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THEMA: KATO teurer?
war eben mal auf der Webseite von KATO und hab da rumgestöbert.bin bei Weichen gelandet und siehe da die Weichen sind teurer geworden.Die 15grad weichen kosten nicht mehr 19,95€ sondern 29,95€ und die andere die sonst 24,95€ kostete, jetzt 34,95€
glaube die haben auch bei anderen artikeln die Preise angehoben.
Gruß Detlef
einfach mal suchen
http://www.aat-net.de/index.php?main_page=index&cPath=31_3109_66358
sparen und kaufen, bin selber Kunde
lG Franky
sind die wirklich definitiv jeweils 10 € teurer geworden?
So etwas hatte ich hier schon mal vor einiger Zeit gelesen. Dann hatte sich das aber irgendwie anders aufgeklärt.
Gruß
Rainer
Dennoch bin ich der Meinung das eine Preiserhöhung in dieser Höhe mehr wie unverschämt ist.
Allerdings bin ich schon etwas länger der Meinung das, dass Kato Unitrack Gleissystem bei einem anderen Impoteur als Noch besser aufgehoben währe.
Gruss Alex
ich hab gestern ein paar Sachen bestellt. Noch ist halt eine Apotheke.
Die Abzocke bei Modellbahner geht munter weiter. Gelernt hat anscheinend niemand etwas.
Also entweder direkt in Japan ordern oder eben hier bei den anbietern die günstiger sind.
Bei einem Artikel machte es alleine gestern 23 Euro Preisunterschied so etwas finde ich schon unverschämt oder tauscht Noch die Schrauben gegen echtgoldene aus ?
Grüße
Patrik
50% der Preiserhoehung geht mit Sicherheit auf den Wechselkurs Euro / Yen zurueck... Ich denke mit unverschaemtheit hat das nichts zu tun. Es sind wahrscheinlich jetzt nur viele unterschiedliche Preise im Markt da noch nicht alle Haendler sich an die neuen Einkaufskonditionen angepasst haben. Schaut Euch mal den 5-Jahres Chart an...
Gruesse Daniel, DM-Toys
es ist immer wieder erfrischend, wie schnell man mit Worten wie 'unverschämt' und 'Wucher' bei der Hand ist.
Alles, was Noch anbiete, haben sie auf Lager liegen. Anscheinend macht sich hier niemand Gedanken, wieviel Geld man in die Hand nehmen muss, um ein Lager als Großhändler zu unterhalten. Aber man kann ja zu Glück - dank Internet - im Ausland bestellen. Demnächst sind es halt eure Arbeitsplätze, die flöten gehen, weil die Kunden euren Arbeitgeber für zu teuer halten. Es kostet halt etwas mehr, in Deutschland eine Firma zu unterhalten, aber das wissen die meisten Arbeitnehmer anscheinend nicht.
Jetzt kommt bestimmt wieder, dass es sogar hier in Deutschland Händler gibt, die günstiger sind. Mag sein, es ist ihre Sache, wie sie kalkulieren und wie hoch ihre Marge ist - oder gar im Ausland bestellen. Da muss man dann halt ein paar Wochen warten.
Bestellungen in England oder Japan lohnen sich nicht für ein Paar Weichen.
Hinzu kommt, dass eine Erhöhung der Lieferkosten, Einkaufspreise und Gesetzesänderungen zum Jahreswechsel in unserem Land leicht zusammen kommen können und so zu einer drastischen Erhöhung der Preise zwingt. Schnell sind hier dann die Strategen mit o.g. Worten zur Hand und sorgen für sinkende Absätze, was dann zu weiteren Erhöhungen zwingt. Oder glaubt jemand hier, dass sich alle Modellbahnfirmen hier eine goldene Nase verdienen?
In diesem Sinne
Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die Abzocke bei Modellbahner geht munter weiter. Gelernt hat anscheinend niemand etwas.
Was für ein Blödsinn! Sorry, aber ich muss es so deutlich sagen. Fast alle Moba-Hersteller kämpfen um das nackte Überleben... Und wem die Preise nicht gefallen, der MUSS ja nicht kaufen.
"Abgezockt" werden wir ja wohl eher von den Energieunternehmen - Strom, Gas, Wasser und natürlich ÖL, Diesel und Benzin... ...wenn mein Tank leer ist, muss ich eben Tanken, auch wenn der Preis gerade über 1,60 € /Ltr. liegt...
Gruß Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:
Und wem die Preise nicht gefallen, der MUSS ja nicht kaufen.
Grüße,
Uwe
Wenn es um Arbeitsplätze in Deutschland geht, muß ich in N wahrscheinlich ein Fleischmann Gleis kaufen, oder noch besser auf H0 umsteigen und von Weinert das Mein Gleis kaufen.
Aber bestimmt nicht ein Japanisches Gleis.
Zur Lagerhaltung,
Das macht oder sollte eigentlich jeder Hersteller, Impoteur aber auch Händler machen.
Also auch kein Argument.
ich finde den Begriff "Abzocke" bei der Modellbahn grundsätzlich nicht passend, da MoBa nicht alltagsnotwendig ist. Ich MUSS es nicht haben.
Bei anderen Sachen sieht es da dann schon anders aus, da bin ich bei Tom.
@topspin
Mit Fleischmann-Gleisen sicherst Du wohl auch eher rumänische als deutsche Arbeitsplätze . Ich denk, daß bei der Modellbahn der Anteil "Made in Germany" geringer ist, als wir alle wohl glauben.
Gruß
Christian Strecker
wobei mir in einem solchen fall dann doch Rumänien näher als Japan ist.
Deswegen habe ich ja auch das Weinert Gleis erwähnt. Ich könnte mir vorstellen das dieses Gleis noch in Deutschland produziert wird.
Gruß Alex
Zitat
Bestellungen in England oder Japan lohnen sich nicht für ein Paar Weichen.
Das lohnt sich definitiv schon ab 2 Weichen bei Peco, inklusive Spesen für Kreditkarte und Luftpost-Porto. Was Weinert sich fürs Kistenschieben reinzieht ist in der Tat unverschämt! Und das Gejammer, daß mit jedem Kauf am Generalimporteur vorbei deutsche Arbeitsplätze verloren gehen würden zeigt den geringen Sachverstand. Wer also ohnehin ausländische Produkte für die Moba kauft, der braucht diese nicht bei einem deutschen Importeur zu kaufen um irgendwelche Arbeitsplätze zu erhalten. Ob die nun beim Frachtunternehmen oder beim Importeur sind, ist doch wirklich egal! Und nur mal zur Erinnerung: Auch Fleischmann und Trix sind Firmen die nur im Ausland produzieren! Also aufhören mit dem Gejammer um Arbeitsplätze! Das entscheidet nicht der Kunde sondern die größe des Sozialdumpings im Weltmarkt. Da kann niemand mit dem Kaufverhalten was dran ändern, es sei denn, er verzichtet gänzlich! Bei Kaffee kann ich vielleicht noch Fair-Trade propagieren, wenn ich aber eine BR 70 in Spur N haben will, dann geht das nur aus ausländischer Fertigung.
Zitat
50% der Preiserhoehung geht mit Sicherheit auf den Wechselkurs Euro / Yen zurueck...
Ja und die anderen 50% sackt sich Noch ein! Danke auch! Also Internet nutzen und im Ausland bestellen! Und wenn sich dann die lieben Moba-Händler mit ihrem einfachen Faktor kalkulieren, dann steigt sogar der Gewinn der hiesigen Händler im gleichen Maße. Wo ist der Mehrwert? Ich verdiene dieses Jahr keine 30% mehr, die ich meinem Moba-Händler spenden möchte, vor allem dann nicht, wenn dabei auch nicht mehr an Service und Dienstleistung zu Stande kommt. Für Kiste auf und wieder zu ist das einfach zu viel!
Und bevor hier wieder das Gejammer "Geiz ist Geil" los geht. Nein, ich kaufe auch im Laden vor Ort und zahle auch FÜR SERVICE. Aber die Händler die nur Zeugs ohne Service im Netz verscherbeln und keinen Service bieten sollten sich lieber zurück halten!
Gruß
Micha
Anderst als sich die Herren im managment das Vorstellen bedeuten Preis erhöhungen nicht mehr umsatz, sondern weniger umsatz.
Höherer Preis = weniger Leute können oder wollen sich das Produkt leisten.
Was wiederum zu einem einbruch des Umsatzes führt, und früher oder später zur Insolvenz.
Brawa dürfte früher oder später auch bei der Insolvenz landen, wenn ich mir deren G10 in H0 ansehe. 15 Euro kostete der als er auf en Markt kamm. Mitlerweile ist er bei 40 bis 45 Euro, und die Herstellungskosten sind sicher nicht so gestiegen. Aber wenn was gut ist, und es sich verkäuft, schlägt man halt mal ordentlich auf. Nur dumm das dann der Absatz sinkt...
Gruß Matze
Und den einen Azubi den die brauchten um die Paletten auf Stückzahl zu überprüfen haben sie wahrscheinlich auch durch einen Leiharbeiter ersetzt.
Leute Leute also manche hier sind wirklich extrem betriebsblind, ein deutscher Arbeitnehmer verdient leider zwischenzeitlich weniger als ein Italiener, Spanier, Franzose usw während dort die Löhne in den letzten 10 Jahren ca 10%-12% gestiegen sind waren es in deutschland gerade mal 5-6%. Wir sind das EU-Land mit den meisten Nullrunden. Einige Länder haben sogar Mindestlöhne die beim doppelten liegen was ein Zeitarbeiter im Callcenter bei uns verdient.
"Fleischmann" hats doch auch verstanden und ist endlich wieder in der Gewinnzone. Das Unternehmen schreibt selbst in der Zeitung dass das an den vermehrten "Sonderaktionen" liegt. Also runter mit dem prozentualen Gewinn, rauf mit dem Umsatz, denn 15% von 40 Millionen sind besser als 30% von 10 Mio´s oder etwa nicht ?
Mal ganz davon abgesehen dass durch eine solche Verkaufszahlensteigerung die Produktionskosten sinken, die Kosten pro Arbeitsplatz gewaltig nach unten gehen und dann auch wieder "Spezialfirmen" und "Sonderzubehörlieferanten" mehr verkaufen und da schließt sich der Kreis.
Also vielleicht sollte man sich wirklich selber gut informieren und nicht einfach immer nur nachplappern was die Damen und Herren Merkel und Ackermann etc uns so gerne glauben machen wollen.
Ach und wenn ich als Partei Abermillionen von der Industrie kassieren würde dann würde es mir zugegebener massen auch schwer fallen Politik zu machen die gut fürs Volk und Schlecht für meine Freunde ist
Nun aber wieder zurück zum Hobby ( und sorry aber da kann einem wirklich der Kragen platzen)
Wenn ich für eine doppelte Gleisverbindung bei Völkner 53 Euro bezahle und bei NOCH 70 Euro bezahlen soll dann finde ich das UNVERSCHÄMT
MIr geht es einfach auf den Zeiger dass ich für den gleichen Stecker als Modellbau oder RC Zubehör 3,99 bezahle und als EDV Zubehör bekomme ich ihn beim gleichen Lieferanten für 50 Cent ich muss halt nur wissen wie er heißt. Hat der dann für Moba Zubehör ein extra beheiztes Lager oder wie muss ich mir das vorstellen ?
Ach und Daniel, die 50% sind sicher in Ordnung aber wozu die anderen 50% ? hauen wir die drauf weil wir gerade dabei sind ? Das ist für mich definitiv nicht nachvollziehbar !
Grüße
Patrik
Zitat
Man solte villeicht auch mal überlegen warum MoBa Hersteller ums überleben kämpfen...
Man sollte das vor allem mal auf EINIGE Moba-Hersteller beschränken!
Denn es gibt ja zahlreiche Moba-Hersteller, die mit bezahlbaren Preisen, ordentlicher Qualität, guter Kundenkommunikation und Service auch Gewinne erzielen.
In der Tat glaube ich auch, daß Brawa wohl eher zu den Firmen gehört, die zumindest in N bald den Löffel abgeben. Denn weder Preis noch Qualität sind hier als "Gut" zu bezeichnen. Neue Triebfahrzeuge von Brawa kommen mir jedenfalls nicht mehr auf die Anlage! Und die Güterwagenneuheiten von Brawa haben ja wohl auch ihre Macken, wenn ich das hier so mitverfolge. Die Preise liegen dabei sogar teilweise über GFN Niveau, also im Rahmen von Handarbeitsmodellen
Dennoch habe ich den Eindruck, daß in den letzten Jahren das Angebot in der Spur N immer breiter geworden ist. Auch wenn nur noch im Rahmen von Aktionen verkauft wird und kein Hersteller mehr ein Lagerprogramm führt, so ist über die Zeit doch einiges an schönen Artikeln über die Theke gegangen. Das einige nur für die Vitrine beim Händler Musterstückzahlen fertigen, die zum Teil dann noch an wenige offenbar völlig preisunempfindliche Leute abgegeben werden, ist da nebensächlich
Was aber Kato angeht, könnte es aber vielleicht auch einfach so sein, daß hier jemand die Verkaufszahlen im Auge hat und meint, er müsse da mal etwas mehr abschöpfen. Angebot und Nachfrage eben... Die Neuheiten von Kato fahrzeugen haben ja auch zum Teil ziemlich herbe Preise...
Gruß
Micha
Zitat
Ach und Daniel, die 50% sind sicher in Ordnung aber wozu die anderen 50% ? hauen wir die drauf weil wir gerade dabei sind ? Das ist für mich definitiv nicht nachvollziehbar !
Bingo!
Genau so sehe ich das auch! Aber für 'nen Online-Hänlder ist das doch praktisch. 30% mehr EK und dann machen wir linear 30% mehr VK. Sonstige Kosten bleiben gleich, bedeutet dann 100% mehr Gewinn! Da läßt sich hier doch gut jammern
Und ohnehin scheinen die Moba Händler gerade die goldene Stunde zu haben, denn die Online-Shops sprießen wie Unkraut und machen den etablierten das Leben schwer(er). Am Ende wird aber der MIT Service UND Beratung hoffentlich überleben. Vielleicht bleibt im Moment zu viel bei den Versand-Händlern hängen und die Hersteller sollten mal überlegen, ob sie nicht nur noch an Präsenzhändler verkaufen sollten, die auch für das Geld, welches sie bekommen, auch etwas mehr leisten als nur Kiste auf und zu! Oder wir kommen endlich dazu, daß Beratung als Leistung auch getrennt abgerechnet werden kann.
Gruß
Micha
beigefügt ein Link zum Statistischen Bundesamt für den Fall, dass sich jemand für die objektiven Daten hinsichtlich der aktuellen deutschen Arbeitskosten interessieren sollte - auch im Vergleich zu besagtem Rumänien beispielsweise...
Gruß
RoJo
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Site...eId=renderPrint.psml
das was ihr da so schreibt ist ja alles recht und schön.
ABER, wer zwingt mich/euch Hersteller A zu kaufen. Wer zwingt mich/euch beim Händler X die Ware zu ordern?
Wir MoBahner haben alle das Recht, nach Alternativen ausschau zu halten. Und gefallen uns die Alternativen nicht und das angepeilte Produkt ist uns so zu teuer, dann haben wir immer noch die Möglichkeit, nicht zu kaufen.
Was ich bei mir immer wieder so feststelle: Habe ich ein z. B. ein Lokmodell angepeilt, so kommt mir der Preis oft auch durchaus hoch vor. Aber so eine Lok habe ich 10...20 und mehr Jahre und wer fragt dann noch, ob die Lok damals 150 oder 190 € gekostet hat... Ich hatte jedenfalls in dieser Zeit meinen Spaß mit dem Teil.
Warum so häufig und immer wieder mit solchen Sachen die Lust am Hobby vermießen lassen? ICH muß ja nicht alles haben.
Also, keep smiling!
Gruß
Christian Strecker
Die Preise fuer Kato-Gleise bei Noch lagen eigentlich von Anfang an etwa 30% ueber den Preisen, die Kato selbst in Japan nimmt.
Durch die Preiserhoehung sind sie jetzt wieder auf diesem Niveau angekommen.
Allerdings sollte man den im Vergleich zum Euro sehr teuer gewordenen Yen nicht ignorieren, es kann durchaus sein, dass die bisher preiswerten Versender aus Asien demnaechst auch die Preise anziehen lassen.
Gruss
Dirk
Statistik mit Interesse gelesen und deshalb danke dafür.
Da muss man aber aufpassen und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn in Italien verdient vielleicht ein Kellner soviel wie ein Bankangestellter und somit hebt oder drückt keine Branche gewaltig auf diese Durchschnittszahlen. Bei uns sind die Unterschiede schon beträchtlich.
Mich würde mal ein Industriearbeiter interessieren, denn nichts anderes ist die Fertigung von Modellbahn heutzutage, aber die Zahl hab ich leider nicht gefunden.
Trotzdem nochmal danke
Grüße
Patrik
wobei anzumerken wäre, dass sowohl Kato als auch Tomix in China produzieren lassen - der Weg der Preisschraube ist also um einiges länger ...
Gruß
Peter
Bei Kato bin ich mir sicher, dass fast alles nach wie vor in Japan produziert wird, auch auf den Gleisen steht das so drauf, oder hast du da andere Informationen?
Gruss
Dirk
ein Importeur macht aber schon bedeutend mehr, als ein paar Kisten lagern und herumschleppen, wie es manche sehen.
- Er importiert sie - es fallen Zollkosten und Formalitäten (= zu bezahlende Arbeitszeit) an, was bei einem privaten Kleinauftrag mitunder nicht der Fall ist
- Er bezahlt sie in den meisten Fällen im voraus und trägt damit das kaufmännische Risiko
- Er betreibt Marketing für diese Produkte - im Falle von NOCH eine eigene Webseite, Inserate...
- Er muss seine Angestellten, die das Handling machen, auch bezahlen und kann es nicht wie ein Privater Besteller ohne Kostenberechnung in der Freizeit machen
- Er ist Servicestelle für diese Produkte (... muss er auch Garantiefälle übernehmen? Keine Ahnung)
- ...
Es ist natürlich leicht, zu sagen, dass diese Preisaufschläge ungerecht seien usw. - aber so lange man keine genauen Kenntnisse über die Kalkulation hat, ist das dem Unternehmen gegenüber unfair. Alternativ könnte man aber natürlich auch versuchen, selbst Importeur zu werden und es zu den gleichen Preisen wie im Heimmarkt zu machen
lg
ismael
daher ja die zusätzliche Aufgliederung in das verarbeitende Gewerbe, z.B. ohne Bankangestellte...
Gruß
RoJo
Hier hast Du aber einen entscheidenden Punkt vergessen:
Der Importeur kauft im Ursprungsland ja nicht zu den Verkaufspreisen der Einzelhändler, sondern zu den Großhandelspreisen, sicherlich deutlich unter den EK Kosten der dortigen Einzelhändler ein, schon allein aufgrund der Menge. Und wenn ein Generalimporteur ernannt wird, dann werden die nochmal deutlich günstiger ab Werk einkaufen.
Den Vergleich, den wir hier also haben ist ein anderer:
Direkt-Bestellung:
Hersteller -> Marge des Herstellers für Einzelhandel -> Aufschlag des Einzelhändlers im Ausland -> erhöhte Versandkosten bei Bestellung im Ausland -> ggf. zzgl. Zoll- und Einfuhrumsatzsteuer -> Mein EK.
Bestellung beim hiesigen Einzelhandel über den Importeur:
Hersteller -> geringere Marge für Großhandelsumsatz -> Aufschlag des Importeurs & Einzelhändlers -> Mein EK.
Ismael, meinst Du nicht, daß ein Importeur mit der Marge auskommen sollte, die auch ein ausländischer Einzelhändler hat? Wenn der Importeur zusätzlich noch mehr abschöpft, weil er ja die besseren Preise schon aufgrund der größeren Menge bekommt, dann sollte das wiederum für den ggf. noch nachgeschalteten Einzelhandel hier im Land sicher reichen.
Was wir hier vergleichen, ist der Endverkaufspreis! Und wenn Peco hier in Deutschland 40% mehr kostet als in GB beim Einzelhandel!, dann läuft da einfach irgendwas ganz! falsch! Und in der EU ist nix mit Zoll! Das ist ein ganz normales Geschäft im Binnenmarkt. Die Behandlung der Umsatzsteuer für GB ist wie in D, halt nur zum anderen Satz.
Aber sagen wir es mal anders: Wenn ein Importeur so hohe Kosten hat, weil er für "Kiste auf Kiste zu" so viel Blindleistung generiert, daß er so einen riesen Batzen Geld dafür haben will, dann soll er seine Prozesse überarbeiten! Ich jedenfalls will ihm dafür nichts! bezahlen, den für mich ist da keine Leistung erbracht worden. Diese Blindleistung, die er da generiert, nützt mir rein gar nichts! Und wenn Weinert oder Noch dann kein Peco bzw. Kato mehr führen, dann ist mir das ehrlich gesagt total egel, solange ich die Ware noch irgendwo kaufen kann. Ich brauche weder Noch noch Weinert. Ein einfacher Einzelhändler im Ursprungsland mit entsprechendem Web-Shop und gutem Service, auch im Gewährleistungsfall, reicht mir völlig und da ist mir egal, ob hier oder im Ausland. Und ein normaler Einzelhändler hier in D, der nicht über den Importeur kaufen muß, könnte sicherlich auch ganz andere Preise anbieten. Wenn also das Prinzip der Generalimporteure solche gigantischen Blindleistungskosten verursacht, dann wird sich das System wohl bald selbst abschaffen, denn der Kunde hat nichts davon und wird in zunehmendem Maße auch nicht mehr dafür bezahlen.
Wie schon geschrieben, was mir hier so aufstößt, sind die Aufschläge der Importeure, nicht die des seriösen Einzelhandels. Das aber die Kistenschieber Online Shops noch auf die Aufschläge ihren Erlös abschöpfen, regt mich dann aber richtig auf!
Gruß
Micha
Seid also froh wenn ich mich nicht umentscheide und mit PECO baue dann wirds da bestimmt auch gleich richtig teuer
Grüße
Patrik
der hier den kato threat zuspammt
also DUUUUU bist das, der die Unitrack-Preise so hochtreibt! Schämst Du Dich denn nicht!? Wenn dann für unseren LAMOFS-Stammtisch zwecks Zuwachs unser Testkreis verlängern braucht, kann ICH wieder tiefer in die Tasche greifen. TOLL!!!
Gruß
Christian
@Micha: Du verwendest Spekulationen und machst dann daraus Fakten... Von uns weiß niemand, zu welchen Konditionen ein Importeur einkauft - aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die um vieles besser sind, als für Großkunden (Händler) im eigenen Land. Also kommen die Kosten des Importeurs da grundsätzlich dazu-addiert.
Was ich oben noch auf jeden Fall vergessen habe:
- der Importeur trägt das Kurs-Risiko - kann zu seinem Vorteil ausfallen, aber auch zu seinem Nachteil.
Im Fall von NOCH: Vielleicht ist es bislang zu seinem Vorteil ausgefallen und er hat die Preiserhöhung hinauszögern können - dafür ist sie jetzt umso stärker.
Ich schreibe hier ohne konkrete Backgroundinformationen von einem Importeur - ich weiß es also auch nicht genauer. Ich versuche hier nur aufzuzeigen, dass bei einem Importeur auch entsprechende Kosten anfallen, die die Preisgestaltung mitbestimmen.
lg
ismael
Zitat
Du verwendest Spekulationen und machst dann daraus Fakten...
Deine Interpretation ...
Wenn der Importeur aber teurer einkauft als der Einzelhandel im jeweiligen Land, dann ....
Glaubst Du doch auch nicht, oder?
Zitat
Ich versuche hier nur aufzuzeigen, dass bei einem Importeur auch entsprechende Kosten anfallen, die die Preisgestaltung mitbestimmen.
Soweit, so richtig. Aber ich meine, daß seine Leistungen mit seiner Marge beim Einkauf abgedeckt sein müssen. Es macht doch schlicht keinen Sinn, wenn ich als einzelner Kunde, mit meinen Mini-Bestellungen, den Spesen für Kreditkarte und Fremdwährung und den Flug-Porto-Kosten selbst bei 2 Stück Bestellungen billiger beim Einzelhandel im Ausland bestellen kann als hier im Versandhandel. Da muß sich einfach einer die Taschen über Gebühr voll stopfen!
Wie auch immer, ich bestelle solche Waren, die durch einen Generalimporteur unsinnig überteuert werden ganz grundsätzlich und ganz einfach im Ausland. Das was Weinert für mich leisten würde, wenn ich hier Peco einkaufe, ist mir ganz sicher keine 40% Aufpreis wert. Und die Händler in GB leisten auch einen prima Service! Bisher ist alles super dort gelaufen, selbst wenn ich mal 'nen Zahlendreher in meine Bestellung gehauen habe. Und die haben auch nachgefragt, als mir 'ne falsche Bestellnummer zum Artikeltext reingelaufen ist. Einfach alles super! Da zahl ich lieber 'nem Händler auf der Insel für die freundliche Leistung etwas, als einem anonymen Importeur fürs Kisten schieben
Gruß
Micha
1. Es ist jedem selbst überlassen, wie er bestellt. Den moralischen Zeigefinger (deutsche Arbeitsplätze) zu erheben, liegt völlig neben der Spur - wie andere auch schon feststellten.
2. Es gibt keine reinen "Online-Kistenschieber" im Moba-Markt. Warum? Fast alle Großhersteller verkaufen nicht an reine Online-Shops. Es mag sein, daß manch schlauer Online-Händler einen winzigen Laden und ein riesiges Online-Geschäft betreibt - trotzdem, das bleibt jedem frei dem nachzueifern. Wenn das nicht so wäre, wäre das Preisgejammer noch grösser und die Spur N wahrscheinlich bereits tot.
3. Die Kalkulationen, die hier aufgestellt werden, liegen völlig daneben. Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema ausgiebig. Es mag sein, daß mancher Großimporteur etwas mehr abschöpft als unbedingt notwendig. Trotzdem ist der Hauptschuldige in D erst mal der Staat. Beim Import zahle ich erst mal kräftig Zoll/USt. - witzigerweise auch noch auf den Versand. Macht schon mal mindestens 25% auf den EK in Japan aus - wenn man nicht gerade Schiffsladungen voll bestellt. Selbst dann sind es 19+x%. Weiterhin muß ich in D mit einigen Erschwernissen kämpfen, die ich z.B. in den USA nicht habe: Da wären mal die bürokratischen Hemnisse, die bei der Shoperöffnung anstehen und die hier erheblich höher sind. Dann kommen die Lohnnebenkosten, die z.B in den USA deutlich niedriger sind als der Lohn selbst. (Über die soziale Komponente brauchen wir hier ja nicht diskutieren). Dann kommen noch so einige Besonderheiten des deutschen Rechts dazu - man lese nur mal über das Thema "Abmahnungen" nach. Wie auch immer: Tatsache ist, daß selbst ein Händler, der in Japan den Großhandels-EK bezahlt noch einiges an Kosten hat, bevor er die Ware hier ausliefern kann. Insofern ist es eine Milchmädchenrechnung, wenn man ihm vorwirft, nicht zum japanischen Ladenpreis zu verkaufen. Zusätzlich könnte er sein eigenes Vertriebsnetz (Ladengeschäfte) vergessen, wenn er diese - seine eigenen - Händler unterbieten würde.
Trotz all dieser Argumente ist es m.E. auch unzulässig, jemandem vorzuwerfen, daß er in GB, USA oder Japan einkauft.
Gruß,
Werner
Laut Niederländischen Importeur von Kato werden die Preise erhöht wegen der schwachen Euro gegenüber der starke Yen.
Also Schuld liegt bei unsere so beliebten Euro.
Gruß, Paul
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Laut Niederländischen Importeur von Kato werden die Preise erhöht wegen der schwachen Euro gegenüber der starke Yen.
Grüße,
Uwe
P.S. Es ist schon faszinierend, was alles aus dem Themenstarter herauszuholen ist und in welcher Art die Dinge zusammenhängen und -wirken.
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: rudi3
Das lohnt sich definitiv schon ab 2 Weichen bei Peco, inklusive Spesen für Kreditkarte und Luftpost-Porto.
Ja, das ist bei Peco richtig, zumindest für diejenigen, die keine Scheu vor Bestellungen in GB haben (und die gibt es, wie ich weiß). Aber für Bestellungen in Japan trifft das ganz sicher so nicht zu; denn i.d.R. bleiben die Einfuhrumsatzsteuer und ggf. die Zollkosten beim Käufer hängen. Ich denke, dass das Vielen erst klar wird, wenn der Postbote vor der Tür steht und mitunter nicht unerhebliche Beträge kassieren muss, bevor er das Paket aushändigt.
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: rudi3
Und wenn Peco hier in Deutschland 40% mehr kostet als in GB beim Einzelhandel!, dann läuft da einfach irgendwas ganz! falsch!
Nein, da läuft nichts falsch, es sei denn, man kritisiert das Kaufverhalten der Konsumenten, die sich mit den hierzulande geforderten Preisen arrangieren. Ich persönlich kaufe Peco in GB, aber es muss ja offensichtlich noch Viele geben, die sich nicht nach der reinen Lehre der Marktwirtschaft verhalten.
Grundsätzlich halte ich es für verfehlt, sich im Rahmen dieses Forums große Gedanken um die Kalkulation von Moba-Herstellern zu machen. Wir kennen, darauf wies Ismael zu Recht hin, nicht die zugrunde liegenden Fakten, so dass man sich zwangsläufig in Vermutungen ergeht. Warum soll man sich über die Preisgestaltung aufregen? Christian hat es in @11 auf den Punkt gebracht, dass und warum Moba ungeeignet für derartige Diskussionen ist.
Ich selbst habe bis in die jüngste Zeit hinein stets Modelle erwerben können, die mir ganz subjektiv ihren Preis wert waren, und so bin ich zufrieden. Und Modelle, die ich gern hätte, die mir persönlich aber den Preis nicht wert sind, kaufe ich eben nicht (oder erst dann, wenn sie später verramscht werden). Wo ist das Problem?
Gruß
K.U.Müller
ich bin mir zwar nicht sicher aber ich glaube gelesen zu haben dass es da Freigrenzen gibt, gerade für die Einfuhrumsatzsteuer, werde mich mal schlau machen und dann hier nochmal Bescheid geben. Oder weiß jemand die Betragsgrenze 100% sicher ? so es eine gibt.
Grüße
Patrik (der sich heute von Pecolino in Katolino umbenannt hat)
wenn ich mich nicht irre, liegt der Freibetrag bei der Einfuhrumsatzsteuer für eine Sendung bei etwas über 20,-- EUR.
Gruß
K.U.Müller
Der Import aus Japan lohnt sich bei Gleisen meist nicht, zumal ja inzwischen die günstigsten Läden nicht mehr international versenden (und bei HobbySearch kostet eine große Weiche etwa 18€+Porto)). Am günstigsten wäre wahrscheinlich der Import aus den USA, MB Klein nimmt ca. 14€ pro Weiche + Porto, wobei sich wegen des Portos auch erst größere Bestellungen wirklich lohnen. (den Besuch beim Zollamt kann man da auch fest einplanen...)
Gruß
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
...Trotzdem ist der Hauptschuldige in D erst mal der Staat. Beim Import zahle ich erst mal kräftig Zoll/USt. - witzigerweise auch noch auf den Versand. Macht schon mal mindestens 25% auf den EK in Japan aus - wenn man nicht gerade Schiffsladungen voll bestellt. Selbst dann sind es 19+x%...
Hallo Werner,
diese Aussage ist schlichtweg Käse. Zoll wird nicht von Deutschland erhoben, sondern von der EU und fließt auch in die Kassen der EU. Ganz davon zu schweigen, dass in diesem Falle kein Zoll erhoben wird.
Die 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlt der Händler, bekommt sie aber wieder mit der Umsatzsteuermeldung zurückerstattet, wenn er vorsteuerabzugsberechtigt ist. Abzuführen ist nur die Besteuerung des Mehrwertes, daher auch der Begriff der Mehrwertsteuer.
Gruß
Dieter
PS: Wenn man manche Beiträge hier liest, könnte man denken, der Euro wäre schon immer 1,50 $ wert gewesen. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern (und das ist nicht so lange her) als der Kurs 1 zu 1,1 und weniger war.
das dürfte aber nur die reine Einfuhrumsatzsteuer sein (also die 19% vom Wert der Ware) insgesamt hat man so glaube ich einen Freibetrag von 150 Euro aber ich finde einfach beim Zoll keine Seite aus der man rechtssicher etwas ableiten kann, ich suche aber weiter.
Es gibt auch die Möglichkeit einer pauschalen Abgabe von Zoll und Steuer die liegt bei 17% aber auch dazu finde ich nichts was mir sicher genug erscheint. Und man versteht ja auch mal etwas falsch. Wenn das so weiter geht rufe ich morgen beim Zoll an und frage nach.
Grüße
Patrik
der Freibetrag für Zoll beträgt bei Warensendungen 150 €.
Beispiel 1: Ich lasse mir zollpflichtige Waren im Wert von 149,99 € inkl. Versandkosten schicken, dann wird kein Zoll erhoben, aber Einfuhrumsatzsteuer.
Beispiel 2: Ich kaufe für 500 € ein und der Anteil der zollpflichtigen Waren beträgt 100 €, wird Zoll auf die 100 € plus den Anteil der Versandkosten erhoben. Auf den Zoll ist nochmals Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten.
Beispiel 3: Der Gesamtwert der Ware ist unter 22 € und ist nicht zollpflichtig. Dann wird auf eine Erhebung der Eust verzichtet.
http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollbef...ingem-wert_node.html
Gruß
Dieter
Hallo Werner,
ich möchte Dir in einigen Punkten Widersprechen:
Zitat
Es gibt keine reinen "Online-Kistenschieber" im Moba-Markt. Warum? Fast alle Großhersteller verkaufen nicht an reine Online-Shops.
Gerade der Diskussionsteilnehmer aus @6 ist doch ein prima Beispiel! Hat lange Zeit nur Schnäppchen bestimmter Hersteller verkauft und bis dahin kein Ladenlokal gehabt. Vollsortiment: Fehlanzeige! Ladenlokal soll ja nun dazu gekommen sein, den Rest wird man sehen. Aber wenn Du Dich umschaust, dann findest Du einige, die Moba-Kisten schupsen und sich dabei nur auf Schnäppchen spezialisieren. Viele davon gehen an schlechtem Service wieder baden. Die Diskussionen hier zu SC99 zum Beispiel zeigen es ja.
Zitat
Trotzdem ist der Hauptschuldige in D erst mal der Staat. Beim Import zahle ich erst mal kräftig Zoll/USt. - witzigerweise auch noch auf den Versand. Macht schon mal mindestens 25% auf den EK in Japan aus
Da verstehe ich die Rechnung überhaupt nicht! Der Vergleich ist doch "Privatperson kauft im Einzelhandel im Nicht-EU-Ausland" und "Import erfolgt über Importeur und Einzelhandel im Inland".
Und da ist in beiden Fällen die Einfuhrumsatzsteuer und der Zoll dabei. Wobei aufgrund des geringeren Warenwertes beim Großhandelspreis der Zoll geringer ausfällt. Die Umsatzsteuer für den Endverbraucher nimmt sich gar nichts, weil er die so oder so zahlt. Egal ob als normale Mehrwertssteuer im Land oder als Einfuhrumsatzsteuer bei der Bestellung im Ausland. Ich kann also Deinen Gedanken nicht finden, den Du hier anbringen magst. Vielleicht hab ich aber auch was falsch verstanden. Und 25% sehe ich in keinem Fall. 19%+Zoll sind wohl im Bereich Spielwaren nie 25%. Aber die genauen Zollsätze für die einzelnen Moba-Artikel rauszusuchen erspare ich mir
Gruß
Micha
Ergänzend noch zu Dieters Ausführungen: Für Rollmaterial, Gleise, Gebäudebausätze, usw. fällt generell kein Zoll an (aber ab 22€ die 19% Einfuhrumsatzsteuer) . Aufpassen muss man allerdings bei Trafos und Digital-Zentralen, denn dafür musste ich letztens Zoll zahlen, weil für den Zollhansel eine Zentrale kein Modellbahnzubehör sondern ein Trafo war...
Außerdem ist noch zu beachten, dass Gebühren unter 5€ nicht eingezogen werden (Kleinbetragsregelung), also effektiv kann man für etwa 26€ bestellen ohne zahlen zu müssen.
Zum eigentlichen Thema: Die großen Weichen kosten bei Noch "nur" noch 25€, also hält sich die Preiserhöhung zumindest da in absolut vertretbaren Grenzen (wenn man die Wechselkursentwicklung berücksichtigt). Ich war mit den Unitrack-Preisen bei deutschen Händlern bislang eigentlich sehr zufrieden. Ich importiere gewöhnlich auch wenn ich dadurch nur ein paar Euro spare. Meine Unitrack-Gleise habe ich aber alle bei Voelkner und Lokshop gekauft, denn der Import wäre immer teurer gewesen...
Gruß
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
diese Aussage ist schlichtweg Käse. Zoll wird nicht von Deutschland erhoben, sondern von der EU und fließt auch in die Kassen der EU. Ganz davon zu schweigen, dass in diesem Falle kein Zoll erhoben wird.
Nun, wollen wir jetzt Haare spalten?
Zitat
Die 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlt der Händler, bekommt sie aber wieder mit der Umsatzsteuermeldung zurückerstattet, wenn er vorsteuerabzugsberechtigt ist. Abzuführen ist nur die Besteuerung des Mehrwertes, daher auch der Begriff der Mehrwertsteuer.
Nein. Denn erst einmal führt man die USt ab. Wenn man Glück hat, bekommt man sie nach ein paar Monaten wieder zurück - abzüglich der an den Endkunden berechneten MwSt. Was im Normalfall "zu zahlende MwSt." ergibt. Wir sprechen doch hier vom Endkundenpreis für den Kunden in D. Mir fällt aber immer wieder auf, daß das hier meist mit dem Endpreis z.B. in den USA verglichen wird. Und da spielt die MwSt. sehr wohl eine Rolle. Die gibt es dort nämlich nicht - dort gibt es lediglich eine von Staat zu Staat unterschiedliche "Sales Tax", die nicht einmal erhoben werden darf, wenn z.B. ein Käufer in Tennessee in Kentucky bestellt. Insofern ist es etwas unfair, Preislisten im Ausland mit denen im hiesigen Inland zu vergleichen (US-Preise sind ausserdem immer netto).
Was die 19+x% angeht: Erstens wird auf einiges sehr wohl Zoll erhoben, auf Moba selbst nicht. Aber die 25% (geschätzt) beziehen sich auf 19% USt + Transport - zumindest im Wesentlichen. Das meinte ich damit. Die Transportkosten sind nicht zu unterschätzen, da gehören schließlich auch Versicherungen usw. dazu. Rücktransporte wegen fehlerhafter Ware etc.
Gruß,
Werner
Die gezahlte 19 % Einfuhrsteuer gibt es im Regelfall immer nach 1 Monat zurück und nicht nur wenn man Glück hat.
Des weiteren wird bei keinen Importeur den ich kenne die Defekte Garantie Ware wieder zurück gesendet (kommt einfach zu teuer).
Gruß Alex
ich habe auf meine USt-Rückerstattungen immer länger gewartet - ab Einreichen beim Finanzamt ca. 6 Wochen. Und man muß ja erst mal die Steuer einreichen - ergibt im günstigsten Fall 2,5 Monate - so war es jedenfalls bei mir fast immer.
Was das Zurücksenden angeht: da hast Du sicher recht. (Ausnahme dürfte aber z.B. eine ganze fehlerhafte Charge oder sehr teure Artikel sein). Die Frage ist aber, wieviel Schaden der hiesige Händler selbst tragen muß bzw. welche Reparaturleistungen er erbringen muß. Und das muß man den Kosten schon noch zurechnen, finde ich zumindest.
Wie Du weißt, bin ich auch für den Kauf im Ausland. Nur ist es halt manchmal dem deutschen Handel gegenüber etwas unfair, wenn man VK-Preise z.B. in den USA mit VK-Preisen hier 1:1 vergleicht.
Gruß,
Werner
"fast alles" - so ist es. Nach einem Testbericht im TT-Board stammt der Fahrregler aus China:
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=31488
Gruß
Peter
Die wird Dir allerhöchstens zum Problem wenn Du weniger verkaufst als einkaufst und ich persönlich weiß grad nicht wie man sich wegen 2,5 Monate auf's Geld warten in die Hose machen kann.
Denn, und das ist die andere Seite: so lange Du Umsatz machst, darfst Du als Händler die volle Verkaufssumme behalten. Wenn Du eine Lok für 119 Euro verkaufst hast Du genau die 2,5 Monate die Du da im Beispiel genannt hast die 19 Euro Umsatzsteuer auf dem Konto die Du irgendwann abführen musst. Im besten Fall wenn Du Quartalsmäßig Deine USt.-Voranmeldung abgeben musst kannst Du 3 Monate lang Umsatzsteuer sammeln, dann in Japan bestellen, die Ware wird innerhalb von 10 Tagen geliefert und Du kannst DIREKT die Umsatzsteuer noch IN der nächsten Erklärung abziehen die Du gezahlt hast - und es kommt ein absolutes Nullsummenspiel dabei raus.
Dieses Geheule von wegen USt. kann ich _absolut_ nicht nachvollziehen. Wenn man es genau nehmen würde könnte man sagen dass Du drei Monate lang einen zinslosen Kredit vom Staat bekommst weil Du mit Geld wirtschaftest was Du noch abführen musst.
Die einzige Möglichkeit sich darüber aufzuregen dass man 2,5 Monate auf "sein Geld" warten muss ist wenn man die andere Richtung komplett ausblendet. Wahrscheinlich gibst Du dann Deine USt.-Voranmeldung ab und bist auch noch sauer wenn Du die Umsatzsteuer dann abliefern musst obwohl der Staat sogar einfach erst einmal auf Vertrauensbasis alle Deine Angaben schluckt bis Du Deine Jahressteuererklärung abgegeben hast. Und selbst da ist alles auf Vertrauensbasis bis Du Deine erste Außenprüfung bekommst. Wenn Du sie jemals bekommst.
Meine Umsatzsteuer war vierteljährlich fällig. Zeit zwischen Eingabe mit Elster war für eine Gutschrift maximal 5 Werktage! Außenprüfung habe ich in fast 20 Jahren nie erlebt, es gab aber auch nie eine Anfechtung bei der Einkommenssteuer. Von daher kann ich auch in diesem Fall die Argumente von Werner wieder nicht nachvollziehen. Zudem kann man ja auch kürzere Intervalle mit dem Finanzamt vereinbaren, wozu das auch immer gut sein soll! Denn wer lange Fristen hat, hat auch wenig Umsatz und entsprechend klein sind die Summen um die es dabei geht. Und ohnehin: Wer dauerhaft Umsatzsteuer erstattet bekommt, ist bald Pleite! Sinn eines Gewerbes ist es ja, Geld einzunehmen und nicht Steuern zurück zu bekommen. Scheint mir wirklich alles ein wenig an den Haaren herbei gezogen!
Und nochwas: Der Versender im Ausland ist je nach Land berechtigt die dortige Mehrwertssteuer wegzulassen, wenn ins Ausland verkauft wird. Also kommen auf eine Bestellung die 19%+ ggf. 0-2% Zoll und ggf. auch noch 5-25% runter wegen Abzug der Umsatzsteuer vor Ort. Wie es in Japan ist, kann ich nicht sagen, läßt sich aber sicherlich rausfinden! Weiß jemand wie es USA mit der dortigen VAT ist?
Gruß
Micha
öhm, Thema war doch eigentlich mal die Preiserhöhung bei Kato, gelandet seid ihr jetzt bei Umsatzsteuervorauszahlungen und Elster etc.
Nur mal so als Anmerkung ehe ihr euch hier vollends "zerfleischt"
Meine Meinung zum ursprünglichen Thema: Preiserhöhungen von 40 bzw. 50% sind schon sehr deftig und haben wenig mit Inflation und Wechselkursveränderungen zu tun, da wären maximal 10% angemessen.
Übrigens hab ich mir gestern einen blauen Gläsernen Zug für 109,--€ gekauft, und jetzt noch den roten (beide von Fleischmann) für 119,--€ bestellt.
Hat zwar nichts mit dem Ursprungsthema zu tun, aber trägt vielleicht zur Entspannung bei
Einen schönen Tag ohne Frostschäden wünscht euch aus Nürnberg
Markus
PS: Bzgl. Umsatzsteuervorauszahlung und -rückerstattung: Die Schnelligkeit hängt vom örtlichen Finanzamt ab, ihr habt also alle Recht .
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
öhm, Thema war doch eigentlich mal die Preiserhöhung bei Kato, gelandet seid ihr jetzt bei Umsatzsteuervorauszahlungen und Elster etc.
Ganz genau. Habe ich doch oben geschrieben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wir sprechen doch hier vom Endkundenpreis für den Kunden in D. Mir fällt aber immer wieder auf, daß das hier meist mit dem Endpreis z.B. in den USA verglichen wird.
Es geht doch primär in diesem Thread darum, warum bei UNS Kato IM LADEN, IM ONLINE-HANDEL teurer ist. Und da muß ich diese Kosten durchaus dazurechnen. Ich jammere ja nicht für den "armen Händler". Wir sind da etwas abgeschweift. Mein Argument ist, daß der ENDKUNDENPREIS in D wegen dieser Faktoren höher als z.B. in den USA ist. Und der ENDKUNDE zahlt die volle MwSt.
In den USA gibt es keine Value Added Tax - das ist britisch. In den USA gibt es "Sales Tax". Alle Preise im Laden und im Internet sind ohne Sales Tax. ST entsteht nur, wenn man im eigenen Bundesstaat einkauft und ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Das ist die Kurzform ohne Besonderheiten. Hier die Langform: http://en.wikipedia.org/wiki/Sales_taxes_in_the_United_States
Gruß,
Werner
du machst einen Denkfehler. Die Einfuhrumsatzsteuer verteuert die Produkte nicht um 19%.
Egal ob Händler oder Privatperson muss bei der Einfuhr 19% Eust abgeführt werden. Der einziger Unterschied: Der Händler bekommt in der Umsatzsteuermeldung die Eust zurück und muss die aus dem Verkauf entstandene Umsatzsteuer abführen.
Beispiel: Er kauft für 100 € in den USA und zahlt 19 € Eust. Er verkauft für 178,50 € ( inkl. 28,50 € Mwst). Der Händler führt 9,50 € Umsatzsteuer ab.
Gruß
Dieter
Zitat - Antwort-Nr.: 52 | Name:
Er kauft für 100 € in den USA und zahlt 19 € Eust. Er verkauft für 178,50 € ( inkl. 28,50 € Mwst). Der Händler führt 9,50 € Umsatzsteuer ab.
Und die 50 € (178.50-28.50-100) darf er behalten.
Wenn der Händler für 119 € (inkl Mwst) wieder verkauft dann braucht er nix abführen, macht aber auch keinen Gewinn und kann sein Gewerbe bald bleiben lassen. "Intressant" wird es erst wenn Einkauf und Verkauf verschiednene Mwst Steuersätze haben, aber bei der Moba ist das ja nicht der Fall.
Moment mal: SInd wir hier im Moba oder im Gewerbeforum?
Gruß,
Harald.
Harald, Werner hat sich beschwert dass er seine Steuern nicht schnell genug zurück bekommen hat.
Das kann aber nur der Fall sein wenn er weniger Umsatz macht als er an Ware eingekauft hat. Ansonsten bekommt er nix zurück (!).
Ich habe bis vor einigen Jahren einen ziemlich gut laufenden Laden gehabt und ehrlich gesagt ist mir selbst bei monatlicher Anmeldung nie mehr als eine Woche vergangen in der ich auf mehrere tausend Euro EuSt. hätte warten müssen ODER ich konnte diese Steuern ohne Probleme von der zu zahlenden Ust. abziehen.
Sprich ich hatte durch die EuSt. nie einen Nachteil. Wer 2,5 Monate auf Rückzahlungen wartet und diese so dringend benötigt hat ziemlich unintelligent direkt vor der Erklärung die Zollpapiere bekommen und dann angesetzt ODER die Summe war so klein dass es sich nicht gelohnt hat dem Finanzamt nach Vertreichen einer Frist von 14 Tagen ein anwaltliches Schreiben zukommen zu lassen.
Ich finde es einfach total abwegig sich über die Einfuhrumsatzsteuer aufzuregen.
Über Zoll kann ich mich nass machen aber doch bitte nicht über EuSt.
Und entschuldigt bitte meine harte Wortwahl aber für mich war EuSt. IMMER etwas "Positives" weil es etwas war was ich nie bezahlen musste das aber trotzdem auf der Rechnung aufgetaucht ist.
man sollte auch die Preisunterschiede im Auge haben. Wenn ich nur eine Lok haben möchte, und diese bei meinem Händler in 69,90 € und beim Händler in den USA 62,99 $ kostet, dann werde ich beim Einzelkauf auf meinen Händler in D zurückgreifen.
Wenn ich aber für eine Weiche 34,99 € zahlen soll und diese in den USA 24,99 $ kostet, dann werde ich etwas sammeln und in den USA bestellen.
Es sollten solche Halbwahrheiten nicht im Raum stehen gelassen werden, da es sonst noch einer glauben könnte.
Jain, da gibt es dann Sozialabgaben, Einkommensteuer usw..
Gruß
Dieter
1. Ich rege mich überhaupt nicht über die EUSt auf. Ich stelle nur fest, daß der Endkunde diese in Form von MwSt auf den Händlerendpreis bezahlt. Das ist der Unterschied zu einem US-Händler, der keine MwSt berechnen muß und nicht mal "Sales Tax", wenn er "out-of-state" verkauft.
2. Ich habe schon mehrfach geschrieben, daß hier gerne - vielleicht nicht von Euch - Äpfel mit Birnen verglichen werden. So werden ENDKUNDENPREISE in USA und Japan oft mit den ENDKUNDENPREISEN hier verglichen und daraus der Schluß gezogen, daß der Handel ganz gewaltige Gewinne hier machen muß. Das ist zumindest tlw. falsch, da hier u.a. die MwSt anfällt, die z.B. in den USA nicht anfällt (mit Japan kenne ich mich nicht aus).
3. Die ganze Diskussion mit der EUSt bzw. vorab zu zahlenden USt war ein recht unbedeutendes Nebenprodukt der Diskussion "Kato teurer". Spielt auch keine große Rolle, wie ihr richtig sagt. Was aber eine Rolle spielt, ist die MWST, die der ENDKUNDE zahlt.
Bitte lest doch mal meine Beiträge, ohne so einen Schmarrn zu behaupten, daß ich über EUSt oder USt jammere. Das einzige, was daran stimmt ist: Ich als HÄNDLER muß sie erst mal zahlen, bekomme sie dann später wieder zurück. Und ich zahle einen zusätzlichen Obolus auf meine erzielten HÄNDLERgewinne. Weiterhin zahle ich als deutscher HÄNDLER den Transport und den bekomme ich nicht zurück - der wirkt sich direkt auf den ENDKUNDENPREIS aus. Insgesamt trete ich also in Vorleistung als HÄNDLER mit grob geschätzt 25%, wovon ich zwar 19% wieder zurückbekomme. Der ENDKUNDE zahlt aber meinen ENDPREIS PLUS MWSt, die ich als HÄNDLER wiederum abführe bzw. gegenrechne.
Fazit: ein Kato-Modell, das in den USA 100€ ENDPREIS ausmacht kostet hier ohne 1 Pfennig Gewinn zu machen (und ohne Lager- und sonstige Kosten) schon mal 125 € (grob geschätzt inkl. Transportkosten). Das alles vorausgesetzt ich erhalte die gleichen Konditionen als HÄNDLER wie ein US-Händler. Dann kommt noch dazu, daß ich hier höhere Lohnnebenkosten habe und meist auch höhere Ladenmieten (ein paar US-Großstädte mal ausgenommen). Insbesondere die Lohnnebenkosten erhöhen den Kaufpreis ohne Gewinn weiter. Insofern halte ich z.B. einen deutschen Händlerpreis eines Katomodells (das in den USA für € 100 verkauft wird) von € 175 für nicht abartigen Wucher. Da hat dann der Händler eine Marge von vielleicht € 40 plus der Marge, die ein US-Händler hätte. Da die Margen in den USA nach meiner Erfahrung niedriger als hier sind, gehe ich mal von vielleicht weiteren € 20 aus. Damit macht der D-Händler maximal € 60 an einem Modell für € 175 (Import aus USA). Davon zahlt er noch Miete, Strom usw.
So sehe ich die Rechnung jedenfalls und man mag jetzt hier und da noch um 5-10€ rumeiern, aber das Ursprungsargument, daß Noch viel zu gewaltig "zulangt" ist damit m.E. relativ. Nur das wollte ich sagen.
Gruß,
Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
ODER die Summe war so klein dass es sich nicht gelohnt hat dem Finanzamt nach Vertreichen einer Frist von 14 Tagen ein anwaltliches Schreiben zukommen zu lassen.
Das wäre in der Tat die intelligenteste Vorgehensweise; das wäre sozusagen eine dringende Bitte um Sonderprüfung, ggf. auch der Schrei nach einer Steuerprüfung überhaupt.
Gruß
K.U.Müller
um noch mal zum Thema zu kommen: Eigentlich haben doch alle Hersteller ihre Preise kräftig angezogen. Und man kann in fast jedem neuen Artikel hier im Forum lesen, dass die Leute sich (ich meine fast Zurecht!") darüber Aufregen, dass die Fahrzeuge, Ersatzteile, usw. einfach zu teuer geworden sind.
Fleischmann war zwar irgendwie immer eine Apotheke, aber die Preise, die die jetzt für die meisten Modelle nehmen, ist doch echt "Spitzenmäßig" - oder? Kato weiss ich nicht so genau! Trix ist wohl günstiger geworden. Startsets, die interessant sind, werden von vielen Händlern auseinander gepflückt und also "neue, unbenutze Ware" zu überhöhten Preisen einzeln vertickert. Da wundert es mich ja nicht, dass so mancher Hersteller dann sagt: Dann lieber eine einfache Startpackung rausbringen - sollen die Händler mal ihre Modelle zu "normalen" Preisen verhöckern.
Ja, die Händlerschaft hat doch in so manchen Dingen sich die Suppe selbst versalzen.
MfG
Michael
Hallo Werner,
na da können wir uns ja drauf einigen.
Und was wohl nicht nur meine Meinung dazu ist: Warum soll ich "Dein" Ladenlokal und Deine Ladenheizung und die Lohnnebenkosten Deiner Angestellten nebst deren Lohn bezahlen, wenn die einzige "Leistung" ist, daß Du die Kiste auf machst und wieder zu. Wenn in USA das Zeug 100 Euro kostet, mit Porto und Einfuhrumsatzsteuer dann also 130 Euro, dann finde ich den von Dir genannten Betrag von 175 Euro einfach viel zu viel. Denn in den USA macht ja auch einer 'ne Kiste auf und wieder zu und hat dafür den in den 100 Euro enthaltenen Betrag dafür bekommen. Wenn also der reine Warenwert irgendwo bei 60 Euro liegt und in USA für 40 Euro die Kiste auf und zu macht, dann braucht ich niemanden in Deutschland der letztlich 115 Euro Aufschlag auf den Basiswarenwert verkauft. Da kann doch einfach irgendwas nicht richtig sein!
Ich glaube, es macht einfach keinen Sinn Leute dafür zu bezahlen, daß die Ware nur bei ihnen durchläuft. Das fühlt sich an wie Wegelagerei, wenn ohne einen Mehrwert für den Kunden einfach nur der Preis steigt.
Wie gesagt, anders sieht die Sache aus, wenn der Händler Leistungen erbringt, wie zum Beispiel Beratung und Produktvorstellung, Lagerhaltung usw. Das aber ist bei einer Online-Bestellung alles nicht gegeben, denn die Kosten sind in USA,Japan und GB natürlich auch mit dabei und beim Preisvergleich schon drin.
Kurzum: Für Kiste auf und zu gibts von mir kein extra Bonus für den Deutschen Handel!
Gruß
Micha
was hab ich denn hier ausgelöst?habe doch nur festgestellt das Bei Kato direkt jetzt die weichen teurer geworden sind und es die preiswerteren nicht mehr gibt.suche natürlich auch selber nach alternativen.hab bei Hood.de diese Artikel für den alten Preis gefunden.Also wenn ich nachbestellungen habe gehe ich eben dort kaufen und basta.muss ja nicht bei noch kaufen wenn es alternativen gibt.also beruhigt euch mal wieder.
Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
1. Ich rege mich überhaupt nicht über die EUSt auf. Ich stelle nur fest, daß der Endkunde diese in Form von MwSt auf den Händlerendpreis bezahlt. Das ist der Unterschied zu einem US-Händler, der keine MwSt berechnen muß und nicht mal "Sales Tax", wenn er "out-of-state" verkauft.
2. Ich habe schon mehrfach geschrieben, daß hier gerne - vielleicht nicht von Euch - Äpfel mit Birnen verglichen werden. So werden ENDKUNDENPREISE in USA und Japan oft mit den ENDKUNDENPREISEN hier verglichen und daraus der Schluß gezogen, daß der Handel ganz gewaltige Gewinne hier machen muß. Das ist zumindest tlw. falsch, da hier u.a. die MwSt anfällt, die z.B. in den USA nicht anfällt (mit Japan kenne ich mich nicht aus).
3. Die ganze Diskussion mit der EUSt bzw. vorab zu zahlenden USt war ein recht unbedeutendes Nebenprodukt der Diskussion "Kato teurer". Spielt auch keine große Rolle, wie ihr richtig sagt. Was aber eine Rolle spielt, ist die MWST, die der ENDKUNDE zahlt.
Als Endkunde zahle ich die 19% Mehrwertsteuer, egal in welchem Drittland ich einkaufe. Beim Kauf in D im Gesamtpreis, beim Kauf in einem Drittland auf dem Zollamt als Einfuhrumsatzsteuer.
Bei der innergemeinschaftlichen Lieferung aus einem anderen EU-Staat für die meisten Firmen die Erwerbsbesteuerung mit dem Steuersatz des Bestimmungslandes. Bei Privatpersonen wird die Umsatzsteuer des Landes des liefernden Unternehmens berechnet.
Wenn ich jetzt die Kato-Weiche vergleiche, zahle ich bei Noch 35 €, in den USA 25$, umgerechnet in Euro ca. 19 €, inklusive Eust 22,70 € (dabei sind Versandkosten nicht berücksichtigt). Wegen einer einzelnen Weiche würde es sich nicht rentieren, aber bei mehreren Artikeln oder einer Sammelbestellung wären beträchtliche Ersparnisse drin.
Ich gehe mal davon aus, dass hier keiner im Forum ist, der einen Preis eines Händlers in den USA nur mit dem Wechselkurs umrechnet und die Besteuerung ausser Acht lässt. Besonders wenn er schon öfters importiert hat.
Der Händler in den USA wird zum größten Teil die gleichen Bezugsquellen haben wie der deutsche. Also müssten auch die Margensätze bereinigt um die Versandkosten annähernd die gleichen sein. Siehe mein Beispiel: 69,90 € die Lok in D, 62,99 $ in den USA (~ 58 €). Da passt meines Erachtens das Verhältnis.
Gruß
Dieter
So, kommt, Ring frei für die nächste Runde.
Ich hab schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich die Holzeisenbahn meiner Jungs verkauft habe...
Wenn ich in den USA eine Lok für 100 Euro kaufe (also irgendwas mit 130 US$) dann muss ich darauf EuSt. bezahlen sobald das Ding hier ankommt. Und zwar auf die Ware und die Versandkosten. Macht 130 US$ Lok + 30US$ Versand sind 160 US$ macht 123 Euro und das mal 1,19 = 146 Euro oder so.
Hast Du überhaupt schonmal was importiert oder bist Du die ganze Zeit am raten?
nun mal ganz vorsichtig; Roco (Modelleisenbahn GmbH) hat mitgeteilt, dass sie ihren Expansionsdrank in Asien sehen - und nicht in Europa! Die Produzieren ja auch sehr viel in der Urkaine und Rumänien. (Ost-Europa).
Also glaube ich mal, dass die eher ihre Apotheker-Preise in Deutschland aufrecht erhalten werden und in Asien die Massen verkaufen!
So schnell krieg ich deswegen nämlich da kein schlechtes Gewissen!
MfG
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Als Endkunde zahle ich die 19% Mehrwertsteuer, egal in welchem Drittland ich einkaufe. Beim Kauf in D im Gesamtpreis, beim Kauf in einem Drittland auf dem Zollamt als Einfuhrumsatzsteuer.
Ich habe es doch schon zigmal gesagt - hier wird gerne der NETTO-VK-Preis in den USA mit dem Brutto-VK-Preis in D für den ENDKUNDEN verglichen - und das ist m.E. nicht richtig.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wenn ich in den USA eine Lok für 100 Euro kaufe (also irgendwas mit 130 US$) dann muss ich darauf EuSt. bezahlen sobald das Ding hier ankommt. Und zwar auf die Ware und die Versandkosten. Macht 130 US$ Lok + 30US$ Versand sind 160 US$ macht 123 Euro und das mal 1,19 = 146 Euro oder so.
Dein Problem ist ein Leseproblem. Wir reden beim Import doch die ganze Zeit vom Import durch einen HÄNDLER. Dicker kann ich es hier nicht schreiben, in HTML würde ich es Dir in Schriftgröße 100 Rot jetzt hinschreiben. Das ging davon aus, daß Noch importiert und dann an den ENDKUNDEN verkauft, der einen angeblich viel zu hohen Preis zahlt. Das war doch die Ausgangsbasis. Das was Du hier aufwirfst ist doch etwas komplett anderes - das ist ein Privatimport aus den USA. Davon war bisher nie die Rede in den Beispielen. Ausserdem schmeisst Du jetzt auch noch $ rein, damit ja alles kompliziert und verworren wird. $ spielen doch für die Beispielrechnung keine Rolle. Erstens importiert ein Händler nicht eine einzelne Lok, deshalb sind Deine Transportkosten quatsch. Zweitens habe ich oben ja die Rechnung bereits näherungsweise aufgemacht, also brauchst Du die nicht noch mal in $ umzurechen.
Zitat
Hast Du überhaupt schonmal was importiert oder bist Du die ganze Zeit am raten?
Allerdings. Sowohl als Privatperson als auch als Gewerblicher. Es macht aber keinen Sinn zu diskutieren, wenn Du permanent alles durcheinander schmeisst. Das rettet Deine Argumentation nicht. Ich habe extra die Worte ENDKUNDEN, HÄNDLER etc. in Caps geschrieben - wenn es dann immer noch nicht sinkt, kann ich auch nichts dafür. Es nützt der Diskussion überhaupt nicht, wenn ich von Äpfeln rede und Du meinst die Birnen sind faul. Ich bin raus aus der Diskussion.
Wenn Ihr jetzt aber meint, daß der Händler in D allein von der Marge eines US-Händlers leben soll, dann hoffe ich, daß Ihr bald einen Import-Shop in D aufmacht. Ich kaufe sofort von Euch. Bloß wird es Euren Laden nicht lange geben. Denn Ihr habt eben hier tatsächlich weitere Kosten und vor allem einiges an Rennerei bzw. Bürokratie, sowie Lagerhaltung, Lohnnebenkosten, Gewährleistung, Widerrufs- und Rücksenderecht, Abmahnungsgefahr usw. Und genau das meinte ich mit dem ursprünglichen Satz, daß der "Staat" hier gewaltig mit hinlangt.
Wer allerdings glaubt, daß ein Import genausowenig Kosten verursacht wie der Einkauf beim Großhändler/Hersteller im eigenen Land, der zeige mir mal einen einzigen Händler (egal in welcher Branche), der zu den reinen Importkosten verkauft. Wie gesagt, ich werde gerne Kunde.
Wenn ich privat aus den USA importiere, ist das eine ganz andere Sache. Dann rechne ich nicht meine Zeit und muß auch keine Steuererklärung dafür abgeben, die auch noch einiges an zusätzlicher Zeit beansprucht. So weit ich mich erinnern kann verlangt dann der Steuerberater auch noch mal einen Aufschlag bei Importgeschäften im Kassenbuch (nur so ganz nebenbei) - beim gewerblichen Import.
Gruß,
Werner
"Ich stelle nur fest, daß der Endkunde diese in Form von MwSt auf den Händlerendpreis bezahlt. Das ist der Unterschied zu einem US-Händler, der keine MwSt berechnen muß und nicht mal "Sales Tax", wenn er "out-of-state" verkauft."
Wenn hier jemand Händler und Endkunde in einen Topf wirft dann bist Du es.
Ich geb's auf. Du merkst ja selbst nicht mehr was Du schreibst.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Eigenzitat
Das ging davon aus, daß Noch importiert und dann an den ENDKUNDEN verkauft, der einen angeblich viel zu hohen Preis zahlt. Das war doch die Ausgangsbasis.
Genau das war die Ausgangsbasis. Und das widerspricht in keinster Weise dem von Dir rausgegriffenen Zitat.
Lassen wir's.
als Importhändler hat man sogar bessere Preise als eine Privatperson. RD-Hobby und andere könnten gar nicht existieren, wenn sie die Walthers-Preise laut deren Shop plus Versand bezahlen müssten. Walthers räumt den Händlern schon einen guten Händlerrabatt ein, damit die Brocken zu vernünftigen Preisen inklusive einer Marge verkauft werden können. So nimmt RD-Hobby den Waltherspreis in USD und nimmt diesen in Euro von seinen Kunden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe es doch schon zigmal gesagt - hier wird gerne der NETTO-VK-Preis in den USA mit dem Brutto-VK-Preis in D für den ENDKUNDEN verglichen - und das ist m.E. nicht richtig.
Jeder der Dir geantwortet hat, schrieb vom Preis im Ausland in Fremdwährung + Versand + Eust. Das hast Du was hinein interpretiert, was so nicht stimmt und in diesem Thread nirgends geschrieben wurde.
Außerdem was macht den eine Fremdwührung so kompliziert? Doch gar nichts. Es gibt einen Kurs, mit dem man umrechnen kann.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Erstens importiert ein Händler nicht eine einzelne Lok, deshalb sind Deine Transportkosten quatsch.
Dann müsste es doch eigentlich im Vergleich zum Privatimport beim Händler noch preiswerter sein? Oder irre ich mich?
Gruß
Dieter
Mir scheint es so, dass Noch kein Interesse hat, ihre Kato-Produkte an den Mann zu bringen. So kostet die E9A Union Pacific bei Noch 85,99 €, bei RD-Hobby 69,90 €
Gruß
Dieter
NOCH ist ne Apotheke, Umtauschkurs Euro/Yen hin oder her.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Damit macht der D-Händler maximal € 60 an einem Modell für € 175 (Import aus USA). Davon zahlt er noch Miete, Strom usw.
Guten Morgen Werner,
deine Rechnung sieht genauso aus wie die Händler das die letzten 60 Jahre gewöhnt waren. Ich weiß nur nicht ob das noch dem Stand der Dinge entspricht. Vielleicht ist das auch genau das Problem der ganzen Branche. Der Endkunde ist einfach nicht mehr bereit einen Preis EK * 1,75 zu bezahlen weil der HEK schon etwas zu hoch ist.
Wie dieses Problem zu lösen ist weiß ich auch nicht. Nebenkosten runter ? Verkaufszahlen rauf ?
Ich weiß es nicht, sehe aber selbst auch nicht ein einen Faktor 1,75 auf netto-netto zu akzeptieren. Da müssen die Händler vielleicht einen Schritt zurück machen und raus aus den teuren Innenstädten Miete und Lagerkosten einsparen. Und die litanei mancher Händler das GFN und MInitrix monatelange Lieferzeiten hätten kann ich nicht mehr hören. Irgendwie hab ich das Gefühl das eine ganze Branche in der Steinzeit hängen geblieben ist. Auch unser Hobby und das unserer Kunden hat sich weiterentwickelt und Vertriebsstrategien aus dem vorigen Jahrhundert müssen eben mal der Neuzeit angepasst werden.
Fleischmann und einige Händler machen es ja prima vor, andere jammern eben bis zu ihrem selbstverschuldeten Ende, es ist ja nun nicht so dass bestimmte Medien wie Email und Internet nicht jedem gleichermaßen zur Verfügung stehen würden.
Lustigerweise hast du genau das uralt Kalkulationsmodell eines großen Herstellers gewählt
Wir wissen wohl beide wen ich meine
Grüße
Patrik
PS Ich sehe auch nicht ein dass Artikel wie Gleismaterial, Gleislehren, Planschablonen, Schrauben und Kabel sowie Wagen aller Art mit einer Lok vergleichbar sind. Von mir aus lass es bei einer Lok mal noch kompliziert sein, da die getestet und vielleicht auch mal zurück geschickt werden muss, aber warum kosten Gleise, Kabel und Stecker und Nägel und Schrauben oder eine blöde Streudose oder Grasfasern oder Korkstreifen 100 mal mehr für einen Modellbahner wie für alle anderen Branchen ? Weiß das Lager dass das für Moba ist und kostet das dann gleich mehr MIete ? Man könnte auch meinen die Branche will die Modellbahnen klein halten damit sie nicht zuviel Platz verbrauchen. Bloss keine langen Strecken weil alleine der Korkstreifen dafür ein Vermögen verschingt.
ich halte mich eigentlich hier raus aus der Diskusion, ...........aber ich warte halt bis ich "meine Lok" für meinen Geldbeutel günstig bekomme ! ........Und aus ist´s.
Es ist ja bei fast allen Sachen beim "KAUF" so, z.B. der UVP EUR 240,--, runtergesetzt auf 119,-- und 14 Tage später "SALE" zu EUR 59,99 !
Da ist scheinbar bisher noch keiner bei "Erfroren ". ........Warten ist angesagt und ein gewisses Risiko, daß man dann nicht schnell genug ist !!
Gruß rainer
Genau das was Du hier schreibst finde ich richtig schei.....!
Warum gibt es nicht einfach seriöse Preise und jeder kann die Sachen dann kaufen. Ich habe keine Lust mehr mein ganzes Leben zum Spielkasino verkommen zu lassen! Jeden Tag nur noch rumgehampel! Spritpreisepoker, Bahnfahrkarten-Poker und nun auch noch Moba-Poker. Schluß mit dieser Schei.....!
Das Bahnfahren habe ich übrigens wegen nicht mehr vorhandener Realpreise aufgegeben und fahre nur noch per Auto! Ich habe keinen Bock für eine Fahrkarte 10 Tage lang täglich mehrfach nach irgendwelchen Sparpreisen und Kontingenten Ausschau zu halten. So einen Schei.... mach ich nicht mehr mit!
Und GFN habe ich auch abgeschrieben wegen dieser Preispokerei!
Gruß
Micha
Wer hier versucht NOCH passend zu reden hat entweder nichts begriffen oder zuviel Geld! NOCH als deutschlandweiter Generalimporteur versaut den kleinen US-Händlern nur das Geschäft und besitzt dann noch die Frechheit nicht das gesamte Program anzubieten, von Ersatzteilen zu schweigen!
Dazu kommt noch, daß sich unbedarfte Deutschbahn-Händler das Material in die Regale stellen und einem was vom Pferd erzählen wollen ...
Absolut nichts was man beklatschen und schönreden muß! Peco kauft man in GB oder beim bekannten US-Fachhändler. Das US-Material ebenfalls über Eigenimport oder den bekannten US-Fachhändlern.
Alles andere ist M U R K S und A B Z O C K E !
Markus
man sollte im Fall Noch doch noch etwas bedenken: Noch ist ja gleichzeitig Großhändler und beliefert andere - kleinere - Händler. Deshalb müssen deren Preise immer am oberen Ende angesiedelt sein. Sonst könnten sie ja keinem kleineren Händler Ware verkaufen, wenn sie ihn gleichzeitig noch unterbieten. Das ist bei allen Herstellern/Importeuren so, die gleichzeitig Großhändler sind.
Ich will die Fa. Noch hier nicht verteidigen. Und auch ich finde die Preise hier oft etwas zu hoch. Was aber oft vergessen wird ist, daß man nicht erwarten kann, daß ein Importeur bzw. dessen Händler die gleichen Preise in D verlangt, wie ein Händler/Großhändler in den USA beispielsweise.
Was den Faktor 1,75 aus Nr. 72 angeht: So stimmt das nicht. Rein objektiv gesehen kostet zwar die Lok in D 175 statt 100 in diesem Beispiel. Daß aber davon einige zusätzliche Kosten gezahlt werden müssen, hatte ich oben ja schon auseinandergepfriemelt. Ich gehe mal von einem echten Reingewinn von vielleicht € 30-40 bei einer derartigen Lok aus - wenn man alles abzieht. Man kann durchaus der Meinung sein, daß dies zu hoch ist. Nur ist der Reingewinn halt nicht € 75 oder gar mehr, wie manche hier meinen. Ich sage es mal so - ein Reingewinn von 15% wäre m.E. auch ausreichend. Aber - wie oben schon erwähnt - Noch ist auch Großhändler und muß deshalb seine Preise am oberen Ende ansiedeln, sonst kann er nicht an kleinere Händler verkaufen.
Wir haben ja alle die Möglichkeit als Privatkunden selbst z.B. in den USA zu bestellen. Was ich auch oft tue. Daß dies aber auch einige entscheidende Nachteile hat, sollte jeder wissen. Da fehlt z.B. eine sinnvolle Gewährleistung - da die Rücksendung normalerweise nicht kostenlos ist. Und dadurch nützt auch eine US-Garantie nicht viel, wenn der Rückversand € 30 oder so kostet. Auch ein Rücknahme- bzw. Widerrufsrecht wird nicht von jedem US-Händler eingeräumt. Die Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber einem US-Händler dürfte im Streitfall auch arg schwierig werden usw.
Insofern bin ich zwar auch der Meinung, daß manches hier etwas zu teuer ist - von Wucher, Abzocke etc. würde ich aber nicht sprechen wollen.
Gruß,
Werner
du machst das schon sehr geschickt
Also Reingewinn ist das was du am Ende des Jahres in der Tasche hast um deine Frau auszuführen.
Da sind dann die Kosten für Miete Strom Wasser Personal Lager usw ja schon weg.
Und genau das meinte ich vorab, einen Reingewinn!! in dieser Höhe (30%-40%) erwartet nur die Modellbahnbranche. Andere sind mit einem Reingewinn von 10% zufrieden. Wohl gemerkt wir reden nicht von Umsatz oder Erlös auch nicht vom Aufschlag sondern vom Nettolohn des Händlers.
Nehmen wir mal ein Beispiel: 300 Kunden kaufen im Jahr für 1000 Euro Moba Artikel also 80-90 Euro im Monat macht 300.000 Euro Umsatz. Bei einem Reingewinn von 10% also 30.000 Euro. Um diesen Umsatz zu erzielen brauche ich weder 200 Angestellte noch ein Großlager. Vielleicht gibt es zuviele Händler für zu wenige Kunden aber das ist leider so in der freien Marktwirtschaft.
Nur damit dass ich Kunden beschimpfe weil sie über Preise reden wollen werd ich diesen Umsatz sicher nicht erzielen.
Grüße
Patrik
Zitat
Und genau das meinte ich vorab, einen Reingewinn!! in dieser Höhe (30%-40%) erwartet nur die Modellbahnbranche.
Waaaaas? In der Branche gibt es einen Gewinn von 40% fürs Kistenschieben! Geil. Ich muß mal gerade ein Gewerbe anmelden.... Genial! Nicht Geiz ist Geil sonder "Wucher macht Reich" !!!!!
Nee, ich glaub da nicht dran und außer Werner glaubt ja hier auch keiner, daß fürs Kistenschieben 75% Preisaufschlag gerechtfertigt sind...
Aber schön ist ja, wie oft sich die immer gleichen (Schein-)Argumente nun schon wiederholen...
(wozu auch mein Eintrag ein weiterer Beitrag ist )
Gruß
Micha
Eigentlich ist mir völlig egal, was die Firmen da machen, um kaputt zu gehen.
Verstehe die ganzen Diskussionen nicht.
Hat doch gar keinen Zweck.
Wer das Geld übrig hat, kauft es halt. Obwohl ich persönlich das nicht verstehen kann.
Die anderen bauen so viel wie möglich selbst oder kaufen im Ausland oder dort wo es am Günstigsten ist.
Wichtig auch, daß sich hier alle gegenseitig unterstützen.
Wenn auch das nicht mehr geht, sucht man sich eben ein anderes Hobby.
So einfach ist das.
Gruß
Thomas
Klar, je mehr Händler an einem Modell verdienen wollen, um so teurer wird es für den Endkunden. Auch wenn das nur indirekt geschieht, in dem eben der Großhändler zum Schutz seiner Händler den eigenen Endkundenpreis hoch ansetzt.
Ist doch im Endeffekt das ganz genau Gleiche mit UVPs. Die liegen hoch, der reale Vk-Preis im Handel fast immer mehr oder weniger weit darunter. Trotzdem ist es gängige Praxis, dem Kunden vorzugaukeln, daß er "spart", weil er weit unter UVP oder Großhandelsendkundenpreis kauft.
Ob man das System nun für gut oder schlecht empfindet - es kann doch überall beobachtet werden.
Ich würde mir auch etwas günstigere Preise allgemein wünschen, die Frage bleibt aber, in welchem Umfang die bei einem Kleinstmarkt wie dem Moba-Sektor noch Luft nach unten haben. Denn so viel mehr wird da mit kleineren Preisnachlässen auch nicht verkauft. Die einzigen, bei denen m.E. wirklich Luft drin wäre, wären die Hersteller selbst.
Gruß,
Werner
werd mal weiter as Thema ankurbeln.
Heute gesehen.Kato Variationspack V5 früher 24,99€ jetzt 29,99€
Gruß Detlef
weil mich die Frage auch umtreibt, habe ich mal bei statista.com recherchiert: 1965 betrug das Durchschnittseinkommen 4 775 EUR, 2011 dann 28 333. Gibt einen Faktor von 5.9. Bereits vor 1965 habe ich mir meine erste Lok von selbsterspartem Geld gekauft, eine V 200 von Gützold mit sehr guten Fahreigenschaften. Der Preis damals: 36 Mark (der DDR), also 18 EUR. Die Schlepptenderlok BR 50 von Piko war genau gleich teuer! Wo, bitte, bekomme ich heute eine solche Lok für ca. 100 EUR? Auf der Basis des verfügbaren Einkommens sieht die Sache noch schlechter aus, die Zahlen hier: 18 588/ 3 637 = 5.1!
Bleibt die heute unbestritten höhere Qualität, dem der technische Fortschritt (=Rationalisierung) gegenübersteht und sich nicht so leicht in Zahlen fassen lässt.
Übrigens standen beide Loks damals im Schaufenster und ich konnte mich ganz kurzfristig für die damals moderne Diesellok entscheiden!
Mittagspause beendet!!!
N'schönen
Zitat
Der Preis damals: 36 Mark (der DDR), also 18 EUR.
war das wirklich ernst gemeint?
Gruß
Kai
wie es Hape gesagt hätte:
"Der Kandidat hat 1.000 Punkte - also umgerechnet 1.000 Ostmark - also umgerechnet 0 DM..."
Gruß Tom
2 DDR-Mark = 1 Euro.
*Tränen wegwisch*
Ja sischer dat ^^;
Als mein Vater 1985 in der DDR war gab's für 1 DM glaube ich 5 Ostmark oder so... mal ganz davon ab dass man dafür überhaupt nix kaufen konnte weil die DDR nix hatte.
Sprich der reelle Wert einer Spielzeugeisenbahn kann so gar nicht ausgedrückt werden. In der DDR herrschte Planwirtschaft und damit wird Preisbildung durch Angebot und Nachfrage komplett ausgehebelt.
Die 36 Ost-Mark sind damals von irgendeinem Kommittee festgelegt worden. Was die Lok real gekostet hat ist daraus in keinster Weise ableitbar.
Zitat @85"... mal ganz davon ab dass man dafür überhaupt nix kaufen konnte weil die DDR nix hatte."
Ja nee, is klar. Eine Vielzahl unserer Produkte tauchten nur in den Versandhaus-Katalogen von O..,N... und Q... in der BRD auf.
Es stimmt, das der Warenbedarf für die Bevölkerung der DDR nie ausreichend war, und natürlich niemals so reichhaltig wie heute. Aber wenn man ein technisches Produkt erstanden hatte, dann konnte man davon ausgehen, dass man es jahrzehnte lang nutzen konnte. Im Gegensatz zu manchen Technikmüll der heutzutage vertrieben wird.
Egal, ich bin OT,sorry.
Gruß
Andreas
der Vergleich Mark (der DDR) zu Euro ist sicherlich unglücklich, da völlig andere Bedingungen zu berücksichtigen sind. Deshalb möchte ich noch mal einen alten Beitrag von mir zu diesem Thema zitieren;
Zitat
"Loks für über 150 € kann sich nur der besserverdienende leisten, ….."
Das ist bei einem technisch geprägten und ziemlich komplexen Hobby noch niemals anders gewesen.
Ich will mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen. Ab und zu wird ja das Mobahobby in der DDR herangezogen und auf die niedrigen Preise hingewiesen. Ich habe mal meinen Piko-HO-Katalog aus DDR-Zeiten aus dem Schrank geholt. Darin liegen jeweils eine "Binnenhandelspreisliste" von ca. 1980 für 5,25 M (der DDR) und 1989 für 9,80 M (das ist immer gleichbedeutend mit dem Katalogpreis).
Einige Beispiele (für 1980):
- BR 64 33,50 M
- BR 86 46,00 M
- BR 66 54,00 M
- BR 52 82,50 M
- BR 01.5 89,00 M
- BR 41 108,00 M (1989: 116,00 M)
- BR 03 116,00 M (1989)
- Y-Wagen 12,00 M
- Mod-Wagen 13,00 M
- Speisewag. 13,20 M
- 2-a Güterw. i.d.R. 5,30 M
- 4-a Güterw^ i.d.R 12,50 M
- 1 Weiche 7,00 M
- 177mm gerad. Gleis 0,36 M
1980 hatten meine Frau und ich gerade als junge Diplomingenieure in Dresden zu arbeiten angefangen. Meine Frau für 790,-M Brutto in einem Produktionsbetrieb, ich für 840,- M Brutto in der Forschung. Zur Erinnerung, für Netto muß man dann noch 25% abziehen, schließlich waren wir Intelligenz, die wurde ja höher besteuert. Wir waren natürlich noch nicht eingerichtet und ein Auto mußte auch noch angespart werden. Wer die DDR-Auto- und Möbelpreise kennt, weiß, was das bedeutet. In diesen Relationen kann man ja mal die damaligen Mobapreise werten.
Noch als Nachtrag, ich habe in meiner Jugend natürlich auch mein Taschengeld aufgebessert. Ich habe noch einen Arbeitsvertrag von 1969. Da habe ich in den Ferien bei Zeuke & Wegwerth (später Berliner TT-Bahnen, dann Tillig). Der Stundenlohn betrug als Schüler 1,13 M.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=272659#aw16
Dagegen stehen dann wieder niedrige Mieten und sog. Nebenkosten (jetzt ohne Kommentar). Natürlich auch das berühmte Brötchen für 5 Pfennig.
Gruß
Rainer
dem einen oder anderen Kritiker ist sicher entgangen, dass ich von 1965 sprach und nicht von 1985! Damals waren die Vitrinen der Händler im Osten tatsächlich noch voll, und der Piko-Katalog war fast so dick wie der von Märklin. Wobei letztere Modelle durchaus leicht teurer waren, wie heute eben auch.
Zur Preisbildung: Natürlich gab es hier auch eine echte Kalkulation. Ansonsten hätten private Hersteller wie eben Gützold gar nicht überleben können. Der Unterschied. Der einmal festgelegte Preis galt für immer und ewig, auch, wenn die Fertigung sich inzwischen verteuert oder verbilligt hatte. Und Spielzeug gehörte meines Wissens nicht zu den subventionierten Produkten, aber es gab eben auch keine "Luxussteuer" wie später bei der 95er von Piko und der 38er von Gützold. Alles H0 natürlich.
Aber eben, mir geht es um die Relationen. Wenn Ihr den Preis Eurer Lieblingslok von damals kennt, dürft Ihr gerne selbst rechnen!
Schönes Tägli
habe gerade gesehen, dass SMDV noch einige Produkte günstiger anbietet (so gibt es die 15"718 Weiche rechts noch zum "alten" Preis.... und auch noch die verfügbaren V-Sets sind billiger!
LG aus Innsbruck
Alfred
was haltet Ihr denn davon, wenn Ihr Euch zusammenrottet und eine Großsammelbestellung in den USA vornehmt?
Gerne biete ich die Beteiligung an einer Sammelbestellung bei MB Klein an. Die Versandkosten werden anteilig zum Warenwert aufgeteilt, Umrechnung erfolgt gemäß Kurs der Kreditkarte zuzüglich Kreditkartengebühr.
Bestellung erfolgt bis maximal 1.000 € Gesamtwert wg. Zollvoranmeldung. First come, first serve.
Gruß
Dieter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ja nee, is klar. Eine Vielzahl unserer Produkte tauchten nur in den Versandhaus-Katalogen von O..,N... und Q... in der BRD auf.
Warum wohl? Mit der eigenen Währung konnte auf dem Weltmarkt nicht eingekauft werden - es wurden dringend Devisen (Dollar, DM) benötigt. Und da es in der DDR so gut wie keine Rohstoffe gab und an einen Export von technischen Gütern in die Westwelt nicht mal im Traum zu denken war (man stelle sich ein Trabi-Autohaus 1980 in der BRD vor... ) mussten eben lohnintensive Produktionsarbeiten (Möbel und viele andere Versandhausartikel) für den Westen (als Billiglohnland) hergestellt werden - um wenigsten an ein paar Devisen zu kommen.
Oder einfach (und härter) formuliert: die DDR-Währung hatte auf dem Weltmarkt KEINEN Wert! Von daher ist es mehr als unzulässig, die DDR-Mark in Euro umzurechnen. Das hat erst "funktioniert", als der dicke Kohl als Wahlgeschenk die Umtauschkurse entsprechend festgelegt hat...
Gruß Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name: TomtowN
und an einen Export von technischen Gütern in die Westwelt nicht mal im Traum zu denken war
Falls Du noch eine alte Waschmachine oder einen alten Kühlschrank hast, dann schaue sie Dir mal genauer an. Könnte sein, daß die aus der DDR waren.
Gruß
Rainer
ja, die sogenannte "weiße Ware" läuft unter "Versandhausartikel"...
Gruß Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name: TomtowN
man stelle sich ein Trabi-Autohaus 1980 in der BRD vor...
So abwegig ist das gar nicht: in den 80-er Jahren kann ich mich an recht viele Wartburgs in Finnland erinnern, was ja nun bekanntlich nicht gerade zum Ostblock gehörte.
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