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THEMA: Arnold Gleisen und ein paar Fragen :-)

THEMA: Arnold Gleisen und ein paar Fragen :-)
Startbeitrag
superhaie1977 - 25.12.11 18:05
Hallo!!!
Ich würde gerne wieder im nächsten Jahr,d.h. in den nächsten Monaten, meine Modelleisenbahn aufbauen.Ich habe Gleise von der Fa. Arnold und habe mal erfahren das die Arnold nicht mehr gibt.Stimmt das? Sollte man dann mit Arnoldgleisen seine Anlagen anfangen aufzubauen? oder gibt es eine Möglichkeit diese Gleise miteinzubauen? Mir hat man mal gesagt das es ein Verbindungsgleise gibt.Stimmt das?  
Meine Grundplatte wollte ich so ca.2,00m x ca.1,20m gross machen.Ich hatte früher das Problem,das ich nicht genug Strom in die Gleise bekam.Ich habe ein ganz einfachen (Einsteiger-Set-) Trafo.Gibt es einen stärkeren Trafo? Wie sieht es mit Digital aus? Was muss man da beachten?
Ich würde mich über viele Antworten freuen.
Gruss Markus

Hallo Markus,

die Arnold Gleise gibt es seit einger Zeit wieder. Weil Arnold vor ein Paar Jahren in konkurs gegangen war, hatten die damals die Produktion eingestellt.

Guck mal hir http://www.lokshow.de/shopwg2.php?SWg1=Spur%20...5681924e&suchen=

Es gibt auch Übergangsgleise von Fleischmann aber ich finde sie zu teuer weil, man bei einer normalen Schiene nur eine seite etwas abschneiden muss.

http://www.lokshow.de/shopartikel.php?SWg1=Spur...006024&SBez=9117 Fleischmann Übergangsgleis piccolo-Arnold&Seite=0&SID=18355681924e

Sonst würde ich dir die Flexgleise von Peco empfelen die haben eine gute Obtik und ein gutes Preis-Leistungs Verhältnis.

Zu der Stromeinspeisung, man muss mehrere Stromeinspeisungen im Kreis machen. Damit müsste das Problem gelöst sein.

Gruß Martin

Hallo Markus,
Arnold war eine Zeit lang vom Markt (Konkurs). Inzwischen ist Arnold durch Hornby (GB)
wieder auf dem Markt. Du kannst, wenn Du möchtest, ruhig mit Arnold weitermachen.
Entweder Gleise von Arnold/Hornby (neu) oder über z. B. ebay Arnold (alt) Gleise.
Von Digital verstehe ich nichts, ich fahre (ebenfalls auf Arnold-Gleisen) analog.
Stärkere Trafos gibt es. Aber dazu haben sicherlich andere Forums-Teilnehmer gute Rat-
schläge. Ich jedenfalls fahre mit 4 normalen Arnold-Trafos.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Wiederbeginn.
LG Lothar
Hallo Markus,
schön, dass Dich der Virus wieder befallen hat ud Du Deine Modellbahnpläne verwirklichen willst.
Zu Deinen Fragen:
Arnold ist inzwischen bein der Firma Honrby untergekommen. Das Programm - Modelle wie Loks und Wagen sind weiterhin erhaltbar. Schienen, Weichen sollen wieder aufgelegt werden. Beim Verbindungsleis würde ich mal bei ebay etc. nachschauen, ansonsten ist hier selber basteln angesagt. Aber Vorsicht: Das Profil der Arnold Schienen stimmt nicht mit Roco, Fleischmann überein.! Hier musst Du dies Roco Schiene unterfüttern und ggf. etwas abschleifen, damit ein problemloser Übergang möglich ist. Weiterhin kann man an die Arnoldschienen nicht so ohne weiteres Kabel etc. anlöten, da diese brüniert sind. Dann diese Schiene anschleifen und mit Lötpaste o.ä kann man Kabel anlöten.
Der Trafo dürfte noch ausreichen; natürlich gibt es stärkere Trafos... hier kommt es auf die Anzahl der Loks an, die gleichzeitig fahren sollen. Ich würde Weichen, Beleuchtungen etc. sowie so mit einem serperaten Trafo schalten.
Digital kannst Du heute zwischen DCC und Selectrix wählen. Funktioniert auch auf den (alten) Arnoldgleisen. Nur kannst Du dann den Trafo nicht mehr benutzen, um Deine Loks fahren zu lassen; aber für Beleuchtung etc. reicht der immer noch aus.
Weiterhin müssen auch die Loks digitalisiert sein, d.h. es muss ein Decoder - je nach System DCC oder Selectrix eingebaut sein, damit die Loks fahren.
Ich selber fahrne mit roco bzw. rocomotion. In Spur N wird dies heute von Fleischmann betrieben. Gehe  mal auf die Internetseite von roco bzw. Fleischmann und schau da mal unter digital nach. HIer bekommst Du gute Hinweise und Tipps. Natürlich gibt es auch noch andere Firmen, die Digitalsysteme vertreiben. Diese findest Du im Internet.
Weiterhin benutze ich im sichbaren Bereich Schienen und Gleise von Kato (Vertrieb über NOCH) Diese haben den Vorteil, dass ein Schotterbett direkt angespritzt ist. Der Antrieb der Weichen ist unter diesem Schotterbett versteckt. Auch Fleischmann vertreibt ein Gleissytem mit Schotterbett, nur hier sind die Antriebe neben der Weiche. Im Schattenbahnhof benutze ich Trix bzw. roco Gleise, da diese noch vorhanden waren und sie fast das gleiche Profil haben wie Kato.
Du kannst die Weichen der Firmen nicht so ohne weiteres schalten, dazu brauchst Du wiederum einen Decoder. Den gibt es bei roco bzw. Fleischmann oder bei anderen Anbietern. Ich persönlich rate Dir, schau erstmal im Internet bei den Firmen nach und mache Dich schlau, denn sonst gibst Du einen Menge Lehrgeld aus. Das muss nicht sein. Viel Spaß mit Deiner Bahn.

Grüße
Berthold
Hallo Markus,

ich habe vor einigen Jahren auch mit dem Arnoldgleis angefangen und fahre mit dem FL-Trafo analog,bin damit zufrieden,
nimm Dir vor dem Verlegen die Zeit und überprüfe die Gleisverbinder auf festen Sitz und Leitfähigkeit,hier liegt meist die Ursache für die Stromprobleme,
die Verbinder sind aus Cu und hier habe ich die Kabel für den Fahrstrom angelöten,am besten geht das wenn die Gleisverbinder nicht am Gleis sind,

viel Spass beim Hobby
Rüdiger
Hallo Markus,
ich würde von den Arnold-Gleisen Abstand nehmen. Die Weichen haben starke Geometriefehler, beim Überfahren mit normgemäßen Radsätzen kann es daher zu Kurzschlüssen kommen. Ich habe mein gesamtes Arnold-Material daher ausgemustert, da ich bereits nach ein paar Proberunden bereits entsprechend starke Brandspuren an den Radsätzen hatte und zumal das alte Gleis auch wie blöde rostete und das meiste Material daher eh für die Tonne war.

Mein Nachbar hat einen analogen Testaufbau mit Arnold gemacht, ich hatte mal eine (noch analoge) frisch gelieferte Lok bei ihm, da flogen kräftigst die Funken auf jeder Weiche.

Und bei Analog hast Du zum einen selten die Maximalspannung am Gleis und auch nicht so leistungsstarke Stromversorgungen wie beim Digitalbetrieb.

Also meine persönliche Empfehlung: Nimm irgendwas anderes als Arnold...

Viele Grüße,
Torsten
Hallo

Das Arnold Gleissystem habe ich auch in großen Bereichen meiner Anlage verbaut.
Aussehen und Funktionalität geht in Ordnung und seit dem es bei Hornby wieder angeboten wird, kann ich auch beruhigt weiterbauen.
Das einzige was ich bemängele ist die 3wegweiche, die in ihrer Konstruktion schon seltsam ist. Somit habe ich mir mal eine gekauft und nur im Betriebswerk eingeplant.
Bei der neuauflage hat sich leider die Farbe etwas geändert und die Weichenantriebe müssen nun behandelt werden.
Ich fahre Analog mit den großen Fleischmann und Titan Trafos und bin zufrieden.
Gruß marko
Hallo zusammen,

es gibt von Arnold unterschiedliches Material. Angefangen von dem ganz alten Kram mit schwarzen Schwellen und großen Weicheantrieben über verschiedene Varianten mit braunen Schwellen bis zu den Neuauflagen unter Hornby.

Lass die Finger von den ganz alten Sachen. Bei den mit braunen Schwellen gab es Weichen mit kürzerer Zunge, die nicht weit genug aufgehen, so dass manche(!) Radsätze beim Überfahren eine Kurzschluss erzeugen. Auch die nehme besser nicht.

In www.Enndingen.de  habe ich im Kopfbahnhof Arnold Gleismaterial. Prinzipiell bin ich recht zufrieden. Von Vorteil ist beim Bahnhofsbau, dass die Antriebe an beiden Seiten einer Weiche ansteckbar sind. Ein weiterer Vorteil ist die durchdachte Gleisgeometrie. Mein Material ist ca. 20 Jahre alt, da war bei anderen Gleissystemen ein 15° Abzweig und leitendens Herzstück ein Fremdwort.

Folgende Schwierigkeiten habe ich:
- Ich habe nur wenige Dampfloktypen gefunden, die problemlos alle Arnold-Weichentypen an allen Stellen und in beide Richtungen überfahren und nicht von Zeit zu Zeit oder gar immer mit Vor- oder Nachlaufrad entgleisen. Ich habe aber auch 30 Arnoldweichen verbaut.
- Doppelkreuzweichen sind nicht so betriebssicher wie Weichen (aber das ist oft so)
- Bogenweichen zeigen bei einigen Loks diesen Kurzschluss-Funken
- Die Dreiwegweiche erzeugt bei vielen Loks einen Kurzschluss beim Überfahren
- Das Schalten ist nicht immer zuverlässig  

Ich habe auch Trix, Fleischmann und Kato auf der Anlage und alle haben ihre spezifischen Stärken und Schwächen. Meine Negativliste soll also nicht sagen, dass Arnold nicht empfehlenswert ist.

Gruß AnTic
@5 Hallo Torsten,
ich verstehe Deine Probleme mit Arnold-Gleisen nicht. Wie im angehängten Bild zu sehen
ist, habe ich in meinem kleinen Rangier-/Abstell-Gelände (wie auf meiner gesamten Anlage)
Arnold-Gleise mit 5 Weichen und eine 3-Weg-Weiche auf kleinstem Raum und darauf fahren
AR-Köf, AR-S-Bahn BR 420, AR-V45, AR-BR 80 und BR01 ohne dass ich in den ganzen
Jahren jemals Kontaktprobleme oder Funkenbildung feststellen konnte.
LG Lothar


Die von lothi41 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@5  Werter Modellbahner!
Was hast du denn mit Deiner Eisenbahn gemacht? Arnoldgleise sind robust und relativ unempfindlich. Wie im richtigen leben und einer Frau muß alles gepflegt werden.
lg Wiesl
Servus

Bin derzeit am Aufbau meiner neuen Anlage. Hatte zuvor für den Schattenbahnhof Rocco-Gleise verbaut, bin aber wieder zurückgekehrt auf Arnold für den Umtergrund, da einfach dieses Gleissystem robust und zuverlässig ist. Das Manko mit der schlechten Leitfähigkeit wird mit häufigem Fahrstromeinspeisung umgangen.

Also soll jeder für sich entscheiden welches System zu ihm passt und mit dem er zufrieden ist.

Gruß

Jochen
zu Antwort Nr. 8:

Hallo Lothar,
daß bei Deiner Anlage keine Funkenbildung auftritt, ist klar, da Du ja analog fährst (Deine Antwort unter Nr. 2)
Ich bin zwar auch ein Arnold-Fan, aber im Digitalbetrieb treten bei mir vorzugsweise bei den Bogenweichen Funken auf. Die Digitalanlage schaltet sich aber nicht ab - also nicht so dramatisch, wie es hier vereinzelt geschildert wird.
Ansonsten schließe ich mich Jochen an.

Grüße an alle
Herbert

Hallo zusammen,

@10
...in welchem Abstand sollte man denn einspeisen? Ich wollte nämlich auch meinen Arnoldfundus nutzen...

Danke und Gruß

WerNer
Hallo,

von Arnold-Gleisen kann ich auch nur abraten, zumindest wenn man moderne Modellkonstruktionen einsetzen möchte. Die Weichen von Arnold entsprechen einfach nicht den NEM.

Bei mir entgleisen bei im Gleisbogen verlegten Weichen alle Loks von Fleischmann mit Vorläuferachsen (Br 086, 050, 39, 023). Die V60 DB produziert im Zusammenspiel mit der Weichenzunge sogar regelmäßig einen Kurzschluss und hat so den ersten Motor zerstört. Das Modell ist so auf meiner Anlage schlicht nicht einsetzbar, auch ohne jede Vorläuferachse. Modelle von Kato (JR DE10, KD 55) entgleisten an oberflur verlegten Weichenantrieben. Alte Arnold-Modelle (z.B. Lothi41 @8) oder solche von Minitrix (Br 001, 044) schlucken die Weichengeometrie dagegen regelmäßig.

Bei meinem Wiedereinstieg habe ich auch gedacht, erst Mal das alte Material wiederverwenden, eine kleine Testanlage bauen, Erfahrungen im Landschaftsbau sammeln und dann mit Peco Code 55 was vernünftiges bauen. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass mit Arnold-Weichen im Bogen kein sicherer Fahrbetrieb möglich ist. Damit ist das Material für meine kleine Testanlage ungeeignet. Auf großzügigen Anlagen wie Mannis-N-Bahn scheint dagegen auch auf Arnold-Gleisen alles gut zu laufen. http://www.mannis-n-bahn.de/#Die Anlage 3

Viele Grüße

Georg

@12 Hallo WerNer,

ich baue auch mit Arnold Gleismaterial und hab an jedem 2. Gleis eine Stromeinspeisung.

Gruß Franz
Hallo Markus,

dir wurde mehrfach zu Peco als alternative zu Arnold-Gleisen geraten. Ich verwende diese ebenfalls und bin auch zufrieden damit. Allerdings ist dabei zu beachten, dass es zwei Typen gibt, Code 55 und Code 80.

Code 55 ist wirklichkeitsgetreuer und hat einen geringen Parallelgöleisabstand von nur 26,5mm. Die Norm Europäischer Modellbahner empfiehlt bei Kurvenradien unter 300mm dagegen - aus gutem Grund - schon mehr als 30mm Gleisabstand. Warum Peco Gleise mit geringeren Radien - gegen die Norm - anbietet verstehe ich nicht. Somit empfehle ich den Gleisaufbau bei Code 55 nur mit Flexgleisen, was wesentlich aufwendiger als das Verlegen der Stückgleise ist. Ich habe zudem 30mm Parallelgleisabstand für die Kurven eingestellt.

Code 80 ähnelt mehr den bekannten Gleisen (z.B. Arnold) und hat mit einem Parallelgleisabstand von 35mm auch deutlich mehr Reserven. Darauf fahren auch ältere Wagen noch ohne Kollision an einander vorbei.

Gruß
Burkhard
Hallo!!!
Erstmal vielen Dank für die tollen und hilfreichen Antworten.Ich werde mir das alles mal durch den Kopf gehen lassen.
Wie sieht es aus bzw. was meint Ihr den zu Fleischmanngleisen?  
Habe ich das im Internet und im Forum richtig gelesen das es von der Fa. Faller auch für Spur N das Car System gibt? Wer hat damit schon Erfahrung gemacht?
Markus
Hallo Markus,

Fleischmanngleise haben dieselbe Gleisgeometrie wie Arnold, aber folgende Vorteile:
- 15° Weichen ohne Geometriefehler
- realistische Gleisprofil
- kontaktsicher
- Gleise sind mit und ohne Schotterbett erhältlich
- Gleise mit versetztem Schienenstoß
- alte Arnold-Gleise können mit verwendet werden
- ab Radius 2 auch für Dampfloks geeignet
- auch Flexgleise werden angeboten

und folgende Nachteile:
- recht teuer
- vielleicht fehlen noch Radien zwischen Radius 1/2 (ca. 19/22cm) und 3/4 (40/43cm).

Fleischmann ist damit ein Vertreter des Standard-Segments (wie Arnold, Minitrix, Roco und Peco Code 80). Das Ergebnis sieht also nach Modellbahnanlage aus mit zumeist kleinen Radien und kurzen Weichen. Mit Hilfe der größeren Radien und des Flexgleises kann man sicherlich ein besseres Ergebnis erzielen. Die Frage ist, welche Ansprüche und welches Platz du zur Verfügung hast. Welches Thema willst du darstellen? Wie wirklichkeitsgetreu sollte es sein? Oder willst du "nur" fahren und kannst mit Kompromissen leben? Bevor das nicht geklärt ist, wirst du die unterschiedlichsten Empfehlungen bekommen.

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard

das Fleischmanngleis hat aber keinen versetzten Schienenstoß, das hat nur das Arnold-Gleis. Wenn das Arnold-Gleis mitverwendet werden soll, muss entweder ein Übergangsgleis eingebaut werden oder aber der bei Arnold vorhandene versetzte Schienenstoß anderweitig ausgeglichen werden.
Auch bei Arnold gibt es Flexgleise.

Viele Grüße
Tomi
Hi Markus,

ich fahre seit 1968!!!!  auf Arnoldgleisen. (div. von meinem Vater erbaute Anlagen in meiner Kindheit)
... und seit 1998/99 auf Mannis N-Bahn.
Ich kann die hier geschilderten Probleme mit Entgleisungen, Funkenbildung und Kurzschlüssen auf Arnoldweichen nicht nachvollziehen/bestätigen.

Ich bin mit der Betriebssicherheit der Arnoldweichen (sogar der DKW) sehr zufrieden. Dass es mittlerweile feinere, maßstäblichere Gleissysteme gibt ist schon richtig, aber ich bin sogar mit der Optik der Arnoldgleise zufrieden.
Da gibt's wahrlich andere optische Fauxpas auf so mancher Anlage mit feinen Gleisen zu sehen.

Das Gesamtbild muss halt stimmen und völlig ohne Kompromisse geht's sowieso nicht.
Betriebssicher sind die Arnoldgleise (wobei ich zu den neusten Produktionen nix sagen kann)
allemal.

... findet Manni
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Wiesl

Arnoldgleise sind robust und relativ unempfindlich. Wie im richtigen leben und einer Frau muß alles gepflegt werden.


Die Gleise waren längere Zeit in einem trockenen Keller eingelagert. Während anderes Material aus Neusilber wie neu war, waren die Arnold-Gleise angerostet. Mit "Pflege" kannst Du die Eigenschaften, die dem Material ab Werk mitgegeben werden, wohl kaum ändern - zumindest wirst Du mir das kaum ernsthaft erzählen wollen. Natürlich kann man im Raum einen LuftENTfeuchter aufstellen, um die Luft knochentrocken zu bekommen, aber das kann in einem Wohnraum ja kaum erstrebenswert sein, gelle?

Angeblich soll das neuere Arnold Material mittlerweile korrosionsfrei sein - ich werde mich auf dieses Experiment jedenfalls nicht einlassen.

Das Arnold Gleissystem an sich hat eine super durchdachte Gleisgeometrie, das steht außer Frage. Wenn ich da an den Krampf denke, mit Trix Gleisen ein einfaches Oval mit Ausweichgleis für einen Testaufbau zusammenzustellen - es ging einfach nicht (letztlich habe ich dann Flexgleis anstelle dutzender Stückelgleise mitgenommen)! Die groben Fehler im Detail (wie z. B. die völlig falsche Geometrie der Weichen, die durch eine Spuraufweitung auf bis zu über 11mm (!!!) im Bereich der Weichenzunge gepaart mit unter diesen Umständen zu weit auseinander stehenden Zungenschienen) zu Kurzschlüssen führen waren für mich dann das KO-Kriterium.

Ein wirklich gutes Industriegleis nach deutschem Vorbild gibt es m. E. derzeit leider einfach nicht. Ich für meinen Teil werde wohl entweder das PECO-Gleis verwenden oder gleich selbst bauen (die diversen Beispiele in anderen Threads für den Gleisselbstbau sind einfach extrem beeindruckend, was die optische Erscheinung angeht, egal, ob nun in FiNescale gebaut, was ich wegen des erforderlichen Umbaus jedes einzelnen Fahrzeugs wohl kaum machen werde, oder an der Norm orientiert).

Aber das muß letztlich jeder für sich entscheiden.

Gruß,
Torsten
@17: Fleischmann gleise mit und ohne schotterbett haben nicht die gleiche geometrie. Die gleise ohne schotterbett sind die alten Roco gleise und haben die Minitrix-geometrie.

Grusse aus NL
Wim
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Gleise waren längere Zeit in einem trockenen Keller eingelagert. Während anderes Material aus Neusilber wie neu war, waren die Arnold-Gleise angerostet. Mit "Pflege" kannst Du die Eigenschaften, die dem Material ab Werk mitgegeben werden, wohl kaum ändern - zumindest wirst Du mir das kaum ernsthaft erzählen wollen. Natürlich kann man im Raum einen LuftENTfeuchter aufstellen, um die Luft knochentrocken zu bekommen, aber das kann in einem Wohnraum ja kaum erstrebenswert sein, gelle?



Ich hatte noch nie "Luftentfeuchter" in meinem Hobbyraum stehen. Im Gegenteil wir betreiben im Winter (wegen der trockenen Heizungsluft) sogar Ultraschall-Luftbefeuchter in der Wohnung.
Und eine alte, kleine "Testanlage" steht bei mir sogar auf dem unisolierten Dachboden und selbst bei dieser ist an den Gleisen kein Rost zu finden. Ich hatte noch nie angerostete Gleise.

Zu den Kurzschlüssen, oder Entgleisungen hab' ich mich ja schon geäußert ...

Grüssla Manni
Hallo zusammeN,

auch ich habe auf zwei Anlagen mit Arnold-Gleisen beste Erfahrungen gemacht. Bei der ersten und größeren Anlage mit Automatikbetrieb konnte ich die Anlage selbst nach monatelangem Stillstand einschalten, Trafo vorübergehend etwas hochregeln - und ab ging die Post. Keine Propbleme mit umständlichen Reinigungsprozeduren, damit sich überhaupt mal ein Rad drehen konnte (was bei einer Anlage dieses Umfangs - L-Form 3m x 0,60m kurzer Schenkel + 1,80m - auch eine Qaul gwesen wäre - und wenn ich heute ohne Anlage mal ein Testoval mit anderen Gleissystemen aufbaue, häufig zunächst notwendig ist).

Auch mit den Weichen/Entgleisungen keine Probleme. Lediglich zwei im Bahnhofsbereich verbaute DKW zickten selten etwas rum. Damit konnte ich gut leben. Auch mit den soliden Antrieben - sowohl des alten wie des neueren Typs - gab es im Automatikbetrieb keine Probleme. Auch der Unterflureinbau im sichtbaren Bereich war einfach zu bewerkstelligen

Einziges richtiges Problem: Die zugbedienten Weichenschaltungen in den Schattenbahnhöfen erfolgten über SRK, die überwiegend quer zwischen den Schwellen eingebaut waren. Zum Auslösen hatte ich in den Boden der "Schaltwagen" Türschnäpper-Magnete eingebaut. Was dazu führte, dass Züge schön mal plötzlich stehen blieben oder zumindest kräftig ausgebremst wurden, weil sich die kräftigen Magnete beim Überfahren von Weichen am Eisen der Schienen "festgesaugt" hatten. Nachdem ich die Ursache erkannt hatte, wurden die Magnete etwas höher gesetzt und zum Teil gegen kleinere Typen ausgetauscht.

Natürlich gab es auch damals (Anfang der Siebziger), als ich anfing, schon optisch ansprechendere Systeme - zum Beispiel Peco-Gleise. Aber irgendwie war/ist mir Betriebssicherheit doch wichtiger.

Wenn man die kleinen Todsünden wie z. B. sichtbare Antriebe oder zu enge sichtbare Radien vermeidet, bietet dieses Gleisssystem selbst mit einen Weichenabzweigwinkel von 15 Grad auch optisch einen guten Gesamteindruck - und wie schon gesagt hohe Betriebssicherheit.

Mit besteN WüNscheN für das
NEUE JAHR 2012
EdmuNd CAS .
Ich habe mir überlegt bzw. ich werde meine "alte" Arnoldgleisen für den Schattenbahnhof verwenden.Aber ich ich bin ja noch in Planungsphase
Habe ich das im Internet und im Forum richtig gelesen das es von der Fa. Faller auch für Spur N das Car System gibt? Wer hat damit schon Erfahrung gemacht?
Warum sollte man für Grundplatte keine Spanplatte nehmen? Was für Grundplatten habt Ihr verbaut?
Markus
Hallo Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe mir überlegt bzw. ich werde meine "alte" Arnoldgleisen für den Schattenbahnhof verwenden.

in meine Schattenbahnhöfe kommt nur das beste Gleismaterial.
Früher war ich auch der Meinung, dass man älteres Gleismaterial in den Untergrund "verbannen" kann. Heute sehe ich das anders.

Von Faller gibts das Carsystem schon etliche Jahre für unsere Spurweite.

Viele Grüße
Tomi
@24 und 35

Volle Unterstützung für die Aussage "in meine Schattenbahnhöfe kommt nur das beste Gleismaterial."
Was nützt es, ein paar Euro gespart zuhaben, dafür aber immer wieder Fehler im Untergrund beheben zu dürfen ?

Gruß Burkhard
Hallo
kann man mit Arnoldgleisen auch auf digital umrüsten?
Gruß Detlef
@27
Schwierig, die Decoder fallen schnell wegen des Rostes ab

War nurn Spaß. Digital hat nichts mit der Gleiswahl zu tun.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

in meine Schattenbahnhöfe kommt nur das beste Gleismaterial


Dann macht Markus ja alles richtig. Meine ganze Anlage besteht aus Arnold-Gleisen, da rostet nichts, da entgleist nichts, da verschmutzt nichts, da muss nicht regelmäßig gereinigt werden (sondern höchstens, wenn die Anlage ein Jahr stillstand).

Gruß
Alex
@28 Hallo Alex,

Ich habe meine Arnoldgleise gegen Peco getauscht. Speziell Loks mit Vorläufern hatten doch - trotz Feinjustage des Radinnenmaßes - auf den sich weitenden Herzstücken Probleme, auf dem Gleis zu bleiben...

Viele Grüße
Burkhard


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