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THEMA: Vorwiderstand an LED

THEMA: Vorwiderstand an LED
Startbeitrag
stefanswelt - 12.12.11 14:00
Hallo liebe Forumsgemeinde,

bitte nicht hauen aufgrund der Überschrift. Grundsätzlich bin ich mit der Vorwiderstandsberechnung für eine LED vertraut, allerdings habe ich eine etwas spezielle Frage. Die da lautet:

Ich habe Micro-LEDs 0603 und möchte diese an eine 9V-Gleichstromquelle anschließen. Daraus ergibt sich in etwa ein benötigter Widerstand von um die 300 Ohm. Nun habe ich dazu eine kleine Testschaltung auf einer Platine aufgebaut. Eingelötet habe ich einen SMD-Widerstand mit 330 Ohm. Ohne die LED ändert sich leider die Spannung nicht (gemessen mit einem Voltmeter). Abgenommen habe ich hinter dem Widerstand (an +) und an -. Ich messe also weiterhin knapp 9 V (egal ob ich vor oder hinter dem Widerstand abnehme.

Nun meine Frage: fehlt hier einfach der Verbraucher (sprich die LED)? Ich hätte es natürlich auch einfach testen können, aber ich dachte, ich frage euch vorher, bevor ich mir die LED zerschieße.

Danke schon mal für eure Antworten.

Gruß

Stefan

Hallo Stefan,

der Spannungsabfall über dem Widerstand stellt sich erst ein, wenn ein Strom durch ihn fließt. Ansonsten wäre die ganze Widerstandsberechnung (in der der Strom ja als bestimmende Größe vorkommt) sinnlos. Solange der Stromkreis durch die LED nicht geschlossen ist, wirst Du hinter dem Widerstand die volle Batteriespannung messen.

LG Jürgen

Edit.: Mit 300 Ohm erreichst Du je nach LED-Typ ca. 15 - 20 mA. Der Wert ist zwar ok, die meisten LED kommen mittlerweile aber mit weit geringeren Strömen für eine akzeptable Helligkeit aus. Sie liegen im unteren einstelligen mA-Bereich.
Hallo Stefan,

stell Dir einfach den 330 Ohm-Wiederstand in Reihe mit "unendlich (Luft)" vor. Im Verhältnis dazu teilt sich die Spannung auf, also bleiben bei unendlich 9V.
Kommt jetzt die LED an die Stelle, dann hat die einen deutlich kleineren Widerstand, z.B. 100 Ohm. Dann bleiben ca. 3/4 der 9V über dem Widerstand und 1/4 bei der LED.

Gruß
Holger

PS: Für LEDs empfiehlt sich oft eine Konstantstromquelle. Die hält dann über einen großen Spannungsbreich den Strom auf z.B. genau 20mA. Wenn Deine Spannung also auch mal schwanken kann solltest Da das mal mit in Betracht ziehen.
Hallo Jürgen und Holger,

herzlichen Dank für die prompte Hilfe. Ich hatte es mir gedacht, aber mich nicht getraut Ich werds dann alternativ noch mal mit nem größerem Widerstand testen.

Wie immer eine superschnelle und kompetente Hilfe hier im Forum!

Besten Gruß

Stefan
hasz´t Du denn daran gedacht das die beiden Anschlüsse des Widerstandes unterbrochen sein müssen, da sonst die volle Spannung durchfließt.
Nicht lachen, habe och bei einer Streifenplatine auch schon geschafft und mich gewundert das ich die LED zerschossen habe.

Bernd
Hallo Bernd,

ja, der Hinweis ist nicht ganz unberechtigt, zumal bei den SMD-LEDs nicht wirklich viel Platz zwischen den Kontakten ist Aber das hatte ich berücksichtigt.

Danke dennoch für den Hinweis!

Besten Gruß

Stefan


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