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THEMA: Warum Analog?

THEMA: Warum Analog?
Startbeitrag
Okieh - 23.12.11 16:23

Umfrage-Zwischenstand

Warum Analog?
Digital ist zu teuer
111 Stimmen (75 %)

Digital ist mir zu kompliziert
60 Stimmen (40.54 %)

ich möchte vorbildgerecht von Hand steuern
42 Stimmen (28.38 %)

ich will keine Automatik
29 Stimmen (19.59 %)

ich habe mich noch nicht mit Digital befasst
24 Stimmen (16.22 %)

ich beherrsche die analoge Technik so eben
24 Stimmen (16.22 %)

meine Anlage ist zu klein für Digital-Steuerung
19 Stimmen (12.84 %)

es ist kein Mehrzugbetrieb geplant
16 Stimmen (10.81 %)

da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht
8 Stimmen (5.41 %)


Insgesamt 333 Stimmen von 148 Teilnehmern (Mehrfach-Auswahl erlaubt). Die Prozentangaben beziehen sich darauf, wie viele Teilnehmer für den jeweiligen Punkt abgestimmt haben.

Moin,

inspiriert durch die letzte Umfrage "Analog oder Digital" würde ich gerne von den Analogbahnern (zu denen ich mich auch zähle) wissen: warum fahrt ihr analog (Mehrfachauswahl ist möglich)?
Ich selbst habe es ja schon in anderen Threads erwähnt: mir ist's zu kompliziert, zu teuer und meine Anlage (100 x 80 cm) ist auch zu klein dafür.

LG
Heiko

Hallo
Digital mag ja vieleicht gut sein(für mich als Rollifahrer)aber analog hat auch seine vorzüge.ich selbst hab in diesem metier absolut "Null"ahnung und wenn ich dann die preise lese schreckt mich das auch ab.ich glaube um auf diesem gebiet vorteilhafter zwecks geldbeutel zu leben ,muss man schon ahnung davon haben.
Gruß Detlef
Hallo,

noch ein paar Gründe
- digital ist unausgereift
- analog ist nicht abhängig von irgendwelcher Technologie und damit absolut zukunftssicher
- bietet mir keine nennenswerten Vorteile
- meine Anlage ist zu groß für Digital-Steuerung zu annähernd vertretbaren Kosten

Gruß Engelbert
Hallo alle zusammen,

ich hab ganz provokant "ist mir zu teuer"  gewählt, wobei ich das "mir" herausstellen will.

Mein Fuhrpark ist so groß, daß ein Umstieg allein schon matierell mir zu teuer wäre. Vom Umbauaufwand ganz zu schweigen. Noch dazu brächte es bei meiner Betriebsart kaum vorteile.

Wäre mein Fuhrpark (< 100 Lok) oder ich würde neu anfangen, dann gäbe es keine Frage, dann digital ja.


Gruß
Christian Strecker
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich hab ganz provokant "ist mir zu teuer"  gewählt, wobei ich das "mir" herausstellen will.

Mein Fuhrpark ist so groß, daß ein Umstieg allein schon matierell mir zu teuer wäre. Vom Umbauaufwand ganz zu schweigen. Noch dazu brächte es bei meiner Betriebsart kaum vorteile.

Wäre mein Fuhrpark (< 100 Lok) oder ich würde neu anfangen, dann gäbe es keine Frage, dann digital ja.


Hallo

Das trifft für mich GENAU so zu.

Gruß  Ralph
Hallo,

genauso wie bei Christian Strecker sieht's bei mir auch aus und habe auch dieselbe Auswahl getroffen. Allerdings empfinde ich das nicht als "provokant", sondern als ehrlich.

Ich kann für mich nicht das Killerfeature entdecken, das mir den Aufwand wert wäre.


Viele Grüße,

Udo.
Ich schließe mich an:
Es fehlt die Auswahl "Umstieg zu teuer weil Fuhrpark zu groß"

Gruß Reinhard
Hallo!

Ich habe schon in der  Schule mit der Hard- unds Software-Entwicklung zu tun, und ich habe schon manche Probleme der Digitaltechnik (und natürlich auch der Analogtechnik) gesehen, wobei die Digitaltechnikprobleme bei mir die schwieriger und langwieriger zu lösenden waren. Deswegen und meiner Geldknappheit als Jugendlicher und natürlich den heutigen Preisen, will ich möglichst billig kaufen (bei Digital müsste ich nochmal mind. 20 € pro Lok investieren).

Zudem ist die Analogtechnik Schnittstellen- und Software-unabhängig.
Man sehe mal das Schnittstellengewirr: PluX-irgendwas, NEM, usw.
oder das Formatgewirr: DCC, SX1, usw.
oder die schweineteuren Zentralen....

Alles in allem: Bereue ich meine Analogwahl nicht!

mfG Florian
Hi !

Teuer ist es nur, wenn man alles auf einmal umstellen würde, wo bleibt denn der da der Bastelspaß, fräsen, löten, Decoder zerschießen, ihr wißt doch garnicht was Euch entgeht.

Gruß Thomas

Duck und weg
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Christian Strecker

Mein Fuhrpark ist so groß, daß ein Umstieg allein schon matierell mir zu teuer wäre. ...

Wäre mein Fuhrpark (< 100 Lok) oder ich würde neu anfangen, dann gäbe es keine Frage, dann digital ja.



Hallo,
das trifft auch auf mich zu. Daher habe ich ebenfalls für "Digital ist zu teuer" geklickt.

Außerdem gab es den neumodischen Kram zum Beginn der Moba-Karriere vor gut 50 Jahren (N-Bahner ca. 35 Jahren) noch nicht

Viele Grüße ÷ Udo,
der von Berufs wegen keine Berührunsgängste zur analogen (Relais- & Elektronik-) Technik hat




Hallo,

ich kaufe mir gerne Rollendes Material. Das flitzt dann auch dann und wann mal über den Testkreis. Aber dafür ist eine Digitalisierung vollkommen überpowert. Einen Anlagenbau habe ich auch nicht vor, weil so was bei mir eh nicht zu Potte kommt.

Aber ganz ohne DIGITAL komme ich nun auch nicht davon ab. Wenn's digital wird, dann stecke ich die Finger hier rein:

http://www.mobadaten.info/wiki/MoBaDaten:Hauptseite



Grüße
Werner K.
Ich steige gerade von Digital mit dem ich begonnen hab auf analog um!
Hallo da,

Mit ein Box anticken schaffe ich es nicht:

Digital ist mir zu kompliziert                                stimmt meiner Meinung nach nicht
Digital ist zu teuer                                              sicher
ich will keine Automatik                                      nein, Klubanlagen funktionieren gut damit,   gibt  es noch Zeit zum reden

ich möchte vorbildgerecht von Hand steuern        geht Digital doch auch
meine Anlage ist zu klein für Digital-Steuerung    habe gar keine eigene Anlage
ich habe mich noch nicht mit Digital befasst        das stimmt halbwegs
ich beherrsche die analoge Technik so eben        ach
da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht   nein
es ist kein Mehrzugbetrieb geplant                      ist geplant, funktioniert analog und digital gemischt (dinamo-Steuerung;http://dinamo.vanperlo.net/)

Rudolf
Hallo Heiko

ist eine interessante Umfrage.
Einzig die Auswahlmöglichkeit "ich will keine Automatik" finde ich nicht ganz passend. Digital ist nicht gleich Automatik. Ich kenne mehrere Kollegen, die Digital fahren aber keinerlei Automatiken haben. Die Zentrale mit Drehregler ist für den Digitalbahner das, was der Trafo für den Analogbahner ist.

Viele Grüße
Tomi
@11 flo

das hört man eher selten. Möchtest du uns ein paar mehr Worte zum weshalb und warum sagen?

Gruß AnTic
ja ich habe eine Multimaus von Fleischmann, damit laufen die Modelle von Trix nicht gescheit, die einen DCC/Sx Decoder eingebaut haben.
Außerdem ist Digital sehr teuer, und mit einer guten analogen Modellbahn kann man genauso viel oder sogar mehr Spaß haben wie mit einer schlechten digitalen Modellbahn.
Außerdem finde ich man hat ein sehr gutes Fahrgefühl mit Steuerungsgeräten wie dem Kato Powerpack und außerdem wird die Innenbeleuchtung nicht so heiß, da man mit weniger Spannung fährt.
Die Probleme, dass eine Lok mit Digitaldecoder nicht funktioniert entfallen.
Hallo Flo,
interessant, das Problem mit Trix-Decodern und Multimaus kenne ich nicht. Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte, dass der Fehler da eher an anderer Stelle zu suchen ist...

Digital sehr teuer.. Naja, da kann man sich streiten. Gute Zentralen gibts ab ca. 100 €, wenn auch als Bausatz und die Decoder sind mit ca. 30 € auch nicht extrem teuer. Will man ähnliche Fahreigenschaften analog haben, muss man auch zu teurem Gerät greifen, das wird gern vergessen. Klar geht es mit dem Arnold-Billig-Trafo auch, aber im Vergleich zum Heißwolf ist das doch ne deutlich andere Nummer.

Die Innenbeleuchtung ist zu heiß? Nun, dann machst du was falsch. Fast alle moderneren Decoder können die Funktionsausgänge dimmen. Zudem kann man problemlos nur eine Schienenseite als Pluspol verwenden, was die Spannung effektiv halbiert. Eine zu heiße Beleuchtung ist unter Digitalbetrieb einfach nur ein Anwenderfehler...

Edit: Nicht falsch verstehen... Wer analog fahren möchte soll das gern tun. So wie es hier aber wieder rüberkommt werden die immer gleichen Märchen gesponnen, die digital interessierte nur abschrecken. War bei mir anfangs auch so, glücklicherweise bin ich aber bei der Stange geblieben...

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Thomas

Teuer ist es nur, wenn man alles auf einmal umstellen würde,



das musst Du mir erklären. Wenn ich mir mit der Umstellung nur genügend Zeit lasse, kriege ich noch Geld raus oder wie?

Viele Grüße,

Udo.
Ich fahre aktuell noch analog und habe "Digital ist zu teuer" abgestimmt. Ich sammle seit ca. Mitte der 80er Spur N. Es sind viele Lokomotiven zusammengekommen, der Einbau eines Decoders in jede Lok würde jeglichen finanziellen Rahmen sprengen, auch wenn ich nach und nach umbauen würde. Außerdem sind viele Loks aus Platzgrunden gar nicht für einen Decoder geeignet.

Trotzdem überlege ich mir vieleicht mal ein günstiges Digitales Startset zuzulegen, dann mit einem Umschalter der Fahrspannung zwischen Analog und Digital. Trotzdem werde ich wahrscheinlich weiterhin Analogfahrer bleiben.

Für Analog gibt es außerdem auch klasse Fahrregler, ich habe einen Heißwolf-Regler und soeben noch einen gebrauchten Uhlenbrock WAC 268 bekommen. Damit sind auch sehr gute realistische Langsamfahr- und Brems-/Beschleunigungsfahrten möglich.

Analoge Grüße
Andreas
Hallo,

ich finde, daß die wichtigste Frage fehlt - siehe auch andere Kommentare oben: wer an die 100 Loks und beleuchtete Wagen etc. hat, ist einfach von der Anzahl der Umbauten her überfordert. Ich habe zwar etwas digital, will aber nicht alles umstellen, weil es zu viel Arbeit und auch zu hohe Kosten sind. Habe nicht abgestimmt, weil nichts so ganz auf mich zutrifft. Der in Nr. 6 genannte Punkt träfe aber wohl auf sehr viele zu.

Gruß,

Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es sind viele Lokomotiven zusammengekommen, der Einbau eines Decoders in jede Lok würde jeglichen finanziellen Rahmen sprengen, auch wenn ich nach und nach umbauen würde. Außerdem sind viele Loks aus Platzgrunden gar nicht für einen Decoder geeignet.

... so sieht es bei mir mit inzwischen über 130 Loks und Triebwagen ebenfalls aus. Das mit dem erforderlichen Lottogewinn hat ja auch nicht geklappt

Gruß aus Nordertown

(der über die Umfrage sehr erfreut ist und nichts zu meckern hat)
Auch ich fahre bewußt analog!

Dabei geht es mir primär gar nicht um Decoderkosten. Vielmehr ist für mich das umrüsten meiner 75 Loks/Züge zu kompliziert, zumal ein Teil des Bestandes sich nicht umbauen ließe.

Und, ICH möchte meine Anlage selber steuern. Nach und nach aus dem (großen) Schattenbahnhof von Hand rausfahren und über die Anlage laufen lassen, ein oder zwei Züge bis zum evtl. Bahnhofshalt, dann zurück in die Abstellebene.

Danach erfreue ich mich an der nächsten Zuggarnitur.... ohne Automatik, nur unterstützt von wenigen "Sicherheitselementen".  

Die Digitalschmankerl (Soundeffekte) sind mir zu niedlich. Steuerbares Licht oder aktive Rauchgeneratoren in den Zügen/Loks aktiviere ich bereits mit simplem "hinzuschalten" per EMS Trafo. Fertig.

Getrennt davon bewundere ich aber alle Fans des Digitalbetriebes: das komplizierte Gehampel mit den diversen Systemen, die vielen Geheimtips mit beeindruckenden Löt- und Fräsarbeiten, der Dschungel der Platinen werden dabei wie eine selbstverständliche Befähigung vorausgesetzt. Ebenso das Top-Ereignis "einbinden des PCs" in den Fahrbetrieb.

Ist akzeptiert, aber ich brauche es nicht.

Kleines Bonbon als Ausgleich für mein konservatives fahren: vom eingesparten Geld der aufgeblähten Elektronik kaufe ich mir lieber noch eine Lok. Und dann noch eine und noch eine und....

Liebe Weihnachtsgrüße an alle
Peter

WIe halbiert man den Pluspol das nur noch halb so viel Spannung auf der Innenbeleuchtung ist?
Hallo,

wenn ich ab und zu mal lese, was die Digitalfahrer für Probleme haben, die ich alle nicht habe ...
und wenn ich lese, wie sie sich darüber streiten ...
dann schreckt mich das einfach nur ab.

Herzliche Grüße
Thomas, der mit Glockenankermotoren auch super rangieren kann
und auch analog automatisieren kann.
Hallo,
wirklich Interessant, ich kann aber leider nicht abstimmen. Ich fahre analogen Mehrzugbetrieb und finde die analgen Basteleien total genial. Ich fahre mit Reed-Relais und Magnetchen unter den Wagen. Macht aber total Spass.
Als ich 1988 mit der Modellbahn anfing war das Digitale System erst am Kommen.

Und die meisten Beiträge hier: Lok bleibt stehen; Dekoder raucht ab, Dekoder passt nicht..

Das analoge Fahren verkörpert für mich mehr Spielspass.

Schöne Weihnachten
Gruß Ingo
Hallo Flo,
ganz einfach: Digital heißt Wechselstrom. Schließt du die Innenbeleuchtung auf der Plus-Seite nur an eine Gleisseite an, bekommt sie nur dann Strom, wenn an dieser Seite auch gerade Plus anliegt. Man könnte sagen, dass das Licht in diesem Fall im Takt des Digitalsignals an und aus geht. Das menschliche Auge ist allerdings viel zu träge, um das daraus resultierende "Flackern" wahrzunehmen, stattdessen erscheint die Beleuchtung dunkler. Da die Spannung auch nicht dauerhaft anliegt, wird die Beleuchtung nicht so heiß. Natürlich funktioniert das nicht mit Glühbirnen direkt am Gleis, da diese unabhängig von der Polarität leuchten. Hier müsste noch eine Diode zwischengeschaltet werden, alternativ ein Decoder, wenn es schaltbar sein soll.

Hallo Peter

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zumal ein Teil des Bestandes sich nicht umbauen ließe.


Welche Loks wären das? Ich bin mir sehr sicher, dass das sehr wohl ginge.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und, ICH möchte meine Anlage selber steuern.


Das tu ich digital auch. Per Handregler, PC oder Smartphone, wenn ich das möchte. Digital ist NICHT gleich Automatik, selbst wenn ein PC dran hängt!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Digitalschmankerl (Soundeffekte) sind mir zu niedlich.


Geschmackssache. Wenns dir nicht gefällt kann man nix gegen sagen. Ich finds grade schön :)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das komplizierte Gehampel mit den diversen Systemen


Welches "komplizierte" Gehampel wäre das? Wenn ich ne SX-Lok auf meine DCC-Gleise stelle passiert ganz schlicht gar nix. Stellst du eine Lok mit Glockenanker auf dein EMS-befeuertes Gleis, wird der sich vermutlich zeitnah verabschieden. In beiden Fällen muss der Anwender ein kleines Grundwissen über die verwendete Technik mitbringen. Da unterscheiden sich Analog und Digital kein Stück.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die vielen Geheimtips mit beeindruckenden Löt- und Fräsarbeiten


Bei meinen Umbauten musste ich nur einmal die Fräse ansetzen: Weil der Sounddecoder ein µ zu hoch war. Normale Decoder sind erheblich kleiner und passen in viele Loks komplett ohne Fräsarbeiten, in neueren Modellen mit Schnittstelle muss man nichtmal den Lötkolben bemühen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ebenso das Top-Ereignis "einbinden des PCs" in den Fahrbetrieb.


Kann man, muss man aber nicht. Ich persönlich finde es erheblich einfacher den PC dazu zu bringen die Sicherung zu übernehmen, als das in analoger Technik umzusetzen. Übrigens, muss man sich da nicht auch mit dem Lötkolben durch den Dschungel der Platinen kämpfen? Immerhin will so eine Schaltung auch erstmal aufgebaut und verdrahtet sein. Ich bin kein Elektroniker, für mich ist Analog an der Stelle erheblich komplizierter als Digital.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

vom eingesparten Geld der aufgeblähten Elektronik kaufe ich mir lieber noch eine Lok. Und dann noch eine und noch eine und....


Ich spare mir dagegen das Geld für eine analoge Steuerung, und kaufe davon lieber noch eine Lok inkl. Decoder. Bei größeren Anlagen mit wenigstens etwas Aufwand zur Sicherung oder gar einem bisschen Automatik geht auch die Analogtechnik ziemlich ins Geld.

Also, bei allem Verständnis dafür, dass du lieber Analog fährst - man sollte die Entscheidung nicht damit rechtfertigen, dass Digital ja sooooo schwierig ist. Wenn du es aus eigener Anschauung kennen würdest, dann könntest du auch qualifiziert über die Stärken und Schwächen urteilen. So sind es leider nur wieder die immer gleichen Vorurteile.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Digital bringt mich nicht wirklich weiter. Ich möchte z.B. vorbildgerechte Stellwerkstechnik und dazu will ich nicht einen PC an die Anlage stellen. Also sollte die Stellwerkslogik mit in die Weichen- & Signaldekoder. Und wenn man schon eine solche Logik hat, dann kann die auch die Fahrspannung am Gleis steuern, also wozu noch konventionelle Digitaltechnik, die nicht ohne PC auskommt, WENN man echte Stellwerksbedienung haben will.

Zudem habe ich den Eindruck, daß im Bereich der Lokdekoder noch nicht alles erfunden ist und so relativ oft aufgerüstet werden könnte, wenn an neue "Features" haben will. Und ich habe gar keine Lust auf stetige Updates. Klar, man muß ja nicht, aber vielleicht stirbt das System, auf welches man gerade setzt, irgendwann aus und dann ist es dahin mit der schönen Welt.

Dann lese ich hier so oft von irgendwelchen Problemen, egal ob durch die Kombination unpassender Produkte her rührend, vielleicht auch dusselige Anwender usw. Ich aber will einfach nur Fahren ohne mir Gedanken darüber zu machen. Analog stirbt erst mal nicht aus. Zur Not würden halt Zwangsdekoder rausgerupft!

und bisher habe ich alle Zwangsdekoder schlicht im Laden gelassen, auch wenn ich das Modell sonst gerne gehabt hätte. Der Aufpreis ist mir zu hoch. Egal ob 20 oder 40 Euro mehr, ich will nicht für was zahlen, was ich nicht brauche. Und wenn schon Zwangsdekoder, dann für den EK + 100%, dann wäre das vielleicht 6-10 Euro. Alles andere ist Geldschneiderei.

Fazit: Ich brauch es einfach nicht, es kostet zu viel, es macht ggf. zusätzliche Probleme und ich habe die Sorge, daß ich in eine stetige Update-Falle gerate.

Gruß
Micha
Hallo,

bei mir ist der Hauptgrund, dass ich nicht meine ganzen Loks usw. umbauen möchte.

Teilweise wären doch etwas massive Eingriffe notwendig.

Weitere Gründe sind der Preis, verschiedene Decodersysteme. Wenn ich heute Decoder einbaue, kann ich nicht sicher sein, dass diese in 5 Jahren noch funktionieren bzw. von einem neuen System abgelöst sind und ich für das alte nur noch schwer Ersatzteile bekomme. Mein Vertrauen in die Dauer- bzw Langzeithaltbarkeit sensibler Elektronik ist aufgrund diverser Erfahrungen gering.

Ein weiterer Grund ist, dass ich übertriebenen Computernutzen auf der Anlage nicht haben möchte. Auf Ausstellungen sehe ich oft Leute, die die ganze Zeit zur Anlagesteuerung vor ihrem Bildschirm sitzen. In so einem Falle würde doch auch ein Computerspiel ausreichen...

Die Digitalvorteile für mich wären hingegen Mehrfachtraktion, Schiebebetrieb und unabhängiger Betrieb von verschiedenen Einheiten im gleichen Stromkreis und vielleicht auch weniger (?) Verkabelung bzw. die Möglichkeit diese mit einem kleinen mobilen Handgerät von verschiedenen Punkten aus zu steuern. .

Grüße

Robert
Hallo Kollegen

es ist Weihnachten. Denkt mal dran, euch lieb zu haben.
Und haut nicht immer auf den Vorlieben der anderen herum. Der eine fährt analog, der andere digital. Wenn eine der beiden Varianten nicht funktionieren würde, gäbe es diese mit Sicherheit nicht mehr.

Viele Grüße
Tomi
Mahlzeit msfrog von 1001-digital,

ich finde durchaus digital 'schwierig', deutlich schwieriger als Trafo, Motor und Entstörkondensator mit Spule (und von mir aus noch 2 Dioden und Glühlampen).
Und ich fahre analog, DCC und SX. Bin ich damit qualifiziert genug zu meiner Aussage?

Wenn Deine Welt die digitale ist und Du sie rundherum beherrscht, dann akzeptier auch,
dass es Menschen gibt, denen es nicht so leicht fällt mit Elektronik und Steuerungen umzugehen.

Irgendwo in einem anderen Thread habe ich eine Analogie zu Autos gelesen.
Da würde ich jetzt mal sagen, frag mal einen Kfz-Meister, ob es schwierig ist, eine Zylinderkopfdichtung zu wechseln oder einen Zahnriemen zu erneuern.
Beherrscht das der ambitionierte Amateur auch?

Beste Grüsse
Christian


Hallo,
ich habe mal Energieelektroniker gelernt. Und die Elektriker und díe Mechaniker waren ständig in einem teils ironischen Streit.

Aber eins blieb mir von den Industriemechanikern im Ohr: Eine Elektronik arbeitet in 5 Jahren niemals so zuverlässig wie eine Mechanik.
Recht hatten sie. Wenn ich mir Kondensatoren anschaue und die Alterung, können elektronische Geräte nie für die Ewigkeit sein. Eine analoge Lok ist stumpf aufgebaut und läuft auch noch nach vierzig Jahren noch.

Dem Argument des updates muss ich mich anschliessen.

Aber jedem das Seine, artet hier wieder zum Benziner-Diesel Streit aus.

Augenzwinkernde Grüße
Ingo
Hallo Christian,
mir gehts eben ein wenig auf den Geist, dass ständig nur undifferenziert gesagt wird: "Digital ist kompliziert". In den meisten Fällen kommt das von Leuten, die sich nie damit beschäftigt haben und die ganze Sache nur vom Hörensagen kennen. Ich hatte anfangs nach der Lektüre genau solcher Aussagen richtig Bammel vor dem Digitalen. Trotzdem hab ich den Schritt gewagt und siehe da, es war eigentlich nur halb so wild. Es kommt erstmal nur dazu, dass jede Lok ihre eigene Adresse braucht. Alles andere ist eher sekundär. Ich denke, das bekommt jeder hin der über Daumen verfügt.

Ich kenne einige Analogbahner, die kein Interesse am Digitalen haben, sei es weil sie die analoge Bastelei lieben, weil schon eine analoge Steuerung da ist oder warum auch immer. Keiner von denen kommt auf die Idee, die Digitaltechnik abzulehnen, weil sie zu kompliziert sei. Warum wird dann in den Foren immer Zeter und Mordio geschrien?

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name:

bei mir ist der Hauptgrund, dass ich nicht meine ganzen Loks usw. umbauen möchte.
Teilweise wären doch etwas massive Eingriffe notwendig.


Schon wieder lese ich dieses Argument. Massive Eingriffe sind fast nie notwendig. Ich habe nicht über 100 Loks aber bisher musste nur ein Mal was gefräst werden - und das war vor vielen Jahren, inzwischen sind Decoder so klein, dass kein Fräsen mehr notwendig wäre.
cherers
Norman
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mir gehts eben ein wenig auf den Geist, dass ständig nur undifferenziert gesagt wird: "Digital ist kompliziert".



Und mir geht das auf den Geist, daß man diesen Leuten ihre Meinung nicht zugesteht

Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: enby

inzwischen sind Decoder so klein, dass kein Fräsen mehr notwendig wäre.



Und genau das ist bei mir auch ein Problem. Ich bin absolut kein Feinmotoriker und schon gar nicht beim Löten! Wenn ich z.B. bei einer meinen vielen Arnold Köfs einen Decoder einlöten würde, wäre die Lok komplett verbruzzelt und sogenannte Übungsobjekte habe ich nicht! Bei mir kämen also zusätzlich zu den Decodern noch Einbaukosten dazu, finanziell absolut nicht machbar!

Und dann "hasse" diese Zwangsdecoder in Neuware, die angeblich Digital und Analog fahren, im Analogen Fahrbetrieb sind diese Modelle meist die absolute Katastrophe, siehe z.B. die Minitrix Köf.

Ich finde man müsste unterscheiden unter Neueinsteiger, bzw. Mobahner erst mit nicht so großem Sammelaufkommenden, alten Hasen welche schon eine große Sammlung an Rollmaterial haben. Für Neueinsteiger und Mobahner mit noch wenig Loks kann ein Ein-/Umstieg auch Digital sicherlich interessant und richtig sein.

Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name: msfrog

mir gehts eben ein wenig auf den Geist, dass ständig nur undifferenziert gesagt wird: "Digital ist kompliziert"



    Aus den von mir genannten Gründen finde ich sollte man User mit der Begründung zu teuer, bzw. zu aufwendig nicht einfach so abwertig behandeln. Das ist nämlich was, was einen wirklich auf den Geist gehen kann!!!! Gerade als Händler sollte man sich etwas diplomatischer verhalten, es könnte vieleicht doch mal ein potienzieller Kunde dabei sein, die man so aber sicherlich nicht gewinnt.

Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: Lothar


Und mir geht das auf den Geist, daß man diesen Leuten ihre Meinung nicht zugesteht



Vollste Zustimmung!!!

Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: msfrog



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zumal ein Teil des Bestandes sich nicht umbauen ließe.

Welche Loks wären das? Ich bin mir sehr sicher, dass das sehr wohl ginge.



Mag schon sein, nur zu welchem Preis? Nicht jeder hat dazu das nötige Kleingeld!!

Grüße Andreas

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber eins blieb mir von den Industriemechanikern im Ohr: Eine Elektronik arbeitet in 5 Jahren niemals so zuverlässig wie eine Mechanik.
Recht hatten sie. Wenn ich mir Kondensatoren anschaue und die Alterung, können elektronische Geräte nie für die Ewigkeit sein.


Völliger Quark.
Auch ich habe Energieelektroniker gelernt.
Was an elektrischen Geräten aller Art nach einiger Zeit kaputt geht, ist zu 90% die Mechanik.
Mein erster Decoder von 1999 läuft immer noch tadellos. Die dazugehörige Lok hingegen musste schon einer unfangreichen Wartung unterzogen werden.
Meine erste Zentrale von ebenfalls 1999 sowie ein paar Digitalgeräte aus dem gleichen Jahr tun immer noch ihren Dienst, völlig wartungsfrei.

Jürgen H.
Also frog hat schon ein bisschen recht,

kaum ist hier die Rede von Digital, kommt praktisch sofort das Argument 'ich will keinen PC an der Bahn'. Es scheint vollkommen egal zu sein, wie oft gesagt wird, dass Digital einfach ein HAND-Regler ist, der am ehesten Ähnlichkeit mit einer älteren Spielekonsole aufweist. Wo bitte ist der PC in einer digitalen Startpackung?

Das soll gewiss nicht heißen, dass man keine eigene Meinung haben darf, nur bei verdrehten Fakten hat das nichts mit Meinung zu tun.
2+2=4, das ist nicht verhandelbar und dazu gibts auch nichts zu meinen.

Ich kann die Argumente für das analoge von vielen Forumsmitgliedern durchaus nachvollziehen, außerdem kann jeder machen was er will. Es gibt aber auch keinen Grund, das Digitale durch schlichtweg falsche Gruselgeschichten als Teufelszeug einzuordnen.

Meint AnTic
Servus,

Als bekennender Digitalo darf ich ja nicht klicken... *pfeif*

Aber vielleicht mal ein paar Kommentare dazu... Geschenke sind ja schon verpackt...

-> Digital ist zu teuer
Ich verstehe das Argument wenn man viele Loks umrüsten müsste. Um den Dekoder kommt man ja nicht drum rum. Was den Rest der Infrastruktur angeht ist das nicht mehr so eindeutig und muss sich jeder mal für seinen Fall durchrechnen. So mancher wär da glaub überrascht...

-> Digital ist mir zu kompliziert
Denke das geht zum größten Teil auf Berührungsängste zurück. Es ist aber schon so das im Fehlerfall ein paar Fehlerquellen zusätzlich durch die Elektronik ins Spiel kommen. Andererseits macht der Mehrzugbetrieb auch einiges leichter. Da hab ich schon richtig fiese analoge Schaltungen gesehen wo ich drei Kreuze gemacht und dem digitalen Schalten die ewige Treue geschworen habe!

-> ich möchte vorbildgerecht von Hand steuern
Handregler gibt es für beide Varianten. Die Mutter des vorbildnahen Modellbahnbetriebs fährt allerdings Digital. Macht teuflisch Spass das...

-> ich will keine Automatik
Eigentlich kein Argument für weder das eine noch das andere. Mehr eine Frage des Anlagenkonzepts. Lösungen gibt es in beiden Fällen.

-> meine Anlage ist zu klein für Digital-Steuerung
Der ausschlaggebende Teil ist hier das Betriebskonzept. Für einen Kringel braucht man sicherlich kein Digital. Aber eine kleine Anlage kann auch sehr viel mehr sein als nur ein Kringel...

-> ich habe mich noch nicht mit Digital befasst
Muss man auch nicht. Es tut aber auch nicht weh sich das mal anzuschauen. Es hilft bei der Meinungsbildung einfach ungemein wenn man über den Tellerrand kuckt...

-> ich beherrsche die analoge Technik so eben
Wenn du diese Zeilen liest verwendest du wirklich fiese, digitale Technik. Ohne sie zu verstehen!

-> es ist kein Mehrzugbetrieb geplant
Junge... du weißt nicht was du verpasst!

-> da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht
Auch wenn mir nicht so wirklich klar ist wie das in dem Forum hier passieren konnte, aber manchmal ist Nichtwissen durchaus ein Segen.

Aber zu spät... du hast bis hier her gelesen... das war vielleicht ein Fehler... vorbei... die ersten Gedanken zapsen in deinen Synapsen... vielleicht kuckst du mal heimlich...

Ehrlich, ich wünsche jedem soviel Spass wie möglich auf die Art wo einen am Glücklichsten macht. Auf welche Art auch immer!

Frohes Fest
Grüßle
Elvis
Hallo,

die meisten "Gruselgeschichten" zum Thema Digital stehen meines Erachtens in den Threads der Kategorie "Digital" und sind von Digitalbahnern verfasst...

Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: ev

die meisten "Gruselgeschichten" zum Thema Digital stehen meines Erachtens in den Threads der Kategorie "Digital" und sind von Digitalbahnern verfasst...



Geil, das ist gut!!!
N'abend zusammen,

das ist ein sehr interessanter Thread! Normalerweise geht's ja eher immer in die Richtung "analog oder digital?" - und sicherlich hat der digitale Fahrspaß eine Menge Vorteile, so dass die Empfehlung meistens pro Digital ausfällt. Damit wird Neueinsteigern eine brauchbare Richtung vorgegeben. Aber ein "Bestandsmodellbahner", der unzählige Loks ohne Decoder besitzt oder eine bereits aufwändig verdrahtete Landschaft, der denkt halt in eine ganz andere Richtung: hier geht's schlichtweg um Geld.

Ein anderer Aspekt ist sicherlich die Langlebigkeit. Vor nicht allzu vielen Jahren hatten die Hersteller noch alle ihre eigenen digitalten Systeme, die heute nicht mehr kompatibel sind. Zwar gibt es mittlerweile mit der NEM-Normung eine positive Richtung, aber wer weiß, wie lange die deartige Technik überhaupt noch sinnvoll ist?

Ich komme aus der Informatik und habe die leise Vermutung, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis irgendwer auf die Idee kommt, die Signale nicht mehr über's Gleis zu schicken, sondern wireless zu übertragen. Stellt euch vor: Weichen, Straßenfahrzeuge, Straßenbeleuchtung, Häuserreklame, alles per Funk gesteuert. Machbar wäre das - die Frage ist nur, wieviel von der bisherigen Technologie dann noch Bestand hätte.

Worauf ich hinaus will: der analoge Antrieb in den Lokomotiven wird immer der kleinste gemeinsame Nenner sein; vermutlich funktionieren die Loks auch in vielen Jahrzehnten noch auf die gleiche Art. Wer aber davon ausgeht, dass wir in eben diesem Zeitraum immer noch die gleiche Digitaltechnik verwenden, wird irgendwann eines Besseren belehrt werden.

Grüße,
Steve
Hallo Andreas,
Moment bitte... Gegen die finanziellen Gründe hab ich kein Wort gesagt, schon gar nicht abwertend! Lediglich den Hinweis, dass Digital = teuer und Analog = billig nicht stimmt, habe ich gebracht und Beispiele genannt, warum das so ist. Es ist natürlich unbestreitbar, dass die Digitalisierung eines vorhandenen Fuhrparks einige Euros kostet und wohl nur selten auf einen Hieb geschultert werden kann. Wenn aber neu angefangen wird, lässt sich das eher machen. Und ist eine größere Anlage geplant... Du kannst ja selbst mal grob überschlagen, was das analog und digital kosten würde. Je nach Ausbau bist du da bei Analog bei ziemlich erklecklichen Summen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 41 | Name: msfrog

Wenn aber neu angefangen wird, lässt sich das eher machen. Und ist eine größere Anlage geplant... Du kannst ja selbst mal grob überschlagen, was das analog und digital kosten würde. Je nach Ausbau bist du da bei Analog bei ziemlich erklecklichen Summen.



Und wo wieder bei meinem Argumenten sind, die alten analogen Hasen unter den Mobahner haben fast alle neben einem großen Fuhrpark auch eine Anlage zumindest schon in weitem Baufortschritt, sodass der Digitale Umstieg enorme Kosten verursachen würde.
Hallo Andreas,
wie gesagt, da kann keiner was gegen sagen. Allerdings hat das finanzielle auch nix mit "Digital ist kompliziert" zu tun.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo nochmal

ich persönlich habe einen großen Fuhrpark und habe mich FÜR Digital entschieden, weil es für meine persönlichen Anforderungen sinnvoller war. Hat ein Kollege andere Anforderungen, kann durchaus Analog auch ausreichend sein.
Ansonsten stimme ich Antic in @36 voll und ganz zu. Eine eigene, persönliche Meinung soll jeder haben können, sowohl die Analogis, also auch die Digitalos. Aber bitte dann immer mit den nötigen Fakten zu den gemachten Aussagen. Wenn man liest, Digital wäre zu teuer, muss man immer erst die Anforderungen jedes einzelnen zugrunde legen. NUR so kann man Vergleiche anstellen.
Die meisten beziehen Digital und teuer einfach darauf, weil man zusätzlich zu einem Trafo noch eine Zentrale und Decoder benötigt. Klar, dass das teurer ist. Aber wenn man ein Auto mit Automatik, ABS, ESP, Leder und Navigation möchte, ist es auch teurer als ein Auto ohne diese Features. Und genau hier muss jeder einzelne entscheiden, was er benötigt.

Und zu den Gruselgeschichten: ich möchte auch hier nochmal an die Anfänger appellieren, dass man auf so einen Quatsch nicht hören sollte. Zum einen hat sich Digital schon seit Jahrzehnten immer mehr durchgesetzt und wurde immer weiter entwickelt und zum anderen sind ein Großteil der Probleme, die hier als "Gruselgeschichten" dargestellt werden, Anwenderfehler. Und diese wurden hier meist zur Zufriedenheit der Digitalos gelöst. Wäre das nämlich nicht der Fall, würde mit Sicherheit kaum noch jemand digital unterwegs sein.

Vielleicht nochmal eine Bitte, die ich schon einmal geäußert hatte: Kritik an einem Produkt (in diesem Falle Digital im Allgemeinen) ist nicht verkehrt, jedoch sollte auch detailliert darüber geschrieben werden. Aussagen wie: "Lok bleibt stehen" oder "Decoder raucht ab" sind absolut nichtssagend, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Wenn hierzu Fakten genannt werden, kann man normal relativ leicht erkennen, wo das Problem liegt.

Gruß
Tomi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber bitte dann immer mit den nötigen Fakten zu den gemachten Aussagen.



Wenn ich sage, daß mir digital zu kompliziert ist, brauch ich keine Fakten dafür, die andere als solche anerkennen würden. Es ist meine persönliche Meinung und gut.

Gruß Lothar
Hallo Lothar

wenn jemand Digital als zu kompliziert empfindet, benötige ich da keine Fakten, denn das kann auch mit den fehlenden, durchaus aber erforderlichen Kenntnissen zu tun haben. Mir ging es lediglich darum, dass hier wieder mal Probleme aufgezählt werden, die gar keine sind bzw. manche Kollegen über digitale Probleme berichten, von denen sie nur mal irgendwo gelesen haben. Ich kann auch nicht sagen, dass ein TGV viel leiser ist, als ein ICE, wenn ich noch nicht mit ihm gefahren bin.

Freundliche Grüße
Tomi
Hallo,

für mich kommt digital nicht in Frage, da es mir einmal zu teuer ist und ich zum anderen auch nicht bereit bin, in Kleinserienmodellen herum zu löten. Diese haben sehr gute Fahreigenschaften, so dass ich gar keinen Sinn darin sehe, da noch drin herum zu werkeln.

Ich bin mit der analogen Technik aufgewachsen, knoble mir die entsprechenden Schaltungen aus, verwende vorzugweise Relais für teilautomatischen Betrieb. Und ich habe den Vorteil, dass alle meine Loks auch auf anderen analogen Anlagen laufen, ohne dass da irgendwas erst eingestellt werden muss.

Mein kleinstes Fahrzeug ist ein Schienen-Lkw, dort sind die Chancen gleich Null, einen Dekoder einzubauen.

Gruß
Roland
Hallo,

ich besitze ca. 100 Loks, von denen die meisten zwischen 30 und vierzig Jahre alt sind. Mir ist es ehrlich gesagt zu teuer auf digital umzurüsten. Wenn ich neu anfangen würde, wäre digital wahrscheinlich die erste Wahl. Nur ich blicke bei den vielen Möglichkeiten nicht so ganz durch, was ist alles machbar, auch im Hinblick, die Sicherungsfunktionen durch den PC überwachen zu lassen. Ich werde mir im neuen Jahr endlich eine gute Beratung suchen, was machbar ist und welchen finanziellen Einsatz ich bringen müßte. Ich wünsche allen schöne Weihnachten und seid schön lieb zueinander und lasst Euch die Laune nicht durch Grundsatzdiskussionen verderben.

Gruß Philipp
Hallo,

"meine Anlage ist zu klein für Digital" finde ich witzig.

Als ich mit Digital anfing, hatte ich ein 80 cm langes Modul mit einem Gleis.
Auf diesem Gleis habe ich drei Loks unabhängig voneinander bewegt - immer schön der Reihe nach von einem ans andere Ende gefahren. Das hat wirklich Spaß gemacht.
Auch wie schön langsam und gleichmäßig die Loks mit der Motorregelung fahren.
Und dass man das Licht ein- und ausschalten kann...

Ich denke immer: Digital ist der natürliche Zustand. Man kann mit jeder Lok ganz nach Belieben auf jedes Gleis fahren, oder auch mal fünf Stück hintereinander auf einem Gleis parken.
Eigentlich genauso, wie man es sich als 5jähriger schon erträumte.  

Allerdings finde ich Digital auch zu teuer. Wenn ich bedenke, dass ich für 30 Euro einen DVD-Player kaufen kann, finde ich denselben Betrag für einen Lokdecoder einfach zuviel.
Das kann aber auch an meiner völligen Ahnungslosigkeit liegen.
Auf jeden Fall liegt der Betrag deutlich jenseits dessen, was ich eigentlich dafür zu zahlen bereit wäre, so dass ich genauso deutlich weniger von dem Zeug kaufe, als es sich die Hersteller vermutlich wünschen würden.

Ach ja: 2003 habe ich mit DCC angefangen. Gruselgeschichten oder abgerauchte Decoder habe ich noch nicht erlebt. Allerdings habe ich mit automatischen Mehrzugsteuerungen digital genauso wenig am Hut wie analog.

Fröhliche Weihnachten!
christiaN
[quote nr=40= ]Ein anderer Aspekt ist sicherlich die Langlebigkeit. Vor nicht allzu vielen Jahren hatten die Hersteller noch alle ihre eigenen digitalten Systeme, die heute nicht mehr kompatibel sind. Zwar gibt es mittlerweile mit der NEM-Normung eine positive Richtung, aber wer weiß, wie lange die deartige Technik überhaupt noch sinnvoll ist?

Ich komme aus der Informatik und habe die leise Vermutung, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis irgendwer auf die Idee kommt, die Signale nicht mehr über's Gleis zu schicken, sondern wireless zu übertragen. Stellt euch vor: Weichen, Straßenfahrzeuge, Straßenbeleuchtung, Häuserreklame, alles per Funk gesteuert. Machbar wäre das - die Frage ist nur, wieviel von der bisherigen Technologie dann noch Bestand hätte.[/quote]

Volle Zustimmung.

Und - Tja, das hält mich bei meinem bestehenden Bestand ebenfalls ab, umzurüsten... Es wird da noch einiges kommen - und dann habe ich viel Geld in Decoder versenkt... Notwendig? Nein, weil es wird sich stetig ändern.

Und wenn ich sehe, was noch alles fehlt - angefangen von serienmäßiger Digitalkupplung bis hin zu Lichtschaltungen - da werden noch eine Menge Innovationen verkauft (anstatt es gleich richtig zu machen).

Die Preise für Decoder sind m. M. nach auch eher durchaus stattlich und nicht vertretbar. Das muss günstiger gehen - und wenn nicht, dann zahle ich das nicht.

Eine Ausnahme - wenn ich in Spur Null unterwegs wäre - dann wäre Lenz mit Digital meine Wahl.

Frohe WeihNachteN

H.S.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich kann auch nicht sagen, dass ein TGV viel leiser ist, als ein ICE, wenn ich noch nicht mit ihm gefahren bin.



Man kann sich aber auf die Aussage eines unabhängigen Testers berufen, der eine Vergleichsmessung vorgenommen hat.

Wenn ich mir ein technisches Gerät kaufe, was vielleicht über den Umfang einer Glühlampe hinausgeht, werde ich neben der persönlichen Begutachtung der Sache auch ggf. Berichte von mir seriös erscheinenden Personen oder Institutionen zu Rate ziehen, ob es negative Erfahrungen mit dem Gerät gibt oder nicht und diese Erfahrungen könnten auch einen Einfluss auf meine Kaufentscheidung nehmen. Sicher muss ich die die Erfahrungen und Berichte anderer Bewerten, nur ist ein negatives Feedback schonmal ein dicker Minuspunkt.  Sprich ganz einfach: Ich muss nicht immer erst jede Negativerfahrung selbst machen, um einer Sache kritisch gegenüber zu stehen.

Ebenso ist es nunmal für alle, die den Umstieg auf Digital erwägen ein Manko, wenn hier immer wieder von Problemen (Decoder spinnt, Licht geht nicht oder was auch sonst immer) mit Digital berichtet wird, es sei denn, man unterstellt den Verfassern der Beiträge, daß sie das alles nur erfinden, um potentielle Umsteiger abzuschrecken.

Ich glaube, daß Problem liegt eher darin, daß einige hier sich nicht vorstellen können, daß der selbstverständliche Umgang mit Digital für viele andere garnicht so selbstverständlich ist, auch wenn sie sich noch so intensiv damit bechäftigen. Andere Beispiele lassen sich im waren Leben zur genüge Finden, so soll es angeblich Leute geben, sie sich eine Hin- und Rückfahrkarte innerhalb von zwei Minuten aus einem DB-Automaten holen können und dabei auch noch das günstigste Angebot bekommen  und andere schaffen es vielleicht, den DVD-Recorder innerhalb von 30 Sekunden fehlerfrei zu programmieren....

Gruß Lothar
Ich denke, daß einige hier das Thema verfehlen: es heißt "Warum analog?" und ist kein Zeugen-Jehovas-Bekehrungsthread zu digital. Ich habe beides, werde auch so lange wie möglich beides beibehalten. Hier spielt aber doch eigentlich nur der analoge Teil eine Rolle.

Gruß,

Werner
Hallo,

bei dem Thread-Titel "Warum fahrt Ihr analog?" habe ich eigentlich nicht erwartet hier soviele Beiträge von Digital-Fahrern zu lesen. Welche Antwort auf diese Frage kann denn ein Nicht-Analog-Fahrer geben? Die Frage ist doch nicht was besser ist, oder was der Einzelne für besser hält, sondern ganz einfach die Frage an die Analog-Fahrer, warum sie das tun.

Wenn ich mir das bisherige Ergebnis der Umfrage ansehe ist den meisten Analog-Fahrern Digital zu teuer und zu kompliziert. Ob das tatsächlich so ist, ist dabei egal. Entscheidend ist doch letztlich nur der Eindruck der bei den Mobahnern entsteht. Und für mich haben etliche Beiträge in diesem wirklich tollen Forum dazu geführt, dass ich nicht die geringste Lust habe mir durch die zusätzlich eingebaute Elektronik noch extra Fehlerquellen einzubauen, wo ich doch viel lieber fahren möchte.

Wobei Mehrzugbetrieb auf einem Gleis natürlich sehr verlockend ist. Aber man kann nicht alles haben.

Ich habe je einen Roco ASC 1000 und 2000 mit denen auch Loks aus den 80ern gute Langsamfahreigenschaften haben. Ein Heißwolf-Regler ist aber bereits ins Auge gefasst, damit auch die Glockenankermotoren aufs Gleis dürfen.

Ich fahre also analog, weil ich damit zufrieden bin und mich nicht noch zusätzlich mit digitaler Technik beschäftigen will.

Der "Fortschritt" in der Technik hält mich zusätzlich davon ab mich auf ein Digitalsystem festzulegen.
Ich denke da an Schallplatte - CD, Videokassetten (da gab es ursprünglich 3 Systeme) - DVD - Blue Ray usw. Die analogen Loks aus den Anfängen der Spur N fahren heute noch. Wenn ich mich jetzt für ein Digital-System entscheide kann es sein, dass dieses System in ein paar Jahren nicht weiter produziert wird - nein, Danke ich bleibe bei analog.

einen wunderschönen guten Morgen

Dieter

  
Hallo miteinander,
ich bin bekennender "Analoger", was aber keinesfalls heißen soll, dass ich die unbestrittenen Vorteile der Digitaltechnik nicht erkenne.
Für mich zählen die reinen Fahreigenschaften einer einzelnen Lok im "Handbetrieb" mehr als die weiteren sicherlich vielfältigen Funktionen der Digitaltechnik.

Ich habe wirklich schon div. Digitalloks testen dürfen, habe zwei Jahre (aushilfsweise in der Modellbahn-Saison) in einem MoBa-Laden "ehrenamtlich/freundschaftsdienstlich" gearbeitet und so manche Digital-Startpackung an den Mann gebracht. Es wäre sicherlich nicht gerade verkaufsfördernd gewesen, wenn ich dabei die Digitaltechnik in einem schlechten Licht hätte dastehen lassen wollen.
(Ups, war das jetzt ein deutscher Satz?)

Außerdem hatte ich des öfteren Startpackungen (vorwiegend Märklin und Fleischmann-H0) zuhause zum Testen, um etwas in die Materie Digital "einzusteigen", damit ich besser wusste was ich verkaufte.

Allerdings sah/sehe ich bei den reinen Fahreigenschaften wie Langsam-Fahrt,  gleichmäßiges Anfahren, exaktes Rangieren, Auslauf (bei Digital nur simuliert), und Mindestgeschwindigkeit keine spürbaren Vorteile der Digital-Loks gegenüber wirklich guten und antriebsseitig getunten Analog-Loks.

Und bevor jetzt wieder jemand mit dem Argument kommt, dass meine Umbauten deutlich teurer waren als jeder Digitaldecoder - ja ihr habt recht, das waren sie.

Trotzdem bereu' ich keinen Cent dieser Ausgaben und sehe für mich (auch ob der vielen bereits getesteten Digitalloks) keinen Bedarf an dieser Technik.
Wobei ich aber niemandem abspreche mit Digital glücklich zu sein.
Ich hab' jedenfalls bisher noch keine "Digitalen" gefahren, die an meine besten Stücke herangekommen sind, geschweige denn besser liefen.
Wobei ich nicht generell ausschließen will, dass es das doch gibt. Die Decoder werden ja sicherlich auch immer besser werden.
Allerdings wird wohl der Antrieb/das Getriebe der Lok einen deutlich größeren Anteil am Fahrverhalten haben, als der Decoder. Das wird auch kein Digital-Bahner bestreiten wollen. Sicherlich lassen sich mit einem Decoder in gewissen Grenzen Verbesserungen beim Fahren erzielen, aber Antriebstechnische Fehler/Ungenauigkeiten garantiert nicht ausmerzen.
Da sind wir uns doch einig, meine ich!?

Wenn ich z.B. in eine Euromodell-86er einen Decoder einbauen lasse, wird die Lok sicherlich nicht schlechter fahren, aber bestimmt auch nicht deutlich besser.

Die Frage Digital, oder Analog sollte sowieso kein Glaubenskrieg sein, sondern jeder sollte doch mit der Technik glücklich werden, die ihm am meisten entgegen kommt.
Bei mir ist jedenfalls Analog und wird es wohl auch bleiben. Ich bin mit den Fahreigenschaften meiner Loks  mehr als zufrieden und bekomme den Eindruck der gefühlten Masse und dem "EigentlichdenktmaneswäreeinwesentlichgrößererMaßstabFeeling" auch von anderen Modellbahnern (selbst eingeschworene "Digitalos") immer wieder bestätigt.

Das sind die Gründe, weshalb ich der analogen Antriebstechnik treu bleibe.
Und ich bin zufrieden mit dieser Entscheidung, genau so wie es viele Digitalbahner mit der ihrigen sein werden. Jedem das Seine, oder!?

Der Kostenfaktor ist es bei mir hingegen wirklich nicht, das will ich gerne zugeben.
Und jetzt bitte nicht wieder schimpfen und wettern, ich hab' Digital nicht schlecht geredet, OK!?

Grüssla Manni


Hi,

ich fahre fast alles komplett mit Faulhaber/Maxon-Motoren und Titan-Trafo. Dies einfach, weil mir die Bürstenmotoren zu oft verreckt sind. Da reicht das Geld für Digi-Träume leider nicht mehr. Und die Bürstenmotoren sind mir so oft verreckt, weil ich als Betriebsbahner meine Loks sehr lange Strecken fahren lasse. Mit dem IR von Hamburg nach Frankfurt in Echtzeit ist da schon mal drin.

Das geniale ist dann: Ich kann die Lok in Ffm umsetzen und fünf Stunden zurückfahren, die Motoren würden nach der Ankunft in Altona ruckelfrei, leise und butterweich zurücksetzen als wäre nichts gewesen. Das war seinerzeit (Digi oder Faulhaber) die wirklich richtige Entscheidung für mich, denn mir ist noch keine einzige umgerüstete Lok ausgefallen.

Ich bin Tag-Bahner, Innenbeleuchtungen haben also keinen Sinn. Pfeifftöne und Ansagen kann ich selber vornehmen (meine Zunge ist ja nicht gelähmt) und alle auf dem Markt angebotenen Lokgeräusche sind immer nur ein Abklatsch irgendeiner undefinierbaren "dritten Art". Hört sich alles an wie irgendwas zwischen Moulinex-Küchenmixer und Bosch-Schwingschleifer. Wenn ich Sound brauche, dann lege ich mir ein altes VHS-Video ein und lausche den Baureihen-Dokus.

Einziger Nachteil für mich ist die fehlende konstante Spitzenbeleuchtung. Aber für die drei Funzeln gebe ich nicht weitere Unsummen aus. In diesen sauren Apfel muß ich beissen, komme damit aber sehr gut zurecht.

Gruß
Olaf
Guten Morgen Kollegen

warum hier auch Digitalfahrer antworten? Weil sie vielleicht auch mal mit Analog begonnen haben oder eventuell sowohl Digital als auch Analog fahren?
Wenn Argumente "gegen" Digital kommen, sollte man auch darauf hinweisen dürfen, wenn diese Argumente nicht ganz richtig sind.
Bestes Beispiel ist die Sache mit der Automatik: Digital ist nicht gleich Automatik. Viele Analog-Fahrer denken das aber und stellen somit falsche Behauptungen auf, die einen Neueinsteiger etwas verwirren können.
Daher finde ich es auch passend, dass sich hier alle über das Thema unterhalten. Oder was wäre, wenn man bei der nächsten Wahl nur noch CDU-Wähler zulässt? Dann würde das Ergebnis doch schon heute feststehen.

Also Kollegen, denkt dran, es ist Weihnachten.

Viele Grüße und noch viel Spaß beim Geschenke einpacken (falls das noch nicht geschehen ist )

Tomi


Guten Morgen zusammen,

ist scho sehr interessant wie dieser doch eigenlich rein "analoge" Thread von einigen Digitalbahner gepartert wurde um PRO Digital zu reden uns simple Analog Gründe wegreden wollen   Aber so ist das nun mal

Ein Punkt in den Antworten fehlt mir

-  Die Umrüstung auf Digital ist MIR zu teuer und zu Umfangreich

für diesen hätte ich dann auch abgestimmt

Einen bestehenden Fuhrpark umzurüsten kann wohl ganz schön ins Geld gehen, ein Anlage umzurüsten wohl auch - gerade für Besitzer von älteren Modellen, die das nicht selber handwerklich schaffen wird es noch mal teurer.

Ich sehe auch Vorteile der digitalen Steuerung gegenüber der Analogen, aber diese rechtfertigen für mich nicht den damit erhöhten Kostenaufwand den ich damit treiben möchte.

Aber ich sehe auch Nachteile die hier noch nicht genannt wurden
Wenn ich einen Zug /oder einen Lok bewegen möchte, dan stell ich die entsprechenden Weichen und drehe am Trafo bzw. Fahrregler. Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen wir welcher Nummer ich diese Lok erst aufrufen möchte, so ich diese doch in einen in Digitalen Handregler erst mal eingeben muß und diese anzuwählen
Das ist übrigends auch ein Grund warum ich den so hochgelobten Heißwolf nicht in meine nähere Kaufentscheidung genommen habe. Um dessen eigenschaften voll nutzen zu können legt man ja ein "Datenprofil" der jeweiligen Lok ab und muß, besser sollte, dieses auch beim Betrieb aufrufen.

Zu den, in der Digitalen Steuerung, so hochgelobten Kriechgeschwindigkeiten ein paar Gedanken.
Ist bei entsprechender Analog Lok auch gegeben
bei schlechter Stromabnahem bleiben beide stehen - ausser die Schwungwasse spielt mit
Und ich frage mich aiuch immer wieder wenn ich das Vorbild so sehe in wie weit diese Kriechgeschwindigkeit auch Vorbildgerecht ist, wenn ich 100cm Gleislänge in 10min überwinde ohne das das Modell stehen bleibt ist das toll, aber ist es auch vorbildlich ? Doch nur bei Rangierfahrten und nicht bei Loks auf der Strecke. Und hierfür brauche ich keine Dekoder, sondern ein gute Mechanik und und einen sehr guten Motor, gefolgt von einer exzellenten Stromabnahme. Ein Fahrregler mit Halbwellensteuerung kann da schon wunder wirken.

Bei einem Neuangriff in das Hobby Modell Bahn, würde ich wohl auch Digital einsteigen.
Und durch das Forum, sowie auch persönliche Kontakte wohl mit .................... (nee, ich mache jetzt hier kein Werbung für ein Systenm) - Aber der Firmensitz ist wohl in Wiilich Schiefbahn

Gruß Detlef
Hallo Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Einen bestehenden Fuhrpark umzurüsten kann wohl ganz schön ins Geld gehen, ein Anlage umzurüsten wohl auch - gerade für Besitzer von älteren Modellen, die das nicht selber handwerklich schaffen wird es noch mal teurer.

absolut. Oftmals ist es auch so, dass man ein gewisses Budget für die Modellbahn bereit hält. Ist der Fuhrpark dann sehr groß und man möchte auf Digital umrüsten, ist das definitiv ein Punkt, der sehr gut durchdacht werden muss, denn dann müsste man u.U. längere Zeit auf Neuanschaffungen im Fuhrpark verzichten.
Zum Thema Kriechgeschwindigkeit: wenn ein Kollege nur wegen dieser Sache auf Digital umstellen möchte, dann würde ich ihm vermutlich auch eher nicht dazu raten, denn da gibt es auch im analogen Bereich Möglichkeiten, die dies ermöglichen.

Viele Grüße
Tomi

PS.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

um PRO Digital zu reden uns simple Analog Gründe wegreden wollen

dann dürfen aber auch keine simplen digitalen Gründe weggeredet werden.
Eigentlich ganz simpel:
- zu teuer und auch zu grosser Umbauaufwand angesichts des Rollmaterialparks
- in meiner Betriebsform nicht benötigt (ich fahre nur auf Modulen und nur auf Ausstellungen und da haben wir ein gutes Blocksystem, so dass Analog fahren da kein Problem darstellt)
- weil ich mich mit Digitalgedöns nicht auch noch in der Freizeit beschäftigen will (bin in der Firma mit ähnlicher Materie am werkeln)
- weil mir die Möglichkeiten von Analog fahren schlicht und einfach für das was ich brauche reichen.

Persönlich finde ich dieses ewige Analog contra Digital und umgekehrt müssig. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Auch muss man die Ganze Sache sehr differenziert ansehen. Man kann ja auch eine Mischform aufbauen, Digital fahren und Analog schalten, oder auch umgekehrt.
Fakt ist, eine komplizierte Anlage wird durch Digital nicht einfacher beherschbar (diese viel propagierte Digitalphilosophie von 2 Drähte ans Gleis und gut ist ist schlicht nonsens!) und eine einfache Anlage ist Digital nicht komplizierter zu steuern als Analog.
Meines Erachtens ein vielfach gemachter Fehler ist, dass man einfach mal irgendetwas aufbaut und wenn dann die Gleise liegen noch irgend eine Steuerung von der man keinen blassen Schimmer hat und die über fünf Ecken als DAS Produkt verschrien wurden einbaut.
Auch wenn es Knochenarbeit ist und man am Anfang am liebsten gleich fahren würde: Spätestens nach der Planung der Gleisanlage sollte man sich an die Planung der Steuerung derselben machen. Dabei sollte man als erstes mal ein Betriebskonzept aufstellen wie man den die Anlage betreiben will. Dann gilt es objektiv die verschiedenen Systeme (Analog, Digital, Mischbetrieb, etc... - das Ganze System- und Markenunabhängig) zu vergleichen und das System das dem Betriebskonzept am besten entspricht auszuwählen. Auch ist es wichtig, dass man dieses System versteht und dessen Funktionsweise begreift, ansonsten der Frust vorprogrammiert ist.
Wir haben diesbezüglich in unserer Modulgruppe so ein Negativbeispiel: Einem technischen Modul des Besitzers A wurde von Moduler B eine Steuerung aufgeschwatzt, die zwar der Art und Weise wie B damit spielt entspricht, jedoch nicht der Art und Weise entspricht wie A das Modul einsetzt. Auch hat A keine Ahnung wie die Steuerung funktioniert. 3 Jahre und einige Geldausgaben später (darin enthalten sind zusätzliche Komponenten, welche teilweise direkt mit dem Hersteller der Steuerung entwickelt wurden!) funktioniert die Steuerung nun mindestens halbwegs so wie angedacht und das Modul kann so halbwegs so verwendet werden wie geplant. Zwischen A und B ist die Luft nicht mehr wirklich gut....
Das Ganze wäre mit wesentlich weniger Geldeinsatz, jedoch etwas mehr Gedankenspielen am Anfang schneller zu einem besseren Ergebnis gekommen.
@BR65

ich sehe nicht, wo 'wir Digitalen' hier 'euch Analogen' was ausreden wollen. Warum auch?

Was aber bei dieser Diskussion immer wieder auffällt ist, dass Digital falsch beschrieben wird - und das möchte ich dann doch gleich an deinen beiden Argumenten zeigen:

Nummer der Lok merken?
Beim Lokwechsel stecke ich eine Lokkarte mit dem Bild der Lok drauf in meine MS2, fertig. Zudem habe ich zwei Regler - er kostet ja gerade mal soviel wie ein beleuchteter Reisezugwagen. Die Regler sind leicht und haben ein langes Kabel.

Stehenbleiben?
Ich habe einen Kofbahnhof in www.Enndingen.de  mit dem ich Anfang der Neunziger analog angefangen - und bald in die Ecke gestellt habe. Bei Langsamfahrt blieben die Loks ständig stehen. Gerade beim Digitalbetrieb ist die immer anliegende volle Spannung mit Phasenschnittsteuerung (also hochfrequenten Impulsen) ist ein wesentlicher Faktor für die geringeren Aussetzer bei der Langsamfahrt - ein Prinzip, dass daher auch dem Heißwolf-Regler zugrunde liegt.
Bei Langsamfahrt geht es nicht darum 100 cm zu überwinden, sondern sanft anzukuppeln

Es brauchte 2006 nur eine Digitallok und etwa 10 Minuten, und ich hatte, was ich immer wollte:
http://www.enndingen.de/41141.html  

Gruß AnTic
Hallo nochmal

in @59 schreibt irreriwan zwei wichtige und gute Sätze:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Auch muss man die Ganze Sache sehr differenziert ansehen.


Auch der Hinweis darauf, dass man sich vorab überlegen sollte, was man am Ende haben möchte, ist ganz wichtig. Funktioniert natürlich bei einer bereits vorhandenen Anlage mit großem Fuhrpark nicht ganz so leicht wie bei einem kompletten Neuanfang eines Moba-Einsteigers.
Wichtig ist, wie ich schon öfter angemerkt habe, sich ein Pflichtenheft zu erstellen. Daraus kann man mit ein bisschen Recherche relativ schnell erkennen, welche Variante für die Anforderungen jedes einzelnen in Erwägung zu ziehen ist.
Pauschalaussagen sind nämlich gerade in diesem Bereich sehr mit Vorsicht zu genießen.

Viele Grüße
Tomi
@59 irreriwan

Na und ob eine komplizierte Anlage Digital einfacher zu beherrschen ist. Derzeit hat meine Anlage eine ca. 30 Meter lange Hauptstrecke als Hundeknochen - eine große Rundfahrt sozusagen. Dann noch eine Nebenbahn und ein Schattenbahnhof an der Nebenbahnstrecke.

Ich fahre digital und manuell ohne Block mit zwei Trix Mobilen Stationen

Wenn ich Betrieb mache, schicke ich in Enndingen drei Züge auf die Hauptstrecke - meist Güterzüge. Da ist dann was los, ohne Hektik: es kommt an einem Punkt nur ca. alle 90 Sekunden ein Zug vorbei. Jeder Zug ist durch individuelle digitale Steuerung an eine Geschwindigkeit angepasst.
Und dazwischen fahre ich dann z.B. mit einem Triebwagen oder einem Wendezug, dessen Fahrweg ich dann alternativ wähle und der an den Bahnhöfen Station macht.
Besonders meine Gäste sind begeistert, wenn Sie 'Ihren' Zug mit dem Handregler steuern dürfen. Ich bin eben Spielbahner.

Die Verkabelung für die ganze Anlage - wirklich alles:
ZWEI DRÄHTE

Gruß AnTic

@antic

Ql, wenn du wirklich genau zwei Drähte hast, dann kannst du genau das System in der genau gleichen Weise auch in Analog betreiben. Geht!

Du hast aber den Sinn meiner Worte in dem Fall nicht begriffen....
@irreriwan

Wenn ich was nicht begriffen habe, dann erkläre mir mal in kurzen Worten, wie ich analog mit einem Fahranschluss drei unterschiedliche Zuggarnituren hintereinander am selben Regler in den Griff bekomme.Und wie ich darüber hinaus einen weiteren Zug in beliebige Richtung manuell dazwischen steuere.

Gruß AnTic
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Daher finde ich es auch passend, dass sich hier alle über das Thema unterhalten. Oder was wäre, wenn man bei der nächsten Wahl nur noch CDU-Wähler zulässt? Dann würde das Ergebnis doch schon heute feststehen



Der vergleich hakt für mich. Hier solte es ja ursprünglich nicht um "analog oder digital?" sondern um "warum analog?" gehen also eher um einen "Parteitag" der Analogbahner (um mal bei diesem Vergleih zu bleben)...

Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name:

Fakt ist, eine komplizierte Anlage wird durch Digital nicht einfacher beherschbar


Nein, das ist kein Fakt, sondern nur deine Meinung.
Genau dieser Absolutheitsanspruch vieler Schreiber ist es, der mir auf den Senkel geht und mich zu den Tasten greifen lässt.
Wenn du digital nicht verstehst, oder nicht kennst, solltest du solche Aussagen nicht treffen.
Ich habe eine komplizierte Anlage digital gebaut und brauchte kein Fahrkonzept vorher festlegen, denn ich bin völlig frei in der Fahrtechnik, da jede Lok in jedes Gleis fahren kann, in beide Richtungen und jedes Signal ohne Verkabelung für jeden Zug genau die Wirkung hat, die ich will.
Wenn das nicht einfacher ist, als analog, wie definiert man sonst einfach ?

Ich freue mich über jeden, der mit seinem Konzept zufrieden ist, ob analog oder digital und gönne jedem seinen Fahrspaß. Aber bitte untermauert eure Entscheidungen mit echten Fakten oder besser mit euren Erfahrungen.

Jürgen H.
Ok, zugegeben, ich bräuchte da dann evtl zwei bis vier Fahrregler und würde noch eine kleine, feine analoge Blocksteuerung einbauen damit ich die Sicherheit habe, dass sich die drei Züge auf der Hauptstrecke nicht gegenseitig abschiessen (und die Sicherheit würde ich selber auch bei Digital einbauen, da einfach drei Züge unbeaufsichtig Runden drehen zu lassen, na ja....)
Kostenmässig hält sich das Ganze dann wohl 1:1 die Waage (ein paar Trafos mehr + die Blocksteuerung, versus Einbau von Decodern in die Loks + Trafo/Booster). Technisch ist die Analoglösung auch nicht komplizierter also die deine Digitallösung. Aber wenn es so für dich stimmt dann ist ja gut so....


Was man sich einfach immer auch bewusst sein muss bei all diesem Analog/Digital Gerede:
Was meint man überhaupt damit? Analog fahren? Digital fahren? Analog schalten? Digital schalten? beides? Dies alles sind verschiedene paar Schuhe die man nur unzureichend miteinander vergleichen kann.
Beispielsweise deine Anlage - du sprichst von Digital, bis jetzt ist aber nur klar, dass du digital fährst. Von schalten ist noch nicht die Rede. Schaltest du dann auch mittels kryptischer Zahlencode Eingabe?....

Wenn ich daher mal auf den Zweig Schalten gehe:
Was heisst digital schalten? Wenn wir es auf technischer Ebene anschauen, dann ist digital schalten nichts anderes als eine serielle Übertragung der Schaltbefehle anstelle einer paralellen.
Hauptvorteil: man hat zwischen Stellpult und Anlage an sich nur zwei Drähte. Man spart sich so einiges an Verdrahtung.
Hauptnachteil: Dafür muss dann jede Weiche, jedes Signal etc. mit einem Decoder ausgestattet werden, welcher das serielle Signal entschlüsselt und in ein für das Funktionsteil verständlichen Befehl umwandelt. Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Was heisst Analog schalten: Technisch gesehen ist analog schalten eine parallele Übertragung der Signale:
Hauptvorteil: Im Fehlerfalle kann ich jede einzelne Leitung auf deren Korrektheit (anliegendes Signal) überprüfen.
Hauptnachteil: Zwischen Stellpult und Anlage muss für jeden Funktionsartikel eine (oder mehrere) Adern gezogen werden.

Die eigentliche Verdrahtung der Funktionsartikel (Weichenantrieb, Signal, etc) ist sowieso bei beiden Systemen zu machen. Ändern tut sich einzig und allein der Übertragungsweg zwischen Stellpult und Anlage.
Wie dann das Stellpult aussieht ist nochmals ein anderes Thema...

Vielleicht zur Erklärung des Ganzen mal ein Fallbeispiel das ich selber in diesem Jahr verwirklicht habe:
Gegebenheiten:
- 16 gleisiger Abstellbahnhof im Einrichtungsbetrieb, Nutzlängen um die 4-5m
- Fahren wahlweise Analog oder Digital (mehrheitlich Analog, sollte aber auch Digital verwendbar sein)
- Motorische Weichenantriebe, da die Weichen doch arg weit auseinander liegen (immerhin sinds 31 Stück...)
- Ausstellungsbetrieb, daher wechselnde Bediener (möglichst kurze Anlehrzeit, einfache Bedienung!), zudem Zuverlässigkeit!

Eckbedingung:
Da ich Arbeitsmässig den Ganzen Tag vor dem Bildschirm sitze und Tastatur/Maus mein Arbeitsgerät ist, habe ich mir einst geschworen, dass ich KEINEN Bildschirm/Maus/Tastatur als Eingabegerät zur Steuerung der MoBa will.

Lösung:
- Gleisbildstellpult mit Kippschalter für die Einzelweichen (simple links/rechts Wahl), zusätzlich Ausleuchtung der gestellten Fahrstrasse via LED
- jedes Gleis wahlweise von Trafo 1 oder 2 einspeisbar, dazu abschaltbar, gelöst via On-OFF-ON Kippschalter (ob die Trafos nun analog oder digital sind ist schnuppe - bei Digitalbetrieb werden alle Gleise auf einen Trafo gehängt und gut ist....)
- Verbindung Stellpult mit Anlage auf althergebrachte analoge Weise, bedingt allerdings 4 37polige Kabel, damit alle Weichen und alle Gleisabschnitte ein/ausgeschaltet werden können

Wieso diese Lösung?
Gleisbildstellpult mittels Schalter für die Einzelweichen und LED Ausleuchtung der Fahrstrasse, sowie Z-Schaltung für die Gleisabschnitte ist simpel genug, dass die Bedienung einfach beherschbar ist. Bei einer Austellungsanlage mit wechselnder Bedienung ein unschätzbarer Vorteil. Dass dies auch so ist bestätigen mir die Erfahrungen von inzwischen drei mehrtägigen Ausstellungen: 2min Instruktion und dann wurde gefahren, egal ob 6jähriges Kind, Frau oder gestandener 60 jähriger Modellbahner!  Eine Eingabe via irgendwelcher Zahlentastaturen (sowas: http://medien.markt.de/bilder/2011/07/24/12/be...dified=1311503227000 ), oder Schalterbatterien (man erinnere sich da an die schönen blauen Märklin Kästchen mit den roten/blauen Knöpfen) hättem  zu einer erschwerten Bedienung geführt, da man nun im laufenden Betrieb jeweils eine Zuordnung von Weiche zu Ort hätte machen müssen (Weiche xy ist die da an der stellle...). Daher musste eine grafische Darstellung des Gleisplanes auf dem Stellpult sein (und wie gesagt schied da Monitor für mich aus).

Eine parallele, analoge Übertragung wurde aus Gründen der kleineren Komplexität ausgewählt. Wieso das? Immerhin sind es schlussendlich 4 37polige Kabel als Verbindung geworden...
Die Verdrahtung der Weichen itself ist eh zu machen, bei digital hätte ich aber pro Weiche noch einen Decoder benötigt. Die Verdrahtung des Stellpultes ist eh zu machen, bei Digital wäre aber noch pro Schalter ein Encoder und pro Led noch ein Decoder dazu gekommen. Dazu wäre bei Digital noch irgendwo ein Hirn (Control Unit, allenfalls auch ein PC)  der gesamten Steuerung dazu gekommen, welches einerseits die Inputs liest (Taster), diese in Befehle für die Weichen umsetzt, deren Lage ausliest und dies wiederum in Befehle für die LED im Stellpult umsetzt. Dieser Ganze, nicht zu unterschätzende Programmierfaktor (von Kostenfaktor sprechen wir nun mal nicht) hätte das Ganze nicht einfacher gemacht und auch nicht zuverlässiger. Stirbt das Hirn ist kein Betrieb mehr möglich. Bei meiner analogen Lösung stirbt mir allenfalls mal ein Kabel, dann ist immer noch ein reduzierter Betrieb möglich.

Ich habe mir wirklich einige Gedanken über den Betrieb des Bahnhofes und dessen Steuerung gemacht und kam schlussendlich auf die gewählte Lösung - dies unter Berücksichtigung der Gegebenheiten. Das bisherige Fazit hat mich in der gewählten Lösung bestätigt.
Dies heisst nun aber keineswegs, das sich für weitere Projekte nun auf genau der Lösung eingeschossen bin. Es gilt für jedes Projekt die dafür geeignete Lösung auszusuchen, wie immer die auch sein mag.
Mahlzeit Tomi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kritik an einem Produkt (in diesem Falle Digital im Allgemeinen) ist nicht verkehrt, jedoch sollte auch detailliert darüber geschrieben werden. Aussagen wie: "Lok bleibt stehen" oder "Decoder raucht ab" sind absolut nichtssagend, wenn man die Hintergründe nicht kennt.



Genau das ist es, was mir teilweise den Spass an Digital verdirbt. Die Lok bleibt stehen oder der Decoder raucht ab und ich weiss nicht warum.
Oder ich kauf mir eine neue Multiprotokoll-Zentrale und ein Drittel aller Loks fährt nicht so wie vorher oder auch gar nicht.
Und ehrlich gesagt, ich will gar nicht die Hintergründe kennen, warum irgendwas nicht funktioniert, ich will fahren.

Zum Glück hab ich ja dann den grossen Schalter, meinen Fleischmann MSF-Trafo und noch jede Menge analoge Loks

Beste Grüsse und ein frohes Fest
Christian
Hallo AnTic

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Verkabelung für die ganze Anlage - wirklich alles:
ZWEI DRÄHTE



auch unter der Anlage? Wohl kaum, weil

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jeder Zug ist durch individuelle digitale Steuerung an eine Geschwindigkeit angepasst.


da werden doch noch irgendwelche Module verbaut sein   ok ist jetzt etws kleinkarieret aber


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich sehe nicht, wo 'wir Digitalen' hier 'euch Analogen' was ausreden wollen. Warum auch?


speziell hier sehe ich es auch weniger, aber allgemein schon, wenn immer wieder darüber geschrieben wird wieviel Digital besser ist als Analog

Hierbei möchte ich aber expliziet anführendas mir da auch immer einige schreibelinge stark auffallen - Du gehörst da aber nicht dazu.

Ich sehe ja auch die Vorteile die digital gegnüber analog haben kann, das sich manche -  Heutzutage - leichte digital realisieren läßt als analog.
Mir ist Digital von MoBa Stammtischen auch ein wenig vertraut - Funksteuerung mit Streuergeräten von Spielkonsolen sind auch machbar, ist mir alles bekannt. Ebenso wie wie stehenbleiben der Digitalen Lok im Kriechgang.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Langsamfahrt geht es nicht darum 100 cm zu überwinden, sondern sanft anzukuppeln


da stimmen wir 100% überein, wird aber oft genug von vielen ander kommuniziert

kann ich aber auch durchaus auch mit alten 3-polern von Arnold (Simplex) - nicht mit allen.
Und mein Roco 320 mag das aufeinmal gar nicht wenn die den Tomixstaubsauger (eingeschaltete) bewegen soll, sonst ist die sowas von feinfühlig

was ich aber als ganz klaren Vortreil für digital sehe ist die Möglichkeit, auf einem x-beliebigen  Gleis mehrere Loks problemlos abzustellen, analog ist das SO nicht umzusetzen
Doppeltraktion ist bei beiden Systemen möglich - digital auf einer Ausstellung habe ich aber auch schon heftige Problem erlebt :-O

Gruß Detlef
Mahlzeit zusammen,

aktueller Hilferuf eines Digitalanfängers von heute:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich habe seit zwei Tagen einen PB. Hatte früher nur mit Analog zu tun.
Ich habe gefühlte 500mal die Anleitung gelesen. Bekomme jedoch keine Lok ans laufen.



Digital ist ja so einfach, man braucht nur zwei Drähte  

Beste Grüsse
Christian
@69 BR65

Nein, keine Module, wozu?
Mit individuellser Steuerung meine ich, dass ich von Zeit zu Zeit jeden der Züge am Regler übernehme und seine Geschwindigkeit nachregle - ein wenig schneller oder langsamer, je nachdem ob der Zug inzwischen etwas zu nahe auffährt oder zurückgefallen ist. Durch die geregelten Decoder (wieder ein mir lieber digitaler Vorzug) bleibt die eingestellte Geschwindigkeit ja auch am Hang auf oder ab weitgehend konstant.

Natürlich muss ich den Strom an mehreren Stellen ins Gleis einspeisen, meine Schienen sind ja auch keine Supraleiter, aber es ist alles EINE Doppelleitung. Zusätzliche Einspeisungen benötigte ich um die im analogen so praktischen Stoppweichen quasi zu deaktivieren. Ich möchte jetzt ja nicht mehr, dass der Zug die Beleuchtung (oder den Sound) abschaltet, nur weil er am Bahnhof steht.

Die einzigen Fahrstromschaltungen sind drei Kehrschleifenmodule, die direkt in der Zuleitung zur Gleisschleife liegen. Also Doppelleitung rein und Kehrschleifenleitung raus.

Was mich auf einen weiteren Punkt bringt: ich möchte zumindest für meine Streckenplanung der letzten Jahre behaupten, dass mich das Wissen um die Digitale Freiheit auch hierbei beeinflusst.

Gruß AnTic
P.S. Meine Streckenpläne sind hier zu finden
http://www.enndingen.de/81101.html


Hallo
Auch Ich möchte meinen Senf dazugeben. DieSeite müsste eigendlich lauten,
Warum Digital!
Weil es gibt einfach nichts Besseres. Früher wurde meine Anlage auch Analog betrieben.
Seit nun fast 7 Jahren Digital . Einfach Genial. Der einzige Nachteil , die etwas höheren
Anschaffungskosten. Frohe Weihnachten Wolfram
@67 irreriwan

Ich bin Spielbahner, also schalte ich analog. Mit Gleisbildschaltern vorn Arnold und auch Schalterreihen von Trix. Bilder davon im Album:
http://www.enndingen.de/40980.html

Vier Weichen die Haupt und Nebenstrecke verbinden schalte ich digital direkt am Handregler (ich probiere gerne alles mal aus). Meine Meinung über die Vor- und Nachteile digital geschalteter  Weichen sind hier nachzulesen (bitte scrollen bis April 2011):
http://www.enndingen.de/77001.html

Gruß AnTic
Hallo Wolfram,

zu deinem Betrag kann ich nur sagen:
Thema nicht verstanden, am Thema vorbei geschrieben - 6  setzen

wenn du einen PRO digital Beitar schreiben möchtest, dann spricht nichts dagegen, eröffne einfach nur einen neuen Thread

@73 Antic

Gleisbildschaltern Analog von Arnold - da bist du aber wieder weg von den "2" Strippen zur Bahn. Iist aber eins der genialsten Sytemen, wie ich finde - wenn man auch das alter der technik berücksichtigt. Habe ich auch im Betrieb.
Deine Sichtweise der Vor und nachteile digital geschalteter Weichen habe ich gelesen.
Vorteil der digitalen Schaltung von Weichen sehe ich eigenlich bei der Verwendung eines PCs zur Darstellung und Weichensteuerung - bei eine herkömliche Weichenschaltpunkt könnte es sonst Finaziell wohl sehr üppig werden - sieh hierzu auch die ausführungen in @67 von irreriwan


Gruß Detlef
Servus,

Also mal ganz abgesehen davon das auch ich analoge Fahrzeuge für Modultreffen o.ä. da habe die dort auch eingesetzt werden, alle meine Module auch analog fahrbar sind und ich auch mal seinerzeit Analog angefangen hatte, respektiere ich jeden der sich aus welchen Gründen auch immer für den Analogen Betrieb entscheidet.

Ich hab allerdings auch keine Hemmungen jedem und fortwährend davon zu erzählen warum ich mich im wesentlichen für Digital entschieden habe. Denn ich hab Spass damit und diese Freude will ich teilen. Und das unterstelle ich auch den meisten Kollegen hier.

Wenn ihr euch eurer Entscheidung sicher seit habt ihr ja nix zu befürchten. Falls euch das ärgert solltet ihr der Sache mal auf euren eigenen Zahn fühlen. Das Teufelchen will gefüttert werden!

Ansonsten hoffe ich ganz egoistisch das es noch lange Analogbahner gibt. Solange sind die Hersteller gezwungen Fahrzeuge ohne Dekoder anzubieten. Denn darin sind sich beide Welten einig: Zwangsdekoder sind Murks!

Happy Christmas!
Grüßle
Elvis
Hallo Christian

ich kann das, was du schreibst, sehr wohl nachvollziehen. Man sollte aber auch beachten, dass ein System, welches mehr Möglichkeiten bietet als ein anderes System, vielleicht auch ein bisschen mehr Nachdenken oder das lesen einer Bedienungsanleitung voraussetzt. Früher hat man auch ein Stück Holz in den Ofen geworfen ohne viel nachzudenken. Heute sind Bedienungsanleitungen von Heizungsanlagen schon so dick wie ein Duden.

Im übrigen muss man noch anmerken, dass die oft hier angesprochenen Problem meist mit sehr komplexen Systemen bzw. Anlagen zusammenhängen. Derjenige, der sich eine digitale Startpackung kauft, hat am mindestens genauso viel Spaß wie derjenige, der eine analoge Startpackung sein eigen nennt. Daher sollte man beide Seiten respektieren.

Viele Grüße und dir auch ein Frohes Fest

Tomi
Hallo Elvis

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich hab allerdings auch keine Hemmungen jedem und fortwährend davon zu erzählen warum ich mich im wesentlichen für Digital entschieden habe.



Hier lautet das Thema aber:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum fahrt ihr analog



also bist Du 100% am Thema vorbei.

Trotzdem Frohe Weihnachten!

Dieter
Zitat

...bin eben Spielbahner....

Die Verkabelung für die ganze Anlage - wirklich alles:
ZWEI DRÄHTE



Yepp! Für eben diesen Fall sehe ich auch unendliche Vorteile für digital. Sobald man aber mit Freimeldung auch Fahrstraßenauflösungen haben will, ist die ganze Herrlichkeit vorbei. Jeder Gleisabschnitt bekommt einen Draht zum Freimeldedekoder. Und wenn ich den brauche, dann *kann* ich da auch gleich meine Fahrspannung erzeugen und habe den Dokoder am Gleis und die Loks bleiben analog.

Da ich mich eher als Stellwerksfetischist und Betriebsbahner sehe, ist digital für mich kein Thema, da die Komplexität erhöht, Fehlerquellen einfügt, deren Lösung ich nicht selbst erarbeiten kann, Kosten treibt und mich an ein System bindet, dessen Halbwertszeit unter meinen Erwartungen liegt. Die unklare Marktentwicklung auf dem Digitalmarkt hält mich neben den Kosten und der Kompliziertheit von einer Umstellung ab. Ich stell mir gerade vor, ich hätte meinen Krempel in teurer und zeitintensiver Weise auf digital umgestellt und dann stellt sich raus, BiDi ist der letzte Schrei und die Aktion geht von vorne los. Und morgen kommt dann DCC++ mit BiDi3-Extended. Nee Leute, 12 Volt DC und der TEE fährt mit 120km/h ganz braf und die kleine Köf dackelt bei DC/PWM mit 5,5 Volt RMS mit 25 km/h durch den Bahnhof.

Alles bleibt gut ;)

Gruß
Micha




Hallo,

ich würde gerne digital fahren. Da mein Fuhrpark aber ziemlich groß ist wäre das eine kostenspielige Sache. Wäre ich Lottogewinner, würde ich alles sofort umrüsten .

Sagen wir es so: Würde ich neu anfangen, dann digital ! Da aber der Fuhrpark ziemlich groß ist, mir zu teuer. Von dem Geld kaufe ich mir dann lieber etwas von Heisswolf und habe damit meinen analogen Fahrspaß

LG Björn
Servus Dieter,

Jau... natürlich!

Grüßle
Elvis
@81 ELNA5

was erwartest Du von den Herstellern? Das ist schließlich keine caritative Veranstaltung und die Mitarbeiter wollen auch einen Lohn, von dem sie leben können.

Außerdem hast Du nicht gerade realistische geschweige denn bescheidene Ansprüche. Was soll denn 'ein Decoder je Wagen' werden? Auch Booster braucht man nur für wirklich große Anlagen.

Gruß AnTic
Hallo Frank

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine gute Station alleine kostet gebraucht schon 200,00 Euro


OpenDCC - Ca. 100 €, muss aber selbst gelötet werden. Handregler dafür (Multimaus) ca. 50 €
FCC - ca. 150 €, Handregler (MS1) auch um die 50.
RMX950USB - ca. 200 €, Handregler siehe FCC.
Das sind übrigens Neupreise, abgesehen von der MS1.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

für Beleuchtung der Züge (je 1 / Waggon)


Nur wenn es schaltbar sein soll, sonst gehts auch direkt am Gleisstrom.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ganz zu schweigen davon das man für größere oder aufwändige Anlagen noch sogenannte Signalverstärker (Booster) braucht.


OpenDCC-Booster kosten glaub um die 30 € und können dann ein ganz paar Fahrzeuge antreiben. 6 - 7 gleichzeitig laufende Loks sollten da mindestens drin sein.

Viele Grüße
msfrog
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

OpenDCC - Ca. 100 €, muss aber selbst gelötet werden.



Nur werden die wenigsten Modellbahner imstande sein, sowas komplett selbst zusammenzulöten, für die meisten also keine Option.

Gruß Lothar

Hallo ZusammeN,

Für mich kein Digi-Stress ,
nur Freude am (Analog) Fahren...

Schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Gruß von Paul.  
Interessante Entwicklung dieses Threads...

Das Argument des hohen Preises der Digitalisierung soll nun "gemildert" werden durch den kompletten Eigenbau von Zentralen und Boostern. Das hilft aber bei Loks nun eher wenig und wenn sich die Besitzer der Fahrzeuge nicht mal den Dekodereinbau zutrauen, dann ist dieser Vorschlag auch eher nicht umsetzbar.

Was aber "nicht karitative Einrichtungen" in der Argumentationskette sollen, erschließt sich mir nun gar nicht mehr. Man könnte damit erklären, warum es teuer ist, aber das ändert am Preis nichts. Insofern ist es so, als ob ich keine Möhren mag und mir jemand erklärt, daß auch Orangen nicht gelb sind... oder so.

Analog ist tot! Seit 20 Jahren! Und so fahre ich weiter... analog!



Frohe Weihnachten!
Gruß
  MIcha
Hallo Lothar,
der Aufbau der Zentrale war erstaunlich einfach, aber eben weil ich weiß, dass das nicht für jeden eine Option ist, habe ich zwei weitere gute und relativ günstige Beispiele genannt. Was ist daran verkehrt?

Hallo Micha,
gemildert? Wie kommst du auf die Idee? Es wurde behauptet, dass eine gute Zentrale gebraucht über 200, neu eher deutlich mehr kostet. Das hab ich widerlegt, nicht mehr und nicht weniger.

Viele Grüße
msfrog
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Aufbau der Zentrale war erstaunlich einfach



Für die wenigen, die wirklich löten können vielleicht, der Großteil der Modellbahner wird froh sein, wenn er vernünftig zwei Litzen miteinander verbunden bekommt.

Gruß Lothar
hallo,

die Eingangsfrage richtete sich an die Analogfahrer und deren private Gründe dafür.

Es ging dabei nicht um einen Aufruf an "digitale" Modellbahner, ihre allseits bekannten Thesen hier erneut vorzutragen.

Wäre fein, wenn es beim Kernthema bleiben könnte.

cheers
Peter
Folks!
Laut dem Zwischenstand per 24.12. ist der Hauptgrund für Analogbetrieb der Kostenfaktor. Als "Hardcore Digitalo" und Digitalspezialist kommerziell tätig mag mein Bild sehr vorbelastet sein. Leut' die zu mir kommen und Rat bitten haben ja schon eine Entscheidung getroffen. Daher bitte in aller Vorsicht, und daraus keinen Glaubenskriebableiten - auch wenn's schwer fällt.

Ich frage bei Umsteigern, also Leuten die einen Fuhrpark haben oder gar eine Anlage (üblicherweis eim Rohbau) nach dem Grund des Umstiegs. Der Wichtigste ist dabei der Kostenfaktor! Die Leut' steigen um da die Realisierung der Anlage im Digitalbetrieb günstiger ist. Die Steuerung und Überwachung einer Analoganlage wird ihnen einfach zu aufwändig.

Daher bin ich wirklich überrascht welche Überlegungen zu erwarteten (Zwischenstand der Abstimmung) hohen Kosten führen. Klar eine betriebfertige Anlage umrüsten bringt nix, das würd' ich niemanden empfehlen.
Zitat - Antwort-Nr.: 90 | Name: Arnold_Huebsch

Die Leut' steigen um da die Realisierung der Anlage im Digitalbetrieb günstiger ist. Die Steuerung und Überwachung einer Analoganlage wird ihnen einfach zu aufwändig.



Sorry, aber da werden gerade 2 völlig unterschiedliche nicht vergleichbare Argumente zusammen gewürfelt: Es ist ein Unterschied zwischen "Analog ist zu aufwendig" und "Digital ist günstiger"!

Ich glaube aber kaum, dass das Steuern einer großen Anlage im Vergleich zu Analog als Digital billiger zu steuern ist, man sollte bedenken, dass für JEDE Weiche und JEDES Signal ein Digitales Modul zum Ansteuern benötigt wird und das sprengt ganz schnell jeglichen finanziellen Rahmen!

Grüße Andreas
Hallo Folk,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Leut' steigen um da die Realisierung der Anlage im Digitalbetrieb günstiger ist.



Die Digital-Fraktion möchte ja immer gerne Fakten und Details. Die möchte ich in diesem Fall auch gerne, vielleicht mal an einem Beispiel.

Beste Grüsse
Christian
Hallo Christian

Arnold hat ja im nächsten Satz noch geschrieben, dass den "Leuten" die Steuerung und Überwachung zu aufwendig wird.
Man muss unterscheiden, was jeder einzelne möchte. Das ist das wichtigste, worum es am Anfang geht. Eine kleine Anlage mit zwei Kreisen und zwei Trafos sowie zwei Zügen digital zu betreiben, ist ohne jeden Zweifel kein billiges Vergnügen. Analog benötigt man hier lediglich zwei Trafos. Digital wird hier schon eine Zentrale und mindestens zwei Lokdecoder benötigt.
Der Übergang von "Digital ist teuer" zu "Digital ist (im Verhältnis) günstig" ist aber fließend, denn je mehr Anforderungen ein Kollege hat, umso mehr kann Analog im Vergleich zu Digital kosten. Die einfachste Variante habe ich bereits geschrieben. Möchte man aber nun eine Anlage vollautomatisch fahren, dann kann es mit Digital schnell auch mal günstiger werden. Es gibt zwar kaum Dinge, die sich mit Analog nicht auch realisieren lassen würden (das bestreitet hier auch niemand), aber eben dann hier auch mit einem großen Aufwand, der nicht selten auch im finanziellen Bereich zu suchen ist.
Wird z.B. Blockstreckenbetrieb gewünscht, dazu noch vorbildgerechte Anfahr- und Bremsverzögerung, Halt in Bahnsteigmitte, automatische Fahrstraßenauswahl sowie Fahrstraßenüberwachung in Bahnhöfen und einige andere Dinge mehr, so muss hierfür auf analogen Anlagen einiges an Geld, Verkabelung und technischem Wissen vorausgesetzt werden. Hier gilt es dann, sich durch das schon oft angesprochene Pflichtenheft zu wühlen und schon im Vorfeld die Kosten im Auge zu behalten.
Ich persönlich sehe bei Digital den großen Vorteil in der Flexibilität (weil ich mit PC steuere). Die Anlage ist überall mit Belegtmeldern versehen, die Weichen sind alle an Weichendecoder angeschlossen. Alle Daten der Anlage sind im Steuerprogramm enthalten und ermöglichen über dieses Programm alle erdenklichen Möglichkeiten, die bei einer analogen Anlage meist nur mit (zusätzlicher) Hardware zu ermöglichen sind.
Fakt ist, dass mich diese Technik viel Geld gekostet hat, keine Frage. Fakt ist aber auch, dass mich eine solche Anlage mit meinen Anforderungen analog ebenfalls einiges an Geld gekostet hat. Beurteilen kann ich das deshalb, da meine alte analoge Anlage, die ich vor ein paar Jahren abbauen musste, vollautomatisch gesteuert wurde. Mit überwiegend selbst entwickelten Schaltungen waren fast so viele Möglichkeiten gegeben, wie es heute bei Digital der Fall sein kann. ABER: es hat sehr sehr viel Geld und auch Zeit gekostet.
Einfachstes Beispiel: eine Schaltung, die unterschiedlich schnell fahrende Züge erkannte und die Geschwindigkeit (Spannung) entsprechend in jedem Abschnitt angepasst hat bzw. die Bremswege in Bahnhöfen optimiert hatte. Und das ganze ohne PC. Solche Schaltungen sind bei Digital MIT PC nicht mehr notwendig, da die Software dies übernimmt. Dass dies bei Digital auch eine Stange Geld kostet, bestreitet niemand. Nur wenn ich diese Anforderungen habe, muss ich das auch berücksichtigen.

Ich wollte das nur mal kurz darstellen, dass man immer erst zugrunde legen muss, was die Wünsche jedes einzelnen Betrifft. Ich bin mir sehr sicher, dass der Großteil der Analogfahrer hier diese Dinge nicht benötigt. Ich bin mir aber auch sicher, dass ein Großteil der Digitalfahrer auf diese Dinge nicht verzichten möchte. Daher kann ich jeden Digitalfahrer genauso verstehen wie jeden Analogfahrer.

Ich denke, dass jeder dem anderen gegenüber einfach so tolerant sein sollte, dessen Wünsche zu respektieren.

Viele Grüße und einen schönen 1. Weihnachtsfeiertag

Tomi
Hallo Tomi,

das stelle ich ja alles gar nicht in Frage.

Nur da schreibt jetzt 'Folks': Digital ist billiger. Das sollte er dann schon mal näher erläutern.
Offensichtlch hat er ja genug Kunden, die dieser Ansicht sind und somit gibt es genügend Beispiele.

Ich kann das bei mir überhaupt nicht bestätigen, allerdings habe ich z.B. auch nicht die Anforderung, die Geschwindigkeiten unterschiedlich schnell fahrender Züge automatisch anzugleichen.

Beste Grüsse und weiterhin schöne Weihnachtstage
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 95 | Name: ELNA

Aber, Digital selbst ist eine feine Sache und die Industrie muß sich endlich entscheiden, ob sie nur Digital anbietet. Solange es Beides gibt, gibt es kaum ein echtes innovatives Vorwärts.



Auch wenn es die Digitalbahner nicht wahrhaben wollten, aber wenn die Modellbahnindustrie nur noch Digitale Produkte anbieten würde, wäre dies der Ruin der Branche!

Grüße Andreas
@95
Also wenn ich 'Industrie' wäre, würde ich anbieten, was Kunden bei mir kaufen. Warum sollte ich einen Käuferkreis verprellen? Und zudem scheint ja gerade die mögliche (und auch wahrscheinliche und von mir auch gern gesehene) Innovation einige vom Digitalen abzuhalten.

@96
Deine Aussage ist reine Spekulation.
In einer anderen Umfrage hier haben sich gut 2/3 der Wähler als Digital-Anwender geoutet. Und ich spekuliere, dieser Anteil ist a) repräsentativ und b) wird weiter steigen.

Ich ergänze noch um einen weiteren Gedanken:
MoBa-Industrie und Handel leben vom Verkauf von Neuware. Welcher Umsatz wird wohl von Besitzern einer fertigen, voll (analog) automatisierten Anlage mit duzenden von Loks und Triebwagen in Zukunft zu erwarten sein?

Gruß AnTic

Frohe Weihnachten liebe Modellbahnkollegen

Mit dem folgenden Beitrag möchte ich auf die unzureichende Standardisierung aufmerksam machen.

Abgesehen von DCC ist nichts, was in der Modellbahnelektronik gebaut und verkauft wird standardisiert. Ich beziehe mich hier auf NMRA und MOROP. Das SX Protokoll ist laut NEM  (MOROP) keine Norm. (Die IEC Normen habe ich nicht untersucht.)

Damit sind per Definition die Produkte vom Hersteller "A" nur mit Produkten vom Hersteller "A" kompatibel. Die Indikatoren für existierende Kompatibilitätsprobleme sind:
(1) Hersteller von MoBa - Steuerungsprogrammen (PC Software) geben lange Listen der von ihnen unterstützten "Zentralen" an.
(2) Die Zahl der bisher erfunden Schnittstellen /  Protokolle (S88, ExpressNet, LocoNet, CAN,...) zur Ankopplung von Rückmelde oder Steuerbausteinen.
Diese Insellösungen legen den Verdacht nahe, dass die eine Lösung erdacht wurde um (technische) Mängel einer anderen Lösung zu beseitigen.  

Entweder man entscheidet auf gut Glück, es gibt ja die Gewährleistung, oder steckt viel Zeit in den Lernprozess um eine (halb)wissensbasierte Entscheidung zu treffen.

Wer sich nicht von einem einzigen Hersteller abhängig sein will, könnte sich einer Technologie mit Selbstbaumöglichkeiten zuwenden. Das funktioniert auch nur mit Vorkenntnissen, die entweder vorhanden oder erarbeitet werden müssen.

Die Frage welche der vorhandenen technischen Ansätze der bessere sei, möchte ich an dieser Stelle nicht klären. Standardisieren bedeutet nicht notwendigerweise, den technologisch besten Ansatz zu finden. Standardisieren bedeutet vielmehr Einigung erzielen, Kompatibilität ermöglichen.

Die Digitaltechnik für Modellbahnen hat bisher nicht das Äquivalent zu der in Spur-N genormten Hakenkupplung (NEM 356) gefunden. Das macht den Entscheidung für den Einsatz der Digitaltechnik auf der Modellbahn schwer.

Mit freundlichen Grüßen
Roland
Hallo,

ich finde "digital" nach wie vor in diesem Thread voll neben dem Thema. Trotzdem:

Das Geld ist bei manchem gar nicht so ausschlaggebend. Wir geben ja auch genug Geld für neue Loks etc. aus. Fakt ist aber, daß das Umrüsten von ca. 100 Loks einen enormen Zeitaufwand bedeutet. Dazu kommen dann noch die beleuchteten Wagen - denn es ist nicht so dolle, wenn die Beleuchtung immer brennt und so langsam das Plastik schmilzt.

Klar, ich kann die Loks theoretisch umrüsten LASSEN, dann schlägt aber wohl bei den allermeisten der Kostenfaktor zu - ca. €100 pro Lok im Vergleich zu €20-35 bei Decoderselbsteinbau ist ein fetter Brocken. Und es ist sehr fraglich, ob es nutzbringend ist, jedes liebgewonnene alte Schätzchen für den doppelten oder gar dreifachen Preis seines aktuellen Marktwertes umrüsten zu lassen.

Fazit: Zeit ist z.B. für mich ein noch wichtigerer Faktor. Der Mehrgewinn an Spielfreude durch digital ist da in der Zeit-Kosten-Nutzen-Rechnung auch wichtig.

Da ich einen kleinen Teil digital betreibe, kann ich das glaube ich ganz gut beurteilen. Vielleicht schaffe ich es ja mal im Lauf von Jahren, alles umzurüsten. Bis dahin möchte ich aber die Analog-Option weiter haben. Es würde mir den Spaß verderben, wenn ich nur noch 10% meines Fuhrparks nutzen könnte.

Gruß,

Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Deine Aussage ist reine Spekulation.
In einer anderen Umfrage hier haben sich gut 2/3 der Wähler als Digital-Anwender geoutet. Und ich spekuliere, dieser Anteil ist a) repräsentativ und b) wird weiter steigen



Ich sehe diesen kleinen Haufen hier keinstenfalls als repräsentativ an. Selbst wenn es so wäre würde in diesem Fall 1/3 der Kundschaft vor den Kopf gestoßen werden, das kann sich keine Branche leisten und die Modellbahnindustrie schon garnicht.

Gruß Lothar
Hallo und frohe Weihnachten,
die Umfrage richtet sich an Analog-Fahrer und ich habe deshalb als Digitalo die Diskussion bisher nur verfolgt und wollte eigentlich nichts dazu schreiben. Aber ein Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf: Warum soll ein Analogo begründen, dass er einer ist? Die Frage impliziert ja, dass er begründen soll, warum er nicht auf Digitalbetrieb umgestiegen ist. Die entscheidende Antwort ist nicht vorgesehen: "Weil ich nicht will!" Es geht um ein Hobby, ein interessantes und für uns sehr wichtiges und im Hobby-Bereich kann erstmal jeder machen, was ihm Spaß macht. Wenn ihm also die analoge Modellbahn Spaß macht, zumindest so viel, dass der Gedanke an Digitalbetrieb für ihn nicht auf kommt, ist es doch gut.
Die Antwortmöglichkeiten sind allesamt Rationalisierungen dieses "Dazu habe ich keine Lust" und die Gegenargumente, die hier vorgetragen wurden, nur Widerlegungen dieser Rationalisierungen. Damit überzeugt man niemanden, der einfach nicht will und natürlich das Recht dazu hat, nicht zu wollen. Mich fragt ja auch niemand, warum ich (immer noch) kein Faller Car-System habe. Die Antwort ist einfach: "Weil ich dazu keine Lust habe!" Natürlich kostet das auch Geld, ist im Maßen kompliziert usw. usf. Uninteressant, ich will nicht, Punkt.
Wenn einem Analog-Fahrer das Hobby in dieser Form nicht mehr genug Spaß macht, wird er darüber nachdenken, wie es weiter geht. Er kann sich damit abfinden, aufhören, umbauen oder auch, wie ich vor ein paar Jahren, auf Digitalbetrieb umsteigen.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo zusammen !

Erstmal schöne Weihnachten. Ich habe für zu Teuer getippt. Aus dem Grund weil der einzige Unterschied in meinen Augen ist, das man gleiche Loks z B. einer Baugruppe so einstellen kann das sie die gleiche Geschwindigkeit haben ( Doppeltraktion ). Und das das Licht immer an ist. Es gibt sicherlich noch andere Unterschiede aber muss man den gleich auf Digital umsteigen bei den Preisen, wenn man die ganzen Jahre zuvor analog gefahren ist? Ich bin analog Fahrer und habe mich auch mit dem Gedanken gespielt umzusteigen, aber wie gesagt es ist eine Sache des Geldes, und wenn der Umbau auch nicht zu Teuer wäre auch wenn man sich Zeit läßt am Ende wird immer abgerechnet.

Caio Sparky


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