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THEMA: Kehrschleife
ich habe eine kurze Frage:
Muss ich bei Einsatz eines Kehrschleifen-Moduls trotzdem die Kehrschleife mit Iso-Verbindern trennen? Oder kann ich die Kehrschleife ganz normal "führen" und dann das Modul anschließen?
Ich möchte das KSB1 von Engelmann benutzen.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Danke Stephan
Bei dem genannten Teil wird die Einfahrt und die Ausfahrt in die KS beidseitig getrennt,
also werden alle vier Schienen vom Rest der Anlage isoliert. Wenn auch nur eine Schiene Kontakt mit einer Schiene der restlichen Anlage hat geht der Baustein früher oder später kaputt.
Also angenommen bei Dir ist die zur KS führende Schiene eine Seite rot eine blau verdrahtet, dann führen diese beiden Drähte an den Baustein Eingang und der Ausgang vom Baustein an die Schiene der Kehrschleife hinter der beidseitigen Isolierung.
Gruß Gunter
www.mtkb.de
danke für die schnelle Antwort.
Also benötige ich 4 Schienenverbinder?
Du meinst mit 4 Schienen also 2 Gleise ?
Danke
Diese Weiche wird von der Anlage her versorgt mit plus und minus. Hinter der Weiche kommt der Kreis der Kehrschleife, hier werden beide Schienen nach links und beide Schienen nach rechts isoliert. Der Strom von z.B. dem Weichengleis wird an Eingang KS Baustein geführt und der Ausgang KS Baustein an den Kreis hinter den Isolierverbindern der Weiche.
Gruß Gunter
www.mtkb.de
Du kannst mich auch jetzt anrufen, Nummer im Impressum homepage
ich habe dir mal eine Mail geschickt - melde mich dann dazu gleich.
Danke
steht nur eine Fax-Nummer im Impressum
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Ich nutze mal diesen "halbwegs" aktuellen Thread mit dem Thema Kehrschleife.
Vorweg, ich bin Bahner der Spur der MiTTe, Anlage wird später per PC gesteuert. N ist aber auch ganz fein, später vll. mal eine Überlegung wert. Platz wäre noch vorhanden..
Ich habe da ein Problem und Fragen bei meiner späteren Verdrahtung der Anlage, speziell mit 2 Kehrschleifen.
Problem rechte Seite rotmarkierte Gleise. Durch die Herzstückpolarisation der EW3 in diesen Bereich muss ich doch sicherlich die Weiche mit in den "Kehrschleifenbereich" einbeziehen und die Herzstückpolarisation dementsprechend mit in die Kehrschleife hinein nehmen und das HS dann auch umpolen, richtig?
Ich würde das KSM (KS-PIC Z, Sensorgleise ) von Peter Stärz nutzen wollen. GBM für die Belegtmeldung habe ich von Blücher, 16X-8A. Sollte ja eigentlich miteinander funktionieren.
Oder gibt es generell einen andere Lösungsvorschlag?
Und einmal unten die 3 Stumpfgleise. Wie kann ich da am Besten ein Kehschleifenmodul zwischen schalten.
Mein Überlegung war, durch die rechte rote Weiche bei Ausfahrt den Strom incl. GBM umpolen zulassen. Bei Stellung "gerade" wird alles wieder normal.
Ich suche mittlerweile schon einige Zeit nach einer Lösung, find aber nicht wirklich etwas befriedigendes für mich.
Ich hoffe und denke ihr könnt mir dabei helfen.
Gruß SiPo
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Zitat
Durch die Herzstückpolarisation der EW3 in diesen Bereich muss ich doch sicherlich die Weiche mit in den "Kehrschleifenbereich" einbeziehen
Es liegt nicht an der Herzstückpolaristation. Das Problem "Kehrschleife" würde auch bei Isolierherzstücken auftreten.
Zitat
die Herzstückpolarisation dementsprechend mit in die Kehrschleife hinein nehmen
Ja, das ist notwendig wenn polarisierte Herzstücke verwendet werden.
Zitat
3 Stumpfgleise... Mein Überlegung war, durch die rechte rote Weiche bei Ausfahrt den Strom incl. GBM umpolen zulassen.
Korrekt. Und eigentlich braucht es dazu gar kein Kehrschleifenmodul - es genügt, ein bistabiles Relais 2x um parallel zur Weiche zu schalten. (KS-Modul ginge natürlich auch.)
Zitat
find aber nicht wirklich etwas befriedigendes für mich
Also soweit ich das erkennen kann, hast du die richtige Lösung gefunden und beschrieben. Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?
Felix
Natürlich ist es bei EW1 auch so, nur die HSP entfällt dort. Ich wollte halt nur wissen ob ich auch damit richtig liege.
Ich müsste nur gucken wie ich die HSP mit an das KSM anschließe.
Das mit dem Relais hab ich auch schon mal irgendwo gelesen. Da habe ich aber ehrlich gesagt keine Ahnung von. Verdrahtung usw.. Bin ja so schon froh das alles halbwegs läuft
Letztes Zitat. Nein, du hast nichts falsch verstanden.
Kurz und knapp gefragt, funktioniert das mit dem KSM von Stärz in diesem Bereich? Ich werde nicht schlau aus der Anleitung. Gerade der Abschnitt mit dem Sensorgleis 1 und 2. Wo sollen die da hin?..
Gruß SiPo
Zitat
Sensorgleis 1 und 2. Wo sollen die da hin?..
Verdrahtung usw.. Bin ja so schon froh das alles halbwegs läuft
Hm, also bei den drei Stumpfgleisen ist kein Platz für Sensorgleise... Und da du verdrahtungstechnisch eh "herausgefordert" bist: Vielleicht wäre es eine gute Idee, ein KS-Modul auf Basis von Kurzschlusserkennung zu verwenden. Das ist viel einfacher in der Handhabung.
Ich weiss, dass das Thema kontrovers diskutiert wird, aber was nützt dir das KS-Modul mit dem schönsten Konzept, wenn du damit nicht umgehen kannst (aus was für Gründen auch immer).
Schau dir mal das KS-Modul von Lenz an. Da basiert die Umschaltung nicht auf Relais, sondern auf Transistoren. Das bedeutet: Schnelle Umschaltung! So sollten sich Schäden eigentlich vermeiden lassen, trotz Kurzschlusstechnologie.
Felix
Heinzpeter
@ Felix. Ich bekomme die Verkabelung schon hin, keine Angst
Nur grault es mich halt vor der Verdrahtung eines Relais.
Das LK101 hatte ich mir schon mal angeguckt. Wäre auch eine Alternative. Fehlt nur die Rückmeldung der 4 Blöcke. Was da wahrscheinlich nicht mit dem GBM von Blücher gehen wird, sodass ich mir dann noch die LB101 von Lenz kaufen darf?!
Danke Heinzpeter.
Gruß SiPo
Zitat
Nur grault es mich halt vor der Verdrahtung eines Relais
???
Ein Relais ist nichts weiter als ein ferngesteuerter Schalter. Zum Anschliessen nicht schwieriger als ein Weichenantrieb.
Felix
Beim KS-Modul oder einem Moba-Trafo oder (such dir was aus) geht es doch auch nicht ohne Datenblatt aka Montageanleitung.
Nur Mut! Es ist wirklich nicht schwer, aber die Anleitung ist halt nicht gleich mit eingeschweisst wie bei Consumerprodukten üblich.
Felix
eintrag wurde gelöschjt
Nur leider werde ich nicht wirklich daraus "schlau". Ehrlich gesagt habe ich auch gar keine Ahnung von Relais und das wird das Problem sein.
Bei "anderen" Bauteilen ist es Idiotensicher erklärt..
Ich denke es wird auf Lenz hinauslaufen. Kostet zwar wesentlich mehr Geld, aber was solls?!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe da ein Problem und Fragen bei meiner späteren Verdrahtung der Anlage, speziell mit 2 Kehrschleifen.
Problem rechte Seite rotmarkierte Gleise.
Wo ist da eine Kehre ?
Ich sehe nur eine Kehre links.
Gleise trennen, ein KSM rein und vergessen. ( Empfehle ein Modul von Rautenhaus. Davon habe ich 3 seit Jahren im Einsatz ohne Probleme)
Die Verdrahtung ist völlig simpel.
Jürgen H.
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Deine Sichtweise trifft natürlich auch zu. Aber die Lösung, die SiPo selbst gefunden und in Nr.8 präsentiert hat, ist nach wie vor eine gültige Lösung, die funktionieren wird. Und das zählt letztlich - nach dem Motto: "wichtig ist, was hinten heraus kommt!"
Felix
ich glaube du hast Recht mit deiner Aussage. Btw wo soll da bei dir Plus auf Minus treffen? Ist ja quasi immer im "Kreis". Oder bin ich jetzt völlig blöde?
Ich muss sagen das Thema beschäftigt mich schon eine Weile, bin dadurch bestimmt etwas Betriebsblind geworden.
Dann wär´s nur noch eine und zwar die mit den Stumpfgleisen!?.. Und da wollte ich "eigentlich" komplett den Bereich mit Belegtmelder umpolen lassen bei Weichenstellung Abzweig. Wenn nicht dann halt mit Lenz KSM und gut ist..
Gruß SiPo
Es wär nur noch eine, aber sie liegt nicht bei den Stumpfgleisen, sondern zwischen den beiden blauen Strichen in Jürgens Bild (Nr.19). Biege in Gedanken deine Anlage "gerade" - dann hast du eine Doppelspur mit zahlreichen Weichenverbindungen, und am linken Ende eine 180° Kehre, die die beiden Gleise der Doppelspur verbindet. Genau deshalb muss die 180° Kehre an den blau markierten Stellen abgetrennt werden.
Felix
Gruß
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Wenn du die erste unten links soweit machst, dass sie in die zwei Gleise reicht, sollte sie lang genug sein.
Du musst dann aber sicherstellen, dass nicht gleichzeitig ein Zug ein und ein anderer ausfährt.
Ebenfalls geht in einer Kehrschleife über ein Modul nur eine Belegtmeldung, wenn du Stromfühler verwendest.
Bei Lichtschranken oder Magnetkontakten gibt es natürlich keine Einschränkung.
Jürgen H.
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Nun kannst du dir was aussuchen...
Felix
Ich hab mal nur den Minuspol in´s Bild eingemalt. Meiner Meinung nach trifft da nirgends + auf minus außer auf den bei mir rot markierten Stellen. Oder überseh ich etwas?
@ Felix, ja wenn es denn ein Modul gibt mit dem ich die Polung per Weichensteuerung vornehmen kann dann gerne..
Gruß
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Zitat
Oder überseh ich etwas?
Nein, alles richtig. Sag ich doch schon die ganze Zeit.
Dein Ansatz ist ein Oval, das zum Hundeknochen zusammengequetscht ist. Die Polarität in den Schienen ist also aussen "Minus", innen "Plus". Und da, wo Weichenverbindungen sind, ergibt sich die Kehrschleifenproblematik. Du hast hierzu richtigerweise die beiten roten Bereiche markiert.
Jürgens Ansatz ist anders: Bei Jürgen sind alle Schienen gleich gepolt ("Minus" oben, "Plus" unten, unabhängig der Fahrrichtung). Bei den beiden 180° Kehren an den Enden führt das dann dazu, dass sich "Plus" und "Minus" begegnen, was für jede Kehre ein KS-Modul erforderlich macht.
Beide Lösungen sind gültig und funktionieren, und beide Lösungen brauchen bei deinem Gleisplan zwei KS-Module.
Welche Lösung du realisierst, ist letztlich Geschmacksache.
Da du in Nr.8 selber eine funktionierende Lösung gebracht hast, war meine Intention, dir zu helfen diese zu realisieren.
Hoffe das hilft.
Felix
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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ebenfalls geht in einer Kehrschleife über ein Modul nur eine Belegtmeldung, wenn du Stromfühler verwendest. Bei Lichtschranken oder Magnetkontakten gibt es natürlich keine Einschränkung.
Nö. Man kann auch mehrere Stromfühler innerhalb einer Kehrschleife einbauen, nur müssen die dann einen
galvanisch getrennten Ausgang haben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das mit dem Relais hab ich auch schon mal irgendwo gelesen. Da habe ich aber ehrlich gesagt keine Ahnung von. Verdrahtung usw.
Ist nicht so schwer. Sieh dir mal das Datenblatt an. Erste Seite, Bild rechts. Zwischen Anschluss 1 und 16 ist die eine Spule, zwischen Anschluss 2 und 15 die andere. Wenn man die zusammen mit den Weichenantriebsspulen verdrahtet dann werden die genau gleichzeitig mit der Weiche geschaltet. Also je eine Spule zusammen mit einem Weichenantrieb. So, damit wär fertig wie das Relais schaltet. Dann gehen wir zum Fahrstrom. Das Kabel von deinen Stumpfgleisen kommt an 4 und 13. Dann 2 Kabel über Kreuz: 6-9 und 8-11. An das Keruz hängst du die Spannung von dem Rest der Anlage. Jetzt nur noch testen. Du hast 50% Chance dass die Polung stimmt. Sonst 4 und 13 vertauschen.
Gruß,
Harald.
Alles klar, hätte ich auch eigentlich von selbst drauf kommen können das bei ihm die Polung anders läuft, aber ok. War schon leicht verunsichert..
@ haba
Das ist doch das was ich brauche für ein Relais. Klingt zwar blöd aber ich nenne es mal, wie Felix schrieb, "Montageanleitung".. Vielen Dank.
Aber kurz zum Verständnis.
1/16- > grün/ rot vom Ausgang des Weichendekoders
4/13 J und K (weil fahren tu ich mit Lenz und LZV100)
6/9 oder 8/11 J und K von der Zentrale
Wenn ich "J" auf 4 lötet, dann sollte ich doch sicherlich J auch bei 6 oder 8 nehmen?
Korrekt?
Würde mir nur noch die GBM Umpolung fehlen. Die müssen ja mit gepolt werden?!
Kann ich das genauso bei dem Gleiswechsel machen oder nicht?
Oder KSM und fertig?
Das schlimme ist ja wie ich finde, man findet irgendwie überall Schaltungen zu Gleisdreicke, Kehrschleife,.. aber nicht sowas wie in meinem Fall.
Gruß SiPo
Glaub ich nicht. Also grün ist doch Weiche gerade und rot ist Weiche abzweigend, oder? Die gehen zu zwei verschiedenen Spulen der Weiche, also auch hier die beiden Spulen 1 und 2. Dann muss der Strom noch von den Spulen zurück. Bei einer Weiche durch das dritte gemeinsame Kabel. Beim Relais von 15 +16 (zusammenschließen).
> 4/13 J und K (weil fahren tu ich mit Lenz und LZV100)
Die würd ich nicht J und K nennen, weil die sind ja je nach Lage des Relais J und K oder umgekehrt K und J.
> 6/9 oder 8/11 J und K von der Zentrale
Ja, 6/9 an J und 8/11 an K.
> Würde mir nur noch die GBM Umpolung fehlen.
Kommt auf den Meldertyp an. Was hast du für Melder? Willst du einen oder 3 Melder für die Stumpfgleise?
> Kann ich das genauso bei dem Gleiswechsel machen oder nicht?
Funkt gut mein reifahen in den Abschnitt beim Gleiswechsel, wird aber unpraktisch beim rausfahren am anderen Ende (die Stumpfgleise haben ja kein anderes Ende zum Rausfahren). Ich würd sagen KSM und fertig.
Gruß,
Harald.
Wie meinst du mit "was ich für Melder habe"? Benutze den GBM von Blücher 16X-8A.
Und ja, alle 3 Gleise mit Melder.
Beim Gleiswechsel muss dann ja theoretisch die Weiche mit als "Sensorgleis 2" verbunden werden?! KSM von Stärz.
Hm. Der geht davon aus dass die eine Seite das Meldegleis ist und die andere das gemeinsame. Vielleicht sollte man anstelle von einem gemeinsamen Relais für alle Stumpfgleise die Meldeabschnitte beidseitig isolieren und dann ein Relais zwischen Belegtmelder und Gleis je Meldeabschnitt einsetzen. So teuer waren die Relais ja nicht.
> Beim Gleiswechsel muss dann ja theoretisch die Weiche mit als "Sensorgleis 2" verbunden werden?!
> KSM von Stärz.
Wenn du eine KSM hast die auf Sensorgleisen basiert, dann ist das Problem dass das Sensorgleis VOR dem Kehrschleifenbereich sein muss. Und der Bereich ist beim Gleiswechsel SEHR kurz (zwischen den beiden Herzstücken des Weichenübergangs). Hm. Alternativ beim Gleiswechsel den Strom allpolig mit der Herzstückpolarisation über den Weichenbereich durchschalten und dann den Kehrschleifenbereich danach einbauen.
Gruß,
Harald.
@haba
Hat alles gleich auf anhieb funktioniert. Vielen Dank hierfür und an die anderen dich sich den Kopf mit mir zerbrochen haben..
Ist zwar eine schöne Fummelarbeit, aber es geht.
Jetzt muss ich nur noch die 3 Relais für die Belegtmeldeabschnitte machen.
Da geh ich mal davon aus das an 4 der GBM Anschluss kommt und an 13 wie gehabt die andere Seite und das selbe Spiel bei 1 und 2 und 15 und 16 mit dem Anschluß der Weiche?!
Mit dem Anschluß beim Gleiswechsel muss ich mir nochmal Gedanken machen.
Wird ein bisschen schwieriger denke ich.
Tante Edith sagt: GBM funktioniert auch einwandfrei. Erst ging es nicht, aber das lag an der "J" Einspeisung. Da nimmst du schon 1,4mm² Kabel zum Verteiler und dann weiter mit 0,14 und es reichte noch nicht. Na mal schauen. Zur Not irgendwo anders den Strom abzapfen.
ich habe da noch ein kleines Problem.
Und zwar wollte ich die erste Weiche der Weichenverbindung anschließen und testen.
Ich nutze den motorischen Weichenantrieb von Conrad ohne Herzstückpolarisation.
Verdrahtung erfolgt wie oben in den Beiträgen beschrieben.
Umpolung der Weiche auf Abzweig erfolgt Problemlos. Herzstück hat den "richtigen" Strom. Stell ich jetzt aber die Weiche "geradeaus" hat das HS nicht den richtigen Strom und es erfolgt ein Kurzschluss.
Ich dachte mir das es reicht mit dem Kabel vom HS an einen der Pin 4/13 zugehen. Geht aber leider nicht.
Habe ich irgendwo einen Fehler oder woran liegt es?
Gruß SiPo
*im Kaffeesatz les*
Falls du von der Weiche beim Abstellbahnhof redest und die Umpolung mit Relais vornimmst:
Schau nochmal bei deinem Bild in Nr.26
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=617076#aw26
Wenn du da den Schienen entlangfährst, siehst du, dass das Herzstück IMMER Plus hat, egal wie die Weiche steht. Also Herzstück von der Strecke her mit Plus speisen und gut ist! Umschalten musst du nur den "Rest" der Weiche.
Disclaimer: Die Antwort bezieht sich nur auf die Anschlussart einer Ringstrecke, wie in Nr.26 gezeigt. Bei Parallelstrecken (Jürgen H., Nr.19) ist es anders. Darum wäre ja eine aktuelle Zeichnung wichtig.
Felix
ich meinte den Gleiswechselbereich auf der freien sichtbaren Strecke(der 3gleisige Bereich oben).
Das Problem hat sich aber mittlerweile gelöst. Ich habe mir eine kleine Zeichnung erstellt und überall "K" und "J" eingemalt und dann gesehen was falsch ist.
Zum Verständniss: Untere Schiene ist K, obere J und beim umpolen andersrum, aber das Herzstück bleibt dabei immer "J". Ich hab das HS mit ans Relais auf die "J" Seite angeschlossen was so nicht funktionierte, weil er ja dann duchs umpolen "K" aufs Herzstück polt und es dann zum Kurzschluss kommt.
Gruß
nur der Vollständigkeit halber - für alle, die das später noch lesen:
Realisiert wurde ein zusammengequetschtes Oval, das an seinen Verbinungen (Abstellgruppe in Schleife und Weichenverbindung) mittels Relais über den Weichenschalter umgepolt wird. Das funktioniert und ist legitim. Auf diese Weise kann vollständig auf Kehrschleifenmodule verzichtet werden.
Bei digitalen Anlagen, wo die Polung für die Loks keine Rolle spielt, da der Dekoder die Richtung vorgibt, hat man sich mehr oder weniger darauf geeinigt, dass man den gesamten parallel laufenden Teil glrich polt und in den Kehren dan jeweils ein KSM einsetzt.
Der Aufwand bei der Verdrahtung dürfte vermutlich kaum einen Unterschied machen. Allerdings bei der Übersichtlichkeit ist eine allgemein gebräuchliche Variante bei eventuellen späteren Problemen einfacher zu handeln. Bei der realisierten Variante ist bei Weichenproblemen in jedem Fall die Umpolung zu beachten. Im Augenblick ist das kein Problem - aber in ein paar Jahren - wer erinnert sich da noch an die Einzelheiten der Verdrahtung?
Jens
Geplant ist 15gleisiger Schaba mit den 3 Stumpfgliesen, Gleiswendel, freie Strecke, Schleife mit Abstellmöglichkeiten.
Der Aufwand hält sich in Grenzen und wegen der Übersichtlichkeit helfen nur Beschriftungen an den jeweiligen Kabeln.
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name:
aber in ein paar Jahren - wer erinnert sich da noch an die Einzelheiten der Verdrahtung?
Darum sag ich immer wieder: Aufschreiben, aufzeichnen, dokumentieren.
Übrigens ist die gewählte Lösung durchaus gebräuchlich. Und sie arbeitet ohne die pöhse Kurzschlusserkennung
Felix
Sorry dass ich dir eine "Extrarunde" verursachte. Ich war der Meinung, dass du Grossserienweichen mit Doppelspulenantrieb einsetzt.
Der Vorteil der Parallelschaltung zum Weichenantrieb ist, dass es furchtbar einfach ist.
Der Nachteil der Parallelschaltung zum Weichenantrieb ist, dass das Relais nicht in Abhängigkeit der Stellung der Weiche, sondern in Abhängigkeit der Stellung des Weichenschalters angeschlossen ist. Stellt du die Weiche von Hand um, wird das Relais nicht mit umgeschaltet, Weiche und Relais sind nicht mehr synchron.
Und wenn du jetzt gar keinen Doppelspulen-Weichenantrieb hast, dann kannst du das Relais auch nicht zum inexistenten Doppelspulenantrieb parallel schalten
Ergo, wir brauchen eine andere Lösung.
Du brauchst einen Umschaltkontakt, der in direkter Abhängigkeit zur Weiche steht. Bei einem Motorantrieb kannst du den Umschalter zweckentfremden, der für die Herzstückpolarisierung vorgesehen ist. Dieser sollte frei sein, da das Herzstück (wie von dir beschrieben) gar nicht polarisiert werden muss, sondern konstant an den einen Pol der Speisung angeschlossen wird.
An diesen freien Umschaltkontakt schliesst du nun dein Relais an, sodass der freie Umschalter des Motorweichenantriebs das Relais umschaltet. Dann passt es wieder.
Diese Schaltungsart "Kaskade" (Relais in Abhängigkeit der Weiche statt des Weichenschalters) ist etwas schwieriger zu begreifen als die Parallelschaltung, aber sie ist eigentlich "richtiger". (Und der Vollständigkeit halber: sie funktioniert auch mit Doppelspulenantrieb. Guggsch du hier:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/zusatzkontakte3.htm )
Das Relais steht nun unter Dauerspannung. Je nach Relaistyp ist das zulässig. Bei einem Minitrix- oder Roco-Relais wäre mir nicht so wohl dabei. Aber bei einem Industrierelais siehst du im Datenblatt, wie gross die Stromaufnahme ist. Beim HFD2-L 24V beträgt der Spulenstrom 12mA (ergibt sich aus Leistungsaufnahme bzw. Spulenwiderstand und Spulenspannung). Das ist mit dem Strom einer LED vergleichbar und ist völlig unbedenklich.
Felix
hat Fa. Lenz auch einen solchen baustein für Analog ?
da ich eigendlich von elektronik 0 ahnung habe
kennt sich jemand damit aus ?
VLG MAtti
Analog funzt "Baustein" für Kehrschleifenproblematik nicht, weil bei Analog immer auch die Fahrrichtung am Regler geändert werden muss - und das kann nicht vernünftig automatisiert werden. (Jetzt werden dann gleich ein paar ganz Schlaue hinschreiben, dass es doch möglich ist und dazu ein Dutzend Lösungen aufzählen, aber ich bleibe dabei: Automatische Umpolung bei Analog ist nix.)
Die Lösung mit den Relais, die ich hier skizziert habe, funzt hingegen immer auch analog, ohne Einschränkungen. Mehr dazu hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kehrschleife.htm
Was analog auch funzt: Die "Kehrschleife" (also da, wo der "Baustein" nötig wäre) über einen separaten Regler zu versorgen. Also einen Regler für die Stammstrecke, einen Regler für den Kehrschleifenabschnitt. Das kann - je nach Situation - durchaus eine sinnvolle, schlaue Lösung sein.
Felix
Ich nutze im SchaBa EW1 mit Spulenantrieb von Tillig und dazu passende Weichendekoder.
Habe glücklicherweise noch einen Anschluss frei, sodass ich das Relais dort mit angeschlossen und die Weiche auf diesen freien Anschluss programmiert habe.
Hatte mir für diese Weiche einen Antrieb ohne HSP gekauft, sodass ich deine Lösung dort nicht realisieren kann. Aber ich habe im späteren Verlauf noch ein Schleife, mal schauen was dort bei rauskommt.
Ergo, es funktioniert alles wie es soll..
Gruß
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