1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 14

THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 14
Startbeitrag
SEB - 27.01.12 18:06
Hallo,

machen wir das Thema von hier http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=581775&sb1=&sb2=s 21&sb3= weiter.
In Stuagatt geht es aber nur mit "HP 2" weiter, schreibt die SZ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.komme...48-1f268b8a3542.html !

Johannes

Hallo,

mal ein schöner Vergleich, Gmünd, S21 und das Areal L http://www.zvw.de/inhalt.rundschlag-gmuend-s21...e7-d49c3fb915c5.html !

Johannes
Habe mich bisher zu dem Thema noch nicht geäußert, deswegen auch mal meine Meinung dazu:

1.) Ein Irrwitz Stuttgarts Wahrzeichen, das denkmalgeschützte Gebäude einfach wegzureißen.
2.) Ein Irrwitz Milliarden von Euro in ein Loch zu versenken und gleichzeitig Nebenstrecken zu schließen, Bahnhöfe abzureißen, geheizte Warthäuschen zu schließen, Servicekräfte abzubauen usw.
3.) Ein Irrwitz Stuergelder zu verschleudern
4.) Ein Irrwitz Untergund, Wasser und anderes zu gefährden
5.) Ein Irrwitz mit guten Alternativmodellen so arrogant umzugehen
6.) Ein Irrwitz bald die Hälfte der Baden Württemberger mit dem Hinweis auf "demokratische Entscheidung" zu ignorieren
7.) Ein Irrwitz die Gesellschaft weiter zu spalten und damit die freiheitliche und demokratische Grundlordnung weiter auszuhöhlen und zu gefährden

Warum das alles?  Meiner Meinung nach aus allein zwei Gründen:
1.) Die menschliche, arrogante Hybris (Überheblichkeit)
2.) Gewinn, Gewinn und nochmal Gewinn (freiwerdende Flächen in zentraler Lage)

Auf keinen Fall aber: Für die Menschen oder eine wirklich positive, nachhaltige Entwicklung.

Grüße,

AR
Hallo,
aus Stuttgarter Sicht kann ich Euch allen nur noch eines sagen:Das Thema Stuttgart 21 geht allen in und um Stuttgart ,egal wie sie dazu stehen,einfach nur noch auf die Nerven.


Gruß
Thomas
Hallo,

also "allen" bestimmt nicht.

Und denen, bei denen es so ist, sei gesagt: Bedankt euch bei der DB, der Stadt Stuttgart, Herrn Oettinger, Herrn Mappus und Co., all denen, die jetzt nach und nach auf Steuergelderkosten (Zuschüsse, Polizeisicherungen, Verkehrsregelungen und so weiter) daran verdienen dürfen und der knappen Mehrheit der Baden Württemberger Bürger.

Das Thema wird uns leider noch sehr lange erhalten bleiben, sehr viele Menschen bewegen, Fachleute zu Stellungnahmen nötigen und noch viele negative Schlagzeilen produzieren - ob man es will oder nicht...

Grüße.,

AR
Na schau mal einer Guck. Die Stresstestsimulationssoftware hat teils falsch gerechnet:

http://www.zughalt.de/2012/03/fehler-in-der-bei...st-software-railsys/

Schöne Grüße, Carsten


PS: Bleibt nur zu hoffen, dass die Immobilienrenditeerwartungen ebenso falsch berechnet wurden
Nun,
wenn die Mehrheit der Schwaben und Badener und Allgäuer und Franken und.......
dafür sind,
dann müsse sie auch zahle.

Und mit weniger Zügen nach/von Stuttgart zurecht kommen.

So hochintelligent muss man erstmal sein!

Auf de schwäbsch´n Eisenbahne,
ham´s a mal a Löchle grabe.
Doch das Löchle war zu klein,
rumms da fiel das Ganze ein.

Da muß ich kein Prophet sein...

Hans-I.

...Hallo zusammen

F   iel statt V iel...wäre glaub passender gewesen

Duckundwech..


schönen Tag noch
Hallo Hans,

Ick als Wahlbalinaa, hab ooch'n paa Jroschen zu dea Scheisse beizutra-n! Da könn’n de spraachkundijen Schwaa’m rechnen wie se woll’n.

Anjepisste Jrüsse aussa Haupstadt, wa!!!

Carsten

eine Meldung aus 2010:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/SV...eiben/story/23529806

Als diese Meldung in den hiesigen Zeitungen stand, fanden das viele hier als keine schlechte Idee.

VG

Andreas


@8: Die als Bild angehängte Statistik über den Länderfinanzausgleich stammt aus wiki. Was wäre, wenn Bayern und BW sagen würden, dass sie nicht mehr mitspielen?
In Berlin hat bisher alles keine Rolex gespielt ( - ist ja auch klar, wenn die Zeche seit zig-Jahren von außerhalb bezahlt wird)  .... in Spree-Athen (im wahrsten Sinne des Wortes) das Stadtschloss wieder aufbauen und so, und warten wir mal ab, was denen -von hier aus gesehen- in über 700 km Entfernung noch so einfällt, um sinnlos Steuergelder zu verballern ... Da haben sich Oettinger, Mappus & Co. gesagt: Wir wollen auch einmal.

Nix für ungut




Die von ENztäler zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Andreas,

der Länderfinanzausgleich ist so ein Ding. Kann man gut finden, kann man schlecht finden. Am aktuellen Beispiel der griechischen Misere finden viele aus den »Geberländern« den bestimmt noch schlechter als sonst.

Ich persönlich bin in der »Zone« geboren worden, genauer in Sachsen-Anhalt, in Baden-Württemberg aufgewachsen, hab in HH Zivildienst gemacht, in NRW studiert und lebe seither in Berlin. Ich habe keine Ahnung, ob ich jemals was mit dem Länderfinanzausgleich zu tun hatte? Nur eins weiß ich, wenn die »Geberländer« ausscheren wollen, kein Problem. Ehemalige Agrarländer wie z. B. Bayern sollen dann einfach die damals von Berlin und anderen östlicheren Gebieten nach dort migrierten Industrieunternehmen einfach wieder hergeben. So ein ganzer Siemens würde sich daheim in Berlin sehr gut machen. Schwuppdiwupp wären die Landeschulden weg, keine Frage! Dann müsste sich halt der inzwischen etablierte hedonistische Geist in den protzstarken »Geberländern« etwas im Zaum halten.

Baden-Württemberg als Schweizer Kanton kann ich mir gut vorstellen. Nur müssen sich alle Beteiligten darüber im Klaren sein, dass unser »Ländle« dann so was wie das »Ostdeutschland« der Confoederatio Helvetica wäre. Schon mal über die Grenze gefahren? Der Unterschied ist sichtbar.

Und übrigens, die Schweizer mögen angenehme Umgangsformen. Das mit dem Guten Tag und Auf Wiedersehen müsstest du noch üben.

Schöne Grüße, Carsten


PS: Das Stadtschloss habe ich nicht bestellt und finde es einen Frevel, bzgl. Stadtentwicklung, Architektur etc. Ein paar der Piepen wären in den Berliner Schulen sehr willkommen. Das Schloss baut übrigens der Bund. Keine Ahnung, ob der die Moneten vorher den Ländern geklaut hat?
Grüazi!

Einen Kaantoon Oberbaaden, oder Niedbaaden,
kann ich mir schon gut vorstellen.

Dann könnte man in Konstanz am Wochende in Ruhe bummeln gehen.

Müsste dann Villigen-Schwenningen nicht wieder separiert werden?

Hans-I.

Hi zusammeN,

heute haben die Fahrgäste auf Bahnsteig 15 und 16 bei den Abrissarbeiten des Südflügels viel Glück gehabt. Gottseidank trugen alle Reisenden Schutzhelme und hatten ihre Schutzengel dabei ...

http://www.deutschebahn.com/de/presse/verkehrsm...&itemsPerPage=20

VG

Andreas

Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Deswegen kann es zu Verspätungen im Zugverkehr kommen

Es wird nicht die letzte sein, die durch den neuen Superbahnhof verursacht werden wird...
Grüße,
Uwe
Hallo Andreas,

da wird sich sicher noch so manches anderes absenken. Schöne Grüße vom A81-Engelbergtunnel und den Betroffenen Hausbesitzern aus Korntal, Ditzingen und Renningen

Grüße
Markus  
@15:

Vielleicht hat es ja in einigen Jahren eine ganz neue Bedeutung, dass Stuttgart im "Loch" liegt ...

(Wer andern eine(n) Grube gräbt ...)

Gruß
Peter
Hallo,

So lange es Baustellen gibt, gibt es auch solche mehr oder weniger wichtigere Vorfaelle bzw. Unfaellte. Da es aber um S21 handelt, die Presse und alle die damit ungluecklich sind jubeln hoch wenn der kleinsten Stueck Mauerwerh woanders faellt als geplant. Das aendert aber nichts an die Fakten, es wird gebaut und wenn solche Vorfaelle sich erreignen muss man auch Konsequenzen daran ziehen, wie auf jede andere Baustelle.

Und man kann natuerlich inzwischen sein Frust darueber in alle oeffentliche Medien zeigen, das aendert sowieso nichts an die Tatsachen. Natuerlich kann man auch den Held spielen, "ich habe das vorgesehen", "ich wusste schon das es schraeg geht" usw. Funktioniert hervorragend ins Internet und beim Abendbrot vor die eigene Frau und Kinder.

Mir geht langsam die ganze Geschichte vollig auf die Nerven. Ach ja, ich weiss: ich bin nicht gezwungen das hier zu lesen und zu kommentieren. Die anderen auch nicht.

VG
Horia
@Horia: Du hast sicher recht das bei dieser Baustelle ein Auge mehr darauf geworfen wird, und Unfälle zum Alltag gehören.
Das Dach hat etwas gewackelt, also sollte man es auch nicht hoch stilisieren.

Ich denke aber auch dass bei Abbrucharbeiten oder Arbeiten allgemein, bei denen höheres Unfallrisiko besteht, Vorkehrungen getroffen werden müssen um derartiges zu verhindern. Wenn ich mein Haus abreisse oder nur das Dach umdecke muss ich den Bürgersteig sperren - hier fand jedoch normaler Bahnbetrieb auf einem Bahnsteig statt, nichts war abgesperrt. Man kann von Glück reden das nicht das Dach runter gekommen ist und Personen verletzt wurden. Man muss daher schon hinterfragen warum nichts gesperrt wurde und ob genau dies beim "best geplanten Projekt" nicht eindeutig ein Planungsfehler war.
Hallo!

Meines Wissens ist genau der Bahnsteig betroffen, der wegen seiner Länge bevorzugt von IC- und ICE-Zügen benutzt wird. So habe ich es jedenfalls damals im Schlichtungsverfahren verstanden.

Es ist richtig: Auf Stuttgart 21 sehen wir kritischer als auf andere Bauprojekte. Das liegt aber auch daran, daß die Bahn vorher ausposaunt hat, Stuttgart 21 sei das bestgeplante Bauprojekt. An diesem Anspruch wird die Bahn nun gemessen.

Herzliche Grüße
Elmar
Mahlzeit,

endlich mal wieder was los hier !

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meines Wissens ist genau der Bahnsteig betroffen, der wegen seiner Länge bevorzugt von IC- und ICE-Zügen benutzt wird.



Meines Wissens steige ich hier immer in den RE nach Aalen. Der RE nach Aalen ist in der Tat wegen fehlender Doppelstockwagen ziemlich lang.

Beste Grüsse
Christian


Moin zusammen,

@3: Ihr habt euer S 21 und wir unsere Elbphilharmonie

Gruß aus Hamburg ( wo auch viele Millionen den Bach runtergehen)
Kai
Hallo Kai,

wie ich schon in @9 geschrieben habe:

Jeder darf einmal ... so richtig mal sinn- und maßlos Steuergelder verballern  

VG

Andreas
Mahlzeit,

hab ich ja jetzt erst gesehen, die neue Meinung aus #2.
Der Mann mit dem Irrwitz.

Es ist eher ein Irrwitz diesen hässlichen braunen Kasten als 'Stuttgarts Wahrzeichen' zu bezeichnen.

Weiterhin hat dieser Mensch eine interessante, aber bei den Gegnern von Stuttgart 21 häufig anzutreffende Meinung von Demokratie.

Beste Grüsse
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meines Wissens steige ich hier immer in den RE nach Aalen. Der RE nach Aalen ist in der Tat wegen fehlender Doppelstockwagen ziemlich lang.



Würde S21 nicht gebaut wäre sicher auch genügend Geld für weitere, neue Doppelstockwagen da

Von diesem 470m langen Bahnsteig starten stündlich u.a. auch alle ICE 1 Richtung München, früher war es das Standardgleis des IC Richtung München.
Der RE nach Aalen muss dieses Gleis nicht zwingend nutzen. Es stehen theoretisch mehre andere Ausfahrtsgleise zur Verfügung. Weil es aber um diese Uhrzeit nicht benötigt wird kann es vom RE nach Aalen genutzt werden.
Anders sieht es mit langen Zügen im Fernverkehr aus. Sie sind auf die besonders langen Bahnsteige am Gleis 15 und 16 angewiesen. Seit einigen Jahren gibt es entsprechende Vorschriften, früher durften die Züge in Deutschland auch länger sein wie die Bahnsteige.

Der alte Bahnhof ist auf jeden Fall sehr flexibel und kann sogar den kompletten S-Bahn Verkehr mitaufnehmen, der neue nichteinmal bisher bestehende IC-Verbindung ermöglichen. Wenn auch demokratisch gewählt wird das neue Herz Europas höchstens zum Herzinfarkt Europas.

Grüße
Markus

[quote nr= name= ][Würde S21 nicht gebaut wäre sicher auch genügend Geld für weitere, neue Doppelstockwagen da /quote]

Sicher nicht, das sind zwei völlig unterschiedliche "Töpfe"

Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Lother_

Sicher nicht, das sind zwei völlig unterschiedliche "Töpfe"



Hallo Lothar,

vom Eingenanteil des Landes BW könnten die Dinger doch locker bezahlt werden oder? Die restlichen Töpfe sind dafür nicht nötig, sie könnten sinnvoller für andere Projekte genutzt werden. Das Geld das hier "vertöpfert" wird ist eben weg. Und genau diese Töpfe musst Du übrigens mit deinen Steuern auffüllen! Viel Spaß damit!

Der Zug mit S21ist leider abgefahren. Aber ich finde es lustig das sich manche hier für S21 sind aber gleichzeitig mosern wenn sie die nächsten Jahre noch in uralten unklimatiersieren n-Wagen durch die Gegend fahren müssen

Grüße
Markus
Mahlzeit,

war ja klar, das diese Nummer wieder kommt:

Hätten wir S21 nicht, wäre so viel Geld übrig, dass man tolle Sachen machen könnte.
Neue Doppelstockwagen, mehr Geld für HartzIV-Empfänger, weniger kranke Kinder in Afrika ...

Man muss nur fest dran glauben.

Beste Grüsse
Christian

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hätten wir S21 nicht, wäre so viel Geld übrig, dass man tolle Sachen machen könnte.
Neue Doppelstockwagen, mehr Geld für HartzIV-Empfänger, weniger kranke Kinder in Afrika ...



Ich hätte lieber das Geld für Griechenland für sowas genommen, statt auf S21 rumzutrampeln ......

Gruß,
Basti
Mahlzeit Markus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der alte Bahnhof ist auf jeden Fall sehr flexibel und kann sogar den kompletten S-Bahn Verkehr mitaufnehmen



Wie macht er das denn, als Kopfbahnhof?
Beispielsweise die Linien von Backnang und Schorndorf in Richtung Flughafen?

Beste Grüsse
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich hätte lieber das Geld für Griechenland für sowas genommen, statt auf S21 rumzutrampeln.....



Mal eine Frage: Offensichtlich ist es o.k., unseren europaeischen Mitbuergern im Osten die Solidaritaet zu versagen. Ist das auch o.k. bei unseren deutschen Mitbuergern im Osten?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

vom Eingenanteil des Landes BW könnten die Dinger doch locker bezahlt werden oder?



Dann sollten aber genauso alle anderen öffentlichen Ausgaben wie die Subventionierung von Kultureinrichtungen genauso hinterfragt werden. Desweiteren frage ich mich, warum neue Doppelstockwagen gekauft weden sollen, wenn die älteren Fahrzeuge ihrer Aufgabe zum Personentransport auch nachkommen?

Gruß Lothar
Das eine hat mit wiederaufbau zu tun, das andere mit Geldverschleudern.

Frage zurück: Wo sind denn die Milliarden hin ?

Man hört ständig nur  "Neues Rettungspaket für Griechenland"
Mahlzeit,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Offensichtlich ist es o.k., unseren europaeischen Mitbuergern im Osten die Solidaritaet zu versagen.



Warum soll jemand mit einem Volk solidarisch sein, dass sich durch Betrug den Zugang zum Euroraum erschlichen hat ?
Da hält sich meine Solidarität sehr in Grenzen.

Beste Grüsse
Christian
@30:

Hallo Peter,

zu Deiner Frage: Es handelt sich hierbei um 2 Baustellen, die eigentlich wenig miteinander zu tun haben.

Die eine Baustelle ist die Rettung der Finanzen in den Euro-Mittelmeerländern. Hierbei geht es vordergründig darum, dort die Finanzen zu retten, hintergründig geht es darum, die Spargroschen der Bürger und die Fianzwirtschaft hierzulande zu retten. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. So sind z.B. von der letzten Tranche über 78 Mrd. €,  die diese Tage an Griechenland ging, 75 Mrd € gar nicht erst in Griechenland angekommen, sondern sind gleich direkt zu den hiesigen Banken und Versicherungen geflossen, 3 Mrd € sind tatsächlich nur in Griechenland angekommen. Kein Land wie Deutschland in der EU hat bisher so vom € profitiert, in dem man dank Schröders Agenda 2010 hierzulande die Lohnstückkosten gesenkt und die reale Kaufkraft der Arbeitnehmer infaltionsbereinigt quasi auf dem Stand von 2001 eingefroren hat, mit dem Preis, dass sich die soziale Scheere immer weiter öffnet - schöne Welt (Viele meinen, der "TEuro" sei daran Schuld, in Wahheit aber liegts an Schröders Agenda 2010). Wenn man die volkswirtschaftlich die Eurokrise betrachtet, haben die deutsche Staatskassen in 2011 rund 60 Mrd. Zinsgewinne aus der Eurokrise realisiert, ganz nach dem Motto "Unter den Blinden ist der Einäugige König". Ein Schelm, der meint, der Eurorettungschirm sei eine reine selbstlose Aktion der europäischen Solidarität.

Die andere Baustelle ist die Solitaritätspaket für die deutsche Einheit. Hier werden öffentliche Gelder von West nach Ost transferiert, egal, ob die nun dort weiterhin den Aufbau effektiv weiterbefördern oder nicht. Parallel dazu laufen seit zig-Jahren Transferleistungen von Süd nach Nord. Westdeutsche Länder und Städte sind dazu verdonnert, egal ob sie nun für die Transferleistungen sich selbst weiter verschulden müssen oder nicht, was wiederum fatale Folgen für manche westdeutsche Städte hat, die mittlerweile infrastrukturmäßig schlechter dran sind wie die Geförderten. Das Saarland, Berlin, Bremen stehen in puncto Verschuldung Griechenland kaum nach. Im saarländischen Wahlkampf sagte kürzlich Politiker aller Fraktionen in einer Fernseh-Diskussion, dass man sich auf Grund  wachsenden Verschuldung des Saarlands Sorgen über die weitere Selbständigkeit des Saarlandes in der Zukunft mache, denn es gelte zu verhindern, durch Zahlungsunfähigkeit mit dem Nachbarbundesland "zwangsfusionieren" zu müssen. Meiner Meinung nach wäre es grundsätzlich Zeit, die ganzen innerdeutschen Transferleistungen zu überdenken und neu zu regeln (Aufbau Ost, Länderfinanzausgleich, usw.) und zu einer flexibleren, bedarfsgerechten und angemessenen Förderung von strukturschwachen Gebieten im gesamten Bundesgebiet zu kommen. Es kann halt auf Dauer auch nicht sein, dass sich Geber durch die Förderung von Nehmern selbst in Bedrängnis bringen oder sich gar selbst ruinieren. Sparen ist allerortens angesagt, statt dessen werden weiter munter Gelder für sehr fragwürdige lokale Projekte ohne Blick für das Ganze verballert. Ob nun der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, die Hamburger Philharmonie, S 21, oder ... - die Liste ließe sich mit vielem verlängern.

VG in die Schweiz

Andreas



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meiner Meinung nach wäre es grundsätzlich Zeit, die ganzen innerdeutschen Transferleistungen zu überdenken und neu zu regeln (Aufbau Ost, Länderfinanzausgleich, usw.) und zu einer flexibleren, bedarfsgerechten und angemessenen Förderung von strukturschwachen Gebieten im gesamten Bundesgebiet zu kommen



Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Leider wurde 1990 der richtige Zeitpunkt verpasst, eine wirkliche Föderalismus-Reform durchzuführen. Zwar kann laut GG an der föderalen Struktur der Bundesrepublik nicht gerüttelt werden, aber nirgendwo steht, dass es 16 Bundesländer (Zwergländer ohne jede Chance auf finanzielle Unabhängigkeit eingeschlossen) sein müssen.
Aber wenn man das heute ändern will, müssen sehr persönlich motivierte Widerstände bei diversen Amtsinhabern überwunden werden - eigentlich aussichtslos.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Andreas,

ich stimme dir weitgehend zu. Nur das Berliner Stadtschloss hatten wir doch neulich schon
Bauherr ist der Bund und damit hat das Projekt weder mit Solidarpakt noch Länderfinanzausgleich zu tun. Fragwürdig ist es dennoch.

Die föderale Struktur hat Vor- und Nachteile. Das Saarland könnte man gut und gerne in Rheinland-Pfalz integrieren. Es wären immer noch demokratische Strukturen mit dem Vorteil, dass die dafür aufzubringenden Kosten günstiger verteilt werden.
Das »Sorgenkind« Bremen hat als Stadtstaat den schlichten Nachteil der ungünstigeren Sozialstruktur im Vergleich mit Flächenländern. Im Gegenzug nutzt das Umland die dort gebotene und finanzierte Kultur, ohne dazu einen Beitrag zu leisten. Eine Integration in Niedersachsen, bei gleichbleibenden finanziellen Bedingungen, ließe hier die Situation anders aussehen.
Naja und Berlin ist eh ein Sonderfall. Als Insel wurde die Stadt quasi Zwangsbeatmet, unter anderem durch eine recht große öffentliche Verwaltung. Nach der Wende wurde eine nahezu irrsinnige Euphorie gepaart mit ungebremster Ausgabenkultur, die erst den wahnwitzigen Schuldenstand hervorgerufen haben. Und nun sitzt man auf den über 60 Mrd € Miesen und wird es in Generationen kaum schaffen, davon wieder herunterzukommen. Dabei knappst man sich schon einiges ab, was an die Substanz geht.

Schöne Grüße, Carsten


PS: Die Fusion von Berlin und Brandenburg fände ich sinnvoll. Sie wird immer mal wieder diskutiert, aber mal wollen die einen, mal die anderen nicht. Wie K. U. schreibt, sind es Befindlichkeiten, die dem im Wege stehen.
Hallo Carsten und K.U.Müller,

ich stimme Euch voll zu.

1990 war halt der größte Teil Deutschlands von der Einheit nahezu besoffen. Und man erinnere sich an Kohls Worte von den "blühenden Landschaften" innerhalb von 5 Jahren ... Im NDR werden Tagessschau-Ausgaben von vor 20 Jahren regelmäßig wiederholt. Darin hieß es kürzlich anno 1992, der damals zur Debatte stehende neue Soli-Zuschlag sei eine kurzfristige Sonderumlage für den Aufbau Ost, der maximal auf 3 Jahre, also bis 1995 begrenzt werden solle. Tja, wenn man sich einen lustigen Abend machen will, dann schaue man sich einfach die Tagesschau von vor 20 Jahren an ...

Die eigentlich überfällige Föderalismus-Reform bleibt immer wieder bei jedem neuen Anlauf in den Startlöchern hängen. Wenn man laut nachdenkt, könnte man sich z.B. auch ein Bundesland Hessen-Thüringen vorstellen, oder ein SHMV (Schleswig-Holstein-Mecklenburg-Vorpommern), da gäbe es genügend Kombinationsmöglichkeiten, um zu schlankeren und damit kostensparenden Strukturen zu gelangen; aber auch innerhalb de Länder könnte man Landkreise zusammenlegen, ohne das den Bewohnern qualitätsmäßig etwas verloren ginge. Ich z.B. wohne in einem Landkreis mit 157.000 Einwohnern auf einer Fläche von knapp 800 Quadrat-km (davon sind über 60% Waldflächen). Die Fläche des Landkreises entspricht übrigens ca. 90% der Fläche des Bundeslandes Berlin oder ca. 245 % des Bundeslandes Bremen - aber nun gut.

Als Beispiel ist nur der deutschen Verwaltungs-Schwachsinn mit den Autokennzeichen zu nennen. Man könnte einem Pkw auch eine einzige Betriebsnummer, sprich Kennzeichen, geben, die das Fahrzeug während seiner gesamten Lebensdauer beibehält.

Schäuble sagte in einem Interview zu Ende der 1990ern rückblickend, man hätte die deutsche Einheit dazu nutzen sollen, 80% der deutschen Verwaltungsvorschriften über Bord zu werfen. Er bezeichnete wortwörtlich die Vorschriften-Wut als "völliger Schwachsinn". Kretschmann benutzte vor Kurzem die selbe Bezeichnung für den Länderfinanzausgleich.

So far, so good.

VG

Andreas

Hallo Andreas,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Darin hieß es kürzlich anno 1992, der damals zur Debatte stehende neue Soli-Zuschlag sei eine kurzfristige Sonderumlage für den Aufbau Ost, der maximal auf 3 Jahre, also bis 1995 begrenzt werden solle.



Erstens: Glaube nie etwas, das Dir ein Politiker verspricht.
Zweitens: Eine einmal eingeführte Steuer ist hartnäckiger als jede Zecke. Wenn eine - angeblich - temporäre Steuer beschlossen wird, so müsste eigentlich sogleich gesetzlich auch deren Auslaufen beschlossen werden - unumkehrbar.

Aber so bleibt es dabei, das man nach wie vor das berühmte Beispiel der Sektsteuer zitieren darf: Sie wurde 1902 von Kaiser Wilhelm im Wesentlichen zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt. Die Flotte ist schon lange untergegangen, die Stéuer aber lebt (mit lediglich kurzer Unterbrechung zwischen 1933 und 1939). Dabei ist ihr Aufkommen so lächerlich gering, dass sie vermutlich nicht einmal die mit ihr verbundenen Verwaltungskosten deckt.

Ich bin sicher, dass auch in 20 Jahren die Ministerpräsidenten der östlichen Bundesländer eloquent begründen können werden, warum weiterhin auf diese Transferleistungen keinesfalls verzichtet werden kann, selbst dann nicht, wenn deren Autobahnen inzwischen 10-spurig ausgebaut worden sein sollten. Das ist wie mit dem Alkoholiker und seiner Leber.......

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als Beispiel ist nur der deutschen Verwaltungs-Schwachsinn mit den Autokennzeichen zu nennen. Man könnte einem Pkw auch eine einzige Betriebsnummer, sprich Kennzeichen, geben, die das Fahrzeug während seiner gesamten Lebensdauer beibehält.



Zum Einen ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit von Lobbyismus. Die Hersteller von Autoschildern, meist kleine Gewerbetreibende in der Nähe der Zulassungsstellen, sehen das völlig anders.

Man sollte aber auch nicht die regionalen Befindlichkeiten unterschätzen. Als im Zuge der NRW-Gebietsrefom von 1975 die Kreise Lüdenscheid und Iserlohn zum Märkischen Kreis zwangsvereinigt wurden, gab es ein riesiges Theater wegen der künftigen Autokennzeichen. Als Kennzeichen waren nur sinnvolle Kürzel des Namens der Kreisstadt zulässig. So wurde nach heftiger Diskussion "LS" beschlossen - jeder frühere Kreis hatte somit einen Buchstaben seines bisherigen Kennzeichens im Schild, und dennoch war das Kennzeichen für die Kreisstadt Lüdenscheid eindeutig. Sofort wurden alle Busse der Märkischen Verkehrsgesellschaft auf diese Schilder umgerüstet, obwohl das erst mit einer Neuanmeldung eines Fahrzeuges nötig war. Monate später beschloss dann der Landtag, dass es doch regionsbezogene Kennzeichen geben dürfe. So kam es zum heutigen Kennzeichen "MK". Kaum war das seinerzeit beschlossen, wurden erneut alle Busse der Märkischen Verkehrsgesellschaft auf die neuen Schilder umgerüstet. Das hat seinerzeit zigtausend DM gekostet, aber das war den Kirchturmspolitikern völlig egal. Iserlohn hatte als "Verlierer" der Gebietsreform seinen Triumph über Lüdenscheid, das war das Entscheidende.


Gruß
K.U.Müller



Moin zusammen,
@ Andreas

Seit über 30 Jahren gibt es doch schon das Gerede vom Nordstaat ( S/H, Hamburg, Niedersachsen und seit 1990 auch M/V ).
Aber je nach parteilicher Zusammensetzung der jeweiligen Landesparlamente hatten die ein oder anderen immer diverse Einwände um das zu verhindern.
Das dabei auch jeweils einzelne Machtansprüche beschnitten werden müssten trägt dann auch zur Ablehnung bei.

Gruß aus Hamburg ( z.Zt. "Sozial" )
Kai
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name:

Man könnte einem Pkw auch eine einzige Betriebsnummer, sprich Kennzeichen, geben, die das Fahrzeug während seiner gesamten Lebensdauer beibehält.


Beispiel Schweden, seit 1973, Kennzeichen der Form "AAA 000" bis "ZZZ 999" mit Wiederbelegung nach Karenzzeit nach dem Verschrotten. In Deutschland bräuchte man eben ein paar Stellen mehr aber total weniger als jetzt, da es keine "vollen" Landkreise mehr gäbe.

Gruß,
Harald.
Nun,
wer gräbt denn schon ins kalizumsulfathaltige Gestein einen Tunnel?

Gerät es mit Wasser in Kontakt, erhöht es sein Volumen,
und drückt die ganze Statik, und sei sie noch so modern, zusammen.

Ein paar Jahrzehnte wird man das Bauwerk "schützen" können.

In Berlin ist nur Sand, Fundamentgestein und ab und zu Geröll.

Hans-I.

Edith: kaliumphosfathaltig in kalziumphosfathaltig geändert.



Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: CBO

Wie macht er das denn, als Kopfbahnhof?
Beispielsweise die Linien von Backnang und Schorndorf in Richtung Flughafen?



Hallo Christian,

ich dachte du fährst täglich mit dem Zug nach Stuttgart. Schon mal was von der Panorambahn gehört? Über diese können allen Züge in Richtung Richtung Flughafen verkehren. Es können zwar die Haltestellen zwischen dem Hauptbahnhof tief und S-Vahingen nicht bedient werden aber der Verkehr läuft weiter. Dieser Ausnahmezustand wird schon heute bei Betriebstörungen der S-Bahn im Tunnelbereich als Rückfallebene angewandt.  

Aber Worte wie Rückfallebene und Betriebsstörungen sind ja bei den wahren S21-Anhängern Fremdworte und nur Erfindungen der Gegener, gell?

Grüße
Markus
@41 Hans-i.

Zitat

kaliumsulfathaltige Gestein



Ist doch toll. Da kann man mit Wasser ganz schnell ein großes Loch herauslösen und den Bahnhof hineinbauen.

Oder meintest Du Calciumsulfat?

Roland
Äh, ja!

Natürlich Kalziumsulfat...
Gips halt.

Hans-I.
Mahlzeit Markus,

ja, das ist schon Klasse, was so ein Kopfbahnhof alles leisten kann. Er nimmt sogar den S-Bahn-Takt mit auf, wenn Not am Mann ist. Respekt. Und dazu noch mit schöner Aussicht für die Fahrgäste der S-Bahn. Mit der Gäubahn einmal um Stuttgart rum, statt im schnöden Tunnel zu fahren.

Um solche Nebensächlichkeiten wie Betriebsstörungen machen wir Befürworter von S21 uns eigentlich nie Gedanken, die Planer sicherlich auch nicht. Weil unser eigentliches Ziel ist ja nur

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

2.) Gewinn, Gewinn und nochmal Gewinn (freiwerdende Flächen in zentraler Lage)



Und dazu haben wir noch gar nicht gemerkt, dass man in Kaliumsulfatboden gar keine Tunnels bauen kann, oder wars Calciumsulfat? Die S- und U-Bahn-Bauer haben das damals wohl noch nicht gewusst, wie gefährlich dieser Boden ist. Man sollte es ihnen schnellstens mitteilen.

Beste Grüsse
Christian




Doch
Christian,
das ist den Planeren wohl bekannt.

So muß großräumig künstlich Entwässert werden, und das auf Jahrzehnte.
Oberfläche und Tiefbauten müssen hermetisch versiegelt werden.

Hans-I.

Hallo
Ihr habt S21 und wir haben den Bahnhof Ostkreuz.Da ha hat auch keiner wegen Denkmalschutz gekräht bzw ist auf die Barrikaden gegangen.Der neue sieht besser aus,besser zugänglich und wird wohlauch wirtschaftlicher sein und das wird der Neue Stuttgarter Bahnhof auch sein.
Grüße aus Berlin
Detlef
Vor allem hab Ihr in B den tollen Hbf, der ab Windstärke 6 auseinanderfällt

Gruß Lothar
Mahlzeit Hans-I.,

na schau, dann ist das ja schon mal beim S21 umsonst, denn dass müssen die Stuttgarter ja dann schon jahrzehntelang für die U- und S-Bahn-Tunnel machen.

Beste Grüsse
Christian
Hi zusammeN,

ach ja, die paar Kisten Sprudel im Stuttgarter Untergrund... denkt sich der Außenstehende.

Im Stuttgarter Talkessel und in Cannstatt fließen halt dummerweise zwei große unterirdrische Mineralwasser-Ströme zusammen und bilden das 2.größte Mineralwasservorkommen Europas.
Diese Mineralwasser-Ströme führen geologisch gesehen auch hin und wieder Hochwasser, sodass das S21-Grundwasser-Management 100 Kubikmeter pro Sekunde bei Hochwasser zusätzlich abpumpen muss (also so rund 3 Dampflok-Schlepptender voll pro Sekunde zusätzlich). Man kann nur erahnen, was das Grund- und Mineralwasser-Management für gewaltige Dimensionen haben werden muss, und das über einen sehr langen Zeitraum, damit die Suppenschüssel nicht überläuft.
Zudem ist der Stuttgarter Untergrund mit einer nicht kleinen Anzahl von Dolinen durchsetzt, die ohne Vorwarnung bei Belastung einstürzen können.

Mich erinnert diese Geschichte irgendwo an die "Asse", dem tollen Atommüll-Endlager in NDS, das ja für die nächsten Jahrhunderte bzw. Jahrtausende als fest und supersicher wie ein Felsen gepriesen wurde.

Unausgelaugter, sprich trockener, Gipskeuper dehnt sich bei Durchnässung im Verhältnis 8:18 aus.

Der Stuttgarter S-Bahn-Tunnel wurde, bis auf den Abschnitt unter dem Hasenberg, nicht gedankenlos in offener Bauweise in geringer Tiefe bis zur Station Schwabstraße erbaut und führt nicht von ungefähr elegant um die Dolinen herum. Im Hasenberg-Tunnelabschnitt steht Anhydrith kaum an, und wenn, dann ist dieser bereits ausgelaugt, d.h. er kann nicht weiter aufquellen. Die haben sich damals schon was dabei gedacht und haben sehr genau gewusst, was machbar war und was nicht, ohne dass sich hinterher der Tunnel verbiegt und ohne, dass das Grund- und Mineralwasser Schaden nimmt.  Mein Vater hatte damals bei der Bundesbahn-Direktion beim Stuttgarter S-Bahn-Bau mitgewirkt, und konnte ein Lied über die Bauprobleme singen. Was mit S21 abgehen wird, da war der S-Bahn-Tunnel im Vergleich nur ein laues Lüftchen.

Dort, wo S21 zukünftig verlaufen soll: Jede Menge unausgelaugter Anhydrith (siehe Grafik im angehängten Bild).

S21 scheint bei der Linenführung auf die Problematiken keine Würdigung zu nehmen, die Planer und Ingenieure haben alles im Griff. Kilometerlang voll mitten durch das unausgelaugte, trockene Anhydrith (Gipskeuper). Die Linienführung scheint ja fast das unausgelaugte Anhydrith zu suchen.

Naja, sie werden es hoffentlich schon in den Griff bekommen, schließlich wurde diese Woche schon einmal verhindert, dass das Bahnsteigdach an Gleis 15/ 16 auf den abfahrtbereiten Regionalexpress knallt. - Weiter so

Wen nähere geologische Details interessiert, der kann in www.geologie21.de schmökern. Dort wird von einer möglichen planerischen Fehlerquote von bis zu 100% ausgegangen.

Selbst wenn sich die Mehrheit der Bevölkerung BWs sich für das Projekt ausgesprochen hat:

Dadurch wird das Projekt nicht besser. Es bleibt halt ein Genie-Streich


VG

Andreas

edit: Der Fildertunnel hat ein maximale Gebirgsüberdeckung von 225 Meter. Mich würde interessieren, wie die Rettungsstollen zu den eingleisigen Tunnel gestaltet werden. Kommt im Fall des Falles die Feuerwehr mit dem Aufzug heruntergefahren und schaut mal kurz nach?
Gott bewahre, dass in diesen 9,5 km langen, eingleisigen Tunneln mit reduzierten Querschnitten (es passen ja nicht einmal Mini- Signale in die Querschnitte - Taschenlampen mit bunten Lichtern: ja) und Steigungen jenseits von 30 Promille je ein (übervoll besetzter) Zug in Brand geraten würde und liegenbleibt. Das wäre die reinste Mausefalle. Oder würden in diesem Fall wie im Flugzeug Atemmasken von den Decken fallen? Einfach Abschleppen is nich bei diesen Steigungen, man müsste den brennenden Zug in den S21-Tiefbahnhof hinunterschieben, zumal bei einem Tfz-Brand sicherlich auch der Fahrstrom ausfallen würde.

Die von ENztäler zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Selbst wenn sich die Mehrheit der Bevölkerung BWs sich für das Projekt ausgesprochen hat:



So ist das nun mal: EIne Mehrheit kann auch den größten Unsinn beschließen. Das zeigt einmal mehr, dass direkte Demokratie auch ihre Grenzen hat. Das, was Du über diese Problematik weist, wissen mutmaßlich große Teile der Wähler nicht, es interessiert sie vermutlich auch nicht.

Ich vermute mal, dass die Ingenieure alles irgendwie in den Griff bekommen werden, auch wenn ihnen zwischendurch die Baustelle unter dem Hintern zusammenfallen sollte (siehe Einsturz des Kölner Stadtarchivs) - es wird nur mit Sicherheit ein Vielfaches dessen kosten, was derzeit als Obergrenze im Raum steht. Und Verantwortliche für entstandene Schäden wird es dann keine geben.

Gruß
K.U.Müller
Mahlzeit,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

EIne Mehrheit kann auch den größten Unsinn beschließen. Das zeigt einmal mehr, dass direkte Demokratie auch ihre Grenzen hat.



Tja, zuest hiess es, das ganze Verfahren zu S21 sei höchst undemokratisch abgelaufen.
Dann gab es die Schlichtung, in der alle Seiten ihre Argumente vorbringen konnten. Dies mit einem hohen öffentlichen Interesse.
Es war zudem Zeit genug für alle Beteiligten, die Öffentlichkeit in ihrem Sinne zu informieren.
Dann gab es die von den Gegnern geforderte Volksabstimmung weil es muss unbedingt mehr direkte Demokratie her.

So, nun haben wir eine Abstimmung des Volkes, die dummerweise nicht so ausgefallen ist, wie sich manche das gedacht haben.

Und schon geht es wieder los:
Das Volk hat ja keine Ahnung, die Bildzeitungsleser hätten nicht mit abstimmen dürfen und überhaupt - die blöde direkte Demokratie.
Am Besten gefällt mir da die Reaktion vom Verfasser des Irrwitz-Beitrags #2:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

7.) Ein Irrwitz die Gesellschaft weiter zu spalten und damit die freiheitliche und demokratische Grundlordnung weiter auszuhöhlen und zu gefährden



Die Argumente sind alle getauscht worden. Das Volk ist informiert worden und konnte sich bis ins Detail informieren. Das Volk hat basisdemokratisch entschieden.
Es wird gemacht, was die Mehrheit will. Das ist demokratische Grundordnung pur. Alles andere ist Diktatur.

Beste Grüsse
Christian


.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So ist das nun mal: EIne Mehrheit kann auch den größten Unsinn beschließen.



Für die Mehrheit ist es eben offenbar kein Unsinn. Was man für Unsinn hält, kann man doch nur für sich selbst entscheiden.

Gruß Lothar
Nun,
und wenn Millionen von basisdemokratischen Ameisen zustimmen,
dass im Watt der nächst Ameisenstaat enstehen wird,
die Flut wird sie doch dahinspülen.

Die Badner grinsen sich doch eines ins Fäustchen.

Hans-I.
Demokratie bedeutet aber nunmal, daß die Mehrheit entscheidet und nicht die, die sich für die besseren Menschen halten.

Gruß Lothar
Hallo Christian, hallo Lothar,

um nicht missverstanden zu werden: Die Entscheidung wurde getroffen und auch die Gegner von S21 sollten sich damit abfinden, auch wenn sie die besseren Argumente für sich reklamieren.

Aber auch jede normale Parlamentswahl ist "basisdemokratisch",  und die Auswirkungen solcher Wahlen sind dennoch nicht immer optimal. Auch in NRW wurde vor einigen Jahren die Doppelspitze in den Kommunen abgeschafft. Seitdem ist es möglich, Flachpfeifen ohne jede Verwaltungserfahrung zum Chef einer Großstadtverwaltung zu wählen. Das wollte ich damit sagen, dass man auch - gelinde gesagt - Unsinn beschließen (wählen) kann, mitunter sogar mit Ansage.

Immerhin ist unser politisches System in der Lage, Fehler zu korrigieren. Während uns der Ex-BP Wulff zwar absolut sehr viel Geld, relativ zum Volumen fehlkalkulierter Großprojekte aber nur eine überschaubare Summe kostet, sind Korrekturen bei Projekten wie S21 i.d.R. später kaum mehr möglich. Wenn sich in ein paar Jahren zeigen wird, dass die dem Volk als Entscheidungsgrundlage genannte Kosten-Obergrenze von ca. 4,5 Mrd. EUR ein Witz war, ist es aller Erfahrung nach zu spät. So etwas nennt man auch lakonisch die Macht des Faktischen. Selten oder nie ließ man eine Investitionsruine stehen. Man fluchte, richtete Untersuchungsausschüsse ein, schob die Schuld auf nicht mehr aktuelle Entscheidungsträger "von damals" und zahlte sich dull und dämlich - zur Freude der Auftragnehmer. Beispiele dafür gibt es massenhaft - aktuell der Kölner U-Bahn-Bau und die Elbphilharmonie. Aber auch das Olympiastadion in München oder das Klinikum Aachen stehen als Mahnmale aus der Vergangenheit zur Verfügung.

Insoweit ist eine Volksbefragung letztlich auch kein Allheilmittel. Oder glaubt irgendwer, dass eine erneute Abstimmung stattfinden wird darüber, wie es weitergehen soll, wenn der Kostenrahmen erreicht und S21 erst zur Hälfte fertig sein sollte? Mit oder ohne Volksabstimmung stehen wir Bürger letztlich immer für Fehlentscheidungen ein, die uns die gewählten Politiker einbrocken.

Für mich ist daher eigentlich die entscheidende Frage: Stehen diejenigen, die heute erklären, sie hätten technisch alles bedacht und im Griff auch für die Mehrkosten ein, wenn etwas schiefgeht? Ich fürchte, dass sich in einem solchen Fall betroffene Ingenieurbüros oder Baufirmen eher in die Pleite flüchten, als dass sie haften werden. Oder man zögert  - siehe Köln - gerichtliche Klärungen solange hinaus, bis eine Aufklärung für Gerichte mehr oder weniger unmöglich wird.

Gruß
K.U.Müller

@56:

<Selten oder nie ließ man eine Investitionsruine stehen.>

Eine der wenigen Ausnahmen: Der Schnelle Brüter in Kalkar, heute ein Vergnügungspark (!)...
Aus der Investitionsruine S 21 ließe sich vielleicht eine künstliche Tropfsteinhöhle mit Mineralwasserschwimmbecken und Luxushotel gestalten?

Gruß
Peter
@ 56:

Man denke auch an die Zeppelinhalle in Brandenburg, heute ein Spaßbad, wo auch fast 500 Mio € in den Sand gesetzt wurden, oder an den Lausitzring, den auch wirklich die wenigsten brauchen.

Das Stuttgarter Mineralwasser hat eine Temperatur von 32 Grad, da konnte man auch während  der Bauphase ein riesiges Allwetter-Thermal-Freibad im Schlossgarten bauen. Eintritt frei, damit die Stuttgarter wenigstens auch ein bisschen was positives von S 21 haben

VG

Andreas

Hallo,

Tunnelbau in Verbindung mit Gipskeuber kann auch mit Hightech kann schön daneben gehen:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.en...a1-14d08a9f3692.html

Bei S21 soll die Tunnelwand aus Kostengründen ja dünner werden. Wer glaubt wird selig...

Und falls es total schief läuft bleibt uns nur noch das übrig:

http://www.kessel.tv/wp-content/uploads/2010/09/Baggersee_21.jpg

Spätestens dann muss Christian von der Ostalb allerdings zu Fuß gehen

Grüße
Markus

@59:

<Doch das Loch im Engelberg ist, was Kosten und Reparaturen angeht, anscheinend ein Fass ohne Boden. Und dies wollen Ingenieure und Behörden von Anfang an gewusst haben.> Zitat Artikel Stuttgarter Nachrichten

Kommt uns das nicht seltsam bekannt vor?

Gruß
Peter
Mahlzeit Markus,

nö, muss ich nicht. Ich fahr dann mit der Bahn bis Bad Cannstadt und nehm dann den Bus.

Beste Grüsse
Christian
N'abend,

heute hat die Bahn zugegeben, dass sich der Bau um 200 Mio. EUR verteuern wird und sich die Fertigstellung um ein Jahr auf das Jahr 2020 verzögert. Tja, und das schon jetzt, wo so gut wie nichts gebaut ist.
Da können wir uns ganz sicher noch auf gehörige Kostensteigerungen einstellen!

S21 - der größte Schwachsinn aller Zeit!

Gruß,

Olaf
Hallo,

wenn dann in den Häusern über dem Bahnhof die Tassen wackeln und der Neckar die Schienen grüßt, reibt sich der Planer die Hände und freut sich, saß sein Werk gelungen ist und alle dauernd an erinnert werden, wie prächtig doch alles gelaufen ist.
So glaubt auch jeder Politiker, daß sein Mist doch nur das Beste ist, was je  fabriziert wurde.


Gruß

Horst, der lange in Stuttgart gelebt hat und den ,,alten" Bahnhof trotzdem liebenswert fand
Hallo,

na sowas:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verkeh...bd-c2f3ac61aeaf.html

Wenn 12 % aller Züge im Nahverkehr gestrichen werden kann der neue Tiefbahnhof natürlich den Verkehr in der Zukunft aufnehmen...

Grüße
Markus  
Nun,
dann muss man halt jeden schwäbischen Haushalt
einen Mercedes subventionieren.

Naja, die bauen ja auch mit Wasserstoff getriebene Busse.

Sachs könnte wieder Fahrräder bauen...

Hans-I.



Hallo Hansi,

"dann muss man halt jeden schwäbischen Haushalt
einen Mercedes subventionieren"

Machen die doch, seit viele Generationen.
Oder warst du seit lannge Zeit nicht mehr in einen schwaebischen Dorf unterwegs gewesen?

VG
Horia
Schon,
in Waldburg, in Oberschwaben.

Aber dort schwärmt man von Rittern und Porsche.
http://www.ritteressen-waldburg.de/

Keine Eisenbahn weit und breit,
und das seit über 1000 Jahren.

Was meint Ihr wie die für Stuttgart21 gestimmt haben?

Hans-I.

@65:

Hallo Markus,

ein "geschickter" Schachzug der DB, der zum Eigentor für die Bahn werden könnte:
Durch die Erhöhung des Landes-Beitrags zum ÖPNV wird die Landesregierung, "bälder" als der DB lieb ist, die bestehenden Verträge mit der DB kündigen und den ÖPNV in Großraum Stuttgart neu ausschreiben. Wenn ein andere Anbieter den Zugschlag für den ÖPNV erhält, wird dieser auch bis in ferne Zukunft den bisherigen Kopfbahnhof weiternutzen wollen. Damit kann folglich der Kopfbahnhof nicht entwitmet werden, und die S21-Gesamtrechnung fällt wie ein Kartenhaus zusammen.
Vielleicht fährt doch die Karlsruher AVG früher nach Stuttgart als wir es uns erträumt haben.

VG

Andreas

Hallo,

z. Zt. ruht mal wieder der Baubetrieb für S21 > http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?113,5847366 !

Johannes
Hi zusammeN,

nachfolgend zwei Pressemitteilungen des baden-württembergischen Verkehrsminsteriums zum öffentlichen Personennahverkehr:

http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/107711/

und

http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/107620/

--> link zu einem pdf zu weiteren Hintergrundinformationen am Ende des Texts unten links

Dieses pdf ist ein sehr interssantes Papier:

- haushaltsmäßige Auswirkungen von S21 auf den ÖPNV in BW

- Regionalfaktoren fördern den ÖPNV in den östlichen Bundesländern einseitig zulasten von Bayern und BW - also noch einmal ein zusätzlicher Länderfinanzausgleich

- mit den rasant steigende Stationsentgelte holt sich der Bund seine Fördergelder für die Länder wieder zurück. Ab 21015 soll die DB AG statt bisher 500 Mio € nun € 700 Mio € Gewinn vor Steuern an den Bund abführen.

- Mappus und Gönner haben mit der DB AG langfristige Verträge (mit aus heutiger Sicht überteuerten Konditionen) bis 2016 abgeschlossen.

Warten wir mal ab, wann das Land BW die ersten Regional-Bahnverbindungen (vor allem im ländlichen Raum) ausdünnen oder sogar streichen muss, damit weiterhin genügend Mittel für S21 zur Verfügung stehen ...

VG

Andreas

edit: "2015" war gemeint - sorry vül den Dippfehlel  

@71:

<Ab 21015>

Na, dann kann sich sich die Bahn ja beruhigt zurücklehnen ...

Gruß
Peter

Vorbildliches Beispiel für Stuttgart 21 / Gotthard-Basis-Tunnel
Teil der Presse-Mitteilung des BAV (Bundesamt für Verkehr):

Die Kostenprognose für die NEAT blieb im vierten aufeinander folgenden Jahr stabil. Das BAV rechnet weiterhin mit Endkosten von 18,7 Milliarden Franken (Preisstand 1998), womit der Verpflichtungskredit von 19,1 Milliarden Franken nicht ausgeschöpft wird. Im Berichtsjahr wurde definitiv das Ziel gesetzt, den Gotthard-Basistunnel bereits ab Dezember 2016 in Betrieb zu nehmen - ein Jahr früher als zuletzt geplant. Beim Ceneri-Basistunnel wird weiterhin mit Dezember 2019 gerechnet.

(Ganze Meldung: http://www.bahnonline.ch/wp/45370/bahn-grosspr...hr-2011-auf-kurs.htm  )

Gruss Wisi

Hallo,
was hat jetzt ein Basistunnel durch ein aufgeschichtetes Hochgebirge,
mit einem unterirtischen Hauptbahnhhof in den stuttgarter Sedimenten zu tun?

Allenfalls die Finanzierung.
Aber wenn "alle Welt" ihr Geld in der Schweiz deponiert...

Hans-I.

Zitat - Antwort-Nr.: 74 | Name: Kerner

Hallo,
was hat jetzt ein Basistunnel durch ein aufgeschichtetes Hochgebirge, mit einem unterirtischen Hauptbahnhhof in den stuttgarter Sedimenten zu tun?



Das ist doch nicht so schwer :-/ Es ist ein Beispiel dafuer, dass Projektkosten auch korrekt kalkuliert werden koennen, im Gegensatz zu S21.
Zu Antwort 74
Auch hier gab es schwierige Zonen. Der folgende Link ist einer von vielen Beiträgen dazu:
http://www.swissinfo.ch/ger/Home/Archiv/Durchs_...nels.html?cid=154854
Gruss Wisi

Edit: hat noch einen Link zum Hersteller der Tunnelbohrmaschinen Herrenknecht in Schwanau/D gefunden:
http://www.herrenknecht.de/projekte/gotthard-basistunnel/piora-mulde.html


Danke Wissi,
aber das ist schon seehr lange bekannt.

Die schematische Zeichung der geologischen Schichten ist etwas
stark vereinfacht dargestellt.

Hans-I.

Hi zusammeN,

die NBS Wendlingen-Ulm macht der Bahn mehr Probleme als bisher veröffentlicht:

http://www.fr-online.de/stuttgart-21/geheimpapi...w,asFirstTeaser.html

Ab sofort muss deshalb verschärft im Ländle gespart werden:

http://www.rems-murr-kreis.de/2355_DEU_WWW.php?...&publish[start]=

und so sieht das in der Praxis aus:

http://www.youtube.com/watch?v=d7ioF6IvmuY&feature=youtu.be

Auch der Umbau des Ulmer Hbfs bleibt von den Sparmaßnamen nicht verschont, wo 2 Bahnsteiggleise für den Nahverkehr entfallen sollen :

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Stuttgarter Nachrichten, 20.04.2012:

In Ulm, wo die in Wendlingen beginnende Neubaustrecke der Bahn endet, sieht die DB seit Donnerstag erhebliche Einsparungen vor. So soll auf den fünften Bahnsteig, der für den Regionalverkehr geplant war, und auf zwei Gleise verzichtet werden. Damit werden eine Unterführung und eine Lärmschutzwand kürzer.

Bahn geht von rückläufigem Güterverkehr aus

Für die Schrumpfkur gibt es zwei Gründe: Der Bund nimmt in einer neuen Berechnung des Verkehrswegeplans für 2025 kleinere Zuwächse beim Güterverkehr an. Weil in Ulm eine Abstell- und Wartungsanlage gebaut wird und die bisher geplante Wiederanbindung des Ostbahnhofs entfällt, kann Kreuzungsverkehr mit den Zügen von der Neubaustrecke und aus Göppingen vermieden werden. Dadurch könne auf zwei Gleise und den Bahnsteig verzichtet werden

Das bedeute nicht, dass es weniger regionalen Schienenverkehr geben werde, betont die Bahn. Es gehe bei der Reduzierung "ausschließlich um den Güterverkehr". Gerechnet wird mit 41 Güterzügen weniger (22 Prozent). Die neuen Pläne sollen in Ulm im Verwaltungsgebäude, Münchner Straße 2, vom 23. April bis zum 22. Mai ausgelegt werden



Tja, und die Abrissarbeiten in Stuttgart machen weitere Probleme:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Stuttgarter Nachrcihten, 20.04.2012

Stuttgart - Am Dienstag dieser Woche rückten die Bagger in der Heilbronner Straße 7 an. Ein Teil der ehemaligen Bahndirektion - die Seitenflügel und der hintere Gebäudetrakt entlang der Jägerstraße - wird abgerissen. Der dem Hauptbahnhof zugewandte Trakt steht unter Denkmalschutz. Die Bahn muss ihn auf Druck von Stadtverwaltung und Gemeinderat erhalten.

Doch schon am Donnerstag war mit dem Abriss der anderen Gebäudeteile bis auf weiteres Schluss . Auf dem Dach des ehemaligen Bahndirektionsgebäudes hat ein Turmfalkenpärchen offenbar sein Brutgeschäft begonnen. "Die Bagger arbeiten bedrohlich nah an der Brutstätte, die Vögel sind sehr irritiert", sagt Gerhard Pfeifer, der Regionalgeschäftsführer des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND). Er forderte daher noch am gleichen Tag die Bahn, das Eisenbahnbundesamt und das Regierungspräsidium auf, die Abrissarbeiten zu stoppen. Dasselbe gelte für den Südflügel des Bahnhofs, wo ebenfalls ein nistendes Turmfalkenpaar gesichtet worden sei.

Der Turmfalke steht in Baden-Württemberg auf der Roten Liste und ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine besonders und streng geschützte Art. Nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz dürfen ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten sowie ihre Standorte nicht beschädigt oder zerstört werden. Bei den streng geschützten Tierarten gilt zusätzlich das Verbot, sie während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeit zu stören.

Brut und Aufzucht dauern ca. acht Wochen

Der BUND hat am Mittwoch die Stadt, das Regierungspräsidium, das Eisenbahnbundesamt (Eba) sowie die Bahn AG informiert. Aus Pfeifers Sicht müsste ein Sachkundiger das Nest inspizieren und kontrollieren, ob die Turmfalken schon mit der Brut begonnen haben. Sollten die Behörden nicht reagieren, drohte Pfeifer gestern, werde er an diesem Freitag Anzeige gegen die Bahn erstatten.

Im für die Bahn schlimmsten Fall müsste der Abriss an der Heilbronner Straße dann ruhen: "Turmfalken haben in der Regel drei bis sechs Junge, die nach rund acht Wochen das Nest verlassen", umreißt Pfeifer die Dauer eines Baustopps. Er moniert, dass die ökologische Baubegleitung von Stuttgart 21 "eine Farce" sei, der Arten- und Naturschutz werde "nicht richtig ernstgenommen".

In diesem Fall aber reagierten am Donnerstag alle Aufsicht führenden Behörden: Die Stadt Stuttgart hat das Regierungspräsidium benachrichtigt, die Aufsichtsbehörde informierte daraufhin das Eisenbahnbundesamt (Eba). Dort flatterte die Information gleich zweimal ein: "Als wir davon erfahren haben, informierten wir umgehend das Eisenbahnbundesamt", sagte gestern Projektsprecher Wolfgang Dietrich. Außerdem habe man die Arbeiten "umgehend eingestellt". Ein Ornithologe und ein ökologischer Bauüberwacher seien auf die Baustelle geschickt worden, "um den Verdacht zu prüfen", so Dietrich. "Sobald wir hierzu Erkenntnisse haben, werden wir darüber informieren."



und

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Stuttgarter Nachrichten, 16.04.2012

Bei den  Abbrucharbeiten am Südflügel wurde am Samstag eine  72-jährige Fußgängerin durch einen Schuttbrocken  verletzt. Die Polizei ermittelt. Projektgegner fordern wirksame Kontrollen.

Eine 72-jährige Fußgängerin ist in der Nähe des Südausgangs des Hauptbahnhofs durch einen herabstürzenden Schuttbrocken an der Schulter und am Unterschenkel verletzt worden. Die Frau wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren, konnte die Klinik aber noch am selben Tag nach ambulanter Behandlung verlassen.

"Der herabfallende Schuttbrocken hat die Frau direkt an der Schulter und dann am Bein getroffen", teilte die Polizei am Sonntag auf Anfrage unserer Zeitung mit. Im Umfeld der Verantwortlichen auf der Baustelle heißt es dagegen, der Schuttbrocken sei direkt auf den Boden aufgeschlagen, wobei sich die Frau erschreckt und beim Zurückweichen und Stolpern verletzt habe. Welche Version zutrifft, wird sich zeigen. Doch schon jetzt scheint festzustehen, dass die Frau nur knapp einem schweren oder gar tödlichen Unglück entgangen ist: In einem kurzen Videofilm, den S-21-Gegner ins Internet gestellt haben, wird ein etwa 30 Zentimeter langer Schuttbrocken gezeigt, aus dem zudem mehrere Stücke Armierstahl ragen.

Polizei muss klären, ob es ein normaler Baustellen oder eine Straftat vorliegt

Der Schuttbrocken hatte sich laut Polizei aus einem größeren Fassadenstück gelöst, als ein Bagger das Teil während der Abbrucharbeiten am Südflügel in die Höhe gehoben hatte. Der Bauzaun an dieser Stelle ist rund drei Meter hoch. Trotzdem fiel der Brocken außerhalb des Baufelds zu Boden. Vorläufig könne man wohl von einem "normalen Baustellenunfall" ausgehen, sagte ein Polizeibeamter am Sonntag. Gegebenenfalls werde man aber auch in Richtung eines "gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr" ermitteln. Das wäre ein Tatbestand aus dem Strafgesetzbuch, genauso wie die sogenannte Baugefährdung. In beiden Fällen ist auch Fahrlässigkeit strafbar. Die Personalien des Baggerfahrers und von zwei weiteren Bauarbeitern hat die Polizei noch am Unglücksort festgehalten.

"Ich bedaure diesen Vorfall sehr", sagte am Sonntag S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich. "Wir erwarten von den mit dem Abbruch des Südflügels beauftragten Firmen, dass sie klären, wie es zu diesem Zwischenfall kommen konnte." Aus Sicht der Polizei ist auch zu klären, ob der Sicherheitsbereich um die Baustelle jetzt erweitert werden muss.

Projektgegner werfen der Bahn "Pfusch am Bau" und Verstoß gegen Richtlinien vor

"Der Vorfall vom Samstag reiht sich ein in eine lange Reihe von Pfusch am Bau, von Verstößen gegen Richtlinien, Sicherheitsvorschriften oder Naturschutzauflagen", kritisierte am Sonntag Matthias von Hermann. Der Sprecher der Parkschützer-Initiative forderte von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) "endlich für eine wirksame Kontrolle" der Aktivitäten des bundeseigenen Unternehmens zu sorgen. "Es geht nicht an, dass die Bahn ihre eigene Bauaufsicht stellt", kritisierte von Hermann.

Das Unglück am Samstag ist nicht der erste Zwischenfall am Südflügel. Die Abbrucharbeiten an dem 277 Meter langen Gebäude haben am 30. Januar begonnen. Am 19. März hatte ein Bagger eine Stütze des angrenzenden Bahnhofsdachs erwischt, worauf die Konstruktion an einer Stelle über Gleis 15 und 16 einknickte. Personen kamen nicht zu Schaden; der Abbruch wurde aber mehrere Wochen lang unterbrochen.

Projektgegner werfen der Bahn vor, dass das Dach, das sämtliche Gleise überspannt, nach dem Abbruch des Südflügels weniger stabil und bei bestimmten Windverhältnissen sogar einsturzgefährdet sein könnte. Die Bahn bestreitet dies. Bei der wöchentlichen Demonstration an diesem Montag auf dem Marktplatz wollen die Stuttgart-21-Gegner ihre Kritik an der Baustelle erneuern.



Tja, dann kann man nur noch   http://www.youtube.com/watch?v=amCZ-hK2D3E

VG

Andreas



Hallo,

Wenn ich das ganze lese, dann errinere mich sofort an die Geschichte mit den Bau der NBS Wuerzburg-Fulda. Baubeginn noch vor 1980, geplanten Bauzeit 4,5 Jahren, durch staendige Streitereien, lokale Kirchturmpolitik und Klagen von alle moeglichen Unzufriedenen bis auf 10 Jahren verlaengert.

Koeln-Frankfurt und Ingolstadt-Nuernberg waren auch nicht besser.

Ich warte gespannt auf die ersten "Stromautobahnen", die Klimaguenstigen Strom aus den Norden uns hier in den Sueden bringen sollen. Ich meine, bis der erste Bauerle sich schraeg stellt, nach den Motto "auf meine Wiese kommt kein Hochleistungsmast".

Grosse Infrastrukturprojekte gehen in andere Laender... anders.

VG
Horia
hallo horia

ist der umbau eines stadtbhfs denn ein grosses infrastrukturprojekt? eher wohl groessenwahn einiger lokalpolitiker.

kegs
Mahlzeit,

oh Mann, ein Turmfalkenpärchen ist stark irritiert ...

Was für ein Theater um den Abriss dieses hässlichen braunen Klotzes.

Beste Grüsse
Christian
Hallo Kegs,

Ja, das Umbau plus die NBS nach Ulm sind ein grosser Infrastrukturprojekt, auch wenn die Gegnern das gerne anders darstellen.

VG
Horia

P.S.: diese Theater hat ein sehr laaaaanges Programm: ich wette das wir mussen uns da fuer die naechsten 10 Jahren auf solchen Raubvoegel-Tragoedien einstellen.
@81, 82

Hallo,

das mit den Turmfalken ist nun aber wirklich kein besonders Problem beim Projekt S21.
Natur- bzw. Artenschutz ist eine sehr wichtige Aufgabe und man muss sowas nicht ins Lächerliche ziehen!

In diesem Fall sind es eben Turmfalken. Woanders sind es Wale oder Delphine. Wenn Tierarten offiziell als bedroht eingestuft werden und es dazu entsprechende Gesetze gibt, müssen diese auch eingehalten werden.

Ich kann mich an andere Fälle in Verbindung mit Bahnprojekten erinnern bei denen es ähnliche Probleme gab, z.B. die Großtrappen östlich von Berlin (NBS Berlin - Hannover) oder lokal hier in Karlsruhe beim Bau der Stadtbahn nach Wörth. Da gibt es eine seltene Insektenart (!) die an einem Bahndamm lebt der erweitert werden musste.

Gruß,

Olaf

Hallo,

mir ist noch eine Begebenheit aus der Zeit der Planung der NBS Mannheim - Stuttgart in Erinnerung. Da stand eines Tages ein Hinweis im Mühlacher Tageblatt, daß "Vermesser im Bereich der geplanten NBS unterwegs sind, die aber nichts mit der NBS zu tun hätten. Es gehe bei den Vermessungsarbeiten um eine neue Straße und man sollte tunlichst die Arbeiten nicht behindern."

Johannes
Hi zusammeN,

der erste Spatenstich für die NBS Wendlingen-Ulm ist vorgestern erfolgt:

http://www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Pressemitteil...ndlingen-ulm-a8.html

Parallel zur NBS wird die Autobahn A 8 ausgebaut.

VG

Andreas
Jawohl,
das ist richtig,
was für die NBS Würzburg-Hannover
für unwiederbringliche wertvolle Natur,
und urdeutsche Heimat,
vernichtet wurde,
ist gar nicht zu beschreiben.

Allein die kleinen Mainauen,
nur im Stadgebiet von Würzburg,
wären eine Promotionsarbeit wert.

Die angeblichen Ausgleichsflächen
brauchen ständig teure Pflege,
oder vergammeln.
Mußten großteils bei der Bundes-Garten-Schau
ungewidmet werden. Die DB stellte sich dumm.

Aber mit dem Bahnhofsabriss in Stuttgart,
hat das überhaupt Nichts zu tun.

Achja, nach Waldenburg in Oberschwaben wurde
die Stichbahn schon lange stillgelegt.

Hans-I.


Hi zusammeN,

ein bisschen schwäbisches Kabarett aus 2011:

http://www.youtube.com/watch?v=On7nHUIS5gQ

ab Laufzeit 6:12

VG

Andreas

Hi  zusammen,

nur gut, dass Berlin eine große Bahnhofshalle hat ...

http://www.youtube.com/watch?v=d0EgYPb7MH4&feature=related

... und dass das nicht in einem eingleisigen Mauseloch-Tunnel passiert ist.

VG

Andreas
Hallo,

auch wenn es nur aus der B*-Zeitung ist, ist es trotzdem lesenswert, was Peter Hahne zu "Protzprojekte als Luftnummern menschlicher Selbstüberschätzung" geschrieben hat > http://www.bild.de/politik/kolumnen/peter-hahn...g-24577654.bild.html ! Und dann war da noch was zum Spielen http://www.bild.de/geld/wirtschaft/bauprojekte...t-24577370.bild.html .

Johannes
Hallo,

baut man wieder auf http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stutt...12-cbd8c45824a3.html ? Ab Bild 13 sind neue Stützen für die Bahnsteighalle zu sehen.

Johannes
Hallo,

das wird wohl noch eine Weile dauern, bis es richtig losheht, ist hier http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.s...83-90ee9c152fb1.html zu lesen.

Johannes
@91:

Das Ganze sieht mehr und mehr völlig verfahren aus - auch, wenn man die anderen Artikel der zitierten Zeitung zum Thema mitliest. Es sollte mich nicht wundern, wenn der tolle S21 in drei Jahren in einer Bauruine endet.

Gruß
Peter
Hi zusammeN,

unbedingt ansehen:

SWF Fernsehen (südwest 3), heute Abend um 21 Uhr:

"Betrifft: Macht und Marionetten - Wie ein Bänker einen Politiker steuert."

Die Schupfnudel-Connection.

Mappus und sein Bänker-Freund. Es geht zwar um den skandalösen EnBW-Deal, aber trotzdem
unbedingt ansehen. Es werden einem dort einige Lichter aufgehen.
Chr. Wulff war dagegen ein Waisenknabe.

Aus der SWR-Internetseite:

"Zwei Duzfreunde wittern das große Geschäft, doch es endet im Desaster. Baden Württembergs damaliger Ministerpräsident Stefan Mappus und der Investmentbanker Dirk Notheis zogen einen Milliarden-Deal durch: den Rückkauf von Anteilen der EnBW vom französischen Energie-Konzern EDF. Bizarre E-Mails, die den Ministerpräsidenten wie eine Marionette des Investmentbankers erscheinen lassen, hektische Eile und mangelnde Kontrolle sind Begleitumstände des Deals, zu dem mittlerweile die Staatsanwaltschaft ermittelt. Es geht um Untreue. Georg Weisenberger und Alexander Göbel zeichnen nach, wie leichtsinnig Ministerpräsident und Banker mit Steuergeldern umgingen. Und was eine Männerfreundschaft in der Politik "richten" kann. Welche Mechanismen haben versagt? Der Film liefert einen verblüffenden Blick hinter die Kulissen der Macht. Und zeigt die Nähe zwischen Wirtschaft und Politik."

Der geneigte Zuschauer kann nur ahnen, wie es bei S21 zugegangen sein muss.

VG
Andreas

aus dem aktuellen SWR-Newsticker:

Bandschutz für den geplanten Eierkarton:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  Gutachten kritisiert S21-Brandschutz


Das Brandschutzkonzept für das Bahnprojekt Stuttgart 21 hat erhebliche Mängel. Zu diesem Schluss kommt ein von der Deutschen Bahn in Auftrag gegebenes Gutachten, das dem SWR vorliegt. Es bemängelt unter anderem das Entrauchungskonzept und die Fluchtwege.

Das Gutachten des Schweizer Ingenieurbüros "Gruner" geht davon aus, dass das derzeitige Brandschutz- und Sicherheitskonzept von Stuttgart 21 keine Aussicht auf Genehmigung hat.

Es bemängelt unter anderem, dass es im Notfall zu lange dauere, bis sich flüchtende Menschen in Sicherheit bringen könnten: "Das Brandschutzkonzept für den neuen Hauptbahnhof geht von Evakuierungszeiten von bis zu 23 Minuten nach Einfahrt eines brennenden Zuges in die Bahnhofshalle aus." Außerdem sei die Entrauchung unzureichend, steht in dem Gutachten. In ungünstigen Fällen könnte die gesamte Bahnhofshalle demnach bereits nach 24 Minuten verraucht sein.

Die Experten von Gruner empfehlen, bestehende Fluchtwege zu verbreitern und zusätzliche Fluchttreppen und -tunnel zu bauen. Das Entrauchungskonzept müsse grundlegend überarbeitet werden, etwa "im Rahmen einer maschinellen Entrauchung der Bahnhofshalle". Allerdings hätten diese Maßnahmen "erhebliche Auswirkungen" auf die Architektur des geplanten Tiefbahnhofs, insbesondere im Bereich der Bahnhofsdecke.



http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=10430988/4axndc/

Hatten wir sowas ähnliches nicht erst neulich in Berlin?

VG
Andreas

@94:

Egal ... gebaut wird, was auf den Tisch kommt - und wäre es der größte Murks! Schließlich geht es um das Renommee! (das anschließend natürlich arg zerknautscht daherkommt - von strafbaren Tatbeständen wie der vorsätzlichen Verschleuderung von Volksvermögen ganz zu schweigen).

Gruß
Peter
Auch im Filder-Tunnel riecht es verdächtig brenzlig:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/umstrittene...sfallen-1913928.html

Damit droht S21 der technische K.O.

Gruß
Peter
Servus,

eben gefunden:

Einfach lesen und "Hochrechnen"

http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCchterner_Tunnel

WE
Fritz Kuhn: »Mir gäbet nix.«

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fritz...art-21-a-863875.html

Schöne Grüße, Carsten
Hi zusammeN,

als ich gestern zur Moba-Messe nach Stuttgart gefahren bin, ist mein Interregio-Express im Stuttgarter Hbf auf Gleis 8 eingefahren.
Von diesem Gleis ist sind nur die Abschnitte A und B bahnmäßg nutzbar, da auf den anderen Gleisabschnitten bis vor zum Prellbock massive Betonklötze stehen, um die Bahnsteigdach-Konstruktion zu sichern und bei starkem Wind vor dem Einsturz zu bewahren. Klar, weil durch den Abriss des Nord- und des Südflügels die seitliche Stabilität der Dachkonstruktion fehlt.
Aus den Dächern wurden die Seitenverglasungen ausgebaut, um den Winddruck zu verringern.

Ein Eisenbahner, mit dem ich kurz ins Gespräch kam, sagte, dass auf Grund der eingeschränkten Stabilität der Bahnsteigüberdachung der gesamte Stuttgarter Hbf ab Windstärke 8 komplett für den Verkehr gesperrt wird. - Gottseidank gibt es bei uns im Ländle nur an wenigen Tagen im Jahr Windstärke 8 (ca. 75 km/h).

Also, bevor man mit der Bahn nach Stuttgart fahren will: Angefeuchtenen Zeigefinger in die Luft und prüfen, ob die Bahn überhaupt bei den jeweils aktuellen Windverhältnissen nach Stuttgart fahren kann

Soweit meine kurze Info über das best-geplante Bahnprojekt aller Zeiten in Deutschland.

VG
Andreas




Die von Zaungast zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Das ist doch ganz einfach: ab Windstärke 8 spart die Bahn den Abriss-Unternehmer!
(Bei der windigen Stützkonstruktion wäre es auch kein Wunder, wenn der Bahnsteig früher umfällt - z. B. wenn ein einfahrender Zug versehentlich zu spät bremst ... auf meiner Moba würde ich mich das nicht trauen!

Gruß
Peter


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;