisch alles stehen, und von der DKW wollen wir mal gar nicht sprechen.

Gruß,
Markus
Hallo Tomi,

wie hier im Forum schon öfter zu lesen war, oxidiert die Kontaktstelle an der Weichenzunge und so wird die Polarisierung unsicher. Mehraufwand ist außerdem bei den Weichenantrieben vorhanden. Bei Fleischmann klipse ich den Antrieb ein - fertig. Bei Peco muss ich mich ersteinmal für eine der zahlreichen Varianten entscheiden und dann den Antrieb aufwendig fixieren und einstellen.

Hallo Markus,

481mm Abzweigradius ist gar nicht so klein. Wie äußern sich die Probleme und sind diese genereller Natur oder nur mit ausgewählten Triebfahrzeugen?

Grüße
Roberto
Hallo Roberto

dass es eventuell etwas mehr Aufwand ist, den Peco-Antrieb unterflur zu montieren, steht ausser Frage, aber wenn ich Fleischmann-Antriebe "unterflur" montieren möchte, habe ich auch einen Mehraufwand. Zudem gibts auch bei Peco seit längerem einen Antrieb, der einfach neben der Weiche montiert werden kann (ähnlich dem Fleischmann-Antrieb), ohne dass ich aufwendig fixieren oder einstellen muss. Von daher zählt das Argument bezüglich Antrieb nicht mehr.

Dass Kontaktstellen u.U. oxidieren, ist bekannt. Das bezieht sich aber nicht nur auf die Weichenzungen von Peco, sondern auch auf andere Teile der Modellbahn. Wer bei Peco Weichenantriebe verwendet, welche die Weichenzungen fest gegen die Backenschienen drücken, sollte wenig bis gar kein Probleme haben.
Wie gesagt, ich habe auf meiner Anlage seit Jahren auch nicht umgebaute Weichen in Betrieb. Da brauchts kein bisschen mehr Pflege als bei jedem anderen Gleismaterial.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Roberto,

@21: Das Problem äussert sich als Entgleisung. Nicht bei allen Triebfahrzeugen:

Fahrzeuge ohne Probleme: BR 01, BR 50, VT 12.5, V60

Fahrzeuge mit seltenen Entgleisungen: V100, GG1

Fahrzeug mit häufigeren Problemen (auf 3 Weichen, aber erst seit einiger Zeit [?!]): V200

Gruss,
Markus
Für mich das beste:

Straßenbahn = Tomix Gleis

Eisenbahn = Peco, Arnold, Tomix, Kato

Gruß Björn
Hallo!

Ohne wenn und aber Peco Code 55.
Weichenantrieb von Glöckner.
Perfect.

Grüße Udo
Hallo TheDuke
also ich kann dir Fleischmann aus eigener Erfahrung nicht empfehlen. Habe selbst jetzt mehrere Jahre mit Fleischmann gebaut. Immer neue Gleise und Weichen verwendet und bin mit der Betriebssicherheit nicht zufrieden.
Einige der Weichen die ich gekauft habe sind nach nunmehr nur 3 Jahren auf und abbau defekt.
Ich glaube es sind insgesammt 6 von ca 30 Weichen die ich erst einmal entsorgt habe. Anscheinend gibt es Probleme mit der Polarisierung jedenfalls verursachen sie einen Kurzschluss.

2 Stück habe ich auseinander gebaut aber die sind nun hoffnungslos verloren da ich es nicht schaffe sie wieder ordentlich zusammen zu bekommen. Die anderen liegen in der Ecke mein Fachhändler meinte er kann da auch nix mehr machen Garantie abgelaufen.

Einkaufspreis 37,80 € / Stück na sauber !

Im laufe von 10 Jahren hab ich auch immer weiter Fleischmann gekauft weil man ja mal damit angefangen hat. Ich will gar nicht wissen wieviel Geld zuviel ich bezahlt habe.

Auch hier mal ein Rechenbeispiel:
Gleis 9100 Fleischmann 1,80 € / Stück - L= 222 mm also 7,20 für knapp 900mm
Gleis 9135 Fleischmann (großer Radius) 3,30 / Stück !  also 19,80 für eine Kurve aus 6 Gleisen

Gleis Peco 4,90 €  L=914 mm  - Ersparnis 2,30
Kurve gleicher Radius wie Fleischmman 2 Peco FLexgleise also 9,80 € !

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen hast du bei Fleischmann den 3-fachen Anschaffungspreis. Kannst also mit Peco dreimal eine solche Anlage neu bauen.

Baust du einen Schattenbahnhof mit Kurvenlage brauchst du bei Fleischmann auch wieder Flexgleise weil du ja nur die Radien R1 und R2 sowie die sehr großzügigen Radien R4 und R5 hast. Damit bekommst du aber nicht mal einen 3-gleisigen Schattenbahnhof ordentlich hin. Also entweder die sehr teuren Fleischmann Flexgleise nehmen oder dann da ausnahmsweise die von Roco .. oder auf Minitrix ausweichen . das passt zusammen sieht aber bescheiden aus.

Ich für meinen Teil liebe fliegenden Auf und Abbau und probiere im Moment im Wohnzimmer mit Kato Unitrack herum das klappt bisher sehr gut !

Meine "große Anlage" im Keller baue ich aber mit  Peco. Man kann sagen was man will, und ich habs am eingenen Leib erfahren, du kommst um Flexgleise einfach nicht herum weil du mit nichts anderem schöne geschwungene Linien und mehrgleisige Schattenbahnhöfe ordentlich hinbekommst. Also überleg dir sehr gut ob du nicht gleich lernen willst damit umzugehen.


Als Tip: Bau eine kleine Probeanlage zum üben vielleicht mit Fleischmann oder mit Minitrix Gleisen (gerade die gibts bei Ebay spottbillig) aber max 3-4 Weichen, dann lernst du da die Probleme vielleicht bereits kennen und dann auch mal mit Kato bauen und es wird gleich schon viel Betriebbsicherer, bau die Anlage ein paarmal um, ruhig auch mal einen Schattenbahnhof / Abstellbahnhof / Fiddleyard planen und realisieren mit mehreren parallelen Gleisbögen (3-4 Stück) und anderen Radien als die industriell vorgegebenen und wenn du soweit bist dann bau deine Traumanlage mit Peco Gleisen.

Und zu einigen Kommentaren weiter oben:
Fleischmann Weichenantriebe haben anscheinend die dumme Angewohnheit ab und zu einfach mal gar nichts zu machen anstatt zu schalten, dann muss man sie einmal von Hand betätigen und danach gehts dann wieder eine zeitlang gut. Merkt man es aber mal nicht ist ein Kurzschluss durch die LOK an dieser Stelle noch das harmloseste was passieren kann.

Patrik
Ein alter aber entäuschter Fleischmann Fan

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: TheDuke73

Der sichtbare Teil sollte mit Fleischmann-Gleisen ausgebaut werden.



Ich habe bisher fast nur Fleischmann-Gleis verbaut und muss sagen:

Nie wieder Fleischmann-Gleise/Weichen!!!

1) Die Haltelaschen für die Schienenprofile an den Gleisenden brechen sehr schnell aus
2) Die Weichen sind eine katastrophe. Die Weichenzungen liegen nicht richtig an und es kommt deshalb immer zu Entgleisungen->Betriebssicherheit=0
3) Die Weichenantriebe haben auch nicht gerade die längste Lebensdauer
4) Alles in Allen total überteuert.

Über die Optik des Gleisschotterbetts des Fleischmann-Gleis lässt sich streiten.

Ich werde jetzt erstmal noch mein ganzes noch vorhandes Fleischmann-Gleis aufbrauchen, allerdings nicht zum Neu- oder Weiterbau, sondern zum Ersetzen defekter Gleise und Weichen!!

Ich habe mir jetzt mal auf einer Börse günstig 5 neue "Stangen" GT-Flexgleis http://www.flexgleise.de/ besorgt und ein paar gebrauchte Minitrix-Weichen, ich werde mir damit mal eine kleine Testanlage bauen. Aus Platzgründen kommen bei mir schlanke Weichen, wie z.B. von Peco momentan leider nicht in Frage.

Nach dem ich alle Antworten durchgelesen habe, komme ich zu folgendem Schluß:

1. Eine "Eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht! Egal welches Material verwendet wird, gibt es stets Vor- und Nachteile. Jede muss für sich abwägen, welche Kompromisse/Wagnisse er bereit ist einzugehen. Die Betreibsicherheit wird meistens mit erhöhtem Platzbedarf erkauft.

2. Die Zahl der DKW und DWW sollten so gering wie möglich gehalten werden.

3. Nur Weichen mit polarisierten Herzstücken verwenden.

4. Vorsicht bei gebrauchten Material insbesondere bei den Weichen.

5. Testen! Testen! Testen!

Ich werde zunächst einmal eine kleine Anlage aufbauen, auf der ich mehrere Möglichkeiten ausprobieren werde. Über die Ergebnisse werde ich dann mal hier berichten.

Gruß
The Duke
Wie ist eigentlich der Preisunterschied für folgendes Beispiel:

20 mittlere Weichen, 50m Gleise gerade oder gebogen.
Wenn man Peco in England bestellt.

Peco?   ca. 370 Euro?
Kato?   ???

Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Pecolino

Und zu einigen Kommentaren weiter oben:
Fleischmann Weichenantriebe haben anscheinend die dumme Angewohnheit ab und zu einfach mal gar nichts zu machen anstatt zu schalten, dann muss man sie einmal von Hand betätigen und danach gehts dann wieder eine zeitlang gut. Merkt man es aber mal nicht ist ein Kurzschluss durch die LOK an dieser Stelle noch das harmloseste was passieren kann.



Die Erfahrung mach ich auch gerade schmerzlich! Ich denke es liegt an korrodierten Endabschaltern. Kann man den Antrieb nicht öffnen und den Endschalter einfach überbrücken ?
...oder aber man baut mit Minitrix, bisher gab's bei mir keine Probleme.

LG
Heiko
Hallo klausm31,

man kann die Endabschaltung und somit jegliche mechanische Kontakte überbrücken. Aber irgendwer muss dann die Endabschaltung gewährleisten, z.B. der Weichendecoder oder Stellung mittels Taster.

Grüße
Roberto
Ich denke das macht der Digitaldecoder ...... was wird man dann für eine Schaltzeit einstellen müssenum sicher zu schalten und zu verhindern dass der Antrieb durchbrennt?

lg

Klaus
Hallo,
welches Gleismaterial ist ja fast schon wie eine Glaubensfrage
aber wie schon oft hier gesagt wäre ein ganz neues Gleissystem wirklich schön...nur wird es wohl nie kommem

Gruß
Thomas
Eine Frage zu Weichenstrassen:
Die Peco-Weichen mit 10° haben einen so geringen Gleisabstand, dass man an die abzweigenden Gleise nicht gleich zwei weitere Weichen ansetzen kann. Was macht Ihr ? Wie lang sollte ein Zwischenstück sein, bevor man wieder die nächste Weiche ansetzt ? Oder werden die Schwellen so verkürzt, das sie passen, ggf. mit Verzahnung ? Welchen Gleisabstand sollte man grundsätzlich nehmen ? Minitrix plant mit 33,6 mm, Peco mit 26,5 mm, was dem Vorbild näher kommt. Alle Radien sollen eine Mindestgröße von 40 cm haben (außer evtl. im Scattenbahnhof), sod aß ich engere Gleisabstände einplanen kann.

Gruß
Bruno
Moin Bruno,
ich habe das Schwellenband so bearbeitet, dass die Schwellen ohne Versatz im Abzweig aneinander passen.

Anbei mal ein Link:
http://www.morop.org/de/normes/nem112_d.pdf

Zur Übersicht der Wagengruppen dazu:
http://www.morop.org/de/normes/nem103_d.pdf

Besten Gruß
Andy

Huhu,

Also mit Tomix hab ich keiene Probs und das sogar im austellungsbetrieb (mit Amerikanischen, Deutschen und japanischen Modellen). Keine Kontakprobleme, entgleisungen und Weichen Schalten wie sie sollen. (gut auf den Videos bisher von mir zu sehen und Live zu erleben, am 11. Dezember wieder ;) ).

Falls es die meistne beruhigt: Tomix hat bei den neuen Weichen das Gleiche System im Herzstück wie Märklin Z, die Radsätze SOLLEN auflaufen um den Kontakt zu sichern, dadurch ist auch das Hineinfallen der Radsätzte mit eventuellen Kurzschluss nicht mehr möglich. Besser sind aber immernoch die alten Weichen mit Kompletten Herzstück. Bin gespannt wann die nächste überarbeitung kommt ;)

Kato ist auch nicht schlecht, mir gefallen dort aber die globigen Weichenzungen und die Geometrie nicht (zumal das gewirr mit dem Ausgleichgleisen bei den kleinen Weichen völlig daneben ist), ist aber robust. Mich stört auch ein wenig die starheit der Kabel an den Weichenantrieben, beim losen aufbau ist da immer mit beschwerung dererzu rechnen.
Hallo The duke!

Ich brauch Peco 55 im sichtbaren bereich, und Minitrix ín unsichtbaren bereich.
Minitrix hat mich nimmer enttauscht!

Wichtig ist das bei gleisreinigung auch die innere schienenprofilecken gereinigt wurden, die spurkranzen unsere Loks sind auch wichtige (und oft vergessene) Kontaktoberflachen.

Gruss
Richard
Hallo Duke
[quote nr6= name=fgee ]Wenn es deine erste Anlage ist, ....[/quote]

Antwort #6 ist richtig.
Ich fahre seit Jahrzehnten auf Peco aber bin der Meinung wer null Erfahrung hat sollte mit was einfacheres anfängen.
Wie soll ich das sagen - Wer nie geschwommen hat springt auch nicht gleich vom 10 m Brett, oder?

cheers
Norman
Ich habe vor kurzem meine Anlage gleistechnisch vollendet - mit Tomix im sichtbaren und Kato im Schattenbahnhof - habe Erfahrung mit jedem bekannten Gleissystem

Peco ausgenommen kann es nur die beiden geben - oben gelesen: richtig - Tomix kann mit Kato in Betriebssicherheit nicht mithalten - ist aber trotzdem besser als der deutsche Mist.

liebe Grüße - Gerhard
Moin,
Ich wollte schon Bier und Pocorn oder Chips holen, denn die Frage nach dem besten Gleissystem ist schon fast eine Glaubensfrage. Aber es geht hier ja sehr gesittet zu.

Die Meisten werden dem Gleissystem zugetan sein, mit dem sie angefangen haben. Fakt ist, das Fleischmann-Gleis ist teuer. Zwar bietet es gleich geschotterte Optik, allerdings sind die Schwellen optisch zu kurz.

Geht es um einen guten Kompromiss zwischen Funktion und Optik, ist Kato erste Wahl und dazu ist es günstiger als das Fleischmann-Gleis.

Optisch noch schöner, u.a. dank der Flexgleise, die in elegante Bögen verlegt werden können, ist das Peco-Gleis.

Und ja, man kann Trix und Fleischmann ohne Probleme kombinieren, aber wozu? Preislich spart man nichts, technisch ist das Trix-Gleis auch nicht besser.

Jens
Hallo Stefan,

wenn ich mal knallhart nur auf die Überschrift in diesem Thread antworten soll, dann heißt das für mich:

Code40 Gleisselbstbau !

Und warum Code40? Darum:
http://img337.imageshack.us/img337/6950/modul30010.jpg
http://img546.imageshack.us/img546/8220/modul30001.jpg
http://img818.imageshack.us/img818/7576/modul30011.jpg
http://img156.imageshack.us/img156/8610/modul30013.jpg
http://img545.imageshack.us/img545/5945/durlachmodell0031.jpg

Gruß,

Olaf

PS: Wenn es denn aber fertiges Gleis sein soll, würde ich auch zu Peco Code55 greifen.

Olaf, Olaf, Olaf,

du hast ja recht. Aber nicht jeder traut sich, uns Bilder des Vorbildes als Modell unterzujubeln... Ist schon echt Klasse, was du da machst. Ich hab mir 1200er Fasttracks-Weichen besorgt und gebaut. Das ist schon ein Unterschied, wie die Züge da drüber rollen - da können auch die Pecos nicht mithalten. Schade, dass es die nur für US-Schwellen gibt. Die Tools und Montageschablonen sind echt Klasse. Bei Jens Emmerman gibt es noch schlankere Weichen - nach deutschem Vorbild - allerdings ohne die genialen Tools und Montagehilfen.

LG Jens
@42: Sieht ja genial aus!

Frage dazu: Müssten so schlanke Weichen nicht schon mehrere Antriebe haben? Ich sehe bei Dir nur eine Antriebsattrappe.

Leider steht mir aber keine Turnhalle zur Verfügung, um einen Bahnhof zu bauen, der auch Betrieb erlaubt Da ist Peco mit 10 Grad Abzweigwinkel schon das höchste der Gefühle. Mein Dorfbahnhof mit abzweigender Nebenbahn hat sich auch mal eben mehr als 3 Meter breit gemacht. Und das für ganze 4 Gleise! Würde ich D-Wege und vorbildliche Weichen einbauen, wäre ich sicher bei 5 Metern gelandet. Das wäre für mich daher keine Option, denn der Dachboden hat nur 6 Meter Breite und um die Kurve muß ich ja auch noch...

Aber natürlich: Es sieht super aus und wären die Randbedingungen gegeben, würde ich auch auf Code 40 nach Vorbild bauen


Gruß
Micha
#43

Hallo Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber nicht jeder traut sich, uns Bilder des Vorbildes als Modell unterzujubeln...  Ist schon echt Klasse, was du da machst.




Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Jens Emmerman gibt es noch schlankere Weichen - nach deutschem Vorbild - allerdings ohne die genialen Tools und Montagehilfen.


Naja, es gibt schon Montagehilfen z.B. Messingschablonen um die Positiionen der äußeren Schienen - der Backenschienen - und des Herzstückes festzulegen. Für den abzweigenden Bogen noch eine Bogenschablone und für den geraden Zweig dann Rollenlehren. Aber bei Weichen die man im Bogen baut, wird es dann doch deutlich schwieriger.
Meine Weichen hatte ich damals übrigens über Jens Emmermann bestellt.

#44

Hallo Micha,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Müssten so schlanke Weichen nicht schon mehrere Antriebe haben? Ich sehe bei Dir nur eine Antriebsattrappe.


Die EW1200 ohne bewegliches Herzstück kommt noch mit einem Antrieb aus. Wenn die Weichen noch größer/schlanker werden, dann werden beim Vorbild mehrere Antriebe verbaut.

Ja, zugegeben, der Einsatz meines Bahnhofs beschränkt sich auf ein paar FREMO-Treffen im Jahr. Aber nach so einem langen Wochenende "hardcore-modelbahning" ist dann auch wieder gut, für ne Weile. Der Schwerpunkt liegt eh mehr auf dem Bauen, als auf dem Betrieb. Aber wie gesagt das nur, weil ich die Anlage nicht stationär aufbauen kann.


Danke an Euch Beide für die anerkennenden Worte!

Gruß,

Olaf




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