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THEMA: Fragen zum Schattenbahnhof

THEMA: Fragen zum Schattenbahnhof
Startbeitrag
Dieter W [Gast] - 06.03.04 09:09
Hallo,

bin gerade dabei, meine erste Anlage zu bauen und bin sowohl was die Elektrik und die Lötkenntnisse angeht, ziemlicher Anfänger.

Die Gleistrassen für den unteren Schattenbahnhof liegen, jetzt müssen die Gleise drauf.
Zentrale ist die IB, die Steuerung soll eventuell später einmal mit dem PC Programm Win-digipet oder Traincontroller erfolgen.

Dazu einige Fragen, die ich vor dem Weiterbau klären muss, weil ich später nur noch sehr umständlich an den unteren Schattenbahnhof komme.

Hier wurde mal empfohlen, die Gleise auf beiden Strängen zu unterbrechen, weil man damit flexibler beim weiteren Ausbau ist. Außerdem scheint es sinnvoll zu sein, die Trennstellen etwas zu versetzen, damit die Loks nicht humpeln.

1. Wie weit sollte man die Trennstellen gegeneinander versetzen, damit die Loks sauber drüber fahren? ich habe sowohl eine KÖF als auch längere Dampfloks.

2. Ist es richtig, an jede Trennschiene erstmal ein Kabel anzulöten und je nachdem wie ich es brauche, unter der Platte dann zu verbinden?

3. Mit welcher Löttemperatur lötet man die Kabel an und welchen Kabeldurchschnitt nimmt man sinnvollerweise?

4. Roco Schienenverbinder kann mal wohl nicht löten, klappt das mit Minitrix Verbindern oder ist es generell besser direkt ans Gleis von unten oder von der Seite zu löten?

5. Zur Länge der Schattenbahnhofsgleise: Mein längster Zug ist 86 cm, da möchte ich auch ungern einen Wagen abhängen. Die Gleise sind ab Weichenzeichen 120 cm lang Reicht das aus?


Vielen Dank schon mal im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

Dieter

> 1. Wie weit sollte man die Trennstellen gegeneinander versetzen, damit die Loks
> sauber drüber fahren? ich habe sowohl eine KÖF als auch längere Dampfloks.

Beim Arnold-Gleissystem sind es etwa 3mm. Mehr als 10mm ist nicht erforderlich. Also irgend etwas dazwischen, z.B. zwei Schwellenfächer

> 2. Ist es richtig, an jede Trennschiene erstmal ein Kabel anzulöten und je
> nachdem wie ich es brauche, unter der Platte dann zu verbinden?

Ja! Ich gehe noch einen Schritt weiter - ich löte *grundsätzlich* an jedes Stück Schiene einen Draht an. Was die elektrische Kontaktsicherheit betrifft, traue ich den Schienenverbindern nicht über den Weg.

> 3. Mit welcher Löttemperatur lötet man die Kabel an und welchen
> Kabeldurchschnitt nimmt man sinnvollerweise?

So, dass das Lot schmilzt und das Schwellenband nicht

Ich verwende ungeregelte Lötkolben mit 25W und 60W. Ich bin mir noch nicht ganz im klaren, welcher besser geeignet ist. Der 25W-Lötkolben wird nicht so heiss wie der 60W; letzterer bringt die Wärme jedoch schneller ins Schienenprofil, sodass die Lötstelle schneller fertig ist, bevor sich das Schwellenband zu stark erwärmen konnte. Musst halt ausprobieren...

Für den Anschluss der Schienen verwende ich Litze 0.14mm2 aber nur etwa 10-12cm lange Stücke. Unter der Anlage arbeite ich dann mit Litze 0.75mm2. Der höhere spezifische Widerstand der 0.14mm2-Litze spielt für das kurze Stück keine Rolle.

> 4. Roco Schienenverbinder kann mal wohl nicht löten, klappt das mit Minitrix
> Verbindern oder ist es generell besser direkt ans Gleis von unten oder von der
> Seite zu löten?

An das Gleis, auf die Aussenseite. So mach ich es, jedoch gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen.

> 5. Zur Länge der Schattenbahnhofsgleise: Mein längster Zug ist 86 cm, da
> möchte ich auch ungern einen Wagen abhängen. Die Gleise sind ab
> Weichenzeichen 120 cm lang Reicht das aus?

Wenn die Profilzeichen der Weiche 120cm entfernt sind, kriegst du da im Extremfall einen 120cm-Zug hinein. (ok, im Schattenbahnhof vielleicht etwas weniger.) Also ich seh da kein Problem. 120cm scheint eine gute Länge für deine Betriebsmöglichkeiten. Da ist noch etwas Reserve dabei, gut!

Felix
Hallo Dieter,
hier meine subjektiven Empfehlungen:

>>>>>1. Wie weit sollte man die Trennstellen gegeneinander versetzen, damit die Loks sauber drüber fahren? ich habe sowohl eine KÖF als auch längere Dampfloks.<<<<<

Etwa 2-3 Schwellen sind ok

>>>>>2. Ist es richtig, an jede Trennschiene erstmal ein Kabel anzulöten und je nachdem wie ich es brauche, unter der Platte dann zu verbinden?<<<<<

Ich empfehle Dir, erst einmal das komplette Gleissystem des Schattenbahnhofs komplett zu verlegen und zu verlöten. Dann hast Du einen Gesamteindruck. Der Halteabschnitt sollte nicht unter 35 - 40cm lang sein. Berücksichtige unbedingt, dass die Loks wegen des besseren Zugriffs um eine Loklänge versetzt anhalten!
Das ist wichtig, weil Du im Schattenbahnhof die Lokomotiven für Wartungsarbeiten vom Gleis nimmst.

Dann trennen und alle getrennten Abschnitte mit 30cm Kabel anschliessen. Unter der Platte runterhängen lassen und beschriften (!).
Den Schwellenbereich an den Trennstellen über etwa 5 Schwellen beiderseits der Lücke mit UHU oder Ponal fixieren und darauf achten, dass ein bisschen Klebstoff in die Schienenlücke kommt. Sonst gibts eine Strombrücke und Du suchst Dich tot.

>>>>>3. Mit welcher Löttemperatur lötet man die Kabel an und welchen Kabeldurchschnitt nimmt man sinnvollerweise?<<<<<

Ausprobieren. Es bewegt sich immer nur ein Zug im Schattenbahnhof. 0,14mm2 Litze ist absolut ausreichend

>>>>>4. Roco Schienenverbinder kann mal wohl nicht löten, klappt das mit Minitrix Verbindern oder ist es generell besser direkt ans Gleis von unten oder von der Seite zu löten?<<<<<

Ja, TRIX geht. Besser sind jedoch PECO-Verbinder. TRIX ist sehr klobig, manchmal schleift ein Spurkranz daran. Generell aber kein Problem. Keine Isolierverbinder, die mechanisch nicht stabil genug!

>>>>>5. Zur Länge der Schattenbahnhofsgleise: Mein längster Zug ist 86 cm, da möchte ich auch ungern einen Wagen abhängen. Die Gleise sind ab Weichenzeichen 120 cm lang Reicht das aus?<<<<<

Ja, reicht knapp, Dieter. Bau aber ein bisschen für die Zukunft. Ich würde, wenns geht, ein paar Zentimeter mehr spendieren.


Gruss
Hans-Jürgen

Ach so: Direkt ans Gleis löten. Wenn ein paar Schwellen schmelzen, weil Du den Bogen noch nicht raus hast, dann geht davon die Welt nicht unter. An die Schienenverbinder lötet man im sichtbaren Bereich. Aber auch da löte ich ans Gleis, weil man bei Änderungen nicht mehr an die Verbinder rankommt.

Gruss
Hans-Jürgen
Hallo Dieter!
Besorge Dir vor dem Weiterbau die Software, die Du später benutzen willst. Verbinde Ein- und Ausfahrt des Sbf mit einer provisorischen Gleisverbindung, die Du später wieder entfernst. (selbst wenn Du dafür extra Trassenbretter anfertigen mußt)
Dann mache Probebetrieb bis zum Abwinken - wochenlang !!!!! Benutze die unmöglichesten Züge:
-geschobene Züge
-Züge mit Schiebelok, dabei Loks mit unterschiedlichem Fahrverhalten verwenden
-leichte Wagen hinter die Zuglok, Schlechtläufer ganz hinten
-Anfahr- und Bremsverzögerung der Loks mal auf Null und mal auf Maximum einstellen
u.s.w.
So findest Du nach und nach alle Schwachstellen.
Die Mühe macht sich wirklich bezahlt !

Jens
Weil wir gerade beim Loeten sind: Ich habs dieses Wochenende mal mit meinen Pecoschienen versucht.  Ich hab festgestellt das ich immer noch kein guter Loeter bin :).  Diese Pecoschienen sind fuer den sichtbaren Bereich gedacht und ich wollte a) Die Schiene vor dem Biegen verloeten (und zwar erst mit Schienenverbindern verbinden, dann verloeten), b) an die Schienenverbinder Kabel anloeten.  Gebraucht wurde ein ungereglter 25 Watt Kolben und Silberzinn.

Meine Probleme (Fehler):  

a) Das Loetzinn bildet Tropfen - vorallem da wo ich es nicht will - statt in die Spalten zu laufen.  Ich hab einen kleinen Spalt zwischen den Schienen gelassen, in der Hoffnung das das Zinn dort reinlaeuft.  Tut es nicht, soweit man nicht Zinn sowohl innen wie aussen anbringt.  Dann bildet sich jedoch ein Zinnbuckel an der Innenseite, und das hilft natuerlich nicht.

b) Schwellen verformen sich etwas - aber das konnte ich durch erneutes Erwaermen wieder geradebiegen.

c) Das Zinn an der Aussenseite der Schienen ist sehr sichtbar und haesslich.

d) Nach dem Loeten folgte eine Biegetest - nach zweimal Biegen war es lose.

Also, Fragen:

a) Wie "versetzt" ihr bei Peco die Schienstoesse?  Schneidet ihr die Schwellen weg, schneidet den Schienenstrang versetzt und loetet dann?  Wie fuellt ihr dann das "Loch" in den Schwellen?

b) Loetet ihr die Schienen nur von der Aussenseite zusammen?

c) Wie kaschiert ihr nacher die Loetstelle?  

d) Ihrgendwelche anderen Tipps fuers Loeten?  Oder soll ich das Verloeten der Schiene ganz lassen?

e) Da man ja nicht alles vorher verloeten kann: Wann schneidet ihr die Schienen beim Verlegen?  Fixiert ihr erst und schneidet dann?

Viele Fragen - mein erster Versuch mit Flexgleisen.

mfg.

Robert
Tach Robert,

"a) Das Loetzinn bildet Tropfen - vorallem da wo ich es nicht will - statt in die Spalten zu laufen.  Ich hab einen kleinen Spalt zwischen den Schienen gelassen, in der Hoffnung das das Zinn dort reinlaeuft.  Tut es nicht, soweit man nicht Zinn sowohl innen wie aussen anbringt.  Dann bildet sich jedoch ein Zinnbuckel an der Innenseite, und das hilft natuerlich nicht."

Ich glaube Du solltes mal Lötwasser ausprobieren dann verläuft der Zinn richtig jovel

"Gebraucht wurde ein ungereglter 25 Watt Kolben"

Ich benutze neuerdings eine Lötstation von Weller WHS 40D Digital, war echt günstig ca. 69,- € bei Conrad 99,- € UVP ca.112,- €

Bis denne
Hallo Robert,
ich versuche nun mal Deine Fragen zu beantworten:

ich arbeite mit einem sehr kleinen, spitzen und geregeltem Lötkolben und vor allem verwende ich Elektroniklot 1mm.

a) zuerst das Flexgleis verlegen und mit den Gleisnägeln (links und rechts der Gleise) befestigen. Die Gleise etwas versetzt (ca. 2 Schwellen) zuschneiden und mit den Peco-Schienenverbindern verbinden. Klemme neben der zu lötenden Stelle eine Krokodilklemme an die Schiene (leitet die Hitze ab) erhitze nun den Schieneverbinder kurz mit voller Hitze von aussen und gebe etwas Lot dazu - richtig gemacht, siehst Du überhaupt nichts vom verlöten, denn das Lot verläuft innerhalb des Schienenverbinders. Auf keinen Fall die Gleise von der innenseite  her verlöten, das kann unangenehme Folgen für einen ruhigen Lauf der Räder haben, wenn doch etwas zuviel Lot an die Stelle kommen sollte.
Im Fachhandel gibts extra Packungen mit Schwellen (in Holz Typ Nr. SL-308F),
von denen kannst Du nun die fehlenden, resp. vorher weggeschnittenen 2 Schwellen wieder unterlegen. Und das "Loch" ist weg!

b) Immer nur von der Aussenseite, bei diesem vorgehen haben sich bei mir die Schienen noch nie verbogen.

c) Wenn Du nicht zuviel Lot hinschmeisst, brauchst Du überhaubt nichst zu kaschieren, vor allem auch, weil die Peco Verbinder sehr tief unten liegen und bei der Schotterung sogar verschwinden.

d) habe keine anderen Typs, weil das ganze bei mir funktioniert.

e) bei a) umschrieben - zuerst etwas fixieren - dann schneiden.

Noch ein Typ: Versuche das ganze zuerst einmal auf einem kleinen Brett - und Du wirst staunen, wie schnell Du auch das beherschen wirst!!

Gruss  
Res
Noch ein Tipp:

Man sollte eine stumpfe, breite Lötspitze verwenden, dann kann in kurzer Zeit die nötige Löttemperatur auf das Schienenmaterial übertragen werden.
Dabei sollte die Lötspitze bereits mit Flüssiglot angereichert sein, denn dann ist die Lötstelle durch den besseren Wärmekontakt auch schneller aufgeheizt. Fast im gleichen Augenblick sollte dann weiters Lötmaterial (Lötdraht 1mm, besser 0,5 mm) in geringen Mengen zugeführt werden.
Neue Lötdrähte haben nicht aggresives Flußmittel mit eingeschlossen.
Erkennt man, daß alles fließt - weg mit dem Lötkolben.
Lötspitzen in der sehr langen und spitz zulaufenden Form sind für solche Fälle ungeeignet - man bleibt zu lange dran, die Lötspitze sinkt in der Temperatur zu stark und das Lot kann nicht richtig fließen - Achtung: Ergebnis kalte Lötstellen.

Servus  Albi
Hallo,
also ich löte meine Anschlüsse grundsätzlich von unten an die Schienen und nicht an die Schienenverbinder. Das klappt wunderbar, da die Schwellen wechselseitig Lücken haben. Da ich alle Gleise so anschließe, habe ich auch keine Kontaktprobleme.
Grüße
Ingo
Hallo Robert,
versuche mal folgendes (erst mal an einem Probestück):
-Schiene schräg abschneiden, so daß der Schienenkopf an der Oberseite keinen Spalt hat
-Gleise fixieren (provisorisch mit Nägeln oder Nadeln)
-Lötkolben (40 bis 50 W) mit flacher! Spitze außen an beide Schienen
-dünnen Lötdraht (mit Flußmittelkern) von innen in den Spalt

Die ersten Schienenstöße wirst Du nacharbeiten müssen, aber mit der Zeit wird's besser.
Schienenkopf spaltfrei hat folgenden Hintergrund: Schiene/Rad und Zinn/Rad ergibt   unterschiedliche Übergangswiderstände. Dadurch nimmt das Rad Zinnreste mit. Klingt blöd - aber ich kann es nicht besser erklären. Jedenfalls entstehen bei längerem Fahrbetrieb hinter Lötstellen, die von den Rädern berührt werden, einiges an Verschmutzungen, und zwar immer wieder.
Biegeversuche bitte unterlassen! - Die Lötstelle muß nach ein paar mal biegen brechen, auch wenn sie perfekt war.
Jens
@Robert
a) Das Loetzinn bildet Tropfen - vorallem da wo ich es nicht will - statt in die Spalten zu laufen.  (...)

Vorallem: Verwende Elektroniklot mit "eingebautem" Flussmittel. Dann: Verzinne die Lötspitze. Dann: Halte den Lötkolben an die Schiene und das Lot auch an die Schiene, NICHT an den Lötkolben. Wenn du das Lot an die Schiene hältst und es schmilzt, hat auch die Schiene die richtige Temperatur. Anders kann es nicht funktionieren.

b) Schwellen verformen sich etwas - aber das konnte ich durch erneutes Erwaermen wieder geradebiegen.

Schneller arbeiten. Wenn es nicht grad geht, wieder Pause machen, damit sich die Schose abkühlen kann. Bei mir klappt es auch mit dem 25W-Kolben. Hin und wieder hab ich auch ein bisschen "Schmelz", wenn ich den Kleineisennachbildungen zu nahe komme. Ist aber nicht weiter tragisch.

c) Das Zinn an der Aussenseite der Schienen ist sehr sichtbar und haesslich.

Neusilbern glänzende Schienen sind sowieso hässlich. -> Nach getaner Arbeit, die Schienen mitsamt dem Lot rostfarben streichen.

d) Nach dem Loeten folgte eine Biegetest - nach zweimal Biegen war es lose.
d) Ihrgendwelche anderen Tipps fuers Loeten?  Oder soll ich das Verloeten der Schiene ganz lassen?

Letzteres ist meine persönliche Wahl. Ich hatte Schienen stumpf zusammengelötet (ohne Schienenverbinder) und musste die Erfahrung machen, dass die Lötstellen alle innerhalb eines Jahres gerissen waren. Seither löte ich überhaupt keine Schienen mehr, sondern löte Litzenschleifen direkt an jedes Stück Schiene. So kriege ich eine absolut sichere elektrische Verbindung.

e) Da man ja nicht alles vorher verloeten kann: Wann schneidet ihr die Schienen beim Verlegen?  Fixiert ihr erst und schneidet dann?

Ungefähr anpassen, dann zusammenstecken. Verbleibende Längendifferenzen können leicht "nachgeschoben" werden, weil Flexgleis ja flexibel ist.

Felix
Wieso der ganze Aufwand, Dieter will doch nur den nicht sichtbaren Schattenbahnhof installieren.....

Gruss
Hans-Jürgen
Vielen Dank fuer die vielen Tipps!  Werd mich diese Wochenende nochmal ranwagen.  Obwohl ich mir inzwischen ueberlege, nur Anschlusskabel an jede Schiene zu loeten und mich beim Verbinden auf Schienenverbinder zu verlassen.  Aber eine Pecoschiene werde ich troztdem dem Loetgott opfern, vieleicht klappts nach ein paarmal ueben ja doch.

@ Cox,

Tschuldigung, ich hab den Thread ge-"hijacked", mir gings um sichtbare Gleise.  Aber das richtige Verbinden von Gleisen scheint mir sowohl im sichtbaren als auch im nichtsichtbaren Bereich ein wichtiges Thema.  Im nichtsichtbaren Bereich kanns allerdings ruhig etwas haesslich bleiben:)

mfg. Robert
Ich frag mich sowieso, wie Ihr die Litzen an die Verbinder und die Unterseiten lötet.

Mal der Reihe nach:

# Erst Gleise verlegen. Komplett.

# Gleise verlöten, damit sind doch Kontaktprobleme an den Verbindern reine     Theorie. Ich hatte bei meinen 180 Metern nicht eine Lusche darunter. Ich finde, das Problem wird hochgeredet.

# Dann Trennstellen anbringen und mit Klebstoff sichern.

Und wie jetzt die Litzen dranfummeln? Womöglich noch im Weichenbereich? Das mag ja bei H0 noch angehen aber bei N? Und genau drunter das Loch für die Litze bohren?

Würde ich nie machen! Die Trennstellen und Einspeisungen kann man erheblich besser festlegen, wenn der komplette Gleisverband installiert ist. Ausserdem kann man, nicht getrennt, besser probefahren.

Vielleicht habe ich das auch missverstanden aber das alles hört sich ein bisschen nach Fachpresse mit Redaktionsanlage an, weniger nach Praxis.

Gruss
Hans-Jürgen
Nachtrag zum Verzinnen des Kolbens:  Ich verwende Elektroniklot mit Flussmittel, aber selbst beim Verzinnen des Kolbens bilden sich hauptseachlich Tropfen.  Richtig mit Zinn beschichten klappt nicht - perlt einfach vom Kolben ab.

Grunz...

Robert
#15
Robert, was ist denn das für ein Lötkolben, welche Spitze?
Wenn das irgendein NoName Produkt mit einer nicht veredelten Spitze ist, könnte ein Tausch derselben Abhilfe bringen. Wahrscheinlich ist sie restlos verzundert...

Günter
@15
Das hab ich auch mit nagelneuen vernickelten Lötspitzen. Abhilfe: Anschleifen oder -feilen der Lötspitze (d.h. im Prinzip den Nickel wegmachen, bis das Kupfer drunter hervorkommt). Dann klappt es mit dem Verzinnen.

Überschüssiges Zinn abschütteln!

Lötspitze gelegentlich an einem nassen Schwamm abstreichen = säubern!

Felix
Bei den "reinen" Kupferspitzen hilft oft eine Reinigung am Salmiakstein  )  .
Allerdings würde ich damit nicht ein einziges Gleis mehr löten!

Ich benutze seit etlichen Jahren die Brateisen der Fa. Weller (WECP, WTCP) und die entsprechenden Lötspitzen dazu. Diesen "Abperleffekt" an der Spitze habe ich bisher nur feststellen können, wenn die Spitze restlos vernudelt oder beim WECP zu hohe Themperatur eingestellt war.

Zum Löten der Gleise benutze ich meinen WTCP mit einer PTB7er Spitze (370°C). Als Zinn nehme ich 0,5mm Lot.

Und gut so......

Gruß,
Günter

Felix, sorry aber ich vergaß noch zu sagen:
das Abschleifen der Veredelung ist nicht unbedingt die Sache des Erfinders....

Günter
@19
aber eine vernickelte Spitze lässt sich nicht verzinnen

Felix
Aber Hallo Felix,
wo schrieb  i c h   was von einer vernickelten Spitze????
Ich habe nur was von "veredelten" Spitzen erwähnt. Und  die Weller - Spitzen sind nun mal speziell bearbeitet.

Günter
@21
> wo schrieb  i c h   was von einer vernickelten Spitze????

Du nicht - aber ich...

Felix
)

Günter
An alle

genau so stelle ich mir eine endlose Diskussion vor, nur noch bla - bla!
Vermutlich können die ersten Fragesteller mit diesen Antworten gar nichts mehr anfangen und sind nun soweit wie vorher.

Ismael - Hilfe - willst Du nicht eingreifen?!

Gruss

res
Hallo zusammen,

so kommen wir von Hölzken aufs Stöcksken.

Zu einigen Teilen der Ausgangsfrage:
MTX, ROCO und GFN Gleise und Schienenverbinder lassen sich gut löten, nur Arnold nicht!
Lötkolben mit 15->30W sind ausreichend, oder auch Mini-Gaslöter  (kein Kabel) sind gut geeignet, ich verwnde allerdings immer einen Akku-Lötkolben (weil kein Kabel stört)

Weichenwinkel max 15°, wenn Dampfer in den Schattenbahnhof einfahren sollen (ich habe damals leider aus Unkenntnis 24°-Weichen verwendet und habe jetzt mit einigen Loks Probleme.

Eine Gleislänge von 1,2m ist bei 0,9m-Zügen ausreichend, allerdings sollte in dem Sbh mit reduzierter Gleisspannung gefahren werden, damit Loks mit Schwungmasse keine Probleme machen.

Soweit-sogut

gruß Michael Peters
@25
Der Thread enthält doch einen mehrteiligen Grundkurs zum Thema "Löten". Das gehört duchaus hierher. IMHO.

Felix
Noch was zum Grundkurs:
ACHTUNG die neuen Roco Schienenverbinder sind aus Stahl und lassen sich nicht mehr löten. Es gibt aber nach wie vor die Verbinder mit Anschlußkabel, die sind noch  lötbar. (Ein Schelm ist, wer was böses dabei denkt).

mfg

Andi
Die Gesetze der Physik gelten halt auch in Österreich.


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