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THEMA: Bachmann 4-4-0 (Jupiter) humpelt

THEMA: Bachmann 4-4-0 (Jupiter) humpelt
Startbeitrag
utcke - 20.01.12 13:58
Hallo,

ich hab mir trotz aller Warnungen eine (gebrauchte) Bachmann 4-4-0 Jupiter gekauft - und siehe da, die Lok "humpelt".  Oder hüpft.  Wie der Osterhase.  Das dabei gemachte Geräusch klingt, als ob irgendwo ein Zahnrad durchrutscht.  Gibt es Erfahrungen mit diesem Effekt, oder muss ich einfach systematisch die ganze Lok (und Tender) auseinander nehmen?

Gruß

Sven

Hi!

Schön zerlegen, dann findest Du sicher auch den Grund.
Ausserdem, meine persönliche Meinung und danach handle ich auch immer:
Alle, aber ganz besonders gebrauchte Maschinen, von denen ich nichts weiss, werden von mir zerlegt, gereinigt und anschliessend von mir mit meinem Schmiermittel da behandelt, wo es nötig ist. Anschliessend weiss ich, woran ich mit dem Modell bin.
Nicht zu vergessen, hat die Lok Haftis? Bachmann ist so ziemlich der einzige US-Hersteller, der immer schon mit Haftreifen gearbeitet hat, darum liegt die Vermutung nahe (obwohl ich da von dieser Lok nun nicht weiss). Die werden jedenfalls entfernt und durch andere, neue ersetzt. Das muss manchmal sogar bei ladenneuen Loks gemacht werden, weil man ja nie genau weiss, wievieleJahre sie schon irgendwo auf Lager lag. Die Haftis altern auch so und sind oft nicht mehr gut. Ganz schlimm sind häufig sog. Vitrinenmdelle, weil die gern auf Schienen in die Vitrine gestellt werden wegen der Realistik. Nun stehen sie da lange und die Haftis sind an der Schienenstelle platt. Dann humpelt die Lok wie irre.
Bei Auto passiert sowas ähnliches ja auch, wenn sie längere Zeit auf einem Fleck stehen. Ich weiss, dass zumindest früher die Autos aus Japan 3-4 bar Druck auf die Räder bekamen, damit während der ZEit auf Halde und Seetransport keine Abplattungen entstehen können.
Aber gut, schau Di den Vogel erstmal genau an, ok!

Viele Grüsse
Mathi
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

- und siehe da, die Lok "humpelt".  Oder hüpft.  



Dies wäre nach meinen Erfahrungen ein Zeichen, dass das Gestänge nicht richtig eingestellt ist. Meistens auch, dass sich eines der Räder gelöst hat und leicht verdreht ist. Dadurch klemmt dann das Gestänge. Oder auch, dass man die Lok auseinander genommen hat und die Radachsen nicht richtig wieder zusammengebaut hat. Reicht oft nur ein Zahn am Zahnrad aus, dass die Räder so versetzt sind, dass das Gestänge klemmt.


Du kannst jetzt das Gestänge lösen und dann schauen ob die Lok dann immer noch humpelt.

Wenn ja, dürften es eventuell falsche oder fehlende oder nicht richtig aufgezogene Haftreifen sein.

Wenn nein, siehe oben.

Geräusch kann von zu wenig Schmierung, aber auch nicht stimmiger Zusammenbau und klemmen bei den Zahnrädern sein.

Versuche die Lok ohne Gestänge zu schieben, eventuell den Tender Abschrauben und den Motorkardan raus.

Du müsstest dann die Lok relativ leicht schieben können, ohne dass etwas klemmt. Wenn nicht liegt es an den Zahnrädern und der Schnecke. Auseinander nehmen prüfen, schmieren und wieder zusammenbauen Aber Richtig !!!!!

Und dann schieben. Das solange bis du die Lok ohne Schwierigkeiten schieben kannst.

Du solltest dabei aber immer Prüfen, dass die Gestängeaufnahmen immer gleich weit (Parallel) von einander entfernt sind, egal wie die Räder stehen. Ansonsten klemmt dir das Gestänge garantiert und die Lok humpelt oder klemmt.

Dann Gestänge drauf und wieder schieben. Nur wenn es ohne Schwierigkeiten (klemmen, humpeln, ect.) geht, kannst du die Lok weiter zusammenbauen.



Nur so wirst du sie halbwegs zum laufen bringen.

Laufeigenschaften werden aber immer mau sein.


Decodereinbau ? Nach meinen Erfahrungen nicht möglich, ohne Feinstmechaniker zu sein.

Umbau der Lok: lohnt sich nicht!!!!


Wenn sie nicht läuft, als Denkmal-Lok oder Lok-Weit-Wurf um Wut abreagieren zu können.

mfG.
"tattoo"


Hi,

ok, ich hab das Problem gefunden, aber keine Lösung.  Aber schön der Reihe nach:

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: mathi


Nicht zu vergessen, hat die Lok Haftis? Bachmann ist so ziemlich der einzige US-Hersteller, der immer schon mit Haftreifen gearbeitet hat, darum liegt die Vermutung nahe (obwohl ich da von dieser Lok nun nicht weiss). Die werden jedenfalls entfernt und durch andere, neue ersetzt. Das muss manchmal sogar bei ladenneuen Loks gemacht werden, weil man ja nie genau weiss, wievieleJahre sie schon irgendwo auf Lager lag. Die Haftis altern auch so und sind oft nicht mehr gut. Ganz schlimm sind häufig sog. Vitrinenmdelle, weil die gern auf Schienen in die Vitrine gestellt werden wegen der Realistik. Nun stehen sie da lange und die Haftis sind an der Schienenstelle platt. Dann humpelt die Lok wie irre.



Die Lok hat Haftreifen.  Die sind Ok (nicht großartig, aber ok).

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: tattoo


Dies wäre nach meinen Erfahrungen ein Zeichen, dass das Gestänge nicht richtig eingestellt ist. Meistens auch, dass sich eines der Räder gelöst hat und leicht verdreht ist. Dadurch klemmt dann das Gestänge. Oder auch, dass man die Lok auseinander genommen hat und die Radachsen nicht richtig wieder zusammengebaut hat. Reicht oft nur ein Zahn am Zahnrad aus, dass die Räder so versetzt sind, dass das Gestänge klemmt.



Gestänge abgeschraubt, Problem besteht weiter.

Zitat


Wenn ja, dürften es eventuell falsche oder fehlende oder nicht richtig aufgezogene Haftreifen sein.



Die humpelt viel zu schlimm, von Haftreifen kann das nicht kommen.

Zitat


Geräusch kann von zu wenig Schmierung, aber auch nicht stimmiger Zusammenbau und klemmen bei den Zahnrädern sein.



Zahnräder ausgebaut, sind ok (die falschen Zahnräder für die Verwendung mit einer Schnecke, aber sonst ganz in Ordnung).  Allerdings hat die Schnecke in ihrer Lagerung sehr viel (fast 1mm) Spiel, das ist vermutlich kein gutes Zeichen.

Zitat


Versuche die Lok ohne Gestänge zu schieben, eventuell den Tender Abschrauben und den Motorkardan raus.



Schneckenantrieb (selbst-hemmend), da schiebt nichts.

Ok, was ist wirklich passiert: die Räder am Tender blockieren manchmal.  Oft an der gleichen Stelle (hat also irgendwas mit den Schienen zu tun) - aber natürlich sollen sie eigentlich gar nicht blockieren.  Keine Ahnung, woran das liegt, und wie man dem abhelfen kann (ich werde jetzt erst mal eine Portion Öl probieren).  Und wenn die Räder blockieren, wird die Lok ruckartig langsamer, und die Räder drehen durch, und das erzeugt das hässliche Geräusch.  Und dann drehen sie plötzlich wieder, und die Lok hoppelt nach vorn.  Tja, mal sehen, was man tun kann, um dem abzuhelfen...

Vielen Dank schon mal

Sven
Hm,

bau die Räder des tenders komplett auseinander. Das sind Gußteile auf welchen die Räder drauf sind. Ist eine eigenartige Konstruktion.
Das funktioniert nur durch Spiel/Luft.
Wenn nun da irgendwo Dreck, ect. drin ist kann es bremsen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schneckenantrieb (selbst-hemmend), da schiebt nichts.


Wenn schieben nicht geht, dann logischerweise Schnecke drehen.


mfG.
"tattoo"
Die gute Nachricht zuerst: die Lok fährt (wieder).

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: tattoo


bau die Räder des tenders komplett auseinander. Das sind Gußteile auf welchen die Räder drauf sind. Ist eine eigenartige Konstruktion.
Das funktioniert nur durch Spiel/Luft.
Wenn nun da irgendwo Dreck, ect. drin ist kann es bremsen.



Das hab ich mich jetzt doch nicht getraut - ich hatte Sorge, das nie wieder zusammen zu bekommen (Presspassung zwischen Truck und Rad-Träger).

Aber: obwohl gleich nach dem Ölen keinerlei Verbesserung feststellbar war: am nächsten Morgen hat plötzlich alles funktioniert.  Ich will es nicht beschreien, aber zumindest im Moment fährt die Lok ohne alle Probleme, in allen Geschwindigkeiten (insbesondere Warp 9 , aber auch recht brauchbar in Langsamfahrt.  Wenn das so bleibt, war das ein guter Kauf!

Vielen Dank für alle Tipps

Sven


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