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THEMA: Fleischmann BR 65 706501 schnarrt

THEMA: Fleischmann BR 65 706501 schnarrt
Startbeitrag
waldschrat65 - 05.03.12 11:12
Hallo Profis,

ich habe mir vor kurzem die o.a. Lok gekauft und vom Händler einen Decoder einbauen lassen (DH05). Leider macht die Lok beim Fahren ein furchtbares Geräusch; ich würde es als schnarrend bezeichen; fast so als ob Zähne der Zahnräder durchrutschen.
Gestern habe ich mich getraut und das Teil zerlegt. Die Zahnräder sehen gut aus; der Motor läuft auch rund und leise außerhalb des Gehäuse. Die Schnecke und das Zahnrad zur (einzigen)angetrieben Achse waren dick mit Fett vollgeschmiert. Da sich das Fett schon im Gehäuse verteilt hatte habe ich einen Teil davon weggenommen. Außerdem sind beim Ausbau 3 Kartonstreifen rausgefallen, von denen ich nicht gesehen habe wo die hergekommen sind.
Nach dem Zusammenbau läuft die Lok wieder, aber lauter als vorher.
Habt ihr einen Idee, wo die Kartonstreifen hingehören, wo das Geräusch entsteht und wie ich die Lok wieder leiser kriege?

Viele Grüße

Martin

Hallo Martin,

jetzt nicht als spezielle Erfahrung von der 706501, sondern eher von GFN-Loks allgemein:

Dieses "Schnarren" kann vom Motor kommen und zwar wenn Kollektor bzw. Kohlebürsten verölt sind. Bei Fleischmannloks ja nicht so selten, gerne auch bei werksneu.

Habe Kollektor und Bürsten mit Cleaner-Spray bzw. mit sanften Bremsenreiniger entfettet und saubergemacht und Lager wieder ganz leicht geölt, dann war "mein Schnarren" wieder vorbei.

Kann sein, daß dieses Schnarren noch zwei bis drei mal wieder kommt, dann eben nochmal reinigen wie oben oder halt neue Kohlebürsten.

Kartonstreifen in der Lok? Kenne ich bei meinen alten 65ern nicht...

Wohlgemerkt, das ist jetzt die "analoge" Problemlösung, da ich nicht digital fahre.


Gruß
Christian Strecker
Hallo Christian,

danke für die Rückmeldung. Auffällig ist deutliches Bürstenfeuer, könnte daran liegen.
Aber wieso hört man das Geräusch nicht im ausgebauten Zustand?

Viele Grüße

Martin
Hallo Martin,

"hört man nicht" kann ich jetzt auch nicht sagen. Ausgebaut und bei niedriger Drehzahl hörte ich es in der Regel schon immer, wenn eben auch leiser. Liegt wohl an der Resonanz vom Gehäuse, aber das ist mehr Vermutung als Wissen.


Gruß
Christian
Hallo Martin,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Martin

Außerdem sind beim Ausbau 3 Kartonstreifen rausgefallen, von denen ich nicht gesehen habe wo die hergekommen sind.


Vielleicht sind die Kartonstreifen vom Händler zur Isolation des Decoders gegen Kurzschluss hinzugefügt?

Fragt sich mit Grüßen aus NL,
Bert
Hallo Bert,

danke für Deine Hilfe. Ich glaube nicht, da der Decoder mit Doppelseitigen Klebepunkten befestigt wurde. Aber ich werde auf jeden Fall den Lieferanten fragen.

Viele Grüße

Martin
Hallo Martin

Zu den Kartonstücken:Schimmert das Licht irgendwo durch wo es nicht soll?Ich nehme  immer schwarzen Karton um das zu beseitigen.Vielleicht deswegen?

Gruß Michael
Hi!
Es könnte sein, dass der Einbauer das Schnarren mit den Pappstreifen dämpfen wollte. Ohne die Dinger ist sie ja wieder lauter geworden, schreibst Du doch.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Michael,

da die Streifen blau bzw. weiß sind glaube ich das nicht. Aber trotzdem Danke fürs "Miträtseln".

Hallo Mathi,

das glaube ich auch. Nur wo hatte der die eingebaut?

Viele Grüße

Martin
Hallo Martin,
ich hatte ein ähnliches Problem mit einer GFN BR 86. Neu gekauft extrem leise fing nach einiger Zeit das Schnarren an, insbesonders vorwärts und in Kurven. Das blieb - trotz ständigem Reinigen, Fetten und Ölen - so jahrelang und ich spielte schon mit dem Gedanken, entweder eine neue Lok oder zumindest ein Ersatzfahrwek zu kaufen, weil das Geräusch mich so genervt hat..
In einem definitiv ketzten Versuch habe ich der Lok (ohne Gehäuse, Achsen und Gestäge habe ich nicht ausgebaut !) dann zwei Mal eine derartige Dusche von Waschbenzin verpasst, daß da eigentlich nichts mehr an Schmutz drin sein konnte, leider habe ich kein UV-Bad. Natürlich habe ich auch den Kollektor des Motors sowie Kohlen und Kohlenführungen gereinigt, danach neu geölt und gefettet..
Das wars dann auch, seitdem schleicht sie fast unhörbar auf Samtpfoten über die Gleise und das nun schon ein Jahr lang. Zufall ? Glück gehabt ?
Gruß
Klaus
Martin,
ich denke mal, dass er die Pappe zw. Gehäuse und Chassis geklemmt hat in der Annahme, dass da irgendwelche Schwingungen verstärkt und übertragen werden.
Das ist ja auch bei anderen Modellen oft einen Versuch wert, wenn da Geräusche mit Gehäuse stärker werden als ohne.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

kurze Wasserstandsmeldung: Ich glaube, dass das Geräusch wie oben vermutet/beschrieben vom Kollektor kommt. Nachdem ich die Kohlen raus und den Kollektor mit einem Tuch ein bißchen geputzt habe ist die Lok leiser. Nicht so dass es mir gefallen würde aber die Richtung stimmt. Dann werde ich Mal die nächsten Tage gemäß der Ableitung auf mtkb Seite den Motor ganz zerlegen und besser reinigen.
Oder macht es Sinn, den Motor ganz in Isopropanol oder SR-24 zu baden? Ultraschallen traue ich mich nicht. Wenn die Kohlen auf dem Lötkolben "abgebrannt" werden muss dann die Feder weg?

Viele Grüße

Martin
Hallo,
das schnarren habe Ich gestern bei meiner neu zugelegten 346er feststellen müssen. das Problem mit dem "versauten" Motor/Kollektor hab ich bis jetzt allerdings noch nicht gehabt. Aber ich finde es eine Frechheit das ding so vom Testkreis in den Verkauf zu lassen! Werde mal die Zeit in Dortmiund nutzen und mir einen Mitarbeiter zur Brust nehmen müssen....

Grüsse ToNi
Hallo Profis,

ich habe mich getraut den Motor zu zerlegen um an den Kollektor ranzukommen. Gut, dass es die Seite vom MTKB gibt. Danke dafür.
Jetzt ist die Lok vorwärts leiser; rückwärts unverändert, wenn nicht schlechter. Da mir beim zerlegen des Motors die Schnecke davongeflogen ist und ich sie somit theoretisch um 180° verdreht haben könnte, wäre es ja im Bereich des Möglichen, dass eine neue Schnecke noch mehr helfen könnte. Nur: wo kriegt man so eine Schnecke? Nach dem Wort "Schnecke" zu suchen erschlägt mich vom Ergebnis her...

Viele Grüße

Martin
Hallo Martin,

die Schnecke gäbe es (wenn lieferbar) als Ersatzteil: 56 7605

http://www.fleischmann.de/fileadmin/downloads/Ersatzteilblaetter/7065.pdf


Gruß
Christian Strecker
Hallo Christian,

wieder Mal herzlichen Dank für Deine Hilfe!

Viele Grüße

Martin
Hi!

Mir ist da noch eine Möglichkeit eingefallen, wozu die Pappstreifen gedient haben könnten:
Vielleicht hat er damit den Motor höhergelegt oder die Lagerung verändert, um die Lok leiser machen.
Ich komme darauf, weil ich selbst schon so etwas gemacht habe. Auch, wenn es objektiv so aussieht, als ob der Schneckeneingriff in das Zahnrad optimal ist, kann es sein, dass man bei weniger tiefen oder eben tieferen Eingriff eine deutliche Geräuschverminderung erzielen kann.
So habe ich letztens den Motor einer Arnold BR78 hinten einen Hauch höher gelegt, so dass die Schnecke tiefer ins Zahnrad fasst und siehe da, die Lok wurde schön leise, wo sie vorher deutliche Fahrgeschäusche gemacht hat.

Viele Grüsse
Mathi


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