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THEMA: Innenbeleuchtung via Reed-Kontakte schalten?

THEMA: Innenbeleuchtung via Reed-Kontakte schalten?
Startbeitrag
zwickfix - 26.11.11 16:48
Abend liebe Gemeinde,

möchte die Innenbeleuchtung meiner Wagen schaltbar gestalten, jedoch auf Digitaldecoder zur Steuerung verzichten. Mir schwebte zur Umsetzung ein magnetisch schaltbarer Schalter vor, dessen Schaltzustände (EIN/AUS) selbstständig gehalten werden können. Diesen Schalter würde man dann unterm Dach unterbringen und mit einem stärkeren Magneten von außen/berührungsfrei umschalten können. Die einfache Lösung die man mir dafür anbot hieß dann Reedkontakt. Recht simpel dacht ich mir, doch dieser kann seine Endlage nicht halten, sondern geht beim Verschwinden des Magnetfeldes wieder zurück. Der Magnet würde dann also immer mitfahren müssen um die Endlage zu halten. Das wäre an sich auch nicht das Problem doch wo verstecke ich den Magneten jetzt, wo ich aber dennoch immer leicht ran komme, um EIN/AUS-zuschalten. Wenn ich den Wagen jedesmal vom Gleis nehmen müsste wäre es nicht das was ich suchte. Ich komme also irgendwie nicht richtig weiter. Hat jemand das Schalten der Innenbeleuchtung via Reed-Kontakten schon mal realisiert und kann mir Tipps geben? Oder gibt es vielleicht auch Reed-Kontakte die Ihre Endlage nach dem Wegfall des Magnetfeldes zuverlässig halten? Ein paar Ideen zur Inspiration würden mir sicher auch schon helfen.

Hoffe da lässt sich irgendwie was machen.

Gruß, Felix B.

Hallo Felix,
lass Dir mal den Gedanken durch den Kopf gehen, wenn Du einen Reedkontakt an die Dachinnenseite in den jeweiligen Wagen setzt und den Magneten (einen entsprechend kräftigen) z.B. im Bereich des Schattenbahnhofes einsetzt, wäre die Schaltung über ein Mini Bi-Stabiles Relais denkbar. Das müsste jedoch bei allen Wagen eingebaut werden, wenn Du es nicht "Durchschleifen" willst. Wunschtraum wäre für Dich elektrisch leitende Kupplungen (schon mal probiert mit Busch Silber Leitlack Art. Nr. 5900??)
Ich wünsche Dir viel Erfog und lass mal wieder was über Deine Arbeit hören.
Alles Gute wünscht Dir der Taunusbehrle
Michael
hallo Zwickfix ,

es gibt sogenannte Hallsensoren , die durch ein Magnetfeld durchschalten. Man benötigt jedoch die Modifikation die durch das gerichtete Magnetfeld schaltet und durch Umkehrung wieder ausschaltet , das bedeutet Hallsensor unter das Dach kleben und per Magnet von außen ein und ausschalten.(TLE 4945L) Benötigt wird noch ein kleiner Gleichrichter und ein kleiner Kondensator um den Sensor mit ca. 16 V Gleichstrom zu versorgen. Wie bemerkt sollte die Stromversorgung der Bahn mit permanentem Digitalstrom betrieben werden.
Ich selbst benutze die andere Sorte Hallsensoren (TLE4905L) , eingelassen in die Sperrholzfahrbahn , um über den Lenkmagnet der Faller N car Fahrzeuge die Position mittels Besetztmelder von Rautenhaus zu erfassen. Aus dieser Erfahrung weiß ich, daß die Empfindlichkeit gegenüber dem Magnetfeld wesentlich größer ist als bei Verwendung von Reedkontakten.

Viele Grüße Johannes
Moin,

Das gibt's bereits beim Rapido Trains

Sind leider US Passenger Car's aber die Lichtstabe sind auch separat erhaltlich.
Sie haben eingebauten Batterien und werden über ein magnetstab eind und ausgeschaltet.
Siehe: http://www.rapidotrains.com/light_n.html
und: http://www.rapidotrains.com/manuals/Panorama_Instructions.pdf

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hello,

@3: Die hatte ich auch schon mal entdeckt. Wie lange die Batterien wohl halten? Ob die in deutsche D-Zugwagen passen?

Hat irgendwer Erfahrung?

Gruss,
Markus
Hallo Markus,
da die Batterien nicht ohne Zerlegen des Wagens zugänglich sind halte ich das Konzept für nicht sonderlich clever, sondern eher für eine Notlösung bei Modellen, bei denen sich nicht mit vertretbarem Aufwand eine Versorgung übers Gleis realisieren läßt.

Da es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der kleinen Bauform *nicht* um Lithium-Batterien handelt, sind solche Knopfzellen nur begrenzt lagerfähig.

Und dann im Jahresrhytmus den gesamten Fuhrpark zerlegen zu müssen ist sicherlich nicht erstrebenswert. Zumal ich bei verschiedenen Konstruktionen auch Bedenken hätte, was die Haltbarkeit der Klips angeht.

Erfahrung mit diesem speziellen Produkt habe ich keine, aber z. B. entsprechende Erfahrungen z. B. mit dem Fehlkauf einer elektronischen Schieblehre (die liegt mittlerweile in der Ecke, weil die Batterie jedesmal leer ist, wenn man das Ding tatsächlich braucht).

Gruß,
Torsten
Hallo Felix,

als Denkanstoß:
wie wäre es mit einer bistabilen Schaltung?
Deren 'Toggle'-Eingang steuerst du mit dem Reedkontakt an, so dass bei jedem Magneten, der dem Reedkontakt zu Nahe kommt und diesen schließt, das bistabile Element umsteuert (von an auf aus oder umgekehrt).
Energieversorgung für die Schaltung sollte ja kein Problem sein, da du (laut Signatur) digital fährst und somit über das Gleis (und je nach Schaltung einem Gleichrichter) versorgen kannst (wie die (vermutlichen) LEDs der Beleuchtung selbst auch).
Mögliche Bauteile wären das schon oben erwähnte bistabile Relais (mechanisch, funktioniert mit Wechselstrom, einfachere elektrische Verschaltung, würde ich persönlich heutzutage nicht mehr empfehlen) oder eine elektronische Schaltung (kleiner, braucht i.d.R. Gleichspannung, ist -wenn sie richtig dimensioniert ist und läuft- zuverlässiger).
Bezüglich konkreter Teileauswahl kann ich dir leider nicht behilflich sein

Grüße Philipp
JUNGS,
...Wahnsinn, genau solche Antworten habe ich mir gewünscht! Dass es sowas schon von RapidoTrains gibt (Batteriebetrieb mal ausgeklammert) hilft mir dahin gehend, dass sowas auf jeden Fall funktionieren kann. Da werden Batterien für die Bereitstellung des Gleichstroms verwendet. In meinen Augen auch nicht grade die beste Methode, wenn es um dauerhafte Stromversorgung geht aber die Idee ist schon gut, da man sich das Gleichrichten spart. Die von euch genannten Ideen mit dem bi-stabielen Relais und dem "Hallsensor" (cool, wieder was gelernt) sind ebenfalls genau das was ich brauche. Der Hallsensor scheint genau so zu arbeiten wie ich es mir in #0 vorgestellt habe: "ein magnetisch schaltbarer Schalter [..], dessen Schaltzustände (EIN/AUS) selbstständig gehalten werden können". Sehr interessantes Bauteil! Da ich die Reedkontakte nun aber schon habe, werde ich´s erstmal mit dem bi-stabilen Relais und dem Gleichrichten probieren. Denke mal dass ich das auch in kleiner Bauform beim Neumerkel (sehr gutes Elektronikgeschäft in Z) beziehen kann. Danke euch für eure vielen Tipps und Anregungen. Werde das Projekt weitertreiben. Warum gibt´s magnetisch schaltbare Innenbeleuchtungen eigentlich nicht schon in unserem Modellbahnmarkt? Oder übersehe ich noch extreme Nachteile/Hindernisse, denen sich unsere Hersteller nicht gewachsen sehen.

Gruß, Felix B.
Hallo Felix,

in
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...2=&sb3=MHAG#aw25
habe ich schonmal sowas überlegt und in den Folge-Beiträgen (in #32 sogar mit Bild) "weitergesponnen".
Vielleicht hilft Dir das was...

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

deine Idee mit einem selbst hergestellten 'magnetisierten Reedkontakt' finde ich genial, ganz ohne elektrische Bauteile, die Ärger machen können und Platz sowie eine Stromversorgung brauchen.
Wenn man ein wenig feinmechanischen Bastelaufwand und Tüftelei nicht scheut, wäre das wohl die beste hier vorgeschlagene Lösung.

Grüße Philipp
Abend Michael,

deine Idee wie auch deine Umsetzung ist genial. Genau so wie ich es mir vom Funktionsprinzip her vorgestellt habe! Nur war ich mir nicht sicher ob, sich sowas zuverlässig schaltend realisieren ließe. Daher wich ich mit meiner Idee auf "genormte" (funktionssichere) Elektronikbauteile aus. Da ich großen Respekt vor deiner Arbeit habe, sag ich mal vorsichtig, dass ich das Vorhaben ohne diese "gewagte" Bastellei versuchen möchte, da ich zudem vorhabe gleich mehrere Schaltungen für meine Wagen herzustellen. Aber du hast uns gezeigt, dass sich eine Innenbeleuchtung so auf jeden Fall schalten lässt. Danke dafür, das hilft mir sehr und motiviert mich ohne Ende - mein Ehrgeiz ist geweckt. Jetzt muss ich das was du mechanisch schon geschafft hast, nur noch mit den Elektronikbauelementen hinbekommen.
Wünsch mir Glück

Gruß, Felix B.
Hallo Felix B. / zwickfix #10,

das mit Elektronik hinzubekommen habe ich mir auch (lange) überlegt, bin aber wegen der unsicheren Stromversorgung davon abgekommen. Die "sichere" Stromversorgung bräuchte mehr Platz als der eigentliche Schalter...
Deshalb der mechanische (Um-)Schalter; der sollte so, wie ich mir den vorstelle, in ein Drehgestell passen.
Idee zur Miniaturisierung:
den Magneten auf eine hauchdünne biegsame nichtmagnetische Metallplatte (Alu? Messing? Bronce? Federstahl? Flexible Leiterbahn?) leitend kleben, diese Metallplatte dann auf der Platine genauso aufkleben oder nieten (das ist der erste Schalterkontakt). Auf der Platine wird dann unter dem Magnet ein dünnes magnetisches Plättchen leitend aufgeklebt (damit ist der zweite Kontakt des Schalters hergestellt). Davon isoliert wird ein Haken (oder U) aus Eisendraht als Gegenstück auf die Platine geklebt (das könnte-- falls nötig -- der dritte Kontakt eines Wechslers sein ==> umschaltbare Spitzenbeleuchtung?) und fertig ist der Magnetschalter!
Der Vorteil dieser Bauweise: man muss kein (großes) Gelenk anfertigen
Wo ich noch keine richtige Idee habe: wie kann ich den Magneten leitend mit dieser "hauchdünnen biegsamen nichtmagnetischen Metallplatte" verbinden? Aufkleben und dann Leitlack? Preßsitz? Umwickeln? Deshalb habe ich den Prototypen mit Gelenk und Kupferdraht gebaut -- das ging schneller...
Der Prototyp ist übrigens innerhalb kürzester Zeit entstanden -- mir ging es damals um's Prinzip!

Ach ja, fast vergessen:  Ich wünsch Dir Glück!  

Viele Grüße
Michael


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