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THEMA: Frage zum Thema Rückmelder

THEMA: Frage zum Thema Rückmelder
Startbeitrag
Technofreak - 27.12.11 13:29
Hallo,
da ich jetzt mit dem Bau meines Schattenbahnhofes beginne, habe ich eine spezielle Frage zum Thema Rückmelder.
Und zwar: Welche Länge sollten die einzelenen Gleisstücke haben, wo die Rückmelder angeschlossen sind.
Habe eine Zeichnung angefügt, um die Sache ein wenig zu verdeutlichen.
Es geht um die Teilstücke A bis C. Ich gehe jetzt davon aus, das der folge Block belegt ist. Der Zug sollte langsam abbremsen und im Block stehen bleiben.
Er kommt mit Reisegeschwindigkeit angefahren und bremst im Teilstück "A" auf Vmid ab. Dann im Teilstück "B" bremst er weiter auf Vmin ab bis er schließlich im Teilstück "C" zum Stehen kommt.

Die Bezeichnungen der Melder stammen aus Rocrail, da ich auch dieses Programm benutze.
Die Werte für die Reisegeschwindigkeit, Vmid und Vmin habe ich vorher einprogrammiert.
Ich hoffe mal, das ich mich nicht zu kompliziert ausgedrück habe. Vielleicht kann mir ja jemand etwas nützliches dazu schreiben.

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Ich kenne ja Dein Programm nicht, bin aber erstaunt, daß hier gleich 3 Abschnitte verwendet werden (müssen).

Für meinen Geschmack würde es reichen in A mit bekannter Kennlinie so zu bremsen, daß man in C mit noch sicherer Geschwindigkeit ankommt um dann dort auf 0 zu bremsen. Genaugenommen würde auch nur ein einziger Abschnitt reichen und man wertet das Verlassen des vorhergehenden zum Bremsen auf 0 aus. Also beim Besetzen von A Bremsen mit Kennlinie, beim Verlassen vor A auf 0. Vor A deshalb, weil da ja ohnehin der Weichenfreimelder sein muß. Insofern bedürfte es keiner weiteren Trennabschnitte, schon gar nicht im Schattenbahnhof, da es hier wirklich nur darum gehen kann grenzzeichenfrei in alle Richtungen zu "parken".

Die Länge Deiner Abschnitte ist doch relativ einfach zu bemessen, indem Du die maximale Verzögerung und die Vmid nimmst. Da kommt dann eine Länge raus. Bei Schleichfahrt bis halt reicht 1 cm aus Wenn Deine Vmid noch 60km/h sind, dann würde ich mal 20 bis 30 cm nehmen, sonst beschweren sich die Preiserlein

Gruß
Micha

Hallo Micha,
beim Schattenbahnhof würden tatsächlich ein oder zwei Abschnitte reichen. Aber in einen sichtbaren Teil sollten schon drei Abschnitte vorhanden sein.
Dadurch möchte ich ja, das die Züge vor einem Signal sanft abbremsen.

Mir geht es ja erst mal auch nur um die Längen der einzelnen Abschnitte, da ich diese beim Bau schon anlegen möchte.
Später würde ich nur noch schwer daran kommen.

Grüsse
Klaus W.
Hallo Klaus,
das hängt doch in erster Linie davon ab, wie die Bremsrampen in seinen Lokdecodern programmiert sind.

Kenn Rocrail auch nicht genau ( unsere N Anlage wird mit TC Gold gesteuert ), weiss nur von unserer H0 Vereinsanlage, das Rocrail selbst nicht bremst, sondern nur die entsprechenden Geschwindigkeitsstufen vorgibt. Die Bremsung selbst macht der Lokgecoder mit der einprogrammierten Bremsrampe.

Miss einfach deinen schnellsten Zug, wieviel Weg  benötigt wird von Reisegeschwindigkeit bis zum Stillstand. Dann hast du die Länge für die gesamte Bremsstrecke. Danach entsprechend aufteilen, dann sollte die Sache eigentlich passen.

Gruss Klaus
Irgendwie hab ich gerade ein Deja Vu!

Da ging es doch seit Tagen in den Pro-Digital-Threads genau darum, daß man dank Lastreglung und Programmierung der Dekoder OHNE weitere Gleisabschnitte zielgenau bremsen kann. Ich mit meiner Analoganlage komme dazu auch mit einem Abschnitt aus und der Zug hält auf vielleicht 2 cm genau da an, wo er hin soll. Und nun steht hier, man bräuchte DREI Abschnitte um TROTZ DIGITAL passend vor dem Signal zum stehen zu kommen...

Sorry, aber irgendwie komm ich aus dem Lachen gerade nicht mehr raus!

Gruß
Micha

@4 Als Analogfahrer hast Du vielleicht recht. Der Zug rast mit hoher Geschwindigkeit auf ein Signal zu, dass Hp0 anzeigt und bleibt sprungartig stehen, weil der Gleisabschnitt stromlos ist.
Toll. Sieht sehr realistisch aus. Das will ich aber nicht mehr.

Ich möchte ein sanftes Abremsen vor einen Signal und RocRail braucht dafür zwei oder drei oder auch vielleicht mehr isolierte Abschniite mit Rückmelder.
Und da diese Materie für mich Neuland ist, bräuchte ich halt etwas Infos darüber. Mehr nicht.

Zudem habe ich diese "Pro-Digital-Threads" in letzter Zeit nicht gelesen.

Grüsse
Klaus W.
Zitat

Als Analogfahrer hast Du vielleicht recht. Der Zug rast mit hoher Geschwindigkeit auf ein Signal zu



Sorry, da habe ich die Einleitung wohl vergessen!

Analog heißt ja nicht mit Digitaler Fahrspannung, also Vollgas oder Stop, sondern wirklich analog Auch mit analogen Loks und entsprechender Steuerung am Gleis kann man auch "richtig" fahren. Man hatte mir eben nur bei diesen Pro-Digital-Threads gesagt, daß Zielpunktfahren digital soviel einfacher sei, als bei analoger Gleisspannung, weil die Loks eben dank Lastreglung und CV-Konfiguration quasi auf den Zentimeter genau zum Halten zu bringen sind.

Analoge "Bremsbausteine" haben es da ja prinzipbedingt schwieriger, weil sich Fahrzeuge nicht so "gleich" verhalten. Kompensieren kann man das dann nur, wenn man sich eine Reihe von Kennlinien irgendwo hinlegt. Aber egal, darum soll es ja hier nicht weiter gehen.

Ich fand es einfach nur völlig witzig, auf einem Thread zu lesen, daß digital alles so einfach sei und gerade eben bei der Zahl der Belegtabschnitte so viel eingespart werden kann und nun hier lese ich, daß man 3 statt nur einen Abschnitt braucht.

Wie auch immer... ist eh völlig OT, ich halt mich da jetzt besser raus, bevor es den nächsten geschlossenen Thread gibt

Viel Spaß jedenfalls und vor allem viel Erfolg!

Schönen Abend!
  Micha

Hallo Micha,

auch bei Digital reicht ein Belegtmelder für punktgenaues Anhalten. Vielleicht solltest Du Dich erstmal informieren, bevor Du Dich noch tot lachst.

Grüße,
Marco
Hier in diesem Thread steht: Drei Abschnitte! Und darüber lache ich!

Und ich muß mich nicht über digital informieren, weil ich es nicht brauche, wie ich schon an anderen Stellen schrieb. Ich fühle mich verfolgt. Und immer so freundlich

Gruß
Micha
Achso, Du willst nur trollen
Dann nur zu, ich geh mal Chips und Bier holen.
Ich denke, Klaus ist nicht geholfen, wenn hier wieder über alles diskutiert wird, nur nicht über seine Frage.

Hallo Klaus

bei Rocrail ist es so, dass du mit nur einem Belegtmelder und den Eintragungen in CV4 schon gut auskommst. Auf freier Strecke ist das meiner Ansicht nach völlig ausreichend. Im Schattenbahnhof ist das aber u.U. etwas anders. Hier wäre dann ein weiterer Melder nötig, um im ersten Abschnitt schon relativ weit herunter zu bremsen und dann im zweiten Abschnitt den Zug zu stoppen. Ganz exakte Bremswege von weniger als 1 cm erreichst du bei Einsatz eines dritten Melders. Wenn die Lok im 2. Meldeabschnitt schon "schleicht", wird im dritten Abschnitt mehr oder weniger nur noch gestoppt. Die Frage ist aber, ob du wirklich eine so große Genauigkeit benötigst. Ich würde dir raten, mal ein paar Tests mit unterschiedlich eingestellten CV4 zu machen.

Ich selbst habe mich nur relativ kurz mit diesem Programm beschäftigt, aber vor ein paar Wochen einem Kollegen geholfen, seine Anlage "fahrtüchtig" zu bekommen. Da die Anlage bereits komplett aufgebaut ist, musste mit einem Belegtmelder pro Block bzw. Abschnitt gearbeitet werden. Die Bremsungenauigkeiten sind meiner Ansicht nach vernachlässigbar, wenns dir nicht auf +/- 5 Millimeter ankommt.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Klaus,
ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt noch zielführend bin, da schon einige Emotionen hochgekocht sind!
Ich wage es trotzdem:
Ich verwende den Traincontrol Silber
Ich habe mir eine Teststrecke aufgebaut mit der ich alle meine Loks einmesse.
Diese Daten werden abgespeichert und stehen dann bei der Fahrt für den Zug zur Verfügung.
Das ist nicht nur das Bremsverhalten sondern auch die Linearisierung der Fahrstufen zur Geschwindigkeit, diese auch noch auf die reale Geschwindigkeit bezogen. d.h. eine Köf läuft nicht mit 360km/h bei "Vollgas" durch die Kurven, sondern mit "Ihrer" Geschwindigkeit = 80km/h!
(Das geht bei analog nicht so ohne Weiteres)
Mein Rat: baue Dir ein Testgleis (ca. 2m gerade) mit den entsprechenden Gleisabschnitten und den Rückmeldern ; das Einmessen der Lok wird Dir im Betrieb sehr helfen

Grüße
Günter
Tante Edit: Ich habe vergessen: damit hälst Du in einem Abschnitt (fast) mm-Genau

Hallo Klaus,
ich kann hier nur von meinen Erfahrungen mit Rocrail berichten: Ich nutze im Schattenbahnhof einen Belegtmelder im Stopbereich, der mindestens die Länge des längsten Auslaufes bei Vmin hat. Die Vmin wird erreicht, indem ich einen "Sammelmelder" vor der Einfahrt nutze. Dieser bremst alle Züge ab, indem er von den Blöcken als "Pre2in" genutzt wird. Theoretisch kann dies sogar der "In"-Block des vorhergehenden Blockes sein. So kommt man im optimalen Fall mit 2 Meldern pro Block aus.

Du musst dir bei Rocrail vorher halt wirklich nur die Arbeit machen und die Bremsstrecken der Loks ,von der Vmin auf Stop, auf eine einheitliche Länge zu bringen. Für Strecken reichen wirklich 2 Melder pro Block. Probier es mal aus, wenn du einen Testkreis bauen kannst. Sehr hilfreich ist in diesem Fall übrigens der Punkt in den Einstellungen, der Loks erlaubt 2 Blöcke für eine Fahrstrasse zu reservieren.

Schau Dir mal die ganzen Beispiele in der Wiki in Ruhe an.

Gruß, Tobi
Hallo zusammen

Sollte der Zug nicht schon vor der Weichenstraße der Betriebssicherheit wegen gebremst werden? Damit hätten wir den ersten Bremsabschnitt schon irgendwo vor dem Schattenbahnhof. Die Weichgruppe der Einfahrt würde ich noch als einen separaten Blockabschnitt betrachten. Hier wird die Geschwindigkeit weiter reduziert. Dann folgt das Bahnhofsgleis auf dem der Zug endgültig zum Stillstand kommen soll.

Könnte das funktionieren?

Viele Grüße
Roland
Hallo,
hier wird einiges durcheinander geworfen. Wie ein möglichst genaues Abhalten realisiert wird, hängt bei PC-Steuerungen von der verwendeten Software ab. Die Programme lassen sich grob in 2 Gruppen einteilen: Programme, die Geschwindigkeits-Kennlinien von Loks verlangen (Stichwort "Einmessen") und solche, die einen physikalisch vorhandenen Haltemelder voraussetzen. Zur ersten Gruppe gehören der Traincontroller und Railware, zur zweiten Win-Digipet und etliche andere.Und natürlich kann man diese Anforderungen auch mit einigen Tricks umgehen, wenn man hinsichtlich der Präzision Abstriche macht.
Der Traincontroller ermöglicht es, Höchstgeschwindigkeiten für bestimmte Abschnitte festzulegen oder auch für bestimmte Fahrwege HP2 anzufordern, entsprechend anzuzeigen und die Geschwindigkeit entsprechend einzuhalten. Ob andere Programme das auch so regeln, kann ich nicht sagen.
Wer nicht mit einem Steuerungsprogramm fährt, muss das Anhalten natürlich anders regeln, Bremsdioden, ABC-Bremsen, Bremsgeneratoren sind da die Stichworte und was man dafür im Einzelfall benötigt, hängt wieder von dem gewählten System ab.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo,

zum Thema Rocrail und Rückmelder:
ich plane ebenfalls mit Rocrail und habe auf offener Strecke zwei Meldeabschnitte pro Block.
Ein Meldeabschnitt reicht vom Vorsignal bis ca. 30-50 cm vor dem Hauptsignal, der zweite Meldeabschnitt ist dann 30-50 cm vor dem Hauptsignal bis ca. 20 cm. danach.
Wenn ein Zug nun auf ein rotes Vorsignal trifft, bremst der Zug ab und fährt in langsamem Tempo bis zum Hauptsignal weiter. 30-50 cm vor dem Hauptsignal kommt dann er zweite (in-)Abschnitt, der den Zug auf 0 bremst.
Dadurch erreiche ich ein langsames Bremsen gemäß Kennlinie im Decoder und vor dem Hauptsignal dann den sicheren endgültigen Halt.

Im Schattenbahnhof läuft es ähnlich. Vor der Weichenstraße erfolgt ein Rückmeldeabschnitt, um den Zug ein bisschen herunterzubremsen, die einzelnen SBHF-Gleise haben dann jeweils zwei Meldeabschnitte. Einen, um die gesamte Gleislänge zu überwachen und einen zweiten, um den Zug definiert wir vor einem Hauptsignal zu stoppen.

Theoretisch kommst Du ja auch mit einem einzigen Meldeabschnitt pro Block aus. Bei sehr unterschiedlichen Kennlinien im Decoder hast Du dann aber unter Umständen auch sehr unterschiedliche Bremswege und damit Haltepunkte.

Viele Grüße
Henning
Hallo zusammen,
erstmal Danke für die nützlichen Tips zu diesem Thema.
Da diese Thematik für mich bisher nur Therorie ist, muss ich mich jetzt erstmal darin ein wenig einarbeiten.
Was ich schon mal verstanden habe, daß man eigentlich nicht pauschal sagen kann wie lang jeder Abschnitt sein soll. Vielmehr werde ich jetzt mal meine schnellste Lok auf einen Testkreis fahren lassen und dann die Bremswege von Vmax auf Vmid und Vmid auf Vmin messen.
Diese Bremswege müssten dann für die anderen Loks passen.
Im Schattenbahnhof werde ich wohl dann mit zwei Abschnitten planen, im sichtbaren Teil mit drei.

Desweiteren bin noch auf andere Beiträge zu diesem Thema gespannt, besonders RocRail Benutzer könnten hier vielleicht noch wertvolle Tips posten.

Grüsse
Klaus W.
Hallo Klaus

wenn du im sichtbaren Teil mit drei planst, dann aber nur im Bahnhof, oder? Ich denke, dass auf freier Strecke nicht so viele Abschnitte nötig sind, da hier ein exaktes Halten nicht oder nur in seltenen Fällen wichtig ist.
Ich weiß ja nicht, wie viele Streckenblöcke du hast, aber hier könnte man u.U. schon einige Melder einsparen.
Versuche einfach mal bei deinen Tests, verschiedene Konstellationen zu "bauen". So sollte relativ schnell ersichtlich sein, welche Varianten für dich in Frage kommen.

Viel Spaß und viel Erfolg.

Gruß
Tomi
Hallo Klaus,
wenn Du mal das Rocrail-Forum intensiv durchsuchst, wirst Du feststellen, dass es einige  Anwender gibt, die mit nur einem Melder pro Block zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Brems-Verzögerungen aller Lokdekoder auf weitgehend gleiches Verhalten eingestellt sind. Dann lässt sich mit nur einem "enter2in"-Rückmelder und guter Einstellung des Zeitgebers eine Genauigkeit des Haltepunktes von ca. 1-2cm erreichen, wenn die Brems-CV so eingestellt ist, dass Vmin kurz vor Ablauf des Zeitgebers erreicht wird.
Nach anfänglicher Skepsis hat sich das jedenfalls auch bei meinem Testoval so bestätigt.
Im Aufbau in der entgültigen Anlage werde ich mehr als 1 oder 2 Rückmelder auch nur in Bahnhöfen realisieren, wenn unterschiedliche Haltepunkte für verschiedene Züge/Zugtypen gewünscht sind.
IMHO ist das für normalen Streckenblock und im SBF nicht erforderlich.

Es grüßt RainerNRW

Hallo Rainer,
das wusste ich noch gar nicht. Muss ich mal testen. Wenn es klappt könnte ich ja ne Menge an Rückmelder sparen.
Im Schattenbahnhof muss der Zug ja nur innerhalb seines Blocks anhalten.

Werde mich mal im RocRail Forum ein bisschen umsehen. Nochmals danke für den Tip.

Grüsse
Klaus W.


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