THEMA: Ätzbausätze - Löten oder kleben?

Hallo Peter!

Dann soltest Du es vorziehen zu löten.
Kleben ist deshalb aber nicht generell zu verdammen, nur ist oft nicht genug Fläche für eine sichere
Verbindung.


Gruss Holger

Hallo Peter,

das kommt darauf an, was Dir mehr liegt...
Ich habe meinen Schlosser-Bausatz mit Sekundenkleber geklebt, geht super.
Andere löten lieber. Da braucht man aber etwas Übung. In Abhängigkeit von den Teilen benötigt man gelegentlich viel Leistung, da Messing die Wärme sehr schön wegleitet... und wenn man nicht aufpasst, dann fallen deshalb an anderer Stelle die Teile wieder ab...
Du könntest auch kombinieren... Erst die großen Teile löten, dann die kleinen Teile kleben...

Du wirst nicht ums Ausprobieren rum kommen...

VG, Frank L.

Hallo Peter,

ich mache es auch so, dass ich gerne beide Techniken kombiniere. Bevorzugt wird allerdings das Löten, vor allem bei großen, mehr oder weniger tragenden Teilen, die stabil zusammen halten müssen und insbesondere auch anschließend eine Einheit bilden und dieselbe Farbgebung erhalten sollen.

Wenn das alles soweit zusammengebaut ist und es nur noch um kleiner Ergänzungsteile geht, wie z. B. farblich abgesetzte Griffstangen, dann werden diese vorlackiert und ganz zum Schluß, nach dem Lackieren auch des Hauptgehäuses, aber vor dem abschließenden Schutzlack, eingeklebt.

Gerne mache ich es auch so, dass gewisse Baugruppen vorab komplett zusammengelötet und erst anschließend diese auf das Hauptgehäuse aufgeklebt werden. Das kommt aber auch immer darauf an, was genau gebaut werden soll.

Man muß sich nur immer im Klaren sein, dass nach einer Verklebung ein Löten in unmittelbarer Nähe nicht mehr möglich ist, da dadurch sich der Kleber wieder lösen würde. Also muß die Vorgehensweise immer genau in der richtigen Reihenfolge geplant werden.

Gruß
Horst

Löten/Kleben ist eine Glaubensfrage wie Märklin/Gleichstrom.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Ich klebe viel mit Sekundenkleber. Bausätze aus Neusilber lassen sich leichter Löten wie Bausätze aus Ms (meine Ansicht)
Ich würde für erste versuche Objekte nehmen, die auch "Verhunst" auf eine Moba passen, wie Schrottkontainer oä.
Beim Löten am besten SMD-Lötpaste nutzen, da reicht ein kleiner "Klecks" und sie zieht sich in die Lötspalte rein.

Gelötete Stellen fallen nicht mehr auseinander wenn mit Azeton z.B. vor dem Lackieren entfettet wird. Sekundenkleber löst sich auf.
Gelötete Stellen sind belastbarer und man kann winzige Spalte füllen und feilen.
Damit bereits gelötete Teile nich wieder abfallen wenn " nebenan" gelötet wird benutzt man
drei verschiedene Lote welche unterschiedliche Löttemperaturen haben.
400 Grad, Lötmittel  S-Pb98Sn2, /  230 Grad, Lötmittel S-Sn63Pb37E  von Stannol.
Siehe auch www.mtkb.de/download/Weinerthalt/Weinert.htm

Viel Erfolg
Gruß Gunter

Hallo Peter!

Generell kann ich Dir zum löten raten.
Seit ca.4Jahren arbeite ich mit Bausätzen von Ndetail aus Neusilber. Das Lötöl was mitgeliefert wird,ist einfach sensationel(aus was auch immer die Soße ist).
Ich werde auf keinen Fall das kleben verdammen denn wenn man mal eine wenig hilfreiche Bauanleitungen hat,kann man es erst einmal mit irgendeinen billigen Sekundenkleber versuchen zu kleben und wenn es nichts ist löst Aceton das Problem komplett.
Der große Vorteil beim löten ist auch,das Du keine Hemmungen bei der Art der Farbe haben mußt. Denn es gibt in der Modellbaubranche nicht wenig Farben die auch Sekundenkleber wieder anlösen.

Viel Spaß
SEMTEX

Hallo Peter,
ich kann mich diesen Ausführungen nur anschließen. Ich habe schon etliche Bausätze von Ndetail verbaut. Fast alles habe ich dabei gelötet. Lötöl von Ndetail ist dabei unbedingt zu empfehlen. Lässt sich auch sonst auf der Moba einsetzen (Schienenstösse löten zum Beisp. ) Einige Bausätze, wie die Feldbahnlok von Hammerschmid habe ich allerdings komplett geklebt. Ich habe auch bemerkt, dass Kleben bei strukturierten Oberflächen, bei denen es möglich ist, dass das Zinn in die Oberfläche reinläuft, besser ist. Du wirst also nicht umhin kommen, Dir bei jedem Bausatz zu überlegen, wie Du welche Verbindung machst.

Gruss Karl

Hallo,

bei Bausätzen aus Messingblech nehme ich fast ausschließlich Lötpaste und den Gaslöter von Proxxon. Der Vorteil, die Lötpaste setzt keine Strukturen unwiederbringlich zu. Lotreste können auch recht einfach mit dem Glasfaserradierer beseitigt werden. Sehr gut hat sich bei mir auch die Kühlpaste von Fohrmann zur Wärmeableitung bewährt.

Gruß
Rainer

Hallo,

ich bevorzuge Löten unter Verwendung von Lötpaste, da diese Verbindung stabiler ist. Ich habe schon manches schlecht lackierte Messingmodell erworben und beim Lösen der Farbe im Bad zwecks Neulackierung hat sich dann das ganze Teil bzw. Gehäuse zerlegt, weil es unter der Farbe nur geklebt war - ärgerlich so etwas. Auch lassen sich Lötverbindungen meines Erachtens nach besser ohne Spalt verschliessen und Korrekturen sind je nach verwendetes Lötmittel einfacher möglich.

Viele Grüße
Frank