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THEMA: Nötige Bauteile zum Umbau auf Analog

THEMA: Nötige Bauteile zum Umbau auf Analog
Startbeitrag
Helmut - 20.11.11 17:59
Hallo Gemeinde,

da ich meine Sammlung etwas ausdünnen muss, habe ich vor einige Loks auf Ebay einzustellen.
Nachdem ich aber zum einen die Erfahrung machen musste, dass Digitalloks schlechter und billiger weggehen als Analogloks und ich zum anderen die oft verbauten Zimo MX62 gerne behalten würde, da ich mit den Nachfolgern nicht glücklich geworden bin, will ich versuchen, die Loks vorher auf Analog zurückzubauen.

Ich denke, dass ich dazu je 2 Dioden, 2 Drosseln und einen Kondensator brauchen werde, aber welche Typen sollte ich da genau verwenden? Bei der Digitalumrüstung habe ich ja diese ganzen Ameisen einfach rausgeworfen, das war wohl zu voreilig.

Es geht derzeit hauptsächlich um Arnold-Loks aus der beliebten Bauart 110/140/141 usw. also dieses Beinahe-Universal-Fahrwerk.

Hat jemand zufällig ein paar Typen oder gar Conrad-Nummern parat?

Vielen Dank in voraus und mfG
Helmut

Hallo Helmut,
die Dioden für das Licht können Standardtypen sein, da gibts nicht wirklich was zu beachten.

Drosseln brauchst du nicht unbedingt, der Kondensator genügt. Ein Wert von 10 - 20 nF reicht vollkommen aus.
Mahlzeit Helmut,

als Ersatzdioden verwende ich immer 1N4148 (Conrad 162280 - NA).

Ich kaufe ziemlich viel Loks bei eBay, kann aber Deine Erfahrung nicht bestätigen.

Digitalloks bringen nach meiner Erfahrung zwischen 10 und 20 Euro mehr,
Ausnahmen nach oben oder unten gibt es natürlich immer.

Ich bezweifel mal, dass Du da mit dem Analog-Rückbau auf deine Kosten kommst.
Höchstens es sind noch die Original-Decoder aus der Digital-Anfangszeit von Arnold verbaut,
aber selbst diese Loks bringen i.d.R. mehr als analoge.

Beste Grüsse
Christian
Hallo Helmut,

Tipps zu den Dioden und den Kondensatoren hast Du schon bekommen. Die Drosseln habe ich von Minitrix genommen, die sind sehr klein. Falls Du welche brauchst, kannst Dich bei mir melden.

Christian, ich habe auch schon digitale Fahrzeuge bei ebay gekauft, die war deutlich preiswerter, als analoge Fahrzeuge ( Schienenzeppelin für 90 Euro, Henschel-Wegmann-Zug für 94 Euro). Der Schienenzeppelin läuft auch analog, den Henschel-Wegmann-Zug musste ich umbauen, die Lok lief nur in eine Richtung.

Gruß
Roland
Also rückbauen würde ich nur, wenn du die Decoder unbedingt behalten willst. Ansonsten würde ich eher ein Foto des "Innenlebens" zusammen mit dem Angebot einstellen, dann kann der potentielle Käufer genau sehen was er bekommt. Ein sauber gemachter Umbau muss sich ja nicht verstecken.

Felix
Hallo Gemeinde,

vielen Dank für die Ratschläge, ich habe jetzt die erste Lok, eine 110, "analogisiert" mit 1N4148 und einem kleinen Kondensator aus der Ramschkiste. Läuft wunderbar.

Was die Rückfragen angeht:

Die Decoder will ich in der Tat behalten, denn den MX62 gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr, und meine Erfahrungen damit sind deutlich besser als mit dem Nachfolgeprodukt.

Ein weiterer Grund für den Rückbau ist auch, dass gerade die jetzt zum Verkauf anstehenden Loks (Arnolds Standardfahrwerk 110/140/141/1142 und was noch alles...) durch die Bank digital schlechter gelaufen sind als vorher analog. Und nach dem heutigen Rückbau lief die Testlok tatsächlich wieder besser als mit Decoder.

Der von mir beobachtete Preisunterschied ist mir übrigens auch durchaus erklärbar. Denn mit DCC Decodern sperrt man ja die potentiellen SX-Käufer aus und umgekehrt. Multikulti-Decoder habe ich nur einen einzigen, einen DHL-150.
Bei modernsten Decodern kann jetzt alles anders sein, aber selbst da zweifle ich im Analogbetrieb an gleichem Fahrverhalten wie ohne Decoder.

Auf jeden Fall kann ich jetzt genau das tun was ich wollte, daher danke ich für die Unterstützung.

Grüße aus der ehemaligen Modellbahnstadt Nürnberg,

Helmut
Hallo Helmut,
ich persönlich bewerte bei solchen Digital-Loks den Decoder immer genau dann mit einem Wert von 0€, wenn der Verkäufer sich nicht dazu äußert, was genau da verbaut ist. Ich denke, da bin ich nicht der Einzige.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo zusammen,

falls Digital-Loks im Verkaufspreis unterhalb der Analog-Pendants liegen, dürfte es tatsächlich ausschließlich daran liegen, dass der potenzielle Käufer der Qualität der Umbauarbeit mißtraut - ob tatsächlich gerechtfertigt oder nicht. Dieser Effekt dürfte vor allem - wenn nicht ausschließlich - bei Loks auftreten, die werkseitig nicht für eine Digitalisierung vorbereitet sind (bitte hier keine Diskussion über die Qualität von Digital-Schnittstellen...). Wobei ein potenzieller Käufer auch eine nachträgliche "Analogisierung" genauso bewerten würde - sofern er/sie vorab davon wüsste...

Ansonsten sind digitale Loks meiner Erfahrung nach gefragter als analoge. Teilweise werden Preise für digitale Gebrauchtloks erzielt, die auf Neuware-Niveau liegen oder diesem zumindest nahekommen.

Gruß
RoJo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Decoder will ich in der Tat behalten, denn den MX62 gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr, und meine Erfahrungen damit sind deutlich besser als mit dem Nachfolgeprodukt.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein weiterer Grund für den Rückbau ist auch, dass gerade die jetzt zum Verkauf anstehenden Loks (Arnolds Standardfahrwerk 110/140/141/1142 und was noch alles...) durch die Bank digital schlechter gelaufen sind als vorher analog. Und nach dem heutigen Rückbau lief die Testlok tatsächlich wieder besser als mit Decoder.



Da würde ich die Decoder mal wegschmeissen und mir richtige kaufen.
Ich kenne genau Null Loks, die digital (mit D+H bzw. Rautenhausdecodern) schlechter laufen, als analog.


Jürgen H.
Hallo Jürgen,
zumindest gilt das, wenn man keine höheren Ansprüche stellt als im Analogbetrieb (Langsamfahrt).

Die Physik läßt sich nun mal nicht überlisten, und meine Problemkandaten sind ebenfalls viele alte Motoren mit geringen Reibungsverlusten aber hohen Rastmomemten. Die Dinger haben einfach keinen brauchbaren Langsamlauf, das kann auch ein noch so gute Decoder nicht retten.

Problemkinder bei mir: Arnold 211, 212, 103, 119, 420, 041, 018 und diverse andere mit den beiden dort verbauten Motortypen (und dann noch ohne Schwungmasse).

Gerade bei der 041 sah das einfach nur grauslig aus, wenn die sich zitternd und zuckend in Bewegung setzte, weil der Decoder einfach keine Chance hatte, den Motor gegen die Rückstellkräfte ruhig auf Position zu halten bzw. langsam zu bewegen.

Wenn man eine entsprechend hohe Minimalgeschwindigkeit konfiguriert wie z. B. bei dieser Rennmaschine: http://www.youtube.com/watch?v=irjb00XUbdI&feature=youtu.be dann lassen sich auch die alten Schätzchen noch so halbwegs digital betreiben.

Letztlich hab' ich bei allen meinen Modellen, die ich behalten wollte, aber auf Glockenanker gewechselt.

Problematisch sind primär die Modelle, die sich bei abgeschalteter Regelung einfach nicht in Bewegung setzen wollen, und wenn es dann losgeht, gleich mit Renntempo davonschießen.

Es muß nicht zwingend Glockenanker sein, ich habe auch diverse konventionell bestückte Modelle modernerer Bauart, die sehr gut laufen.

Gruß,
Torsten

Hi!

Hmm, das ging mir beim Lesen auch durch den Kopf!
Was müssen das denn für Krücken von Arnold sein, wenn sie analog schlechter als digital laufen?
Gerade mit den alten, noch echten Arnolds habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie durch einen Decoder so richtig geil werden, excellente Laufeigenschaften.
BR41, BR95, BR96, BR80, BR194, CE 6/8-->erste Sahne!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Jürgen H.,
er meint bestimmt wie die Loks im Analobetrieb fahren.

Oder er hätte die Decoder total verstellt.

Ich habe schon Loks mit DCC-Decoder geangelt,
bei denen die Verkäufer nicht mal den Decodertyp wußten.
Spart eine Menge Geld.
Aber deswegen die Loks zurückbauen.

Hans-I.

@Torsten :
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

durch die Bank digital schlechter gelaufen sind als vorher analog.


Nur darum gehts.

Ich habe gerade eben noch 2 AR V100 umgebaut. Beide laufen digital besser als analog und rangieren mit Simplex klappt damit auch hervorragend.

Jürgen H.
Hallo nochmal,

irgendwie ist die Diskussion im nachhinein in eine nicht sehr sinnvolle Richtung ausgeufert.

Also zunächst mal: ich meine genau was ich geschrieben habe: die Loks liefen digital schlechter als analog. Nicht eine Lok, sondern alle mit diesem Fahrwerk. Nicht mit einem speziellen Decoder (hier MX62), sondern mit allen versuchten Decodern (DCX74, DHL-100, 66830, LE077XF, LE010XF...). Am ehesten gingen noch die Decoder, die Arnold damals als eigene verkauft hat (81210/81220), aber auch die liefen damit nicht perfekt. Und auch nicht an einer speziellen Zentrale, sondern an allem was bei mir so rumliegt.

Glaubenskriege sind also nicht zielführend. Ich werde die betreffenden Decoder also nicht "wegschmeißen und was gescheites kaufen". Denn das habe ich längst.

Problem bei diesen Loks sind offenbar Motor und Getriebe. Die Konstruktion hat wohl damals eine Digitalisierung nicht bedacht, und Arnold hat bis zum seligen Ende an dieser Konstruktion nicht viel geändert. Wie schon geschrieben lief die Testlok nach dem Rückbau deutlich besser.

Auch habe ich ja schon geschrieben, dass ich meine vorhandenen MX62 möglichst behalten will, denn ich kriege ja keine neuen mehr. Ich möchte meine guten Decoder nicht losschlagen, selbst wenn ich dann 5 oder 10 Euros Mehrpreis herausschlagen könnte, wenn ich dann wieder für 30 Euros nachkaufen müsste. Aber die Erfahrung aus früheren Auktionen sieht bei mir eben so aus, daß die Digitalloks weniger erlösten. Den verbauten Decoder habe ich genau beschrieben.

Aber vielleicht mache ich ja gelegentlich eine Gegenprobe und verkaufe die eine mit dem MX620 umgebaute Lok ohne Rückbau, um einen Vergleich zu haben.

In jedem Fall: Bitte nicht wieder Glaubenskriege aus so einem nichtigen Anlaß!

LG
Helmut
Hallo,
hat doch nichts mit Glauben zu tun,
sondern mit meiner Jahrzehnten langen Erfahrungen mit Arnold Lokomotiven.

Manche Rennpferde, wie die Arnold E50, können halt auch mit dem
besten Decoder nicht  in beharrliche Biergäule umdressiert werden.
Da fallen mir gleich noch ein paar Tenderloks ein.

Im niedrigen Geschwindigkeitsbereich rucken und zucken die Motoren,
dass es einem Angst und Bange werden könnte.
Trotzdem laufen sie generell digital besser.

Viel Erfolg beim Verkauf.

Hans-I.



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