1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Enscheidungsfindung: Epoche II vs. Epoche III

THEMA: Enscheidungsfindung: Epoche II vs. Epoche III
Startbeitrag
niesfisch - 30.01.12 16:27
Hallo zusammen,

ungewöhnliches Thema: ich brauche mal eure völlig subjektiven Meinungen, um zu einer eigenen Entscheidung zu kommen - und zu einem Ergebnis mit weitreichenden Konsequenzen.

Als Trockenbahner - Modellbahner ohne Anlagenprojekt - begeistere ich mich für die Epochen II und III gleichermaßen:

-> Epoche II, weil sie für mich für die Hochzeit der Dampfloks steht, und weil die Fahrzeuge eine ganze außergewöhnliche Eleganz besaßen, die sie im Laufe der Jahrezehnte verloren haben. Diese kantigeren Personenwagen, die offenen Bühnen, die vorwiegen noch aus Holz gezimmerten und genieteten Güterwagen ... all das ist später verloren gegangen. Auch der creme/rot-Anstrich der Triebwagen schlägt spätere Anstriche um Längen. Ich könnte die Liste noch beliebig fortsetzen, aber ihr wisst bereits, was ich meine.

-> Epoche III, weil hier der Aufbruch in die Moderne stattfand; der Mix aus altem Rollmaterial und moderer Traktion ist spannend. Inbesondere die V200.0 und die V100 begistern mich, oder auch die Möglichkeit, Donnerbüchsen neben Silberlingen fahren lassen zu können - das waren für mich die herausragenden Gründe, einen Ep.III-Fuhrpark zusammenzustellen. Mein Interesse an den Fahrzeugen erlischt etwa ab 1965.

So kommt es, dass ich heute Fahrzeuge aus zwei strickt von einander getrennten Zeitfenstern gesammelt habe - einerseits ca. 1932-1936 (nur Dampf/VTs), andererseits ca. 1960-1964 (Dampf/Diesel/VTs). Aus beiden Abschnitten lässt sich ein ziemlich gut abgstimmter Fahrzeugpark aufs Gleis bringen.

Aber nun kommt der Zeitpunkt, wo ich endlich - nach vielen Jahren wieder - mit einem kleinen Anlagenprojekt starten möchte. Und konsequent wie ich bin muss eine Anlage bis ins Detail zur Epoche passen. Da zwischen meinen beiden Fahrzeug-Sammlungen fast 30 Jahre liegen, heißt das: ich muss mich für eine Zeitspanne entscheiden. Und außerdem bedeutet es, die Sammlung nur noch in der ausgewählten Epoche weiterzuführen, ja sich sogar von bereits vorhandenen Modellen zu trennen. Ich habe weder das Geld, noch den Platz, beides in gewohner Form weiterzuführen (und ich tue auch meiner Frau damit einen Gefallen...). Die Entscheidung hat also eine radikale Zäsur zur Folge.

Da meine Begeisterung für beide Epochen gleichermaßen ausprägt ist, kann ich nicht "aus dem Bauch heraus" entscheiden - es müssen rationale Gründe her, die es mir leichter machen.

Für den die Epoche II spricht beispielsweise, dass ich nur eine Kleinanlage mit Nebenbahnbetrieb umsetzen möchte; der Fahrzeugpark ist hinsichtlich kürzerer Personen- und Güterwaggons besser dafür geeignet. Für die Epoche III spricht, dass ich nur dort auch die Dieseltraktion einsetzen kann, was die Modellwelt "bunter macht". Bei der Landschaftsgestaltung wiederum ist es einfacher, zeitlich passende Elemente aus der Vorkriegszeit zu bestimmen; in den 60ern dagegen ist es nicht immer eindeutig, ab wann bestimmte Autos, Beschriftungen, Lampen, Maschinen etc. existierten.

Auch beim Sammeln spielt der Aspekt eine Rolle: die Waggons der DRG-Zeit sind bis 1937 leicht auszumachen (und insbesondere gebraucht gezielter zu kaufen). Bei der DB in den 60ern sind die Merkmale fließend (Stichwort: Dreifach-Spitzensignal, Umbauten an Dampfloks, UIC-Nummern an Güterwagen etc.). Die einfacherere, wenn vielleicht auch überschaubarere Sammlung ist vermutlich in Epoche II zusammenzutragen.

Genug Text, ihr wisst längst, worauf ich hinaus will: ich winde mich, komme nicht zu einer Entscheidung - will sie aber erzwingen! Und bitte euch um eure Meinungen und Gedanken zum (ungewöhnlichen) Thema.

Danke,
Steve

Hallo,

wie wäre es, die Anlage so zu gestalten, dass sie ein Vorbild zeigt, dass sich von Mitte der 30er bis Ende der 50er Jahre wenig verändert hat, also Beschränkung bei den Gebäuden, eher ländlich oder kleinstädtische Szenen usw.

Gruß

Frank
Hallo Steve,

wenn man schon so tiefgehend die Frage nach der dargestellten Zeit stellt, dann müßte man noch präziser werden und für sich ein "Jahr" definieren. Die Epoche 3 ist so sehr lang; wie viele Triebfahrzeuge wurden hier ausgemustert, wie viele neu Erschaffen. Und was wurde nicht alles in der Epoche III geändert. Das Klassensystem, die Spitzenbeleuchtung, die Zugehörigkeit der Güterwagen zu den verschiedenen Verbänden usw. Nicht umsonst trennt sich Epoche III in a und b.
Und in jeder dieser Unterepochen gab es wesentliche nach außen auch schnell ersichtliche Änderungen.

Wenn Du von V100 sprichst, dann dürfte eine BR62 nie neben ihr im Gleis stehen. Denn die eine wurde schon 2 Jahre vor dem Auftauchen der anderen ausgemustert.

Ich habe auch irgendwann einfach mal "alles" gekauft und das endete in einem ziemlich großen Wirrwarr. Mitlerweile bin ich auf Epoche III spezialisiert und sehe immer mehr, daß es eigentlich feiner gehen müßte. Von daher kann ich Dein Ansinnen verstehen.

ABER:
Will ich auf die Vorserien E03 verzichten? Will ich andererseits keine BR 62 mehr haben. Will ich nun nur 3-Licht-Spitzensignal fahren oder darf auch die 94er noch mit 2 Lampen daher kommen...

Egal sag ich da nur, denn auch die ozean-blau-beige D-Zug Garnitur wird nicht verramscht und darf brav "mitspielen".

Meine Entscheidung: Die Anlage soll ca. 1967, also genau zum Ende der Ep.III gestaltet sein. Auf der Anlage verkehren dann aber auch ältere und jüngere Fahrzeuge. Soweit möglich im Zug immer passend und es müssen sich am selben Spieltag nicht unbedingt die Ep. IV Züge mit den IIIa Fahrzeugen treffen. Einfach mal einen Thementag machen und entsprechende Fahrpläne fahren! Güterwagen werden dann nach Sonderplan "eingesammelt" usw. Die nächste Übergabe kommt dann mit entsprechend "neuen" Fahrzeugen daher.

Meine Sammlung ist ziemlich klein, aber dennoch habe ich für die jeweilige Epoche genug Züge um den Verkehr für alle Preiser zufriedenstellend abwickeln zu können. Die eingleisige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn erfordert eben keine unendlichen Mengen an Material. Und so kann ich halt "sortenrein" Ep. IIIa bis Ep. IV spielen.

Für mich ist klar: Verramscht wird nichts! Und man muß auch nicht alles so ernst nehmen. Wenn ich "Bock" auf den VT oder den ETA habe, dann kommt der eben mal über die Nebenbahn geschneckt, wenn nicht nach Plan gefahren wird. Fertig!

Ich würde Dir also empfehlen: Beschränke Dich beim Einkauf auf "deine" Epoche, aber den Rest "um jeden Preis" loswerden zu wollen, erscheint mir nicht zielführend. Ggf. ärgerst Du Dich hinterher umso mehr!

Gruß
Micha

Zitat

wie wäre es, die Anlage so zu gestalten, dass sie ein Vorbild zeigt, dass sich von Mitte der 30er bis Ende der 50er Jahre wenig verändert hat, also Beschränkung bei den Gebäuden, eher ländlich oder kleinstädtische Szenen usw.



Sicherlich, im Nebenbahn-Umfeld geht das; von den vorgesehenen Gebäuden passt das bereits, und die paar PKW kann man ja auch immer mal wieder per Hand austauschen.

Aber dennoch geht's mir auch darum, mich bei der zwar langsam, aber kontinuierlich wachsenden Sammlung für eine Zeitschiene zu entscheiden. Die Verlockung, dieses oder jenes Modell zu kaufen, ist immer recht groß; und wenn ich mich auf eine Epoche beschränke, halbiert das glatt die Auswahl. Eine Art freiwilliger Entzug, könne man es nennen...

Zitat

wenn man schon so tiefgehend die Frage nach der dargestellten Zeit stellt, dann müßte man noch präziser werden und für sich ein "Jahr" definieren.



Ja, diese Jahre habe ich: 1935 sowie 1962 - das sind Fixpunkte in der Sammlung.

Zitat

Ich würde Dir also empfehlen: Beschränke Dich beim Einkauf auf "deine" Epoche, aber den Rest "um jeden Preis" loswerden zu wollen, erscheint mir nicht zielführend. Ggf. ärgerst Du Dich hinterher umso mehr!



Das stimmt wohl... vermutlich wird der Verkauf auf sich warten lassen, ich kenne mich ja... Dennoch bin ich völlig unentschlossen, welche Epoche künftig fortgeführt wird. :-/

Steve



Hallo Steve,

wenn ich Deine Beiträge hier im Forum richtig in Erinnerung halte (und der jetzige gehört dazu), geht es Dir um eine einigermaßen vorbildgerechte Umsetzung des Themas, welches Du finden willst.

Aus diesem Grunde würde ich Dir zur Epoche III raten. Denn was spricht - unter diesem Gesichtspunkt - dafür:


+ die Dokumentationslage zur Epoche III ist deutlich besser als die zur Epoche II.

Wenn Du Zweifel über das Vorhandensein bestimmter Elemente ab bestimmten Jahren in der Epoche III hast, lassen die sich diese Fragen um ein Vielfaches leichter klären als für die Vorkriegszeit. Ich vermute sogar, dass Dir die Epoche II in dieser Hinsicht nur deshalb einfacher erscheint, weil die Dokumentationslage viel schlechter ist.

Nur als Beispiel mal das Thema Farbgebung bei den Eisenbahnfahrzeugen: Da findest Du im Netz mannigfaltige Diskussionen, angefangen von der Farbgebung von Damplok-Führerhausdächern über die Farbgebung der Dampfloks überhaupt (ab wann waren sie dann alle schwarz/rot - bzw. waren sie das wirklich?) bis hin zum Braun der Güterwagen. Solche Fragen können einen gerade für Nebenbahn-Themen mit ihren Fahrzeugen älterer Herkunft, die mitunter in kleineren Werkstätten gewartet wurden, arg ins Grübeln bringen.


+ Das Zubehörangebot ist für die Epoche III deutlich besser.

Man kann es natürlich auch als Anreiz verstehen, seinem bastlerischem Geschick freien Lauf zu lassen, um sich zeitgemäßes Zubehör zu schaffen. Ich meine auch irgendwo im Netz wirklich bewundernswertes dazu einmal gefunden zu haben, wo es bis hin zur richtigen Kleidung der Preiserleins ging (war - glaube ich - aber in H0). Aber mich würde es abschrecken.


+ Das Fahrzeugangebot für die Epoche III ist deutlich umfangreicher.

Bei dem Punkt kommt es allerdings darauf an, aus welcher Sichtweise Du das Thema Fahrzeuge betrachtest: Möchtest Du den Betrieb einer bestimmten Region zu einer bestimmten Zeit mit möglichst vollständig nachgebildeten Zügen nachbilden, wird es in der Epoche II schwerer sein, als in der Epoche III, da einerseits die Vielfalt der Fahrzeuge in der Epoche II immens war und andererseits das Modellbangebot der N-Hersteller für die Epoche II viel kleiner ist, als für die Epoche III.

Der Anteil, der Epoche-II-Vorbilder, die in N-Modelle umgesetzt sind, ist um Größenordnungen kleiner, als der Anteil der entsprechenden Epoche-III-Vorbilder. Denn die allermeisten Epoche-II-Modelle sind ja nur Varianten der Epoche-III-Modelle.

Wenn es Dir allerdings gar nicht darum geht, irgendeinen konkreten Betrieb oder konkrete Züge möglichst vollständig darzustellen, kann Dir dieser Punkt egal sein. Dann hast Du mit der Epoche II auf jeden Fall das kleinere Sammelgebiet, was u.U. ein Vorteil sein kann.


Ich für meinen Teil würde vor Deine Wahl gestellt aus den genannten Gründen zur Epoche III tendieren.

Ein weiterer Grund: In der Epoche III hätte ich auch keine Sorge damit, mir einen fortschrittlichen Eisenbahn-Freunde-Verein auf die Anlage zu zaubern, der sich z.B. einen Original-Vorkriegs-Rheingold mit 18.4 und 3-4 (bzw. was die Nebenbahn hergibt) Wagen hält. Soll heißen: Wenn es absolute Epoche-II-Lieblingsfahrzeuge gibt, ließen sich diese mit etwas Wohlwollen auf einer Epoche-III-Anlage unterbringen. Andersrum - also ein Forschungsprojekt "V100" von vor dem Krieg, was der Nachkriegsmaschine auf's Haar gleicht - wäre mit meiner Kompromissbereitschaft nicht zu machen. Aber auch da hat sicher jeder seine eigene Schwelle - was ich ausdrücklich gutheiße.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Steve,

Die ländliche Gegend wollte ich auch gerade vorschlagen. Auch das Nicht-Verkaufen ist wahrscheinlich die sinnvollere Entscheidung. Wenn du dich für die Ep. II entscheidest, wirst du dich wahrscheinlich schwerer damit tun, auch mal Ausnahmen zuzulassen, soll heissen Modelle vor 1960 und nach 1964 sind vielleicht leichter in die Sammlung der Ep. III zu integrieren.

VG
Maik  
Schau mal hier (ich weiss, ein Jahrzehnt vor 1935):

http://www.schmiedeberg1924.de/home/seite.htm

Sagt Dir das zu? Du musst es für Dich selbst herausfinden.

LG, Andreas
Hallo Steve,
eigendlich ist das gar nicht soo schwer.Nimm doch beides.Wenn du am planen deiner Modellbahn bist kann du locker den Zeitraum 1930-1960 bauen.Häuser die in den 30er Jahren standen waren meist auch 30 Jahre später noch am Ort.Wie du schon sagst Autos und Züge sind austauschbar.
Ich kenne Mobafreunde die wechseln alle 2-3 Monate ihre Fahrzeugmodelle nach der Epoche aus aus und sitzen dann wie vor einer neuen Bahn.
Vom Preis wird Epoche 2 etwas teurer werden.Schwere Dampfer kosten mehr wie eine V200 oder V100.Und muss man denn alles haben? Suche dir doch die schönsten Modelle der zwei Epochen aus und wechsel zwischen diesen.
wolfgang(berlin)
Hallo!

Ich kann durchaus nachvollziehen, daß du dich mit einer Entscheidung schwer tust. Mir geht es mit Epoche IV und VI genauso.

Wie du geschrieben hast WILLST du dich ja entscheiden. Mein Vorschlag: Beziehe auch das Anlagenthema mit ein. Ich vermute, du hast auch ein paar Lieblingsfahrzeuge. Wenn du die zusammen mit deinem Anlagenthema betrachtest, vielleicht kristallisiert sich ja dabei heraus, welche Epoche am besten paßt. Simples Beispiel: Wenn du ein Nebenbahn-Fan bist, ist vielleicht die V200 nicht die beste Wahl. Weiterer Aspekt neben der zeitlichen Einordnung ist auch die räumliche Einordnung. Gerade in Epoche II ist das ja durch die vielen von der DRG übernommenen Länderbahndampfer gegeben.

Ich habe versucht, bei der Auswahl meiner Fahrzeuge und meines Anlagenthemas meinen Schattenbahnhof (8 Gleise) mit Zügen zu füllen und damit einen zeitlich und örtlich vorbildgerechten Betrieb machen zu können. Durch dieses "Gesamtbild" habe ich ein paar schöne Modelle von der Wunschliste gestrichen, bin aber insgesamt zufrieden damit.

Grüße
Jens
Solltest du deine Anlage als Modulanlage planen, könntest du z.B. die Streckenmodule für beide Epochen nutzen, sowie Bahnhöfe oder Rangiermodule austauschbar machen .

Also einen Bahnhof z.B. mit Preiserlein , Autos und Zubehör nach Epoche II (evtl. umfangreiche Dampflokbbehandlung) und den anderen nach Epoche III mit einer Dieseltankstelle und etwas moderneren Gebäuden, Schildern, KFZ etc.

Da könntest du alle paar Wochen die Module umstellen und beides fahren.
Kostenintensive Module die viel Elektrik beinhalten , Schattenbahnhöfe, Dörfer, Städte könntest du beibehalten.

Bei den Streckenmodulen müsste sich ja nicht viel ändern. Wiesen, Wälder, Brücken, Flüsse etc ändern sich in 30 Jahren nur selten.
Hallo Steve,

als Ep. II-Bahner müßte ich Dich natürlich versuchen, in meine/unsere Epoche zu ziehen. Vielleicht helfen Dir bei Deiner Entscheidung meine Überlegungen und Gründe.
Mein Interesse gilt nicht nur der Eisenbahn an sich, sondern auch der jeweiligen regionalen Geschichte rund um die Eisenbahn. Es ist für mich eigentlich fast ein eigenes Hobby, Details zu Fahrzeugen, Farbgebungen, Bahnhöfen, Gleisanlagen usw. herauszufinden. Den von Udo angesprochenen Nachteil der schlechteren Quellenlage sehe ich weniger als Nachteil, eher als Herausforderung . Gerade am Wochenende habe ich ein weiteres Detail zu "meinem" reigionalen Thema herausgefunden...
Warum aber speziell Ep. II ? Da ist einmal für mich das attraktivere Auftreten der Fahrzeuge, vieles war damals Neu, z.B. die Elloks, und die Reichsbahn war DAS Verkehrsmittel der Massen. Im Modell kommt die kleinere Auswahl in N dazu. Der Vorteil ist also, man kauft einfach weniger. Allerdings gibt es bei mir ein paar Ausrutscher in die Ep. I.
Der andere Grund für mich könnte für den ein oder anderen ein heißes Eisen sein. Ich finde einfach den historischen Hintergrund interessanter, finde es eben spannender mich mit den 30ern als den 50ern oder 60ern zu beschäftigen. Als "Kind der Ep. IV" kenne ich beide Zeiten nur von Erzählungen meiner Großelten/Eltern.
Mein regionales Interesse gilt dabei dem südlichen und östlichen Bayern, also der Gegend zwischen Alpen und Bayerischem Wald, Isar und Salzach mit Schwerpunkt auf die Strecken Grafing-Ebersberg-Wasserburg und Rosenheim-Mühldorf-Plattling bzw. Mühldorf-Landshut.
Viele Grüße

Jürgen
Hallo,
ich habe meine Anlage in der Gegenwart angesiedelt weil mir eben Fahrzeuge aus allen Epochen gut gefallen und die älteren eben als Museumsfahrzeuge durch die Landschaft fahren.Natürlich war in der Epoche 3 die Museumslandschaft noch in den Kinderschuhen aber wenn Du Dich selber nicht so sehr einschrenken möchtest,ist eben bei Deiner Anlage die Museumszene schon etwas weiter vortgeschritten und Du kannst mit dieser Ausrede viel mehr Fahrzeuge einsetzten.Hauptsach Dir gfällts

Gruß
Thomas
@10:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mein regionales Interesse gilt dabei dem südlichen und östlichen Bayern, also der Gegend zwischen Alpen und Bayerischem Wald, Isar und Salzach mit Schwerpunkt auf die Strecken Grafing-Ebersberg-Wasserburg und Rosenheim-Mühldorf-Plattling bzw. Mühldorf-Landshut.



[Nochmal am Thema vorbei, aber vielleicht interessant für Dich: Entgegen meiner Gewohnheiten habe ich mir gestern das neue EM 02/2012 gekauft. Neben ein paar netten Farbbildern italienischer Spitzdachwagen aus Epoche III weckte mein Interesse ein Bericht über ein H0-Modell des ersten Bahnhofs in Landshut (Ostbahn). Zwar in H0, aber sehr gut gemacht; der Erbauer heißt Thorsten Hambusch. Wenn man will, kann man sogar sowas im kompletten Eigenbau machen. ]

LG,

Andreas
Hallo Andreas,
danke für den Tip, werde dann mal in den Bahnhofszeitschriftenhandel gehen. Landshut kenne ich ja recht gut, auch den alten (Ostbahn-)Bahnhof an der Inneren Regensburger Straße.
Viele Grüße

Jürgen
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Verlockung, dieses oder jenes Modell zu kaufen, ist immer recht groß; und wenn ich mich auf eine Epoche beschränke, halbiert das glatt die Auswahl. Eine Art freiwilliger Entzug, könne man es nennen...



Da ist was dran...  

Wenn du dich schon sehr genau auf eine Epoche festlegen willst - dann spricht viel für die Epoche III, weil...

- die meisten Loks, Triebwagen und Wagen aus E II auch noch in E III gefahren wurden - gerade in den 50er Jahren - aber eben nur anders beschriftet.
- du als Zusatzoption viele schöne Diesel hast...
- die Auswahl in E III ganz einfach viel größer ist - und entsprechend mehr Abwechselung möglich ist.
- ich bei der E II die Gefahr sehe, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo man fast alle wichtigen Fahrzeuge dieser Epoche hat - und dann kommt vielleicht die "Kaufgier" bei schönen E-III-Modellen doch wieder durch ...  

Ich stand auch mal vor einer ähnlichen Entscheidung - allerdings sehe ich das etwas gelassener. Ich fahre "überwiegend" E III - wenn sich dann mal ein E II oder IV Fahrzeug einschleicht ist es durchaus erlaubt und willkommen...  Nur Epoche V und später ist ein absolutes Tabu!

Und einige Triebwagen, auf die ich in E II verzichten müsste, würden bei mir klar den Ausschlag in Richtung E III geben: Schienenbus, VT 08 und VT 11.5 - diese Triebwagen finde ich einfach "magisch"...  während man die meisten Triebwagen aus E II auch in E III fahren kann (z.B. als VT 04, 06 usw.)

Gruß Tom
Hallo zusammen,

sooo viele Antworten... Ich dachte erst, mein Problem wäre völlig absurd, aber ich kann aus euren Kommentaren herauslesen, dass ihr mir folgen könnt. Ich versuche mal, auf ein paar Sätze einzugehen.

Zitat

Ich vermute sogar, dass Dir die Epoche II in dieser Hinsicht nur deshalb einfacher erscheint, weil die Dokumentationslage viel schlechter ist.


Nein, einfacher erscheint es mir nicht. Ich kann das Argument mit der knapperen Dokumentation durchaus nachvollziehen. Allerdings - und hier greife ich auf die Aussagen von Jürgen vor - die Reichsbahnzeit halte ich für spannender als die 60er Jahre (was weniger mit dem 'Reich' zu tun hat, sondern damit, dass ich eine ganz große Affinität zur allgemeinen Vorkriegstechnik habe - Radios, Grammophone etc.). Daher kann mich entsprechende Literatur auch mehr fesseln, und das wiederum hat dazu geführt, warum ich überhaupt einst angefangen habe, Modelle der Epoche II zu kaufen.

Zitat

Das Zubehörangebot ist für die Epoche III deutlich besser.


Ja. Definitiv. Es scheitert ja schon an authentischen Flügelsignalen (zumindest zu guten Preisen).

Zitat

Das Fahrzeugangebot für die Epoche III ist deutlich umfangreicher.


Ja, das stimmt - zumal die meisten Modelle, die es in N nach Vorbildern der 30er Jahre gibt, auch in einer Ep. III-Ausführung gibt (ich hab' das mal gegenübergestellt - passt). Mit anderen Worten: ich müsste in Epoche III auf weniger Wunsch-Modelle verzichten als umgekehrt. Trotzdem sind es halt die wenigen Ausnahmen, die einem die Entscheidung schwer machen - beispielsweise die BR 18, die 1962 nur noch als Versuchlokomotive im Einsatz war. Oder eben jene Triebwagen, die es nicht bis 1962 geschafft haben (VT 858, VT 135 -> Minitrix).

Am auffälligsten ist der Epochen-Sprung jedoch bei den Güterwagen - hier finde ich die DRG-Holzwagen oder mit den nostalgischen Aufdruck wesentlich ansprechender. Auch bei den zweiachsigen Personenwagen haben es die die wenigsten markanten Fahrzeuge wegen des Umbauprogramms bis nach 1962 geschafft.

Zitat

Dann hast Du mit der Epoche II auf jeden Fall das kleinere Sammelgebiet, was u.U. ein Vorteil sein kann.


Zitat

Und muss man denn alles haben? Suche dir doch die schönsten Modelle der zwei Epochen aus und wechsel zwischen diesen.



Das ist tasächlich eines meiner Pro-II-Argumente - mir fehlt eine Art natürliche Barriere, sonst kaufe und kaufe und kaufe ich... Bei den Lokomotiven ist man schnell am Ziel, hat seine Wunschmodelle parat, aber bei Waggons ist das ein Faß ohne Boden - da geht ja immer noch was. Bei nur einer Zeitspanne ist das in Ordnung, weshalb ich mich ja auch EIN Sammelgebiet festlegen möchte.

Zitat

Beziehe auch das Anlagenthema mit ein. Ich vermute, du hast auch ein paar Lieblingsfahrzeuge. Wenn du die zusammen mit deinem Anlagenthema betrachtest, vielleicht kristallisiert sich ja dabei heraus, welche Epoche am besten paßt. Simples Beispiel: Wenn du ein Nebenbahn-Fan bist, ist vielleicht die V200 nicht die beste Wahl.


Stichwort V200: angefangen habe ich mit DRG-Modellen, und eben jene Diesellok ist allein daran schuld, warum ich überhaupt mit der Ep. III angefangen habe! Als Kind durfe ich mal mitfahren, und kam ich um das Modell nicht herum. Im Grunde habe ich alle Ep. III-Modelle um die V200 herum gekauft - nur um dann später feststellen zu müssen, dass sie mit einer Achslast von 20 Tonnen überhaupt nichts mit meiner Nebenbahnromantik zu tun haben darf.

Damit erschließt sich das ganze Dilemma: gäbe es die V200 nicht, wäre ich vermutlich immer bei der DRG als Sammelgebiet geblieben. Und bei den DRG-Fahrzeugen gibt es ausreichend Material, eine wirklich stimmige, bis ins kleinste Detail durchdachte Nebenbahn-Szenerie nachzubilden. Doch leider habe ich die V200 ins Herz geschlossen, und müsste - um sie sinnvoll einzusetzen - eine ausreichend dimensionierte Hauptstrecke bauen, wofür weder Platz noch Zeit noch Geld da ist. mit anderen Worten: meine liebste Lok lässt mich verzweifeln...  

Zitat

Weiterer Aspekt neben der zeitlichen Einordnung ist auch die räumliche Einordnung. Gerade in Epoche II ist das ja durch die vielen von der DRG übernommenen Länderbahndampfer gegeben.


Ja, aber das hilf nicht weiter. Die räumliche Einordnung ist in beiden Epochen ein Thema für sich; und es gibt zu viele schöne Fahrzeuge, als dass ich dabei wirkich konsequent bleiben könnte. Die Herausforderung der zeitlichen Einteilung ist schon ausreichend.

Zitat

Der andere Grund für mich könnte für den ein oder anderen ein heißes Eisen sein. Ich finde einfach den historischen Hintergrund interessanter, finde es eben spannender mich mit den 30ern als den 50ern oder 60ern zu beschäftigen.


Dieses 'heiße Eisen' ist für mich keins (bitte auch diese Diskussion hier nicht weiterführen; das ist in anderen Threads schon ausführlich genug geschehen). Meine Faszination für die Epoche II entstammt in erster Linie der Technik, die meist noch rein mechanisch und nicht elektrisch geprägt war. Wie weiter oben geschildert beschränkt sich das bei mir nicht nur auf die Eisenbahn. Was den historischen Hintergrund betrifft, so gilt mein Interesse vor allem dem Versuch der DRG, irgendwie wirtschaftlicher zu werden - mit Verbrennungstriebwagen, mit Einheitsloks, mit innovativer Technik, um Zeit und Personal einzusparen. Das hat die DB zwar in der Nachkriegszeit auch getan, aber da setze zugleich der Niedergang des ganzen Verkehrsmittels ein. In den 30er Jahren war die Eisenbahn in Deutschland also auf ihrem Zenit angekommen, nicht technologisch, aber von der Bedeutung her und vom Ansehen in der Bevölkerung. Und eben dieser Gedanke allein ist es, der es mich reizt, diese Zeit auf einer kleinen Anlage stillstehen zu lassen.

Während ich das hier schreibe, wird mir selbst bewusst, wo eigentlich meine beiden Schwerpunkte bei den gewählten Zeitfenstern liegen: Um ca. 1962 herum kann ich die größte Zahl meiner Wunschlokomotiven zusammenführen, d.h. hier überwiegen die einzelnen Fahrzeuge (und das spiegelt sich auch in meiner Vitrine wieder). Wenn es aber darum geht, sich unabhängig von bestimmten Fahrzeugen eine Episode in der Geschichte der Eisenbahn hinzugeben, dann findet dies um ca. 1935 herum statt.

So, mit dieser Erkenntnis bin ich zwar meinen eigenen Gedanken etwas näher kommen - bin aber mit meiner Entscheidung kein Stück weiter...

Grüße,
Steve
Ist doch recht einfach: wenn Du mehr der Nostalgiker bist ("selber mal als Kind auf der V200 mitgefahren"), dann Thema "1962", und wenn Du mehr der Archäologe bist (der den Informationen auch mal hartnäckig nachgräbt), dann Thema "1935".

LG, Andreas
Hallo zusammen,
ziemlich heftig... wie weit bzw. tief unser Hobby geht, trotz allem ...
inspirieren mus es,
etspannen soll es,
vor allem Spas machen soll es, unser Hobby...

Seht das wenn möglich nicht all zusehr verbissen.
Gruß Erwin
Hallo,

du hast eine Meinung hier einholen wollen ? Hier meine:
Fahre die Epoche 3 mit Unterhaltung von Epoche 1,2 Museumsfahrzeuge ...

Gruß Björn
Hallo Steve,
man wird sich irgendwie entscheiden müssen.
Aber da schwirrt mir noch ein Gedanke im Kopf herum: Wie wäre es mit einer "Brückenepoche" zwischen II und III?
Denke da an die 11 Jahre nach 1945, also die Epoche IIc (1945-1949) und IIIa (1950- 1956); mithin die Zeit vor der Klassenreform.
Da ließen sich die meisten DRG- Fahrzeuge (nach Entfernen des Reichsadlers) verwenden; bei Güterwagen gab es noch bis fast zum Ende der 50er Jahre Wagen mit DR- Beschriftung (zzgl. Zone).
Andererseits können schon modernere Fahrzeuge der jungen DB bzw. DR eingesetzt werden, so z. B. die V200, oder mehrteilige Doppelstockwagen der DR.
Trix hat auf der Messe 2012 angekündigt, seine DB- Neubau- Schenllzugwagen im Dekor der Epoche IIIa zu liefern; ansonsten bliebe die Umzeichnung mittels Decals.

Beste Grüße
Klaus
Hallo zusammen,

Zitat

Ist doch recht einfach: wenn Du mehr der Nostalgiker bist ("selber mal als Kind auf der V200 mitgefahren"), dann Thema "1962", und wenn Du mehr der Archäologe bist (der den Informationen auch mal hartnäckig nachgräbt), dann Thema "1935".


Genau das bringt es auf den Punkt! Nur leider bin ich beides...

Zitat

ziemlich heftig... wie weit bzw. tief unser Hobby geht, trotz allem ...
inspirieren mus es, etspannen soll es, vor allem Spas machen soll es, unser Hobby...


Das stimmt natürlich. Aber genau wie ein Briefmarkensammmler sein Sammelgebiet abstecken muss, möchte ich mich ebenfalls einschränken. Die Inspiration kommt - vor allem beim Anlagenbau - doch auch daher, im Detail eine ganz bestimmte Zeit nachzubilden. Ich habe nix übrig für Spielanlagen, auf denen Straßenfahrzeuge aus der Jetzt-Zeit neben grünen Länderbahn-Lokomotiven azutreffen sind.

Meine Faszination für die Eisenbahn erstreckt sich gleichermaßen auf die gesamte Zeitspanne seit 1835, aber im Modell möchte ich mich beim Bau einer Anlage festlegen. Und der Weltkrieg hat nun mal einen sehr deutlichen Graben zwischen die beiden Epochen gerissen.

Zitat

Aber da schwirrt mir noch ein Gedanke im Kopf herum: Wie wäre es mit einer "Brückenepoche" zwischen II und III? Denke da an die 11 Jahre nach 1945, also die Epoche IIc (1945-1949) und IIIa (1950- 1956); mithin die Zeit vor der Klassenreform.


Die Idee ist gar nicht so schlecht; das wäre auf jeden Fall ein spannendes Sammelgebiet. Aber dann müsste ich nicht nur den Reichsadler entfernen, sondern auch auf zahlreichen DB-Fahrzeugen das DB-Signet, welches erst zur Epoche IIIb nach und nach auf die Fahrzeuge aufgebracht wurde - das wären dann insgesamt schon sehr viele Anpassungen am Fuhrpark. Und außerdem würde ein Teil meiner der Ep.III-Fahrzeuge trotzdem nicht fahren dürfen - die V100 oder V45 beispielsweise. Mal ganz zu schweigen davon, dass meine Dampfloks fast alle bereits mit Dreifach-Spitzenlicht fahren.

Übrigens war mein Fixjahr für die Ep.-III einst auf 1958 ausgerichtet - allein die V100 und die Silberlinge sind daran schuld, dass ich es auf 1962 verschoben habe. Heute sammle ich die Ep.III-Fahzeuge nach folgenden Kriterien:

- Triebfahrzeuge/Personenwagen haben es beim Vorbild zumindest bis Jahr 1960 geschafft
- Triebfahrzeuge fahren alle mit 3-fach-Spitzenlicht
- Güterwagen/Personenwagen haben noch keine UIC-Nummern
- Personenwagen haben keine 3. Klasse mehr
- Güterwagen haben keine hochgestellten Bremserhäuser mehr

Eigentlich ist das ein sehr sinnvoll abgestecktes Sammelgebiet; bei der DRG bin ich da etwas "schlampiger". Hier ist alles erlaubt, was in das Farb-/Nummernschema von 1935 passt und vor 1937 gebaut wurde.

Hm... unterm Strich ist mein Ep.III-Fuhrpark bei Triebfahrzeugen und Güterwagen deutlich größer, ist bunter, lässt mehr Varianten und damit auch mehr Spielspaß zu. Ich tendiere daher im Moment dazu, das Anlagenthema Anfang der 60er Jahre anzusiedeln. Allerdings sind gerade die Personen- und Triebwagen in der DRG-Ausführung in der Überzahl - und an diesen Modellen hänge ich ganz besonders. Ich werde mal recherchieren, welche Vorkriegswagen, die es in Spur N als Modelle gibt, es eigentlich bis in die 60er Jahre geschafft haben. Wenn ich es schaffe, dieser Epoche möglichst viel authentisches Vorkriegsmaterial "unterzuschieben", dann fällt mir die Trennung von meinen DRG-Modellen vielleicht leichter.

Grüße,
Steve
Hallo Steve,
auch ich tendierte zunächst zur Epoche II mit Deadline etwa 1937 vor der Einführung des "Pleitegeiers". Bin dann aber wegen der noch größeren Vielfalt an Wagen, Triebfahrzeugen und Traktionsarten in die Epoche III eingestiegen, wobei das größere Angebot auch noch ins Gewicht fiel.
In der Zwischenzeit habe ich festgestellt, daß fast alle für die Epoche II angebotenen Wagen auch in einer Ausführung für die Epoche IIIa oder IIIb angeboten werden. Letztes Beispiel dafür sind die württembergischen Schnellzugwagen von Arnold oder die württembergischen 2-achser von Brawa, beide in der Ausführung der Epoche IIIa, erstere sind übrigens im Original bis um 1960 gelaufen, haben also eventuell sogar noch den DB-Keks erhalten ?
Ausnahmen:
Mir sind Bilder von bayrischen 4-achs Schnellzugwagen bekannt, die zumindest noch in der Epoche IIIa in Bayern gelaufen sind. Diese Wagen von Minitrix gibt es bislang noch nicht in einer Nachkriegsbeschriftung, warum nicht ? Selbst die 4-achsigen 1944-er Behelfswagen (nur ca. 100 x gebaut) gibt es in der Ausführung der Epoche IIIa..
Auch die preussischen Schnellzugwagen von GFN bilden noch die Ausnahme, ich hoffe diese auch irgendwann in der Ausführung der Epoche III zu sehen (für die DR gibt es sie bereits), im Original sind diese bis mindestens 1962 bei der DB gelaufen, mir sind Bilder sogar mit DB-Keks bekannt.
Grunsätzlich fehlen für beide Epochen die Schnellzugwagen der Bauart 26, im Prinzip Hechte mit durchgezogenem Dach, die Roco-GFN sicher leicht realisieren könnte, was aber wohl nie passieren wird. Wäre interessant, hierzu mal einen selbst gebauten Umbau zu sehen !
Bei den Eilzugwagen gibt es eigentlich alles aus der Epoche II auch in der Ausführung der Epoche III.
Auch bei den Nebenbahnwagen gibt es fast alle "Volumenbauarten", die für die Epoche II angeboten werden, grundsätzlich auch für die Epoche III. Eigentlich fehlen mir hier nur die Nebenbahnwagen der Bauart 34, gelaufen bis Mitte der 60-er Jahre, die es einmal von Arnold - allerdings als Einfachstmodelle - für die Epoche II gegeben hat.
Im Bereich der Güterwagen ist es sicherlich nicht gänzlich anders. Von Fleischmann und Minitrix gibt es wohl die überwiegende Mehrzahl der originalen Epoche II Konstruktionen auch in der Beschriftung der Epoche III.
Brauchst Du noch weitere Argumente, "dieser Epoche" (etwa um 1960 bis 1962) möglichst viel authentisches Vorkriegsmaterial unterzuschieben" ?
Gruß
Klaus

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Steve,
ich handhabe es so, Ep.II in der Vitrine und Ep.III auf der Moba.

Gruß aus Hamburg
Kai
@ Klaus,

dein Beitrag spiegelt meine Gedanken wieder: mit Ep. II hatte ich angefangen, habe aber strikt keine Modelle ab Baujahr '37 gekauft (auch dann, wenn manche Kriegslok vom Hersteller fälschlicherweise/bewusst mit dem Reichsadler statt des Pleitegeiers bedruckt war). Mit dem Minitrix VT 135 hat's damals übrigens angefangen, weshalb ich noch heute so sehr auf den rot/creme-Anstrich stehe.

Mittlerweile ist die Ep.III-Sammlung ja sogar größer, nur dominieren hier die Nachkriegsbauarten bzw. Umbauten - ich wollte ja nicht alles doppelt haben, nur weil im Wesentlichen ein anders Logo drauf prangt. Derzeit erfasse ich die diversen Wunschmodelle, die als Ep.III-Variante exisiteren, in einer Tabelle und verschaffe mir so einen Überblick, was man noch ergänzen könnte. Und in der Tat: fast alles kann man in irgendeiner Variante für Ep.III bekommen. Ich werde mich zunächst erstmal auf die Zeit nach 1960 stürzen; die frühere Epoche III kann ich mir später immer noch mal vorknöpfen.

Zitat

Brauchst Du noch weitere Argumente, "dieser Epoche" (etwa um 1960 bis 1962) möglichst viel authentisches Vorkriegsmaterial unterzuschieben"?


Aber sicher! Argumente vielleicht nicht, aber das offensichtlich vorhandene Fachwissen. Das gehört dann aber nicht in diesem Thread, sondern zu den Spezialthemen, die hier im Forum immer mal wieder auftauchen werden (siehe "preuß. Abteilwagen").

Zitat

ich handhabe es so, Ep.II in der Vitrine und Ep.III auf der Moba.


Ja, Kai, darauf wird es wohl auch bei mir hinauslaufen. Nur dass ich die Vitrine nicht mehr unbedingt weiter füllen muss.

Grüße,
Steve
Hallo Steve,
ich versuche, im Anlageneinsatz bei den Triebfahrzeugen und Personenwagen jetzt strikt zwischen IIIa und IIIb zu trennen, bei den Güterwagen nehme ich es (noch !) nicht so genau.

Ich rate zur äussersten Vorsicht beim "Stürzen auf die Zeit nach 1960", denn:
da gibt es dann in den sechziger Jahren so feine Sachen wie den Rheingold mit der Kasten- und Bügelfalten E 10 und den lokbespannten TEE "Blauer Enzian" mit Bügelfalten E 10 und Vorsereine E 03, alles "must haves".

Damit war dann das nächste "Fass" aufgemacht, denn bis dahin hatte ich mich in der Traktion auf Dampf und Diesel beschränkt. Jetzt sind natürlich auch die Alt- und Neubau-E-Loks der Epochen IIIa und IIIb angesagt, es nimmt kein Ende !
Gruß
Klaus
Ich würde mich nicht so sklavisch danach richten, was man für Epoche x fertig aus der Box kaufen kann. Es ist ein Trugschluß, daß man mit der Fixierung auf Ep.III alle vorhergehenden Epochen "mitbenützen" kann - man verzichtet nämlich auf viele äußerst interessante Konstruktionen, man denke nur an die ganzen Länderbahn-Loks, die vorher ausgemustert wurden. Eine BR 96 paßt schlecht in Epoche III.

Dazu kommt: Irgendwann, wenn Deine Ansprüche weiter steigen, wirst Du vielleicht mit einem Modul enden, das den Bahnhof xy an der Strecke z am 23.04.1962 darstellt, in längenrichtiger Ausdehnung, mit vier Selbstbauweichen und Nagelgleis, vorbildgerecht zusammengestellten Zügen und Finescale-Fahrzeugen mit passendem Untersuchungsdatum. Da ist es dann relativ egal, ob es das Ausgangsmaterial zu kaufen gibt. Man kann auch seine Erfüllung darin finden, den Bahnhof Landshut 1858 nachzubauen:
http://thorstensseiten.lima-city.de/landshut1858/

Alternativ kannst Du z.B. auch alles kaufen, was die Entwicklung der Dieseltraktion quer durch die Epochen darstellt (falls Dich das besonders interessiert), angefangen mit der Klose-Sulzer-Lok (Ep.I) über die V 140 (Ep. II) und V 200 (Ep. III) bis zur heutigen Voith Maxima. Das ist auch interessant und zeichnet die tatsächliche technische Evolution nach, die keine Epochengrenzen kennt. Und für jede Lok kaufst Du Dir einen zeittypischen Zug dazu. It's up to you!

LG, Andreas



@21
Einspruch, Euer Ehren!
Der Arnold Nebenbahnwagen Bi 31 gab es mit der #0308 und #3080 ab 1966 als grünes Einfachmodell und erhabener 2. Klasse- Beschriftung im Handel. Das war ein Epoche III- Fahrzeug. Ansonsten hatte der Wagen keinerlei Beschriftung.
Ab 1967 war mit gleichem Gehäuse auch eine rot-creme DRG- Variante lieferbar (#0309). Dort war die "2" neben den Eingangstüren sichtbar.
Ab 1987 wurde der grüne Bi 31 durch Beschriftung aufgewertet. Er ist u.a. durch das Zuglaufschild "Tölz" von der 1.Serie unterscheidbar.
Beste Grüße
Namensvetter Klaus
Hallo,

als Epoche-II-Fan wäre mein Votum eindeutig. Und gerade dann, wenn man etwas feiner und detailierter bauen möchte, ist sowohl von den Fahrzeugen als auch vom Zubehör her die Auswahl sehr groß und die Dokumentationsgrundlage dank Noske und Bellingrodt sehr umfangreich; insofern kann ich Udo in Nr. 4 nicht so ganz zustimmen. Übrigens bauen wohl die meisten Modellbahner in den Ep. III / IV, insofern sind Ep.-II-Anlagen immer noch etwas spezieller *g*.
Für mich persönlich liegt der Reiz der Epoche II gerade darin, sich in eine Zeit hineinzuversetzen, die man nicht erlebt hat und Fahrzeuge laufen zu lassen, die zur DB-Zeit schon längst ausgemustert waren. Ich mag nicht nur die Einheitslokomotiven sondern insbesondere die Exoten, die es aus der Länderbahnzeit gerade noch bis in die 30iger Jahre hinein geschaft haben. Übrigens kann gerade die Recherche viel Spaß machen und den richtigen Zeitgeist auf der Anlage einzufangen ist eine Herausforderung. Dies ist aber meine persönliche Beurteilung und jeder muß für sich entscheiden, was ihm Spaß macht.

Viele Grüsse
Frank  
Moin zusammen,

Zitat

ich versuche, im Anlageneinsatz bei den Triebfahrzeugen und Personenwagen jetzt strikt zwischen IIIa und IIIb zu trennen, bei den Güterwagen nehme ich es (noch !) nicht so genau.


Absolute Zustimmung! Aus diesem Grunde haben alle meine Dampfloks wie schon erwähnt das Dreifach-Spitzenlicht - 1962 war das ja schon ein 'Muss'. Und aus diesem Grunde dürfen auch keine 3.-Klasse-Wagen in die Sammlung. Wenn man sich strikt an solche eigenen Vorgaben hält, hilft das sehr gut dabei, einen stimmigen Fuhrpark aufzubauen - auch wenn ich es nachvollziehen kann, warum manche dabei den Kopf schütteln. Es macht aber auch Spaß, bei der Recherche auf eben solche Details zu achten oder ggf. Fahrzeuge "nachzubessern". Bei meinen Epoche-II-Fahrzeugen gehe ich übrings genauso akribisch vor.

Was die Güterwagen betrifft: hier ist mir die Unerscheidun auch zu kompliziert. Daher reicht es bislang aus, dass möglichst keine hochgestellten Bremserhäuser mehr und noch die Wagen noch keine UIC-Nummern haben - dann passt das schon irgendwie.

Zitat

Ich rate zur äussersten Vorsicht beim "Stürzen auf die Zeit nach 1960", denn:
da gibt es dann in den sechziger Jahren so feine Sachen wie den Rheingold mit der Kasten- und Bügelfalten E 10 und den lokbespannten TEE "Blauer Enzian" mit Bügelfalten E 10 und Vorsereine E 03, alles "must haves".


Jaja, nach einem Rheingold-Set hatte ich auch schon mal die Finger ausgestreckt, ebenso mit der Vorserien E03 hatte ich geliebäugelt. Aber dann habe ich beschlossen, die elektrische Traktion zu ignorieren. Der Fuhrpark ist ja auf den beschaulichen Betrieb irgendwo in der Provinz (vielleicht eher heimatverbunden im Norden und Westen der Republik?) ausgerichtet, und da waren elektrizierte Strecken gegen 1962 die Ausnahme. Und selbst, wenn:

Der Rheingold ist sehr speziell und eher was für die Vitrine oder für große Modellanlagen.  Die schicke blaue Bügelfalte liebe ich, aber auch die war zunächst nur vor Schnellzügen unterwegs. Die Vorserien-E03 war ja nur in geringster Stückzahl auf den Hauptstrecken rund um München unterwegs. Gründe, die eine oder andere Altbaulok unterzujubeln, ließen sich zwar immer finden, aber zur norddeutschen Provinz passen die auch nicht. Übrig blieben ggf. die Kastenloks, insbesondere die E41 - aber die sind mir nicht attraktiv genug, um dafür die Elektrifizierung in Kauf zu nehmen.

Versteht mich nicht falsch: als Sammelgebiet ist die elektrische Traktion der Epoche III sehr reizvoll, und für jede Lok ließe sich ein Argument finden, warum man sie eigentlich haben müsste. Die o.g. Gründe sind daher nur eine Art 'Selbstschutz', um nicht - wie Klaus es formuliert - das nächste Fass ohne Boden aufzumachen. Allerdings befürchte ich, dass ich diese Barriere irgendwann ohnehin überschreiten werde...

Zitat

Es ist ein Trugschluß, daß man mit der Fixierung auf Ep.III alle vorhergehenden Epochen "mitbenützen" kann - man verzichtet nämlich auf viele äußerst interessante Konstruktionen, man denke nur an die ganzen Länderbahn-Loks, die vorher ausgemustert wurden. Eine BR 96 paßt schlecht in Epoche III.


Ja, natürlich. Das ist ja auch der Grund, warum ich mich für die Epochen II und III gleichermaßen begeistere, und warum mir die Entscheidung so schwer fällt.

Zitat

Dazu kommt: Irgendwann, wenn Deine Ansprüche weiter steigen, wirst Du vielleicht mit einem Modul enden, das den Bahnhof xy an der Strecke z am 23.04.1962 darstellt, in längenrichtiger Ausdehnung, mit vier Selbstbauweichen und Nagelgleis, vorbildgerecht zusammengestellten Zügen und Finescale-Fahrzeugen mit passendem Untersuchungsdatum. Da ist es dann relativ egal, ob es das Ausgangsmaterial zu kaufen gibt.


Regional unstimmige Zuglaufschilder ärgern mich bereits heute, aber das kann ich - noch - ignorieren. Aber generell ist mir die zeitliche Zuordnung wichtiger als die regionale, abgesehen von der vorgebrachten Alibi-Argumentation gegen die E-Loks.

Zitat

Alternativ kannst Du z.B. auch alles kaufen, was die Entwicklung der Dieseltraktion quer durch die Epochen darstellt (falls Dich das besonders interessiert), angefangen mit der Klose-Sulzer-Lok (Ep.I) über die V 140 (Ep. II) und V 200 (Ep. III) bis zur heutigen Voith Maxima. Das ist auch interessant und zeichnet die tatsächliche technische Evolution nach, die keine Epochengrenzen kennt. Und für jede Lok kaufst Du Dir einen zeittypischen Zug dazu.


Das wäre aber wieder was für die Vitrine, und mir geht's ja nun vor allem darum, die Zeit auf einer Anlage einzufrieren. Daher: auf jeden Fall eine schöne Sammelidee, aber für mich nicht relevant.

Und @Frank: ich stimme dir völlig zu, nur lässt sich dies für die Zeit um 1960//62 genauso umsetzen. Die Recherche ist ebenso umfangreich, und ich habe damals auch noch nicht gelebt. Und was sich derzeit in meiner Sammlung tummelt, ist heute auch schon längst ausgemustert (oder nicht mehr wiederzuerkennen).

Grüße,
Steve
Hallo Steve,
ich habe ein ähnliches Problem mit den Epochen III und V/VI.
Zu Beginn meines Wiedereinstieges in die Modellbahnwelt hab ich unbedingt nur neues Rollmaterial der ÖBB haben müssen. Jetzt hab ich vollständige EC/IC von der späten Epoche IV bis zur Epoche VI (1042/1044 und 1016) in der Vitrine stehen. Auch DB Garnituren sind dabei (103 und 101 bzw. ICE3).

Allerdings hat sich in letzter Zeit meine Vorliebe für Dampftraktion ziemlich massiv in den Vordergrund gedrängt, weshalb ich in einer schwachen Stunde schon mal mit dem Verkauf der Epoche V/VI-Sachen geliebäugelt habe. Ich brings aber nicht übers Herz, zumal alle Fahrzeuge bereits digitalisiert sind und echt ein tolles Bild ergeben.
Für meine im entstehen begriffene Anlage bedeutet das, dass ich die Ausgestaltung in Epoche III machen werde, allerdings werd ich auf diesem Ensemble dann halt manchmal Betrieb mit den neueren Modellen machen.

Wenn wirklich nur die V200 den Ausschlag gegeben hat, Epoche III zu sammeln, dann muss ich gestehen, dass ich dein Problem nicht ganz verstehe. Wegen einer Lok die Faszination für eine ganze Epoche (Ep. II) aufzugeben, erschliesst sich mir nicht ganz. Zumal da ja auch schreibst, dass dich das ganze Rundherum auch interessiert - ist das bei der Epoche III auch so stark ausgeprägt?
Du kannst ja für die V200 ein kleines Diorama abseits der Anlage bauen, um sie ins rechte Licht zu rücken
LG
Manuel

Zitat

Wenn wirklich nur die V200 den Ausschlag gegeben hat, Epoche III zu sammeln, dann muss ich gestehen, dass ich dein Problem nicht ganz verstehe. Wegen einer Lok die Faszination für eine ganze Epoche (Ep. II) aufzugeben, erschliesst sich mir nicht ganz.



Ich habe die Faszination für die DRG ja nicht aufgegeben. Geschichtlich betrachtet begeistert mit die Eisenbahn der 30er Jahre viel mehr als die Zeit der frühen 60er Jahre. Nur habe ich halt zweigleisig gesammelt, und nur der erste Impuls dafür ging von der V200 aus. Ich freue mich genauso über die V100, über die "kleine Französin" V45, über den Uerdinger Schienenbus oder über die markanten Silberlinge als Abwechslung zu den grün-dominierten Personenwagen. Dadurch ist die Fahrzeug-Vielfalt in meiner Epoche III einfach wesentlich größer, bunter.

Die Epoche II beschränkt sich dagegen auf eine handvoll Dampfloks (vorwiegend Tenderloks), eine schwarze Kö, zweiachsige Nebenbahn-Personenwagen und ein recht ordentliches Sortiment an Güterwagen. Während sich meine Epoche III also mit mehr Vielfalt auszeichnet, macht meine Epoche II das mit einem für ein kleines Nebenbahn-Szenario stimmigeres Gesamtbild wett. Denn wie oben schon mal geschrieben: eigentlich passt die V200 mit ihrer Achslast gar nicht ins Bild.

Zitat

Du kannst ja für die V200 ein kleines Diorama abseits der Anlage bauen, um sie ins rechte Licht zu rücken



Ändert ja nichts daran, dass mir die (nicht enden wollende) Sammlung unabhängig davon zu groß und teuer wird.

Grüße,
Steve
Hi Steve,
ich kann deiner Argumentation folgen, allerdings ist die Grösse der Sammlung der einzige Grund pro Ep. III.
Klar ist es hart ein solch umfangreiche Sammlung "verstauben" zu lassen - an Verkauf will ich da gar nicht mal denken!!!! - aber prinzipiell beantwortest du - meinem Gefühl nach - deine Frage eh schon selbst:
-) Kleines Nebenbahnszenario
-) V200 passt eigentlich nicht - evtl. Schlepptender der Ep.III auch nicht so ganz
-) Tenderloks und Personen-/Güterwagen in der Ep.II ausreichend vorhanden für eine Nebenbahn

Die Richtung kann ich dir - genausowenig wie alle anderen hier - sowieso nicht weisen, aber für mich kristallisiert sich schon ein Trend heraus.
Ich könnte mir vorstellen, die Ep.III Sammlung auf heutigem Stand "einzufrieren" (so wie ich es mit den neueren Epochen gemacht hab) und nur mehr in Ep.II weiterzusammeln und auch die Anlage darauf auszurichten. Es spricht ja nichts dagegen, dass man der anderen Epoche auch mal Auslauf geben kann.
LG
Manuel

PS: "Verkaufen" ist ein böses Wort!!!
Hallo Sven,

irgendwie kann ich Dein Problem nicht ganz nachvollziehen, denn wenn Du eine "romantische" Nebenbahn bauen möchtest, ist die Anzahl der einsetzbaren Fahrzeuge sowieso auf eine Handvoll beschränkt.

Eine Nebenbahn zweigt irgendwo von einer größeren Strecke ab.
Hier sind 1, 2, ...5 Loks stationiert, die die Nebenbahn bedienen.
Das werden auch nicht lauter verschiedene Typen sein.
Der Personenverkehr findet mit fest zusammengestellten Zuggarnituren statt, die vielleicht für Pendlerzüge verstärkt werden.
Dazu vielleicht noch ein Schienenbus, der die Anzahl der eingesetzten Loks um mindestens 1 reduziert.

Will sagen: das Ganze ist also genau nicht dazu geeignet, eine umfangreiche Sammlung einzusetzen.

Wenn Dich die Eisenbahn zu einer Zeit interessiert, in der sie DAS Hauptverkehrsmittel war, scheiden die 60er Jahre schon komplett aus, denn der Lkw-Verkehr hat in den 50ern explosionsartig zugenommen, das Leben ist von den Güteranlagen der kleinen Bahnhöfe verschwunden.

Ich würde Sammlung und Anlage getrennt betrachten, einfach weitersammeln und eine stimmige feine kleine Anlage bauen.

Grüße!
christiaN

Hallo zusammen,

so, rollen wir diese Diskussion doch mal von hinten auf - welche Fahrzeuge sind es denn, die für die eine oder andere Epoche ausschlaggeben sind? Klar ist zunächst, dass der Fuhrpark für die Ep.II von Dampfloks dominiert wird. Und von den meisten Dampfloks gibt es zum Glück Varianten für beide Epochen, vor allem von den Länderbahn-Loks, aber auch z.B. von den Einheitsloks BR 64, BR 81 oder BR 86. Was ich davon bereits besitze, ist natürlich teils in der einen, teils in der anderen Epoche angesiedelt, aber das lässt sich ja korrigieren.

Entscheidend sind also jene Modelle, die sich jeweils nur in der einen oder anderen Ausführung finden lassen. Ich sortiere jetzt mal öffentlich meine Gedanken und vergleiche das in N vorhandene Rollmaterial entsprechend der Jahre 1936 und 1962:

Was gab es so nur '60-'62 und fehlt mir in der Ep.II besonders?

- allgemein: variantenreiche Dieseltraktion als Alternative zur Dampflok
- vor allem die V200 - obwohl gar nicht Nebenbahn-tauglich
- die V100 und die V45
- Uerdinger Schienenbus (VT 95/98)
- BR 50 (als nebenbahntaugliche Großlok, bei DRG erst ab 1939)
- die ersten Silberlinge (Kindheitserinnerung - hab' ich jedoch bislang noch nicht gekauft)
- Vorkriegs-Eilzugwagen Verw.-Gruppe 30/36/44 (welch' Ironie...)
- zahlreiche Güter-Spezialwagen

Was aus Ep.III fehlt in Ep.II, ist aber im Grunde (für mich) verzichtbar?

- die Dieselloks V80, V65, V60
- BR 91.3-18 (Preußische T 9.3 - leider gab's von FLM nie 'ne Ep.II-Variante)
- Neubau-Dampflok BR 65
- der VT 12.5 (sehr schön, aber für Nebenbahn eh zu wuchtig)
- der ETA 150 (braucht man eigentlich gar nicht...)
- die roten Kö (bei der DRG kann man auf die schwarze zurückgreifen)
- die Nahverkehr-Umbauwagen (zwar Klassiker, aber nicht sooo schön)
- die Eilzug-Mitteleinstiegswagen

Was finde ich in der EP.II schöner?

- allgemein: die teils goldene/messingfarbene Beschriftung
- allgemein: Dampfloks sind häufig näher an ihrer Ursprungsform (wenig Umbau)
- allgemein: mehr sehr kurze Personen-/Güterwagen, passend zur Nebenbahn
- Wittfeld-Akkumulatortriebwagen (ETA)
- VT 135 (DB: VT 75)
- VT 137/VS 145 (DB: VT 36.5; Neuankündigung von Hobbytrain)
- die zahlreichen Güterwagen mit Holzaufbauten
- Kesselwagen allgemein

Was gab es so nur 1936, nicht mehr 1962?

- BR 18.1 oder 18.3 (letztere bei DB nur noch für Versuchszwecke)
- Personen-Schlepptender BR 17.2 (Minitrix) oder 36.0-4 (Arnold)
- Einheitslok BR 89.0 (nach dem Krieg nur bei DR Ost)
- BR 96 (Bayerische Gt 2×4/4, "Mallet")
- Lokalbahn BR 98.7 "Zuckersusi"
- VT 858
- Kittel-Dampftriebwagen
- 2- und 4-achsige pr. Abteilwagen
- 2-achsige pr. Durchgangswagen

Sonderfälle:

- V 16/V 140: bei DB früh ausgemustert; bei DRG als Einzelstück nur Rarität
- V 36: Ep.II-Variante von Minitrix, fällt als Wehrmachtslok aber aus
- V 20: von Hobbytrain eine DRG-Ausführung, aber zu spätes Baujahr

Soweit meine bisherigen Überlegungen. Die elektrische Traktion ist dabei völlig außen vor, da zunächst nicht geplant (wenn's mich aber trotzdem überkommt, gibt es für beide Epochen zahlreiche Möglichkeiten - daher: neutraler Faktor).

Wenn ich das selbst so betrachte, tendiere ich ich im Moment wieder mehr zur Ep.II - trotz der größeren vorhandenen Sammlung in Ep.III. Allerdings: wenn ich beispielsweise beiden Wagen-Modelle anfange, ein wenig auszumisten, oder mit  von jenen Dampfloks trenne, die es auch in Ep.II gibt, werden dadurch auch wieder (finanzielle) Kapazitäten frei... Muss noch mal ein wenig darüber nachdenken.

Grüße,
Steve
Moin,

meine Güte - du quälst dich aber mit deinen Gedankengängen...  

Wenn du dich unbedingt für eine Epoche entscheiden willst - na dann entscheide dich doch einfach. Einen "Königsweg" gibt es hier wohl nicht - und Empfehlungen bringen da auch wenig - du mußt ja mit deiner Entscheidung leben...

Was ich aber eher aus deinen Beiträgen lese: du "kannst" dich nicht entscheiden. Weil eine Epochenentscheidung auch immer den Verzicht auf "geliebte Modelle der anderen Epoche" zur Folge hat. Die gute Nachricht ist: du MUSST dich ja auch nicht entscheiden - bleibe einfach bei beiden Epochen.

Baue dir eine schöne (Nebenbahn-)Anlage. Bei den Gebäuden dürfte eine E II E III Unterschied fast nicht vorhanden sein - und epochengerechtes Zubehör (Autos etc) lässt sich ja leicht auswechseln.

Wenn deine Anlage dann mal fertig ist, dann fährst du je nach Laune mal E II oder E III - und alles ist Gut. Selbst die V200 kannst du mit einem Trick auf einer Nebenstrecke fahren lassen: mache aus der Nebenstrecke einfach eine eingleisige Hauptstrecke! Statt einfachen Signaltafeln gönnst du dir eine Hauptsignalvollausstattung - evtl. vorhandene enge Radien werden durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung gesichert - und schon kannst du auf deiner eingleisigen Strecke sowohl Nebenbahn- als auch Hauptstreckenverkehr rollen lassen.

So musst du auf nichts verzichten - nur den Geldbeutel schont das nicht - aber dich zwingt ja auch niemand jedes Modell sofort zu kaufen...

Gruß Tom
Zitat

meine Güte - du quälst dich aber mit deinen Gedankengängen...  


Ja, das stimmt - aber glücklicherweise macht mir dieser Zeitvertrieb auch noch Spaß...

Was den Bau der Anlage betrifft: ja, es wird darauf hinauslaufen, dass Gebäude und Bahnanlagen der DRG-Zeit entsprechen, da diese wesentlichen Punkte in der Epoche III immer noch so vorhanden sind. Den Punkt kann ich mittlerweile abhaken.

Mich wurmt es nur, das bereits jetzt ein großer Teil der Fahrzeuge verpackt im Schrank gelagert wird, und dafür ist das teure Material zu schade. Auch wenn ich mich hier wiederhole: mit dem Fokus auf eine Epoche soll ja auch reduziert werden - weniger Auswahl, weniger ungenutzt im Regal. Und was man dann hat, schätzt man um so mehr. Und da die meisten Fahrzeuge ohnehin gebraucht gekauft wurden, entsteht beim Wiederverkauf auch kein wesentlicher finanzieller Verlust.

Ihr müsst ganz schön was ertragen mit diesem Thread, oder...?

Steve
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ihr müsst ganz schön was ertragen mit diesem Thread, oder...?


Allerdings...

Einen (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag hätte ich trotzdem noch: Im DB-Museum Nürnberg stehen fünf Fleischmann-H0-Anlagen nebeneinander. Gezeigt wird immer derselbe Bahnhof in unterschiedlichen Epochen, mit passendem Rollmaterial. Also ganz rechts in beschaulicher Ruhe mit bayerischen Lokalbahnzügen, irgendwo in der Mitte ist er mal völlig zerbombt ("Stunde 0"), links daneben steht schon das neue 50er-Jahre-Empfangsgebäude, und dann gibt's noch die Jetztzeit.

So könntest Du es doch auch machen: baust 2x dieselbe Anlage, wenn Besuch kommt, zeigst Du den Bahnhof "1962" mit der V 200, und wenn der Besuch wieder weg ist, öffnest Du den Vorhang an Deiner "1935"-Anlage, wo an allen öffentlichen Gebäuden die bekannten roten Fahnen mit dem Symbol hängen.

LG, Andreas

@Andreas:
Diese Idee hatte ich tatsächlich vor ein paar Jahren schon mal - dabei ging's um drei Abschnitte: Mitte der 30er, Anfang der 60er, Anfang der 80er (mit verrammeltem Bahnhofsgebäude). Das Experiment ist aus Platzgründen natürlich gescheitert.

Zitat

öffnest Du den Vorhang an Deiner "1935"-Anlage, wo an allen öffentlichen Gebäuden die bekannten roten Fahnen mit dem Symbol hängen.


Keinesfalls! Es hat schon einen ganz triftigen Grund, warum meine DRG-Sammlung 1937 endet und keine Wehrmachtsloks enthält.

Steve
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Keinesfalls! Es hat schon einen ganz triftigen Grund, warum meine DRG-Sammlung 1937 endet und keine Wehrmachtsloks enthält.


Ändert aber nichts. Wenn man diese äusseren Zeichen einer Epoche weglässt, ist das bestenfalls selektive Wahrnehmung. Vor einiger Zeit kam mal ein interessanter Arte-Film mit Amateuraufnahmen britischer oder amerikanischer Touristen ("My trip to Continental Europe" oder so). Die hatten in den 30ern schon Farbfilmkameras dabei. Das frappierende ist, in wirklich jeder ordinären Strassenszene tritt so ein knallroter Farbtupfer ins Bild. Das war einfach so - wer's weglässt, lügt sich bloss in die Tasche. Auch die Lufthansa macht das bei ihrem Traditionsflugzeug. Mit ein Grund, warum ich "1935" für keine sehr gute Wahl für ein Anlagenthema halte.

LG, Andreas

Ach Andreas, stimmt schon.
Verschiebt man auf spätestens 1. Hälfte 1933?

Hi,
Bestimmt war "Flagge zeigen" (freiwillig) doch auch Regional unterschiedlich? Und wie das dann "an einer Nebenstrecke" irgendwo "im Norden" aussah? (Ich meine jetzt nicht Gebäude für Behörden / Beamten / Schulen / usw. die danach wohl mussten -  v e r m u t e  ich mal.)

Steve,
Vielleicht noch ein anderes Problem.
Diese blöde braunen G(m) Wagen (Hannover? Stettin, München, Kassel \ Ep III: G02, G10, G20), teilweise mit / ohne Bremserhaus. Gibt es die noch zu kaufen? Und kann die Qualität dieser alten Wägelchen so im Schachtel (Arnold: sogar einfachst Untergestell, aber einzigster Kassel+Bremserhaus) Dir heute noch überzeugen? Vh(04) Altona Viehwagen mit / ohne?

(Preußisch T 9.3 gab es wohl in DR der DDR Beschilderung.)

Hach ja, LG aus NL, StaNi
N'abend zusammen,

zum Thema NS-Zeit hatte ich ja weiter oben schon mal geschrieben "bitte diese Diskussion hier nicht weiterführen; das ist in anderen Threads schon ausführlich genug geschehen" - hier geht es um die Eisenbahn der damaligen Zeit, nicht um die Politik - andere Zeiten hatten da auch so ihre Probleme, von den Länderbahnen, der DR (Ost) bis hin zu Castor... (überspitzt, ich weiß). Bitte belasst es dabei.

@StaNi:
Ich weiß nicht so recht... so detailiert habe ich die Verfügbarkeit und Qualität der Güterwagen nicht untersucht. Ich habe ein paar sehr schöne Modelle jüngeren Datums, und da ich keinen Rangierbahnhof plane, ist weniger hier vielleicht mehr. Bei der Epoche III ist das Problem ja auch, dass man nie so genau weiß, ob die angebotenen Wagen überhaupt in die vorgegebene Zeit passen. Die UIC-Nummern sind ein Indiz - mehr aber auch nicht; unter diesem Aspekt ist das bei der DRG vielleicht sogar noch etwas leichter.

Steve
Hallo Steve,

nur ein paar Detail-Gedanken zu Deinen Gedanken. Du schreibst ja, dass Du Dir für die Epoche II eine Nebenbahn-Anlage wünschst. Du schreibst auch:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und von den meisten Dampfloks gibt es zum Glück Varianten für beide Epochen, vor allem von den Länderbahn-Loks, aber auch z.B. von den Einheitsloks BR 64, BR 81 oder BR 86.



Von der 86 gibt's für Deinen Zeitraum bis 1937 m.W. nur die Kato/Hobbytrain-Lok, die Fleischmann-Lok ist jüngeren Datums (Wasserkästen!).

Die 81 war auf Nebenbahnen eher selten anzutreffen, es war eine als Rangierlok konzipierte Maschine.

Weiterhin schreibst Du:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was gab es so nur 1936, nicht mehr 1962?

- BR 18.1 oder 18.3 (letztere bei DB nur noch für Versuchszwecke)
- Personen-Schlepptender BR 17.2 (Minitrix) oder 36.0-4 (Arnold)
- Einheitslok BR 89.0 (nach dem Krieg nur bei DR Ost)
[...]



Das sind auch alles - bis auf die 36 - keine Nebenbahnloks. Die 36 wiederum war 1936 schon ein paar Jahre aus Deutschland verschwunden (und gab nur durch die Kriegswirren noch einmal später ein kurzes Gastspiel).

Ich schreibe das alles nur, um zu sagen, dass es in Deiner Argumentation da den einen oder anderen Bruch gibt. Nicht dass Du etwas aus falschen Gründen tust .

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Steve,

wenn du die neueste Flm Güterwagen meinst: ja, herrlich.
Aber damals hatte Arnold 1 metallenes Standard Untergestell;
hier nur mal so als Beispiel: http://www.modellbahn-spur-n.de/mgdetail.php?nr=15428 .

Sich festlegen auf einer Epoche (wegen die "Butter"-wagons), aber die "Brot"-wagons gibt es nicht - oder sind aus heutiger Sicht pfui? Deine Entscheidung. (Will nur warnen.)

LG aus NL, StaNi
Stöhn...

ich geh' jetzt mal ganz still und leis' in mein Spielzimmer und krame zur gestigen Entknotung die Fahrzeuge raus...
So! Bringen wir dieses selbstverschuldete Hickhack mal endlich zu einem Abschluss. Nach der gestrigen  mehrstündigen Selbstfindungsphase im Kreise meines gesammelten Rollmaterials und der zugehörigen Literatur habe ich mich endgültig auf die Epoche IIIb eingeschossen. Allerdings mit einem geänderten Fokus: es geht wieder zurück ins Jahr 1958, mit dem die Ep.III-Sammelei einst auch angefangen hat. Dieses Fixjahr hatte ich ja später nur deswegen auf 1962 verschoben, weil es keine Vorserien-V100 in N gibt.

Von '62 zurück auf '58 bedeutet, dass ich vorbildgetreu deutlich mehr Vorkriegsfahrzeuge zulassen kann, sowohl bei den Dampfloks, als auch bei den Personenwagen. Ich werde vor allem bei den Waggons verstärkt versuchen, Vorkriegsmodelle in der DB-Version zu bekommen, und parallel die eine oder andere EP.II-Variante dafür auszusortieren. Der eine oder andere Thread dazu wird hier im Forum sicher nicht ausbleiben. Ob sich so langfristig die EP.II-Sammlung ganz auflöst, wird die Zeit zeigen.

Gleichzeitig bedeutet dieser Schritt auch, dass ich auf die Silberlinge verzichten werde (die ja noch nicht gekauft sind) - lässt sich verschmerzen. Auch die Versuchung, bei E-Traktion über die Neubauloks oder gar den Rheingold nachdenken zu müssen, ist weniger groß. Bei den bereits vorhandenen Güterwagen werde ich ganz genau hinschauen müssen, ob die Typen vielleicht erst nach '58 exisitert haben - auch dort werden ziemlich sicher einige Wagen aussortiert, aber das ist eine Sache, die mir aufgrund der Recherche-Herausforderung wirklich Spaß macht. Nur bei der V100.10 werde ich inkonsequent bleiben; hab' ja bei den vorhandenen Modellen keine andere Wahl, und zumindest hat die Entwicklung ja schon '58 begonnen.

So wird die Sammlung in beiden Zeitfenstern etwas schrumpfen, aber dafür künftig rund um das Jahr 1958 noch viel gezielter ergänzt. Und somit kann auch die Planung der epochengerechten kleinen Nebenbahn beginnen - ob mit oder ohne V200 auf den Gleisen ist nur noch zweitrangig.

Dank an euch für die vielen Kommentare und Meinungen. Mir zumindest hat dieser "Selbstfindungstrip" spaß gemacht.

Grüße,
Steve
Schon klar - unumstösslich festgelegt, bis die nächste unwiderstehliche Neuheit kommt, die ja mit zwei zugedrückten Augen fast auch noch in den geplanten Zeitraum fällt...

Jedenfalls könntest Du dich hier einklinken:
http://www.db58.de/

LG,

Andreas
Hallo Andreas,

nichts ist unumstößlich, da hast du sicher recht...  Genau aus diesem Grunde beabsichtige ich auch, einen Teil der Modelle zu veräußern. Lasse ich beide Epochen unangetastet in der Vitrine, ist die Hemmschwelle nicht groß genug, hier und da vielleicht doch ein Modell zu ergänzen, was man eigentlich nicht kaufen wollte.

Ob man ggf. ein Auge zudrückt, wenn ein Wunschmodell haarscharf an dem festlegten Zeitraum vorbeischrammt (siehe V100.10), ist weniger wichtig als die Tatsache, dass ich bislang auf diverse Vorkriegs-Modelle der Ep.III verzichtet habe, weil sie bis 1962 längst ausgemustert waren und sie mir ja als Ep.II-Variante zur Verfügung standen. Sind diese Fahrzeuge aber 1958 noch beim Vorbild gefahren, kann ich immerhin ein paar der derzeit vorhandenen DRG-Fahrzeuge als Ep.III-Variante "rüberretten" und der Sammlung somit einen strengeren Fokus geben.

Passt schon.

Das 1958-Projekt kenne ich natürlich.

Grüße,
Steve

Hallo Steve,
im Laufe dieses Threads war ja bereits die Frage nach den Ausmusterungsjahren verschiedener Wagenbauarten aufgekommen und auch, ob diese noch den Keks erhalten haben oder nicht, da sie bereits als Umbaubasis für 3yg oder 4 yg-Wagen verbraucht wurden.
Habe gerade ein sehenswertes Buch mit Schwerpunkt-Fotos um 1960 erhalten:
Hans Schmidt, Alte Meister der Eisenbahn Photographie, EK-Verlag.
Da findet man u.a.:
- preussische 3-achsige Abteilwagen ohne Keks hinter Dampfloks mit Keks (1960)
- Abteilwagen Bauart 21 ohne Keks hinter Dampfloks mit Keks (1960)
- 78-er mit DB-Keks und Zweilicht-Spitzen Signal.
Genauso dürfte es auch Dampfloks ohne Keks und Schriftzug "Deutsche Bundesbahn" gegeben haben.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will:
während des Übergangs von Epoche IIIa in Epoche IIIb, die mehrere Jahre dauerte und in die die von Dir jetzt anvisierte Zeit von 1958 fällt, sind nahezu alle Kombinationen möglich und auch glaubwürdig, da durch Fotos belegt. Die einzige Ausnahme davon scheint die "Klasseneform" zu sein, die wohl fast "abrupt" vollzogen wurde.
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

ja, diese Rahmenbedingungen sind mir bekannt. Wenn ich mich recht erinnere haben gar nicht alle Dampfloks, die es noch bis in die 60er geschafft haben, einen Keks erhalten - manche sind sogar noch Ende der 60er mit dem einfachen Schriftzug unterwegs gewesen. Und was das Dreilicht-Spitzensignal betrifft: das wurde 1957 beschlossen, aber es gab eine Übergangszeit von 2 bis 4 Jahren, je nachdem, ob die Loks Strecken mit ungesicherten Bahnübergängen befahren haben. Soll heißen: das Zweifachlicht konnte u.U. auch noch 1960 angetroffen werden. Daher ist 1958 wirklich ein Jahr mit vielen Optionen.

Für mich ist entscheidend: die Modelle müssen dem entsprechen, was 1958 möglich gewesen WÄRE. D.h. Fahrzeuge, die erst später gebaut worden sind, passen nicht in die '58er Sammlung. Anders bei Fahrzeugen, welche beim Vorbild schon '56 oder '57 ausgemustert wurde - da kann ich immer noch behaupten, auf meinem Provinzbahnhof hätte man die Zeit verschlafen ... Das heißt: die Klassenreform ist bei den Personenwagen eine Hürde (3. Klasse ist raus), ansonsten ist bis 1958 (fast) alles erlaubt. Nur ab 1960 ist dann halt Schluss.

Mir hilft bei den Loks derzeit folgende Übersicht ganz gut:
http://www.eisenbahnjahre.de/bestandsentwicklung-dbdampflokomotiven-1958

Ich habe auch meine Ep.III-Güterwagen mittlerweile mal überpüft. Überraschenderweise brauche ich mich nur von zwei Schiebedachwagen trennen; bei einem dritten bin ich mir nicht sicher (d.h. im Zweifel für den Angeklagten...), und drei andere alte Gurken fliegen bei der Gelegenheit mit raus, weil optisch nicht mehr zeitgemäß. D.h. vermutete die Sammlungsreduzierung in der Ep.III findet fast gar nicht statt.

Steve
Hallo Steve,
Dank für diesen vielversprechenden Link, die Seite kannte ich noch nicht.
Gruß
Klaus
Moin,

ja, auch von mir DANKE für den Link - kannte ich auch nicht.

Sehr "überraschend" waren für mich die vorhandenen Stückzahlen der Baureihen. Nur recht wenige 01 (rund 200 Stck) und Jumbos (41 und 44, rund 500 Stck), während die 38 (über 1.200 Stck) und die 50 (über 2.200 Stck) häufig vorkamen.

Einfach eine schöne Seite...

Gruß Tom

Hallo zusammen,

Zitat

Schon klar - unumstösslich festgelegt, bis ...


Wie recht er doch hatte...

Zitat

... dass ich bislang auf diverse Vorkriegs-Modelle der Ep.III verzichtet habe, weil sie bis 1962 längst ausgemustert waren und sie mir ja als Ep.II-Variante zur Verfügung standen. Sind diese Fahrzeuge aber 1958 noch beim Vorbild gefahren, kann ich immerhin ein paar der derzeit vorhandenen DRG-Fahrzeuge als Ep.III-Variante "rüberretten" ...


Pustekuchen! Zur BR 78 passt der Keks einfach nicht! Ich habe analog zur zuvor vorhandenen DRG-Variante auch die DB-Variante ersteigert (beide von Arnold) - und werde mit der weißen DB-Beschriftung einfach nicht warm.

Im Rahmen meines anvisierten Projektes - vgl. www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=634527 - stellte sich jüngst wieder die Frage, für welchen Fuhrpark dieses Szenario am besten geeignet ist. Über den unwahrscheinlichen Einsatz von Schlepptenderloks (mangels Drehscheibe) wurde bereits diskutiert, und meine V200 mit den sechs 4-achsigen Umbauwagen passt natürlich erst recht nicht. Sicherlich, die V100, die V45 oder der Uerdinger Schienenbus wären stimmig, aber wenn ich es genau betrachte, geben die zahlreichen Tenderloks aus meiner DRG-Sammlung das wesentlich bessere Bild ab. In meinem Kopf manifestiert sich das Bild von Kohle-verschmierten Gleisen, Speichenrad-Güterwagen an der Laderampe, zweiachsigen Personenwagen mit offener Bühne am Personenbahnsteig ...

So widerrufe ich meine obige Aussage: nicht die Ep.-III-Sammlung wird ergänzt, sondern für die schon vorhandenen DRG-Modelle das passende Modul gebastelt, vielleicht um ein paar Jahre vorgezogen auf etwa 1930-1932. Nachkaufen muss ich dafür beinahe nichts, aber das Austauschen meiner DRG-Dampfloks gegen DB-Varianten lasse ich sein.

Es grüßt
Steve, der Wankelmütige

Hallo Steve,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Pustekuchen! Zur BR 78 passt der Keks einfach nicht!


ich nehme an, Du meinst, Dir gefällt der Keks an der 78 nicht? Denn beim Vorbild war das nicht wirklich eine Seltenheit ...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe analog zur zuvor vorhandenen DRG-Variante auch die DB-Variante ersteigert (beide von Arnold) - und werde mit der weißen DB-Beschriftung einfach nicht warm.


Für die weiße Beschriftung der Arnold-78 kann die DB nicht viel, "in echt" hatten die 78er im avisierten Zeitraum (anfang der 60er Jahre) in der Regel Schilder mit erhabenen Ziffern, richtiger wäre also der Druck in Silber. Ob das natürlich mit Messingfarbener Beschriftung mithalten kann, muss jeder für sich selbst entscheiden ...

Und ob nun zu Deinem neuen Zielzeitraum 1930 - 1932 die 78 gerade typischer Gast auf kleinen Nebenbahnen war, wäre noch zu überprüfen. Aus dem Bauch heraus würde es mich wundern, wenn diese modernen (gebaut bis 1924), großen, sehr gut schnelllaufenden (HG 100 km/h problemlos auszufahren), leistungsfähigen (lediglich die 62 als einzige Tenderlok wird damals die Leistungsfähigkeit der 78 übertroffen haben) Tenderloks auf "Bimmelbahnen" wirklich heimisch waren. Andererseits: Es gab vermutlich auch damals schon nichts, was es nicht gegeben hätte ...

In dem Sinne: Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung Deines Planes,

halte uns auf dem Laufenden

Udo.
N'abend Udo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich nehme an, Du meinst, Dir gefällt der Keks an der 78 nicht? Denn beim Vorbild war das nicht wirklich eine Seltenheit ...


Sicherlich. Den Keks als solchen mag ich ja. Aber wenn man die messingfarbenen Beschriftung der DRG-Dampflok dagegen hält, sieht diese einfach nostalgischer und - für mich - authentischer aus.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ob nun zu Deinem neuen Zielzeitraum 1930 - 1932 die 78 gerade typischer Gast auf kleinen Nebenbahnen war, wäre noch zu überprüfen.


Du hast natürlich recht mit deinen Anmerkungen. Ideal für diese Lok wäre ein Eilzug mit pr. Abteilwagen, der - warum auch immer - den Nebenbahn-Endbahnhof in der Provinz anfährt. Für mich erscheint das aber immer noch glaubwürdiger, als wenn ich in Ep.III einen Eilzug mit der V200 bespanne - und das nicht nur wegen der Achslast.  

Letztendlich gibt es aber an DRG-Modellen so viele kleinere Tenderloks, dass diese BR 78 durchaus als Paradeschiff mal "vorbeischauen" darf.

Ich muss sagen, dass ich mich mit der Entscheidung für die Epoche II diesmal viel sicherer fühle als vor ein paar Monaten mit der Epoche III. Jens hat dazu weiter oben geschrieben, ich solle bei der Entscheidung das Anlagenthema mit einbeziehen - Recht hatte er, das geplante Endbahnhof-Modul ist jetzt tatsächlich "Schuld" an der Wahl für die DRG, und ich finde, das passt.

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

ich verstehe Deine Argumente und bin gespannt, wie es weiter geht.

"Ausreden" bzw. gerechtfertigte Anlässe für das Vorbeischauen von allen möglichen Loks und Wagen, die von der Achslast her auf Deine Nebenbahn passen, finden sich immer.

Nimm z.B. an, Dein Ort ist ein Wallfahrtsort, Austragungsort irgendwelcher Festspiele oder ein Wintersportort. Und da will einmal (oder zweimal ) im Jahr quasi die ganze Welt dabeisein -- und schon kommen Sonderzüge aus näheren und ferneren Gegenden in Deinen Bahnhof, die Leute abladen und wieder einsammeln. Soviel Sonderzüge, dass es die ortsansässigen Planloks nicht schaffen und die "fremden" Loks an den Zügen durchlaufen (so es die Achslast hergibt). Z.B. halt die 78 aus dem Vorortverkehr der nächst größeren Stadt in der Umgebung (wobei man da schon eine Nebenbahn mit 17t Achslast braucht, aber warum nicht?)

Das ist dann auch die Zeit, in der die Nebenbahn nebenbahnuntypische Wagen sieht. Warum soll nicht zu dem Anlass die Reichsbahn für längere Anreisen Eil- und Schnellzugwagen (natürlich der zweiten Garde) auf den Weg schicken? Oder der Regierungschef im Salonwagen vorbeischauen?

Möglichkeiten ohne Ende ...

Viele Grüße,

Udo.
Hallo,

als Modellbahn-Fan der Epoche II schätze ich besonders
- die damalige technische Entwicklung
- die größenmäßig herausragenden Dampfloks der Baureihen 06 und 45
- die Vielzahl der ursprünglichen Länderbahn-Dampfloks, die es gerade noch zur Reichsbahn
  geschafft haben, teilweise noch in der attraktiven Länderbahnfarbgebung (habe zahlreiche
  Kleinserienmodelle, die ich genau so wenig missen möchte wie eine BR 36 oder 96)
- die ursprünglichen anmutenden ehemaligen Länderbahn-Elloks wie z.B. E 90.5, E 91.3, E 92.7
  wie z.B.
http://www.youtube.com/watch?v=6uny3FNLuKM&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=HA99Qc44-rE&feature=relmfu
- die zahlreichen aus der Länderbahnzeit stammenden Güterwagen mit Holzaufbau

Viele Grüsse
Frank

Hallo Udo,

Zitat

Z.B. halt die 78 aus dem Vorortverkehr der nächst größeren Stadt in der Umgebung (wobei man da schon eine Nebenbahn mit 17t Achslast braucht, aber warum nicht?)


Genau. Ich halte mich beim Fuhrpark derzeit an drei Vorgaben: keine Schlepptender (mangels Drehscheibe), keine Baujahre nach 1932 sowie max. 18 t Achslast. Letzteres ist zwar etwas hoch für eine Nebenbahn, aber damit wären diverse preußische Tenderloks zulässig, z.B.

- die T 12 (BR 74.4-13, Arnold),
- die besagte T 18 (BR 78, Fleischmann),
- die T 14/14.1 (BR 93, Arnold) oder
- die T 16.1 (BR 94.5-17, Fleischmann).

Auch die Einheitslok BR 81 (Fleischmann) ist als etwas schwerere Rangierlok eigentlich leicht überdimensioniert für meinen Bahnhof, aber für mich als Goslarer muss diese Lok - ursprünglich im BW Goslar stationiert - natürlich dabei sein.

An leichteren Fahrzeugen kommen in Frage:

- die Einheitsloks BR 64 (Fleischmann) sowie
- die BR 86 (Kato)
- die Bayerische Pt 2/3 (BR 70.0, Fleischmann)
- die Badische VIc (75.4, Arnold)
- die Bayerische R 3/3 (Minitrix)
- ... sowie noch ein paar Lokalbahnloks für unsere Spurweite, die auch recht stimmig sind.

Am Rande erwähnt seien dann noch der VT 858 (Minitrix) oder der Wittfeld-Akkutriebwagen. Interessant wäre noch der neue von Hobbytrain angekündigte VT137/VS145, aber ich weiß noch gar nicht, auf welchem Vorbild der basiert.

Nur mit dem VT 135/VB 140-Gespann von Minitrix und der Köf II von Arnold falle ich aus meinen eigenen Vorgaben, weil diese Fahrzeuge eigentlich erst ab 1935 zum Einsatz kamen. Aber ein wenig Kompromiss darf sein.

So, damit kennt in etwa meinen geplanten Fuhrpark - größtenteils vorhanden, teilweise noch zu ergänzen - aber im Großen und Ganzen völlig ausreichend für meine kleine Nebenbahnwelt. In der Epoche III ist schon deutlich unübersichtlicher.

Zitat

Das ist dann auch die Zeit, in der die Nebenbahn nebenbahnuntypische Wagen sieht.


Ja. Aber von den Ausnahmen bei den Personen- und Güterwagen fangen wir besser gar nicht erst an...

Grüße,
Steve

EDIT:
Der von Hobbytrain angekündigte VT137/VS145 entspricht wohl der DRG-Baureihe 137 241-270/442-461, die erst ab 1936 in Dienst gestellt wurde - also ebenfalls knapp vorbei an meinem Zeitfenster.

Hallo Steve,
Schön, daß Du wieder zur Epoche 2 zurückgekehrt bist!

Wegen den zulässigen Achslasten Deiner Nebenbahn brauchst Dir keine weiteren Gedanken machen, die DRG hat bei vielen Nebenbahnen den Oberbau so verstärkt, daß 18 t Achsdruck, größere Meterlasten und eine Erhöhung der möglichen Höchstgeschwindigkeit erreicht wurden.

Nicht alle Nebenbahnen wurden schließlich nur von nem Glaskasten und 2 Lokalbahnwagen plus einem Bierwagen befahren, längere Nahgüterzüge (Dank vieler Anschließer an der Strecke)  verlangen schon nach etwas kräftigeren Lokomotiven.

Beste Grüße
Kurt  
Hallo zusammen,

im Verlauf der letzten Monaten - in denen ich meine DRG-Modelle hin und wieder weiter ergänzt habe - habe ich mich "im Geiste" von den vorhandenen Ep.III-Fahrzeugen verabschiedet. Ich bin nun entschlossen, die Sammlung allein mit der DRG weiterzuführen. Etwas Überwindung gehörte schon dazu, aber nun bin ich entschlossen, die DB-Modelle abzugeben. Einiges ist bereits im Bekanntenkreis weitergegeben worden, einiges steht seit einigen Minuten hier in den Kleinanzeigen.

Ich kann mir denken, dass es nicht sooo gerne gesehen wird, wenn man aus den Foren-Beiträgen heraus auf seine Kleinanzeigen verweist, aber ich hoffe, ihr verzeiht mir in diesem Fall diese Ausnahme:
http://www.1zu160.net/scripte/kleinanzeigen/ind...ch&Submit=Suchen

Grüße,
Steve
Und ich dachte, ich würde zu oft das Thema wechseln ;p

Typisch Ep.2 ist für mich vor allem das Nebeneinander von teilweise hochmodernen und teilweise unübersehbar völlig veralteten Fahrzeugen. Dazu laaaaaaaangsame Güterzüge (25-30 km/h) und Fahrzeuge aus dem Ausland zwar selten, dann aber bunt wie Papageien und mit eigenen Bauarten (damals war noch *gar nichts* international standardisiert!).

Gruß Kai
Hallo Kai,

dieses Nebeneinander findet man bei der Ep. III (a) ja ebenfalls. Der Umbruch war Ende der 50er Jahre markanter, wenn V200 oder V60 oder Umbauwagen neben alten Länderbahn-Loks und Holz-Klasse (Güter wie Personen) nebeneinander im Bahnhof standen. Dieser Reiz ist bei den 50er Jahren enorm.

Jedoch, der Länderbahn-Anteil bei meinen DB-Modellen war schon immer größer. Die Güterwagen mit Holzaufbauten dominieren, auch bei den Dampfern habe ich keine einzige Neubaulok, die Donnerbüchsen ziehe ich den Umbauwagen vor. Letztendlich habe ich beinahe einen DRG-Fuhrpark auf DB-Gleisen. Das ist bequemer, weil mit dem Zubehör die Gestaltung des Umfelds etwas leichter ist - ist aber nicht so konsquent und damit "so spannend" wie ein authentisches DRG-Umfeld. Natürlich kann man über eben dieses Argument wunderbar streiten.

Einige besonders Epochen-prägende Modelle werde ich als Zuggarnitur behalten - natürlich eine V200 (hab ja mehrere davon), außerdem einen "modernen" Güterzug - aber da meine Fahrzeuge fast nur verpackt in Schachteln liegen, ist es mir einfach zu kostspielig, beide Epochen in der bisherigen Konsequenz zu sammeln. Offen gesprochen ist momentan auch eigentlich das Geld zu knapp, um das MoBa-Hobby richtig auszuleben. Aber das, was an Erlös durch den Verkauf wieder reinkommt, wird dann wieder in die DRG oder in das geplante Bastelprojekt investiert.

@Kai, sind da nicht 'n paar Güterwagen für dich dabei?

Grüße,
Steve


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;