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THEMA: Stromeinspeisung

THEMA: Stromeinspeisung
Startbeitrag
Vinkona - 10.01.12 21:27
So,
das Problem mit den Peco Weichen habe ich Dank der Forumhilfe erfolgreich erledigt. Nun die nächste Frage:
In welchen Abständen sollte eine Stromeinspeisung erfolgen?
Kann ich eine Ringleitung bauen oder ist es besser, jedes Kabel zum Trafo zu verlegen?
Ist etwas zu beachten, wenn später auf Digitalen Betrieb umgestellt werden soll?

Vielen Dank erst mal für die kommenden Antworten und Eure Geduld.

Klaus

Hallo Klaus,

grundsätzlich würde ich bei jedem Flexgleis eine Einspeisung anbringen, die Kabelstränge an den Trassen entlang zu einer gemeinsamen Klemme führen, bzw. zu einem Belegtmelder, wenn du digital fahren solltest und eine Gleisüberwachung willst.

"Jedes Kabel zum Trafo" ist immer relativ, wenn du ne Anlage von nem Meter mal 50 cm hast, ist das noch ein weniger großes Problem, doch zu lang dürfen die Leitungen halt auch nicht werden.

Gruß Lukas
Hallo Klaus,

da steriten sich die "Geleehrten" sehr gerne - frag 10 Leute und du hast 20 Meinungen.
jede Einspeisung von Trafo aus ist aber weniger geeignet, eine Ringleitung ist da immer geeigneter - 0,75mm² sollte die aber auch schon haben. Zum Gleis hin kannst du aber dann auch das 0,14mm² Kabel nehemen (auch da wird aber gerne gestritten)

Alle 2 -3 m einspeisen reicht auch, es muß nicht jedes flexgleis sein.
Möglich Lagen für Belegtmelder soltest du aber auch schon berücksitigen und an den Stellen entsprechende Unterbrechungen umd zusätzlich Einspeisungen vornehemen.

Gilt auch unabhängig davon ob du analog oder digital unterwegs bist.

Willst du später digital fahren und schalten oder nur fahren oder nur schalten?

Gruß Detlef
Da ich beim Peco c55 Flexgleis keine Schienenverbinder anwende sondern nur das Profil überlappend ins nächste Schwellenband einstecke wird grundsätzlich ein Kabel an jedes Gleisprofil gelötet.

Gruß,
Harald.
Ich möchte später digital fahren, evtl. auch Blockstellen einrichten. Die Weichen sollen aber weiterhin manuell geschaltet werden.
Hallo Klaus,

ich habe die "guten alten" Fleischmann Schienen im Einsatz und fahre digital. Wegen eines später nachgerüsteten Bosters habe ich inzwischen zwei Digitalstromkreise und damit insgesamt vier Kabelfarben im Einsatz. Dank der guten Stromleiteigenschaften der Fleischmann-Schienen habe ich nur alle 3-4 m eine Einspeisung vorgenommen. Da die Anlage von der Form her ein großes U ist und sich das Stellpult in der Mitte des U sich befindet kam eine klassische Ringleitung in meinem Fall nicht in Frage. Es gehen von der Digi-Zentrale und vom Boster jeweils zwei dicke Brawa Litzen mit 0,5mm² in beide Enden des U weg. Die Kabel verteilen sich dann an unter der Platte durch Lüsterklemmen auf die ganzen Einspeisungen. Alle Kabel habe ich mit dem Lötkolben verzinnt um den Spannungsabfall so gering wie möglich zu halten.

Wenn du später von beispielweise drei analogen Stromkreisen auf einen digitalen Stromkreis umrüstest dann mußt du nur auf die Polarität der bisherigen Stromkreise achten. Dann kanst du aber recht schnell durch Drahtbrücken deine einzelnen Stromkreise zu einem großen Digitalstromkreis umwandeln.

Bei den Blockstellen solltest du möglichst darauf achten dass alle Abschnitte der Blockstellen gleich lang sind. Mit einem Drehmel und einer dünnen Trennscheibe kannst du diese Abschnitte aber auch später noch nachrüsten.

Grüße
Markus  
Hallo Vikona,

1. später digital fahren - ok
2. Blockstellen einrichten - da solltest du dich aber vorher entscheiden ob digital oder analog
    analoge Blockstellen schalten den strom in nachfolgenden Streckenabschnitt ab
    kommt digital nicht wirklich gut
3. Weichenweiterhin manuell ? rein mechanisch oder analog? bei dgitalen Blockbetrieb machen solche - mechanischen oder analoge - Weichenschaltung nicht wirklich Sinn.

Hallo Klaus,

Anstelle einer Ringleitung kannst du auch eine Sternleitung nehem wo dann die Einspeisungen zu den Gleisen abgehen. Aber 0,5mm² ist vieleicht doch dafür etwas knapp bemessen, dafür eigentlich mindestens 0,75mm² besser sogar 1,0mm².
Verteilung mit Lüsterklemme ist auch ok, aber was gar nicht geht ist die Litzen vor der Verschraubung zu verzinnen. Nicht wundern wenn die MoBa abfackelt und das haus mitnimmt.

Gruß Detlef
Wenn Du module hast würde ich von jedem Modul aus sternförmig die anschlüsse machen, von vorteil natürlich so wie später die Blöcke sind.
Die module untereinander mit einem Hauptzubringer.

Gruss

huk
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: BR65

aber was gar nicht geht ist die Litzen vor der Verschraubung zu verzinnen


Verzinnen ist, wenn man das richtige Werkzeug hat  löten kann, eine sinnvolle Aktion. Wer natürlich eher an Sylvester und das Bleigiessen denkt, nimmt eben zuviel des Guten. Da muss man sich nicht wundern, wenn das wertvolle Material den falschen Weg nimmt.

Gruß aus Nordertown
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Verzinnen ist, wenn man das richtige Werkzeug hat  löten kann, eine sinnvolle Aktion


bei der Elektroinstallation scheint das verzinnen aber inzwischen verboten zu sein. Siehe bei Wikipedia unter Aderendhülse, weiter unten kurz vor den Abbildungen der farblichen Markierungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aderendh%C3%BClse

Inwieweit das aber für den Modellbahnbereich mit den eher niedrigen Fahrspannungen gilt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bei Netzspannung sollte man aber vorsichtig sein.

Gruß
Dieter
... sehr interessant. Jetzt würde mich mal aus reiner Neugier interessieren, wie die Miniatur-Wunderland-Bauer zu Werke gehen : verzinnen/löten oder Hülsen quetschen - immerhin machen die das ja schon fast semiprofessionell. Das wäre dann mal eine Ansage, wie man es machen sollte. Ich lasse mich ja gerne von guten Vorschlägen überzeugen.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus

ich kann dir nicht sagen, wie es die Wunderlandbauer machen, aber verzinnen ist, wie Dieter schon geschrieben hat, verboten. Und da wir bei der Modellbahn auch mal mit etwas höheren Strömen zu tun haben, sehe ich auch hierfür dieses Verbot als sinnvoll an.
Ich kennen dieses Verbot im Allgemeinen von der Elektrotechnik. Ob das jetzt auch Kleinspannung betrifft, kann ich aber nicht zu 100% sagen.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Exitus,

das verzinnen nicht was mir Bleigiessen von Sylvester zu tun hat ist mi wohl bekannt

Genaus wie Dieter es schreibt ist es korrekt, ist aber auch seit weit mehr als 20 Jahren auch schon verboten.

Und zum besseren Verständnis erläutere ich es auch genauer.

Es ist nicht erlaubt Litzen zur verzinnen und danach diese verzinnten Enden in ein Verschraubung (Lüsterklemme, etc) unterzubringen, hier sollten den Litzenquerschnitt geeignete Adernendhülsen - mit oder ohne Kragen - genommen werden. Diese sollten auch erst mit einer entsprechenden Aderendhülsenzange gequetscht werden bevor sie verschraubt werden

Bei Verwendung von WAGO Klemmen - die hier immer wieder gerne angesprochen werden - ist sowohl das verzinnen, wie auch die verwendung von Aderendhülen nicht zulässig

Bei diesen beiden Varianten der Verbindung von Kabeln und/oder Litzen handelt es sich unm wieder lösbare verbindungen.

Bei - eigentlich - nicht wieder zu lösenden Verbindungen von Kabeln, Drähten und/oder Litzen ist ein Löten zur Verbindung natürlich erlaubt.
Ebenso ist es erlaubt Litzen zu verzinnen, wenn die weitere Befestigung selbiger an einer Platine
durch eine Lötvorgang erfolgt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jetzt würde mich mal aus reiner Neugier interessieren, wie die Miniatur-Wunderland-Bauer zu Werke gehen : verzinnen/löten oder Hülsen quetschen - immerhin machen die das ja schon fast semiprofessionell. Das wäre dann mal eine Ansage, wie man es machen sollte. Ich lasse mich ja gerne von guten Vorschlägen überzeugen


Verzinnen/löten oder Quetschen - halt immer nach weiterd verwendung der Litzen

Das das aber auch heute noch sehr gerne falsch gemacht wird ist mir wohl bekannt, aber Aufklärung darf doch trotzdem sein, oder nicht

Gruß Detlef


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