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THEMA: Detailfragen zu Kato Unitrack
ich plane aktuell meine erste Anlage. Den ersten Versuch mit Peco Code55 habe ich abgebrochen, da das meine Fähigkeiten als Anfänger doch deutlich überstiegen hat. Da mich der Bahnvirus aber noch immer infiziert hat möchte ich einen zweiten Versuch wagen, diesmal aber mit (hoffentlich) einfachrer Technik. Meine Wahl ist da auf Kato Unitrack gefallen. Ich weiß, dass das speziell optisch zu Peco ein riesiger Unterschied ist, aber ich denke, dass das Stecksystem es mir einfacher machen sollte, zu einer lauffähigen Umgebung zu kommen. Bei der Recherche sind mir aber noch ein paar Fragen gekommen, die ich für mich noch nicht klären konnte. Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.
1) Stromversorgung/Trennung
Ich möchte digital fahren (DCC) und die einzelnen Gleise in Abschnitte unterteilen, um z.B. vor Signalen anhalten zu können. Z.B. soll ein Bahnhofsgleis mit der Gesamtlänge von 120cm in 3 Abschnitte mit 20/80/20cm aufgeteilt werden. Wie muss da die Einspeisung erfolgen? Bei Peco z.B. würde man das Gleis einseitig auftrennen und je ein Kabel an die Abschnitte anlöten. Kato hat ja ein Gleisbett unten dran, kann ich die Stromzuführung da verstecken? Kann/Sollte man die Gleise überhaupt aufsägen? Bei Geraden würde ich durch entsprechende kurze Gleise und die Isolierverbinder einfach eine Trennung erreichen können, aber speziell bei den großen Radien gibt es ja nur lange Stücke, so dass ich dort wohl sägen muss, oder?
2) Rückmeldung Weichen
Wenn der obige Punkt geklärt ist habe ich ja auch die Belegtmeldung für Geraden und Kurven. Wie melde ich aber die Weichen zurück? Der Einspulenantrieb ist ja wohl nicht so verbreitet und hat auch keine Endabschaltung. Schalten möchte ich mit 1-DEC-DC von LDT, für die Rückmeldung käme meines Erachtens RM-88-N-O-* in Frage. Wie bekomme ich die aber zusammen? Der Decoder hat 2 Anschlüsse für die Weiche, die umgepolt werden. In den Beispielen für die Weichenrückmeldung mit RM-88-N-O haben die Weichen aber 3 Anschlüsse. Wie habt ihr das realisiert? Muss ich da eine kleine Elektronik dazwischen schalten (oder ein Relais) oder gibt es eine einfachere Möglichkeit?
3) Farbe/Schottern
Ich habe gelesen und gesehen, dass man die Optik des Gleises deutlich verbessern kann, wenn man es farblich behandelt und eventuell noch mit etwas Schotter versieht. Bei einem "normalen" Gleis ist die Reihenfolge glaube ich verlegen-einschottern-färben. Gilt das auch hier oder kann man, wenn auf das Schottern verzichtet wird, schon vor dem verlegen gefärbt werden?
4) Airbrush
Ist es für einen Anfänger sinnvoll, sich mit Airbrush zu beschäftigen, um die Gleise einzufärben, oder man andere Verfahren wählen, und wenn ja, welche? Ein vernünftiger Einstiegs-Kompressor kostet ja auch etwas, da wäre es gut zu wissen, ob das sinnvoll ist. Ich habe auch etwas von Pulverfarben gelesen, kann das aber nicht zuordnen.
Ich hoffe, es findet sich jemand, der mir hier helfen kann, und dass ich nicht durch den langen Text alle verschreckt habe.
Danke und Gruß
Holger
ad 1) ja - wie bei allen anderen Gleissystemen auch, muss man entweder Isolierverbinder setzen oder die Profile durchsägen.
ad 2) eine echte Lagerückmeldung gibt es nicht
ad 3) sicher kannst Du die Gleise auch vor dem Verlegen farblich behandeln, aber was machst Du mit den Zwischenräumen?
ad 4) es geht auch mit Stupftechnik und/oder mit Pulverfarben
Grüße, Peter W.
zu 4.: Ich kann die Anschaffung einer Airbrush nur empfehlen. Für den Einstieg tut es vielleicht auch erstmal Luft aus der Dose. Man hat dort zwar, besonders gegen Ende hin, keinen konstanten Druck, aber zum ersten Üben und bisschen spielen reicht es. Einen Kompressor solltest du aber zumindest als Anschaffung ins Auge fassen.
Die Pulverfarben sind genau das: Farbiges Pulver. Man bekommt sowas z.B. im Künstlerbedarf. Leider haben zumindest meine einen kleinen Nachteil: Sie lassen sich schlecht fixieren. Zusammen mit dem Klarlack bilden sie eine etwas klebrige Masse, der Lack scheint nicht richtig auszuhärten. Bei mir hat es schon geholfen, einen anderen Lack zu verwenden, aber absolut grifffest ist es noch nicht. Trotzdem verwende ich die Pulverfarben sehr gern zum Altern, da damit keine einheitliche Fläche herauskommt. Außerdem kann man sie ganz gut wieder abwaschen, wenns mal misslungen ist.
Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
ich verwende zum altern der Gleise die sogenannte Drybrush Methode (Pinsel fast ohne Farbe).
Ich benutze Dispersionsfarben und arbeite diese in zwei Durchgängen auf. 1 Dunkelbraun und dann noch ein Orange/Braun.
Das geht ziemlich schnell und sieht recht gut aus wie ich finde. Nachschottern halte ich für Überflüssig, aber das ist wohl Geschmackssache.
Gruß
Frank
neugierigen Gruss, Jörg
schau mal im Moba Blog -> http://www.mobablog.info/user.php?id=746. Ich muss aber bald mal wieder Bilder machen. Dann schau ich mal ob ich eine Nahaufnahme hinbekomme.
Gruß
Frank
Deine Gleise gefallen mir ... hab auch schon mehrere Farben an meinen Kato Gleisen ausprobiert, aber bisher noch nicht das Richtige gefunden.
Welche Farben hast Du denn verwendet? (Hersteller? / Farbton?)
Hast Du die Farben mit einem Borstenpinsel aufgetragen?
Schöne Grüße aus Köln,
Frank
zu Deiner ersten Frage:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
1) Stromversorgung/Trennung
Ich möchte digital fahren (DCC) und die einzelnen Gleise in Abschnitte unterteilen, um z.B. vor Signalen anhalten zu können. Z.B. soll ein Bahnhofsgleis mit der Gesamtlänge von 120cm in 3 Abschnitte mit 20/80/20cm aufgeteilt werden. Wie muss da die Einspeisung erfolgen? Bei Peco z.B. würde man das Gleis einseitig auftrennen und je ein Kabel an die Abschnitte anlöten. Kato hat ja ein Gleisbett unten dran, kann ich die Stromzuführung da verstecken? Kann/Sollte man die Gleise überhaupt aufsägen? Bei Geraden würde ich durch entsprechende kurze Gleise und die Isolierverbinder einfach eine Trennung erreichen können, aber speziell bei den großen Radien gibt es ja nur lange Stücke, so dass ich dort wohl sägen muss, oder?
Bei Kato Unitrack brauchst Du nichts durchzusägen. Es gibt einen isolierten "Unijoiner" (Gleisverbinder), den man gegen den Standard-Unijoiner austauscht - viola, isoliert. Typisch Kato - leicht anzubringen, leicht rückgängig zu machen - und einigermaßen hässlich, denn die Isolierverbinder sind schwarz.
Auch in den Kurven ergab sich für mich keine Notwendigkeit zum Sägen, bei den eingleisigen Stücken gibt es alles in 15 Grad. Das kann bei den ganz grossen doppelgleisigen Kurven allerdings anders sein.
Für die Stromversorgung gibt es 2 Optionen: Ein spezielles Anschlussgleis, und Unijoiner mit Anschlussdrähten dran - die passen dann überall, auch in Kurven. In beiden Fällen können die Drähte unsichtbar im "Untergrund" verschwinden, wenn in der Mitte unter der Schiene irgendwo ein Loch ist.
Hoffe, das hilft. Gruss,
Markus
Jein.
Zum einen sind Isolierverbinder keine Erfindung von Kato, die gibt's auch bei den anderen Gleissystemen, aber das nur am Rande.
Aber das wichtigste: Es kommt immer drauf an, wo die Trennstellen benötigt werden. Und wenn es keine Gleisstücke gibt, um an den Punkt zu kommen, wo er die Trennung benötigt, dann hilft einfach nur sägen. Und ausserdem sieht so ein gestückeltes Gleis auch nicht so gut aus, wie ein durchgehendes ohne Schienenverbinder.
Ausserdem ist es, je nachdem, wie viele Trennstellen benötigt werden, irgendwann auch eine Geldfrage: Wenn ich bei zig Trennstellen kleine Gleise benötige, um die richtige Position zu erreichen, dann geht das irgendwann ins Geld.
Und noch ein keliner Punkt am Rande: Die Trennverbinder sind schwarz, selbst mit Alterung wird man die immer noch erkennen können. Daher ist es auch eine Frage, inwieweit die Optik hier dann noch eine Rolle spielen soll.
ChristiaN
Edit: Fipptehler beseitigt
ich trenne mit der alten Rocosäge...................da kannste lange suchen, bis Du den Schnitt findest ! Und soll es wieder zusammen sein, dann wird gelötet !!
Gruß................rainer
Ist nicht so als ob die Trennstellen jetzt extrem auffallen würden (ich benutze keine Flexgleise und habe deshalb die oben angesprochenen "vielen kleinen Gleise was nicht so schön aussieht und ins Geld geht". Traue mich ehrlich gesagt nicht an Flexgleise ran bisher (und verwende Piccolo-Gleise, weil mir das Gleisbild bei Kato nicht gefallen hat und ich keine Gleisdatei für WinTrack für Kato gefunden habe).
gerade mal gut ein Tag vergangen, und schon so viele ausführliche Kommentare. Da habe ich einiges zum Nachdenken und "verarbeiten" - ein dickes DANKE dafür :) Ich denke, ich werde mir mal von Kato (und von Tomix, das ist ja wohl so "ähnlich") ein, zwei Testgleise kaufen und ein wenig damit üben, also löten, sägen, färben, .... Und dann weiter schauen.
@msfrog
Ich glaube, ich hole mir einfach mal ein zwei Farben (dunkelbraun, rotbraun) und übe ein wenig an den Testgleisen, dann seh' ich ja, ob ich klar komme.
@SD35 Meinst Du mit Rocosäge das:
http://www.modellbahnshop-lippe.com/produkt/Roc...0-0/ein_produkt.html
Ich habe bisher mit so einer Art Dremel gearbeitet, da schienen mit die Trennstellen aber relativ breit und es war für mich auch manchmal schwer, wirklich exakt zu arbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass mit der Handsäge das sauberer klappen könnte. Wie sind da deine Erfahrungen? Und füllst Du zur Stabilität die Lücke wieder auf, z.B. mit Harz?
Viele Grüße
Holger
EDIT: Da hat ja noch jemand die gleiche Frage zum Schnitt und Auffüllung während des Tippens geschrieben :)
Die losen Schienen- und Isolierverbinder von Kato liegen preislich ziemlich gleich. Die Metallverbinder sind in den Kunststoffträger nur eingeclipst. Vorsichtig mit einem kleinen Uhrmacherschraubendreher die schräg zu sehende Feder an einem Ende des Metallverbinders nach innen drücken, dann lässt sich der eigentliche Schienenverbinder aus Metall leicht herausnehmen.
Vor dem Wiedereinsetzen wieder leicht nach aussen biegen, so dass beide Enden beim einsetzen in den Kunststoffkörper wieder einrasten.
So kann man
1.) Leicht selbst graue Isolierverbinder herstellen.
2.) an das Metall von UNTEN jederzeit Kabel jeder Farbe anlöten und als Einspeisung verwenden. Man könnte also rot für + und blau für - verwenden (nicht jedem "gefällt" das weiß/blaue Anschluß-Farbschema von Kato...).
3. Man spart sich dadurch den Kauf der "offiziellen" Anschlussgleise und kann natürlich den Anschluss auch in eine Kurve legen.
LG
HaWeO
Tante "Edit" hat Punkt 3 nachgeschoben
@11........Holger, ja genau die ! Funktioniert wunderbar, richtig LUPENREIN ! Da füll ich nie was rein.
Bei der 1:1 Bahn hörst Du das "tack, tack,.......tack " auch, oder ? Ich habe Flex so geschnitten / gesägt !
Gruß Rainer
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Ich habe bisher mit so einer Art Dremel gearbeitet, da schienen mit die Trennstellen aber relativ breit
Das liegt nicht am Dremel sondern am verwendeten Kreissägeblatt. Die gibts auch dünn - inzwischen auch beim C*. Für präzise Schnitte empfiehlt sich ein Bohrständer bei dem man die Maschine in die Horizontale kippen kann oder ein Winkelbohrvorsatz.
Grüße, Peter W.
nachdem mein Beitrag schon auf die zweite Seite gerutscht war dachte ich "Den sieht bestimmt keiner mehr." Aber ich wurde (mal wieder) positiv überrascht :))
@Frank Danke für Deinen ausführlichen Bericht :)
@Rainer Stimmt, ich muss offensichtlich öfter mit der "echten" Bahn fahren ;) Werd mal sehen, ob ich die irgendwo mitbestellen kann, nur wegen der Säge eine Bestellung aufgeben lohnt sich irgendwie nicht. Oder ich frag mal meinen Händler, ob der die hat oder besorgen kann.
@Peter Ich habe bisher bei den Flexgleisen meist direkt auf der Platte nach dem Verlegen den Schnitt gemacht, bei den Weichen vorher. Allerdings mit so einer biegsamen Welle, nie stationär. Ich hab noch mal geschaut, wahrscheinlich sind meine Schnitte gar nicht so breit, wenn man die mit dem Abstand bei einem Isolierverbinder vergleicht. Nur da ist hat noch Plastik dazwischen (daher auch meine Frage zur Auffüllung).
Hast Du bei dem Sägeblatt eine Produkt- oder Bestellnummer? Bei C* gibt es ja einiges, aber ich sehe nirgendwo, wie breit der Schnitt dann ist. Nur bei den beiden Proxxons steht was dabei (0,6mm).
Danke und viele Grüße
Holger
Da hast Du absolut Recht. Auch ich hab einfach zu breite Sägeblätter benutzt und nicht auf die Dicke geachtet.
Habe noch einen anderen Satz Click-Blätter bestellt da ist jetzt auch eins dabei dass sehr fein ist für das Schneiden von PVC und natürlich 6 Stück zum Schneiden veon Eisen, die sehr fein sind. Das Diamant-Sägeblatt das ich benutzt hatte ist einfach zu breit. Sind heute gekommen.
Die neuen Schnitte sind so dünn dass man sie kaum sieht und dass es auch keine Laufprobleme mehr gibt.
Ich mach aber immer noch etwas Kleber dazwischen damit durch Druck von Außen nicht diese dünnen Stellen zusammengeschoben werden - die Gleise sind ja in der Halterung beweglich und ich hatte es sofort dass die neuen Meldeabschnitte gleichzeitig mit denen davor gemeldet wurden, weil ich beim Zusammenstecken der Gleise die Lücken überbrückt hatte durch Zusammenschieben.
Gruß
Holger
ich hab mir bei NOch (SMDV) 2 Sets bestellt, einmal V6 und einmal V1 da ist alles dabei was man braucht um einen Kreis mit Ausweichgleis zu bauen und zu testen.
Mich würde vor allem mal interessieren wie eure Anlagen so aussehen ?
Könnt ihr mal Bilder hier reinstellen ?
Oder baut ihr wirklich alle auf dem Teppich und dann wieder ab ?
Einfärben der Katogleise geht sehr gut mit Revell 84 Braun und "Waschbenzin" als Verdünner. Damit das ganze Gleis einpinseln dann werden die Schienen gleich mit "brünniert"
Am Ende mit einem Holz flach die Köpfe wieder reinigen. et voila. Sieht gut aus.
Bilder hab ich in einem anderen Beitrag schon gepostet - muss ich gleich mal suchen.
BEispiel sind hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....o%20unitrack#x592816
Trotz der positiven Erfahrung hab ich heute auch mal Peco Gleismaterial und Weichen geordert. Werde damit auch mal ein Modul bauen und mir dann den Unterschied genau ansehen.
Dremel 2615S690JA SpeedClic Schneid-Set
Das ist ein Startset, kostet bei Amazon 18,98 Euro.
Ich hatte mir als erstes nur die Holztrennscheibe und die Diamant-Trennscheibe für je 14 Euro bestellt und einen Speedclic-Aufsatz separat - in dem Schneid-Set ist aber noch ein Adapter mit drin. Ich dachte die Diamant-Trennscheibe wäre ideal weil sie für alle Materialien geeignet ist aber sie ist definitiv viel zu breit um Gleise zu schneiden. Na ja. Man lernt halt dazu
Die Holztrennscheibe ist übrigens klasse - wenn man sich nicht gerade draufsetzt, dann ist sie kaputt und man darf sich eine neue bestellen *grummelbrummel*
Ich benutz ja leider keine Kato-Gleise und ärgere mich täglich schwarz darüber... na ja. Vielleicht bei meiner nächsten Modellbahn in ein paar Jahren. Hab hier noch ne Ecke wo nen Tisch hinpasst
gib beim C* Kreissägeblatt ein und wähle als Hersteller "RONA". Alternativ von Proxxon das Blatt für den Micro-Cutter (C*: 822640).
Grüße, Peter W.
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