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THEMA: Saxonia Zug - Minitrix oder Arnold ?

THEMA: Saxonia Zug - Minitrix oder Arnold ?
Startbeitrag
acela_express - 03.02.12 16:26
Hallo N-Bahn-Freunde,
ich überlege mir den Saxonia-Zug zu kaufen. Den gab es von zwei Herstellern, Arnold/Railex (0274) und Minitrix (11074). Welcher der beiden Züge ist denn der bessere? (z.B. im Hinblick auf die Detaillierung und das Fahrverhalten)

Vielen Dank
Marcus

Hallo Marcus,
ich habe vor einiger Zeit  den Saxonia- Zug vom Mtx bei ebay neuwertig ersteigert. Mal abgesehen davon daß der Maßstab kaum stimmen dürfte ( Fahrzeuge sind meiner Meinung nach zu groß), war das Fahrverhalten grottenschlecht, der Antriebswagen hat den Zug in der Ebene kaum geschafft, in der 3% Steigung war endgültig Schluß.
Ich habe keine Ahnung ob ich nur ein schlechtes Exemplar erwischt habe oder ob das konstruktionsbedingt grundsätzlich so ist, jedenfalls hab ich Ihn wieder zurückgeschickt und ich werde mir diese Ausführung nicht wieder zulegen.
Das Modell von Arnold kann ich nicht beurteilen.

Viele Grüße aus Halle von Uwe, dem sie heute das Auto auf eisglatter Straße geschreddert haben!
Hallo Marcus,

ich habe die MTX-Saxonia. Erst nach ein paar kleinen Umbauten kann ich die Garnitur auf ebener Strecke zuverlässig einsetzen.

Es ist nur eine Achse angetrieben. Die Haftreifen habe ich gegen Fleischmann getauscht, dann wird die Zugkraft schon besser.
Es ist die vordere Achse angetrieben. Der erste Waggon, wo der Antrieb sitzt liegt auf der geraden Deichsel vom Tender her auf. Hier habe ich eine neue Deichsel, leicht nach unten gekröpft gemacht.

Jetzt gehts soweit.

Zum Railex/Arnold habe ich keine persönlichen Erfahrungen. Allerdings habe ich mitgekriegt, daß diese Garnitur mit den Achszahnrädern (Bruch) Probleme hat.


Gruß
Christian Strecker
Ohne das genau überprüft zu haben, halte ich den Zug von Railex für maßstäblicher. Die Fahrzeuge sind alle aus Messing geätzt. Das Modell von Minitrix hatte ich früher mal, es ist größtenteils aus Plastik und sieht ein wenig nach Ü-Ei aus.

Das Antriebskonzept ist bei beiden dasselbe (Geisterwagen). Es stimmt, daß die Zahnräder brechen können, wie auch beim Hofzug von Max II aus gleichem Hause. Das Problem läßt sich aber für wenige Euros aus der Welt schaffen; bei mir hat Herr Möllinger Messing-Zahnräder aufgezogen. Störend wirkt noch der sichtbare Getriebeteil unterhalb des Packwagens, vielleicht kaufe ich dafür mal ein Fahrwerk von sb.

Hier ein Foto des Railex-Zugs samt Ergänzungswagen, auf dem man hoffentlich die Details erkennt:
http://img809.imageshack.us/img809/7912/saxonia.jpg

LG, Andreas
Jetzt habe ich selber mal nachgemessen, weil es mich interessiert hat. Die hintere Laufachse wurde 1840 ausgebaut.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Originale technische Unterlagen über die SAXONIA sind nur spärlich vorhanden. Die bekannteste Quelle ist die Zeichnungsrekonstruktion nach einer Blaupause aus dem Besitz von [Andreas] Schuberts Sohn Willy. Angaben in der Lokomotivliteratur um die Jahrhundertwende sind in Details oft unterschiedlich. Es war daher unumgänglich, in der Beschreibung der konstruktiven Merkmale oft auf die Beschaffenheit der englischen Vorbilder zurückzugreifen, um die von Schubert in die Gestaltung der SAXONIA eingebrachten Gedanken nachempfinden zu können.
[...]
Der Achsstand zwischen erstem und drittem Radsatz betrug 3048 mm und erreichte damit den der 1A1-Lokomotiven mit etwa 3200 mm. Die COMET [Planet-Type von Rothwell für die LDE] hatte hingegen nur einen Achsstand von 1524 mm.

Literatur: Schnabel H.: Saxonia. Beschreibung und Rekonstruktion einer historischen Lokomotive. Transpress, Berlin 1989, 104pp., ISBN 3344003518.

Das Modell sollte also einen Achsstand von 19,05 mm haben, und hat tatsächlich gemessene 19,5 mm.

LG, Andreas
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.

Grüße,
Marcus


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