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THEMA: Grundstellung Signale

THEMA: Grundstellung Signale
Startbeitrag
Detlef [Gast] - 09.03.04 08:46
hallo,

ich bin gerade dabei meine anlage mit lichtsignalen
zu bestücken. an den blockstrecken möchte ich
bocksignale mit vorsignal an einem mast aufstellen.
vor meinem zwischenbahnhof (wird nur in einer richtung befahren)
einfahrsignal mit vorsignal an einem mast. die beiden ausfahrgleise im
zwischenbahnhof mit ausfahrsignalen mit vorsignalen an einem mast.
bei roten signalen habe ich grundsätzlich dunkeltastung an den vorsignalen eingestellt. ist das richtig?
wie ist die grundstellung der sigale?
könnte mir jemand weiterhelfen ?

vielen dank
detlef

> bei roten signalen habe ich grundsätzlich dunkeltastung an den vorsignalen eingestellt. ist das richtig?

Ja!

> wie ist die grundstellung der sigale?

Rot

Felix
> wie ist die grundstellung der sigale?

bei DB (z.B. in Epoche III) Streckenselbstblock = grün !

AL,-me
@ Al,me

:0 Wirklich???

Ich dachte auch da schon rot! und nur auf grün wenn ein zug einfährt und der Nächste block auch frei ist???
<ist nu verwirrt>
bitte um Aufklährung :)

gruß
Andreas
Hi Andreas,

aus eigener Anschauung, mußte als Bub immer nach Angermund (zwischen D und DU) radeln, um den Fernverkehr zu sehen. Da war es so, bzw. präziser wäre gewesen NUR bei Lichtsignalen .

Die Formsignale zeigten IMMER als Grundstellung den Haltbegriff, (Hp0); jedenfalls an der Haupt-Güter- Abfuhrstrecke meines früheren Wohnortes in Lintorf (auch zw. D und DU),

Aber auch hier gibt es Ausnahmen : es gibt/ gab auch Signale mit Dauer-Hp1/Hp2 , SOGAR für die Gegenrichtung (eingleisige Strecke)

http://www.tur-tur.de/Die%20Angertalbahn/Die%20...0-9/221%20120-9.html

wie Du siehst, (fast) alles ist möglich - ist aber nicht immer der Regelzustand.

Gruß, AL,-me
@3
Es sind beide Varianten denkbar und sind wohl auch gebaut worden. Beweisen kann ich das jetzt grad nicht; aber AL wird schon auch recht haben.

Bei der Moba sind Blocksignale mit Grundstellung "grün" einfacher.

Und noch was: In der Schweiz haben Blocksignale per Definition kein zusätzliches Vorsignal am gleichen Mast. Sondern es gibt Hauptsignale ev. mit Vorsignal am gleichen Mast; diese werden für Ein- und Ausfahrsignale verwendet. Nicht zuletzt darum, damit der Lokführer eine optische Unterscheidung hat, ob es sich um ein Einfahrsignal oder ein Blocksignal handelt. Blocksignale sind "kombinierte Signale", welche Halt, Warnung und Fahrt zeigen können.
Siehe Smidi's Signalseiten
http://www.8ung.at/smi/asr/desigch.html

Wie es sich in Deutschland verhält, weiss ich nicht.

Felix
Bei Formsignalen ist die Grundstellung immer HP0, es sei denn, ein Block ist durchgeschaltet. In letzterem Fall zeigen die Signale immer HP1, sie werden schließlich nicht bedient!
Grüße
Klaus
Ein selbsttätiges Streckenblocksignal (nur Lichttechnik) hat die Grundstellung Hp1,
fährt ein Zug an diesem Bksig vorbei, fällt es auf Hp0 zurück, bis der Zug in den übernächsten Block eingefahren ist, dann geht das Bksig wieder in Fahrtstellung Hp1.

Ein nicht selbsttätiges Streckenblocksignal hat die Grundstellung Hp0, dieses wird vom Fdl der jeweiligen Blockstelle bei einer Zugmeldung auf Hp1/2 gestellt, so fern der nächste Block frei von Fahrzeugen ist.


Blocksignale bei mechanischer Technik (sprich, Formsignale) haben immer die Grundstellung Hp0, da sie nur als nichtselbstätiger Streckenblock zum Einsatz kamen oder evtl. vereinzelt noch kommen.


Grüße

Marco F.
Was die Dunkelschaltung von Vsig an Hp angeht: Wenn das Hp "Halt" zeigt, ist  das Vsig grundsätzlich dunkel geschaltet. Aber, auch wenn das Hp "Fahrt" zeigt,  MUSS das Vsig nicht eingeschaltet sein, wenn das Vsig nicht für die eingestellte Fahrstraße gilt.
@7+8
> Ein selbsttätiges Streckenblocksignal (nur Lichttechnik) hat die
> Grundstellung Hp1,

In der Schweiz definitiv nicht. - Dies nur der Vollständigkeit halber.

> Aber, auch wenn das Hp "Fahrt" zeigt,  MUSS das Vsig nicht eingeschaltet
> sein, wenn das Vsig nicht für die eingestellte Fahrstraße gilt.

Ich meine, wenn das Ausfahrsignal des Gleises, in welches die Einfahrt gestellt ist, "Halt" zeigt, muss das Einfahrsignal "Fahrt" und "Halt erwarten" zeigen. Das Vorsig MUSS also eingeschaltet sein, wenn das Hauptsignal am gleichen Mast "Fahrt" zeigt, weil dem Lokführer nämlich sonst die Information über den Zustand des Folgesignals fehlt.

Ausnahme: Einfahrt in besetztes Gleis -> da zeigt das Einfahrsignal (Hauptsignal) "Fahrt" (CH: FB2 = 40km/h) und das Besetztsignal brennt und das Ausfahr-Vorsignal muss dunkel sein, weil es in dieser Situation nichts zu "sagen" hat.

Felix
Bei Selbstblocksignalen gibt es zweierlei Bauformen:

Selbstblock 60 (erkennbar aun dem danebenstehenden Betonschalthaus ).Bei denen ist dei Grundstellung prinzipiell Hp 1.Bei einer Blockstörung sind andere Vorschriften zu beachten als bei dem zweiten System.

Zentralblock 60 (Technik nicht nicht im Betonschalthaus an der Strecke sondern im Stellwerk im Relaisraum).Grundstellung ist Hp0.
Wohlgemerkt beides sind Blocksignaltypen.

Bei SB 60 ist das Mastschild weiß,gelb,weiß,gelb,weiß bei Zentralblock weiß rot weiß.
Auch die Darstellung auf der Stelltafel wird aus anderen Symbolen gebildet als bei Zentralblocksignalen.So kann bei einer Blockstörung mittels Blockprüftasten ermittelt werden,ob der betreffende Abschnitt frei von Fz ist.Bei Selbstblock 60 ist das nicht möglich.

Gruß Wolfgang

PS:Übrigens die Zahl 60 gibt das Entwicklungsjahr dieser Technik an.
In die Niederlanden hat sich rund 1960 ein grosser Eisenbahn unglueck in Woerden bei Utrecht gegeben.
In nebel sind zwei volle Personenzuege auf einander geprallt. Es gab mehr als 100 Toten. Dieses Unglueck hat das Lichtsignalsystem voellig geaendert.

Eine der zwei Zuege hat doppelt gruenes Licht, das bedeutete damals halbe Geschwindigkeit vorbeifahren. Beim Gerichtsverfahren war das Psychlogisch als unrichtig bestimmt. Wenn gruenes Licht freie Fahrt bedeutet, dann bedeutet doppeltes gruenes Licht sicherlich freie Fahrt.

Seitdem sind Lichtsignalen wie Weinachtsbaeume sowie in Deutschland ueblich gerichtlich Verboten. Es gibt darum keine Vorsignalen mehr und in Prinzip nur ein farbiges Licht. Haupt- un Vorsignal werden immer Kombiniert mit die bedeutung:
gruen freie fahrt, gelb naechtes Signal rot erwarten und rot bedeutet halt. Wenn mann ein Vorsignal braucht, dann ist das immer ein Hauptsignal das kein rot zeigen kann.

Es gibt zwei Arten von Signalen. Blocksignalen und Signalen der Gefahrpunkten schuetzen. Blocksignalen zeigen wenn moeglich gruen und tragen ein schild mit ein P (Permissief). Ein Zug darf nach anhalten und einige zeit warten dieses Signal, auch wenn es rot zeigt, langsam vorbeifahren. Signalen vor Gefahrpunkten zeigen in Prinzip immer rot.
@ Nr.9

Was die dunkelschaltung von Vsig am Hp angeht meinte ich, wenn z. B. an einer Abzw Hp2 für die abzweigenden Strecke gezeigt wird und das nächste Hp ist erst in fünf Kilometern zu erwarten, dann bleibt das Vsig dunkelgeschaltet, zeigt es jedoch Hp1 für den geraden Zweig, und das nächste Signal befindet sich im regulären Bremswegabstand zum nächsten Hp (400, 700 oder 1000m), dann muß das Vsig einen Halt- oder Fahrtbegriff zeigen. Das meinte ich mit "wenn das Vsig nicht für die eingestellte Fahrstraße gilt".

Was die Blocksignale bei den Schweizern angeht, habe ich keine Ahnung, ich fahre auf dem deutschen Schienennetz.


Was dass befahren in ein besetztes Gleis angeht, wird in Deutschland auf Zs3 mit der Kennziffer 1 oder 2 eingefahren. Es kann aber auch bedeuten, dass besonders früh zu halten ist. Nur so am Rande: Die Kennziffer 3 bedeutet, das ein ausreichender Durchrutschweg fehlt oder das in ein Stumpfgleis eingefahren wird.


Grüße

Marco...


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