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THEMA: Neuer C-Kuppler in N

THEMA: Neuer C-Kuppler in N
Startbeitrag
awesome - 18.11.11 21:26
Hallo,

wenn ich das richtig sehe, will Mabar von der berühmten Bourbonnais-Type auch ein N-Modell bringen:
   http://www.mabar.es/producto/c/3126/246/0/Locomotora-vapor-RENFE-030-2264.htm

Kann das jemand bestätigen?

LG,

Andreas


Hallo Andreas,

das ist richtig. Zwei Versionen sind angedacht. Liefertermin noch unbekannt.

Viele Grüße
Sven
Hallo

laut Text sieht es genau danach aus, es stellt sich halt die Frage was man ausser für die Vitrine mit der Lok will, zudem das Vorbild eine Breitspurlok ist.

Gruesse

Patrick
Nö, das Vorbild ist eine der meistgebauten Güterzugloks überhaupt. Wenn das Modell so gelingt wie die SNCF 68000 aus gleichem Hause, dann ist das eine sehr gute Nachricht. Davon kann Mabar mit minimalen Änderungen mindestens ein Dutzend verschiedene Versionen herstellen - neben Frankreich gab's die auch in Elsaß-Lothringen; sogar zur preußischen Militäreisenbahn in Berlin hat es eine verschlagen.

Die Dinger waren knapp ein Jahrhundert lang im Einsatz. Sogar 1964 war noch eine übrig, die man für den Kriegsfilm "Le Train" crashen konnte:
   http://www.youtube.com/watch?v=HmsxtErEVrw

LG,

Andreas
In der Tat har das Modell gewisse Ähnlichkeiten mit Deutschen Loks.
Bei Änderung des Führerhauses (z. B. von Fleischmanns G4², alias BR 53.77 bzw. 53.3) könnte man sicher auch eine passable preußische G3/ G4 basteln, wenn man auch noch den Tender der G4² übernimmt (3 T12pr). Bei anderen Länderbahnen wirds schon schwieriger, da der typische Tender fehlt (z.B. sächsische oder württembergische BR 53).
Das Vorbild wurde erst in den 1880er Jahren erstmals gebaut; zu dieser Zeit war Elsaß- Lothringen ein Bundesland des Deutschen Reiches. Die Bahnen in EL haben sich im Laufe der Zeit an preußische Vorbilder bei den Lokomotiven angelehnt und nur wenige Eigenentwicklungen gemacht. Daher dürfte eine SNCF 6800 (Region Est) wenn überhaupt erst nach 1918 in Elsaß-Lothringen gefahren sein.
Den Hinweis von @2, spanische Loks sind Breitspurloks, ist richtig, wenngleich ein Modell wohl auf unserer Spurweite N fahren wird.
Beste Grüße
Klaus
Nein, andersherum: die Type ist schon viel älter als 1880. Die elsässische Maschinenbaufabrik hatte 1871 eine ganze Serie dieser Einheitstype im Bau (für die französische Südbahn PLM), als die Deutschen Frankreich besiegten und das Elsaß annektierten. Da jetzt Frankreich plötzlich feindliches Ausland, der Export somit unmöglich war, und andererseits die neu gegründeten Reichseisenbahnen in kurzer Zeit mit Rollmaterial versorgt werden mußten, hat man diese Maschinen kurzerhand in den Bestand übernommen. Eine davon kam dann zu den Eisenbahnpionieren nach Berlin.

Auch die badische Staatseisenbahn hatte sehr ähnliche Güterzugloks in verschiedenen Baureihen, die noch bis in Reichsbahnzeiten überlebten. So lange, wie C n2-Loks zum Güterzugdienst ausreichten, war die Bourbonnais in weiten Teilen Europas die Brot- und Butter-Lok schlechthin.

LG,

Andreas
Hallo,
versteckt sich da nicht auch eine schweizerische C3/3? Meines Wissens hatte die auch mal Rivarossi im H0-Programm als "Gottardlok". Sicher eine interssante Lok besonders für Ep. 1 und 2.
Gruss
Ralf
Hallo Ralf,

darauf hatte ich auch gehofft, dieLok ist sicher gut, der drei-achsige Tender nicht wirklich

http://www.roundhouse.ch/Spur_HO/Rivarossi_HO_SBB-Modelle.htm

LG  Georg
Hier noch als Nachtrag eine Quellenangabe zu meiner Behauptung aus #5:
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm...s=0&x=23&y=6

Diese Loks waren urtümliche Stephenson-Longboilermaschinen mit großem vorderem Überhang, aber durch die Außenzylinder als typisch französische Konstruktion erkennbar. Die letzten PLM-Loks (die Gesellschaft hatte über 1000 Stück) wurden 1882 geliefert. Im Museum in Mülhausen ist ein Exemplar von 1854 zu bewundern.

Ich habe in Stuttgart mit dem Herrn von Mabar gesprochen; die Spur N-Ausgabe soll gegen Ende 2012 kommen. Das Del Prado-Hütchen paßt vielleicht auch drauf.

LG,

Andreas
Hallo Andreas,

leider daneben geschossen. Das Bild in @8 zeigt eine P2, Achsfolge 1' B und keinen frz. C- Kuppler....
Im Text gabs auch keinen Hinweis auf die Behauptung von @5.

Gruß
Klaus
Hallo,

Die "Behauptung" aus #5 ist richtig.

Grafenstaden hat 1870-71 15 Lokomotiven fuer die PLM gebaut, die von die neue Deutsche Verwaltung "an Ort und Stelle konfisziert" (so den damaligen Text) worden sind und nie zum PLM gelangten. Diese Loks (typischen Bourbonnais mit 13380mm LuP inkl. Tender und 1840/1530mm Achsstand, natuerlich alle Cn2) liefen 1871-1906 als Gattung C5, 1906 bis zum Ausmusterung 1909 als G2 zusammen mit die verschiedensten Cn2-Schlepptenderloks.

Die sollten beim PLM die Nummern 1929 bis 1938 tragen, beim EL hiessen sie 82 bis 96.

Die grosste Aenderung betraff die nunmehr geschlossene Fuhrerhaus.

Die Lok 95 "Sonderhausen" ("Remilly" beim PLM) ging an die Preussische Militaerbahn, lief dort als Nr.1 und ist schon 1877 ausgemustert und verschrottet worden.

Funf Loks sind noch 1906 umgezeichnet worden, als letzte ist 1047 (ex-96) erst 1909 ausgemustert; sie fuhr zuletzt auf die Strecke Vendenheim-Hagenau (Haguenau).

Die Loks sind mit Text und Bild bei Lothar Spielhoff (Dampflokomotiven der Bahnen in Elsass-Lothringen 1846-1960, Alba) ausfuehrlich beschrieben.

Ist also keine "Behauptung" sondern Geschichte.

VG
Horia
Hi Klaus,

nicht nur Bildchen kucken, sondern auch Text lesen. Ich rede von der Nr. 1 "Rémilly" der K.Mil.E., Graffenstaden 1871 F/N 569, die dort lang und breit abgehandelt wird. Hat nichts zu tun mit der Nr. 7 in Abb. 1 (Egestorff 1884 F/N 1740), und wird hier die meisten auch nicht interessieren, da bereits 1877 ausgemustert. Nun, wenn man sich so weit zurückbegibt, kann man in den seltensten Fällen überhaupt auf ein Foto der Lok hoffen - aber hier existiert tatsächlich eins, das Spielhoff in "Bahnen in Elsaß-Lothringen", ISBN 3870941421 auf S.124 zeigt.

Ironie der Geschichte, daß die Eisenbahnpioniere, die 1914 wieder das Sagen hatten, damals auf einer Kriegsbeute des Gegners das Handwerk lernten. Aber das ist eine Randnotiz der Geschichte; weit wichtiger ist das Modell vor allem für unsere französischen N-Bahner. Lt. Mabar kommt jetzt im Dezember erst mal die H0-Bourbonnais. Sie wollen mehrere Varianten bringen, auch Frankreich und Italien. Das läßt hoffen...

LG,

Andreas

P.S. Horia war schneller.

Hallo Andreas,

Am liebsten zweimal schreiben denn gar nichts

VG
Horia

P.S.: (kleine Werbung fuer den EL bzw AL: das Buch von Spielhoff ist bei Alba noch neu zu haben...)
So, aus 2011 wird 2014, und die "Bourbonnais" für Spur N macht offenbar Fortschritte:

   http://le-forum-du-n.forumotions.net/t21554-mabar-prototype-vapeur-030

Schön, ich freue mich drauf!

LG, Andreas
In Stuttgart gab's nun das Handmuster der Bourbonnais von Mabar zu sehen. Hoffentlich erscheint sie bald mal!

LG, Andreas



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Hi,

die Bourbonnais 0-3-0 von Mabar ist jetzt erschienen. Zu beziehen beispielsweise über Menzels Lokschuppen, Preis dort EUR 179,99.

https://www.flickr.com/photos/105766397%40N08/1...et-72157647722778984
https://www.menzels-lokschuppen.de/Modellbahnen...mp;searchparam=mabar

Tenor im spanischen N-Forum: Schön, daß es endlich einen spanischen Dampfer in N gibt, aber warum erscheint sie gleichzeitig mit der Lok von Arnold, und warum kostet sie so viel? Laufeigenschaften gut, angesetzte Anbauteile, Unterschiede zwischen den Loks wurden berücksichtigt (eckige vs. runde Pufferteller...). Der Motor sitzt im Kessel, Decoder läßt sich im Tender unterbringen.

http://www.plataforma-n.com/index.php?topic=30610.165

Aber zahlreiche Kritikpunkte:
- Räder sind nicht durchbrochen!
- Keine Beleuchtung
- Bemalung des Spitzenlichts wurde vergessen
- Grobe Treibstangen (vermutlich vorbildgerecht?)

Fazit: Für die gebotene Gegenleistung leider erheblich zu teuer. Von der Machart erinnert sie mich an die 4-4-0 von Atlas, die aber gerade mal ein Drittel kostet. Schade, daß dieser sehr wichtige Loktyp wohl nur halbherzig ins Modell umgesetzt wurde.

Hier noch eines der drei erhaltenen Vorbilder, erbaut von Fives-Lille 1878:
   http://www.afzamorana.es/art_curiosid/locomt_2214.htm

LG, Andreas

Das minimalistische Erscheinungsbild passt schon; etwa die Allan-Steuerung, die aus kaum Teilen besteht. Die nicht durchbrochenen Räder stören allerdings und passen sich nicht so recht zu dem ausgerufenen Preis. Was die Marktchancen angeht, so waren die Loks zwar einst eine gewaltige und europaweite Massenware, dies jedoch eben lange bevor die heute üblichen Vorbilder existierten.

Eine Schönheit ist der Zwerg trotzdem :)

Gruß Kai
Moin,

denkt dran, daß es spanisch ist - die nicht durchbrochenen Räder müssen den Schleifer für den Mitelleiter verdecken! :)

duck & wech,
martiN.
Hier mal ein paar Fotos der neuen spanischen 0-3-0. Die mit den runden Puffern, drittem Spitzenlicht und Deckel auf dem Schlot ist die RENFE 2323 (Mabar 85200), die andere mit den eckigen Puffern ist die RENFE 2305 (Mabar 85201).

In der Verpackung beiliegend ausserdem noch ein Säckchen Echtkohle und feine Anbauteile (Schlauchkupplungen). Decoder passt in den Tender, Antrieb ist in der Lok(!). Fahrverhalten tadellos.

LG, Andreas

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