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THEMA: Gipsabdrücke einfach herstellen

THEMA: Gipsabdrücke einfach herstellen
Startbeitrag
gerkle - 26.02.12 18:08
Hallo N-Bahner,

durch das Hobby einer Bekannten bin ich auf eine recht einfache Art gestoßen, Gipsabdrücke von kleinen Vorlagen (Tunnelportalen, Stützmauern usw.) zu machen.
Die Bekannte verwendete ABS Latex, um unter Kindersocken Latexpunkte zu machen, damit die auf glattem Boden nicht rutschen.
Dies Latex, in einer 100 ml Flasche, habe ich verwendet, um eine LatexForm zu machen, da ich mehrere kleine Stützmauern benötige. Dazu habe ich ein Stück geschäumte Mauer von Faller genommen, das Latex darüber gegeben, einen Tag trocknen lassen und dann mit Gips ausgegossen.
Das klappt hervorragend. Ein Tipp noch: vor dem Eingießen des Gipses, die Form ganz leicht mit normalem Puder (Wundpuder) auspinseln. Dann löst sich der Gips sehr gut.

Grüße,
Gerd

PS: vergessen zu sagen, dass dies Latex in Wollgeschäften (Strickuntensilien) zu bekommen ist.



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Hallo Gerd,

danke für den Tip. Das hört sich gut an.

Wird sofort getestet.

Gruss Klaus
Hallo Gerd,

ohne hier schleichwerbung für einen Artiekel zu machen,

könntest du bitte von der Latexflasche mal ein Foto machen oder einen Link von dem Produkt hier

posten. Danke

VLG MAtti
Hallo Matti,

hier ein Foto der Flasche und die Internetadresse:

www.knitsmc.com

auf der HP habe ich aber keine Informationen über das Latex-Produkt gefunden.
Ich denke, dass man das in jedem gut sortierten Woll- oder auch Bastelbedarf finden kann.
Vielleicht noch wichtig: das Material ist für das Herstellen von Antirutschsocken gedacht.

Grüße,
Gerd

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Hm,

...kommt darauf an ob die Flasche (Menge/Preis) günstiger ist als Woodland/NOCH Latex.

mfG.
"tattoo"
Hallo,

bei amazon kostet die Flasche 6,25 Euro

http://www.amazon.de/1-Flasche-Regia-ABS-Latex-...330288282&sr=8-1

Gruß
Andreas
Hm,

.....100ml für 6,25€

und Woodland/NOCH 470ml für 13,99€

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_D...ex&x=13&y=15

tja, da muß das Regina-ABS-Latex schon um etliches besser sein um den Preisunterschied.

mfG.
"tattoo"

...verwendete Woodland Latex für viele Abgußformen, hauptsächlich für Felsabguß. Teilweise von größeren Schaum-Fels-Stücken , aber auch von entsprechenden Naturstein-Brocken. Genauso habe ich damit diverse Kleinteile (Cola-Automat, Weichenantrieb, Relaisbox, 110V Hausanschluß+Zähler, Sackstapel, ect. [Weißmetall, Resin, ect.]) abgeformt und mit 2-komponenten-Epoxydharz mittels Abguß vervielfälltigt.  
Moin moin,
wäre dies hier nicht eine Alternative??

http://www.ebay.de/itm/Latexmilch-Flussiglatex-...;hash=item2c61de4704

Gruss, Carsten
Moin Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Netter_Carsten

wäre dies hier nicht eine Alternative??




Ja ! ! !  

Gruß
Thomas


Edith :   "Zitat" repariert


Hallo Gerd

Noch ein kleiner Tipp zum Giessen des Gipses:
Nach dem Giessen die Unterlage etwas vibrieren lassen, z.B. durch leichte Schläge oder, wie ich es mache, auf dem Sägeteller der Dekupiersäge. Dann verschwinden die Luftblasen, die Dein Probestück zeigt, von der Oberfläche!

Gruss Acki
Hallo Acki,

das rütteln auf dem Sägeteller der Dekupiersäge werde ich machen. Allerdings gibt es auch in der Natur solche Fehlstellen im Mauerwerk, wo Steine herausgebrochen sind, z.B. als Folge von Frost.

Hallo Thomas,

die Latex-Milch habe ich ausprobiert, bin allerdings nicht zufrieden damit, weil die sehr dünnflüssig ist und deshalb nur eine sehr dünne Haut auf dem Formstück hinterläßt. Um damit eine brauchbare Form zu bekommen, mußte ich ca. 7 Schichten übereinander gießen und das dauerte..., weil das Latex zwischendurch trocknen muß.

Grüße, Gerd
Hallo,

es gibt für diesen Zweck auch Schnellabformmasse, z.B.: Alginat.

Gruß
Thomas
Moin zusammen,

für das Herstellen von Felsformen verwende ich seit Jahren Latexmilch und nichtelastische Mullbinde (z.B. aus einem alten Erste Hilfe-Kasten oder der Apotheke):

- Geeigneten (möglichst stark strukturierten) Felsbrocken reinigen und trocknen und
- anschließend 3-4x mit Flüssiglatex einpinseln/tupfen und jede Schicht abbinden lassen.
- Auf die oberste, noch frische Latexschicht ein bis zwei Lagen von der Mullbinde überlappend auflegen und ebenfalls mit Latex  einpinseln.
- Anschließend weitere 2-3 Lagen Latexmilch auftragen und jeweils abbinden lassen.
- Nach dem Trocknen kann der Stein entformt und überstehendes Gewebe abgeschnitten werden.

Das Ganze dauert zwar durch die Trocknungsphasen recht lang, aber die Formen lassen sich jahrelang verwenden und reißen dank der eingebetteten Mullbinde nicht aus.

Zum Abformen verwende ich wahlweise Gips, keramische Gießmassen (feinkörniger und härter als Gips) oder Resin, wobei ich bei voluminöseren Teilen überschießendes Material kurz vor dem Abbinden abgieße und so Hohlformen erhalte, die viel leichter als massive Gipskörper sind. Von größeren Formen mache ich meist nur flache Teilabgüsse und setze diese später auf der Anlage zusammen  

Viele Grüße

Eric
Hallo!

Dumme Frage: Warum macht man Abgüsse von einem Stein und nimmt nicht den Stein selbst?  Einzige Antwort, die mir einfällt, wäre das Gewicht, was aber nur bei transportablen Modulen eine Rolle spielt.


grüße
Berti
Hallo,

dumme Antwort: Weil der Abguss einer Steinoberfläche vielleicht nur 2cm tief ist und als Felsoberfläche vor einem Gipsaufbau montiert werden kann.
Der Original-Stein ist vielleicht 10-15cm tief und würde einen dahinter liegenden Tunnel versperren.

Es grüßt RainerNRW
Hallo Berti,
zum Einen liegt Rainer richtig, die flachen Teilabgüsse sind nur rd. 1-1,5cm tief und werden auf Styrodur-"Berge" aufgeklebt: Wenn man die aneinanderstoßenden Kanten benachbarter Abgüsse vorher anpasst und beim Zusammenfügen etwas Gips/Gießmasse auf die Kanten aufträgt erhält man eine nahtlose Felslandschaft (herausquellenden Gips kann man mit einem Stichel o.ä. passend nacharbeiten). Vorausgesetzt natürlich, man hat die Gesteinsstruktur bei benachbarten Teilen beachtet.

Zum Anderen arbeite ich gerade an einer Anlage, die später stellenweise eine 50-60 cm hohe, und bis zu 40 cm tiefe Felskulissen erhält und ich hatte nicht vor, den Unterbau als Schwerlastregal auszuführen  bzw. den in dieser Kulisse befindlichen Schattenbahnhof bergmännisch voranzutreiben
Im Ernst - kleinere Steine kann man vielleicht direkt einarbeiten, aber für größere Felspartien verbietet sich die Methode m.E. schon aus statischen Gründen - auch bei stationären Anlagen.

Ich habe mir mehrere Formen von verschiedenen Seiten anständiger Brocken hergestellt, so dass ich mehrere unterschiedliche Abgüsse mit passender Gesteinsstruktur gleichzeitig herstellen kann. Ich möchte aber keines dieser "Steinchen" gerne auf meiner Anlage wissen (insbesondere, wenn ich unter der Anlage arbeite ...).

Viele Grüße

Eric
ok, ok. Ihr habt mich überzeugt

Berti
Hm,

... du findest in der Natur an einem Felsen eine Struktur die dir für deine Modellbahn gefällt.
a.) Schremmhammer, Dynamit, Radlader, Telekran, ect.
b.) Latexabguß-Form und Gips.

du hast die Wahl.

mfG.
"tattoo"


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