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THEMA: Verzicht auf Einzelbeschaltung von Weichen

THEMA: Verzicht auf Einzelbeschaltung von Weichen
Startbeitrag
Exitus - 01.12.11 19:02
Eine Frage an die Logik-Experten:

Es geht um die Beschaltung von Weichen, die im Schattenbahnhof auf die Gleise verzweigen. Ich habe exemplarisch mal einen Ausschnitt mit (w) Weichennummern und (g) Gleisnummern versehen. Angehängtes Bild.
Die Einfahrt zum Schattenbahnhof (es gibt keinen Richtungswechsel !) liegt immer am Gleis der w1. Laut Plan handelt es sich bei den Weichen, die zum g1 führen in der Reihe um rechts - links - rechts - rechts - links - Weichen. Um nun die Fahrstraße zum g1 zu schalten, müssten im Prinzip (sollten alle in die "verkehrte" Richtung zeigen) 5 Weichen gestellt werden. Das kann man ja im Sinne einer "Fahrstrassenschaltung" zusammenfassen. Sollte ich zum g13 (also quasi auf die andere Seite von w1 aus gesehen) wechseln wollen, hätte ich in der Reihe eine rechts - links - rechts - links - Weiche zu schalten - insgesamt also 4. So weit ist ja noch alles ganz easy.
Mein Gedanke ist nun, die Weichen, die nicht direkt zum angewählten Gleis gehören, im Gleisbildstellwerk nicht mit Richtungsschaltern auszustatten, sondern nur "mitlaufen" zu lassen.
Die "Mitläufer" ohne eigenem SBH-Gleisabzweig wären zum Gleis 1 demnach w1 -w2 - w3.
w6 wird zwar auch mitgeschaltet, hat aber bei Anwahl des g3 eine eigene Richtungsentscheidung zu treffen (muss also beschaltet werden).  In der Richtung zum Gleis 13 wären die reinen "Mitläufer" die w1 - w8 - w9, die ohne eigene Schalter auskommen könnten. w10 gibt ja wieder die Richtung nach g13 oder g14 an.  
Wäre das so praktikabel oder gibt es da noch etwas, was ich nicht bedacht habe. Da es hier auch keinen Rangierbetrieb geben wird, meine ich, auf die Einzelbeschaltung dieser "auf dem Weg liegenden" Weichen verzichten zu können.
Die Materialeinsparung (Taster) hat dabei nicht die Priorität, eher der Gewinn an Übersicht bei der Verkabelung und die Einsparung von Feinarbeit für den Einbau überflüssiger Taster. Bei 38 Weichen kommt da 'ne Menge zusammen.

Gruß aus Nordertown


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Warum setzt Du nicht in jedes Gleis einen taster und einen Taster in Gleis 1.
Die Schalterei würde ich dann über eine Diodenmatrix machen. D.h. also garkeine Taster für die Weichen.
Nachteil: Du müstest jeweils eine woher / wohin Taste drücken, also mit zwei Händen arbeiten.
Gruß Dieter
@Dieter
Wahrscheinlich habe ich die Logik nicht verstanden.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

in jedes Gleis einen taster und einen Taster in Gleis 1.



Wo soll denn "in jedes Gleis" ein Taster rein und dann noch einer in Gleis 1 ? Sind dann 2 Taster in Gleis 1 ?
Und das Prinzip "woher/wohin" habe ich leider auch nicht durchblickt

Gruß aus Nordertown
Gleis bzw. Ziel                             Start
    Taster             Weichen         Taster
-------o----------------/------------------o-------
-------o---------------/
-------o--------------/
-------o-------------/

So ist es gemeint. Die Weichen zwischen den Tastern werden entsprechend der Matrix gestellt.

Ich würde aber zusätzlich noch je einen Taster pro Weiche und zwei Taster außerhalb für die Richtung verbauen und diese Funktion in die Matrix integrieren.

-------o---------o/------------------o-------
-------o--------o/          Gruppentaste
-------o-------o/            rechts    links
-------o------o/                  o           o

Gruß,

Olaf


Edit: Funktionserweiterung hinzugefügt

Aha - nun habe ich bereits im Vorfeld diverses über die Diodenmatrix gelesen. Vom Aufbau her auch verständlich, aber der Aufbau geht leider nie über vier Weichen hinaus. Wie sieht die Beschaltung danach aus ? Außerdem ist hier immer nur die "Vorbildliche Harfe" dargestellt. Wie sieht es aus, wenn von den Weichen, wie es ja in meinem Beispiel auch erkennbar ist, weitere Verzweigungen abgehen ? Ist da die Diodenmatrix überhaupt noch anwendbar ?

Gruß aus Nordertown
Zum OP:

Ich versteh echt gar nichts!

Zitat


Mein Gedanke ist nun, die Weichen, die nicht direkt zum angewählten Gleis gehören, im Gleisbildstellwerk nicht mit Richtungsschaltern auszustatten,



Was ist ein "gewähltes Gleis" ? Wenn es das gerade gewünschte Ziel- oder Startgleis wäre, dann würdest Du jetzt die möglicherweise für ein anderes Gleis eingebauten Schalter wieder ausbauen, bevor Du diesen Fahrweg nimmst....

Sorry... kann man das mal richtig erklären?!

Karussell im Kopf... Aussteig!!!

Gruß
Micha

... der sich ansonsten den Vorrednern anschließt und schlicht und simpel für ganz einfache Fälle auch eine Diodenmatrix empfehlen würde. Eine Gleistaste reicht ja hier völlig aus. Nur braucht es dann schon ordentlich Dampf am Trafo, wenn ein paar Weichen gleichzeit umschalten. Mtx Antriebe saugen gerne mal 2 Ampere, wenn auch nur kurz. 5 Weichen -> 10 Ampere... da braucht es schon was ordentliches


Hallo Hans-Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Außerdem ist hier immer nur die "Vorbildliche Harfe" dargestellt.


Das ist doch wurscht. Du hast eine Starttaste, in Deinem Fall vor Weiche 1 und in jedes Gleis in das Du von dort fahren möchtest eine Zieltaste. Alle Weichen zwischen den Tastern werden per Matrix so gestellt, das sie in der richtigen Lage sind. FETSICH!

Edit: Dein in der Grafik dargestellter Gleisplan ist ziemlich wirr. Ich würden ihn (wie auch bei der großen Bahn üblich) idealisiert/schematisch darstellen. Dann wird's auch übersichtlicher!

Gruß,

Olaf


#5

Hallo Micha,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nur braucht es dann schon ordentlich Dampf am Trafo, wenn ein paar Weichen gleichzeit umschalten. Mtx Antriebe saugen gerne mal 2 Ampere, wenn auch nur kurz. 5 Weichen -> 10 Ampere... da braucht es schon was ordentliches


Auch dafür gibt es Lösungen, die hier Im Form bereits durchgekaut wurden. Man braucht dann keinen Riesenklopper von Trafo und es funzt trotzdem.

Gruß,

Olaf


Hi Olaf,

danke für den Hinweis selbst zu suchen... aber ich finds nicht Kannst Du mir da mal den Link schupsen, wo die Stromreduzierung beschrieben ist? Ich hätte da nämlich gerade keine Idee, außer 'nen riesen Elko und der mag sowas eigentlich auch nicht

Gruß
Micha
Hallo Micha,

ich hab selbst grad keinen Plan...
Ich kann mich nur erinnern, dass da was war! Zeit zum Suchen ist im Moment auch nicht vorhanden.
Tut mir leid.

Gruß,

Olaf

PS: Halt, warte! Durch googlen eben mal schnell dies gefunden:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/diodenmatrix.htm
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=393517
Danke!

Ich hatte es ja eigentlich für einen Scherz gehalten, dafür einen ELKO einzusetzen. Aber es gibt immer wieder Leute, die bauen die wildesten Dinger. Da muß ja der Taster auch schön was abkönnen. Im Radio kann man diesen Rums bestimmt gut hören. Vorallem, wenn die Weichen dann über die Endabschaltung kommen und die GegenEMK sich gegen die Elkos wehrt... schöner Lichtbogen

Wie auch immer, scheint ja zu klappen. Und was praktisch funktioniert, muß ja nicht theoretisch gut sein ;)

Gruß
Micha
Das ist doch nur eine EInfahrt und ansonsten aufteilung auf die Gleise oder ?
Da reicht doch pro Gleis 1 Taster und alle Weichen schalten ?
Diodenmatrix halt. Nur Strom müsste man irgendwie noch verstärken.

Vielleicht alles über Transistoren schalten.
http://www.1zu160.net/elektrik/diodenmatrix.php

Gruß,
Basti
Hallo zusammen

Wenn die Gefahr besteht das Dioden überlastet werden, dann würde ich, unter der Voraussetzung, dass Wechselstrom geschaltet wird,  eine "Verstärkung" durch Triacs empfehlen. Ein BT136 kann z.B. den PL10 von Peco ansteuern. Mit dem folgenden Schaltplan möchte ich eine Alternative zur Diskussion stellen. (Verwendung der Schaltung geschieht auf eigene Gefahr)

Viele Grüße
Roland

Die von R-Braun zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Also wenn ich dann schon soviel Elektronik verbaue und dann das Problem des hohen Stroms vom Trafo noch nicht gelöst habe, dann kann ich die Diodenmatrix auch gleich durch eine andere Logik ersetzen. Wie üblich wäre ein uC eine Möglichkeit. Hier könnte die Software die Weichen einzeln nacheinander schalten. Oder es ginge auch ein ROM (Eprom/Flash...) welches entsprechende Datenbits programmiert bekommt, die man dann durchzählen kann. Also ein paar Adressbits für die Wahl der Weichenstraße und ein paar Adressbits für den Zähler.

Aber eigentlich ist man dann auch schon soweit, das ganze vollständig zu digitalisieren. Jedenfalls machen diese aufwendigen Zwischenlösungen vom Aufwand und auch wohl von den Kosten keinen Sinn mehr.

Gruß
Micha
Eine Bitte:

Bleibt gedanklich und mit den Tipps auf der analogen Seite!
Ich werde nicht für einen kleinen 20-gleisigen SBH auf den Digitalen Trip aufspringen. Dass das eine oder andere Bauteil dabei seine Herkunft aus dem digitalen Sektor nicht verleugnen kann, liegt in der Natur der Sache.
Die angestrebte Lösung soll auch für einen Nicht-Diplomierten-Löter nachvollziehbar und ohne zusätzlichem Mechatroniker-Studium verständlich sein.

Wäre evtl.jemand Willens und in der Lage, mir gegen Hergabe des Original-Gleisplans, die notwendige Schaltung nachbaufähig auf einem Plan zu erstellen ? Soll er auch nicht umsonst machen...

Gruß aus Nordertown


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