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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Gemeinsamer Nulleiter

THEMA: Gemeinsamer Nulleiter
Startbeitrag
Cox [Gast] - 24.03.04 12:13
Ich bitte um Euren Rat und Eure Erfahrungen.

Ich habe 6 Fahrtrafos, Weichentrafo, 6 Lichttrafos etc.

Spricht zur Einsparung von Kabelage und zur generellen Vereinfachung der Elektrik etwas dagegen, alle Bahn-Minusanschlüsse an den Trafos zu verbinden und eine grosszügig dimensionierte Ringleitung durch die Hütte zu ziehen?

Die Trafos sollen in einen Unterschrank auf Einlegeböden montiert werden. Das bietet sich an, man muss nicht oft dran. Dann Stecker abschneiden und 230V in Klemmenkästen verdrahten. Damit sind die Kästen aus dem Weg und auch das Gebrumme hält sich in Grenzen. Ein Hauptschalter ist vorgesehen.

Gruss
Hans-Jürgen

Hallo Hans-Jürgen,

ich kann nur für eine analoge Steuerung sprechen und weiß leider nicht, wie das bei einer Digitalensteuerung aussieht.

ich würde die Fahrtrafos mit einander verbinden und ggf den Weichentrafo noch dazu schalten. Die Lichtrafos würde ich separat verbinden, da hier, so nehme ich mal an, eh ein Wechelspannung am Ausgang liegt. Betreibst Du aber Deine Lichter mit Gleichspannung, wäre es eine Überlegung wert diese auch mit den anderen Trafos zu verbinden. In jedem Fall solltest Du aber daran denken, in den Verbindungen Schutzdioden einzubauen.

Noch idealer wäre es einen einzigen Trafo für alles zu verwenden. Ich habe z.b. Ein Netzteil mit geregelter Ausgangsspannung. Diese beträgt konstante 24 V, die automatisch entsprechend der Last geregelt wird und liefert max. 30 A. daran hängen 8 Fahrregler und insgesamt 5 verschieden Stromgreise für Beleuchtungen, sowie zwei Stromgreise für Weichen.

Gruß
Heidi
@ Heidi
Sorry, ich habe mich unklar ausgedrückt: Ich fahre analog und bis auf die Steuerspannung für das Lauer-Block- und Schattenbahnhofsystem konsequent mit Gleichstrom.

Gruss
Hans-Jürgen
@Cox

Wenn du die Fahrtrichtung änderst,wird doch die Gleichspannung umgepolt.
Wie soll das denn noch funktionieren wenn du alles zusammenbindest
@ Cox
Ich empfehle separate Ringleitungen, getrennt für Licht- Schalt- und Fahrtstromkreise.
Zum Schalten mit 16 V~ ; für "gedimmtes" Licht reichen 10-12 V und für jeden Fahrtrafo einzelne Rückleitungen.

@ Heidi
Nur EIN leistungsfähiger Trafo ist sehr bedenklich - es sei denn, Du hast die Kurzschlußströme im Griff. Erzähl das besser nicht Deiner Feuerversicherung ...

Gruß, AL,-me
Hallo Cox,
schau, daß Du dir das MIBA-Spezial Nr. 33 besorgst. Dort wird dieses Thema von den Burscheider FdE - Symmetrische Spannungsversorgung - ausführlich beschrieben und illustriert. Deine Fragen werden in diesem Beitrag bestimmt am besten beantwortet.
Grüße
Ingo
@AL,-me,
keine bange, ich weiß was ich tue. Bin vom Fach und habe alles bedacht. das Netzteil ist ein Industrienetzteil. 250 Netzteile von diesem Typ speisen z.B. die Stadionanzeigetafeln beim FC Porto ))

Für meine Anlage habe ich das Netzteil beidseitig abgesichert. D.h. primärseitig wird es durch einen 30A Sicherungsautomaten, einem Notschaltersowie einem FI-Schalter  abgesichert. Sekundär ist jeder Stromkreis mit einer 2A Feinsicherung abgesichert. Zusätzlich sind Schutzdioden eingebaut.

Gruß
Heidi
Hallo!

Ich würde auf jeden Fall Fahrspannung und Lichtspannung (Wechselspannung) getrennt verlegen.

Prinzipiell sind gemeinsame Massen (auch bei der Fahrspannung - das Problem mit verschiedenen Polaritäten ist kein Problem) durchaus möglich.

Gefährlich wird es jedoch, wenn aus versehen mal an einer Stelle Transformatoren parallel geschalten werden: Wenn die Trafos die gleiche Ausgangsspannung und gleiche Leistung haben (und gleichen Innenwiderstand) ist es solange auch kein Problem, sofern beide Trafos angesteckt sind. Steckt man jedoch einen Trafo aus und greift den Stecker an, dann bedeudet das akute Lebensgefahr!!!
Bei verschiedenen Trafodaten besteht zudem bei Parallelschaltung die Gefahr, dass einer der beiden Trafos überlastet wird (Brandgefahr). Bei falscher Phasenlage (kommt aber bei normalen Trafos nicht vor, höchstens wenn die Trafos aus verschiedenen Stromkreisen gespeist werden, die an verschiedenen Phasen hängen) kann es zudem zu Kurzschlussströmen kommen, die erstmal beherrst werden müssen (wiederum Brandgefahr).

Solange du die Trafos nicht parallel schaltest, macht es aber keine Probleme und ist für die eine oder andere Schaltung sogar von Vorteil (z.B. Z-Schaltung mit gemeinsamen Rückleiter). Aber wie gesagt: Vorsicht beim Arbeiten und Dokumentieren ist angesagt.


Im Digitalbetrieb würde ich aber keine Massen verbinden - auf meine Anfrage bei verschiedenen Herstellern wurde das immer mit "würden wir eher nicht empfehlen", "können wir nicht genau sagen" bis "Nein" beantwortet.

lg
ismael
@ Heidi

Wenn du deinen Trafo oder dein Netzteil Primär mit 30 Ampere abgesichert hast,
fällt dein Automat bei einer Leistung von über 7KW erst aus,oder verwechselst du
als Fachfrau Primär (Eingangswicklung) mit sekundär (Ausgangswicklung).
Zu Heidis Monstertrafo:

Das ist ok aber ich brauche unterschiedliche Versorgungsspannungen. Zur Erinnerung, ich habe nur Gleichstrom. Die Fulgurex-Weichenantriebe etwa 16 Volt, Relais-Steuerspannung 6 oder 10Volt, LED-Versorgung 12Volt.

Und das Licht will ich optimieren. Ich glaube, da blind eine Spannung festzulegen ist ungünstig. Eine ganze Häuserzeile kann mit einer geringeren Spannung auskommen als ein einzelnes Haus. Wie auch immer, ich verwende unterschiedliche Spannungen.

Die einzelnen Trafos, auch regelbar, kann man günstig als Restposten bei Conrad schiessen. Kein Problem.

Ich habe Euch angesprochen, weil diese ganzen einzelnen Stromkreise natürlich mit steigender Zahl unübersichtlich werden und ich wollte das wenigstens auf der Minusseite ein bisschen vereinfachen.

Gruss
Hans-Jürgen
Warum eigentlich so kompliziert? Cox hat doch eine klare Frage gestellt. Also Cox: Ja, Du kannst bedenkenlos die Minuspole der Fahrtrafos gemeinsam anschliessen. Und: Ja, Du kannst auch bedenkenlos einer der beiden Pole der Lichttrafos zusammenschliessen. Theoretisch auch alles, aber ich würde die Fahr- und die Lichttrafos getrennt lassen, sonst verlierst Du die Übersicht und suchst Dich bei Kurzschlüssen dumm und dämlich.
Was Heidi gemacht hat, halte ich im übrigen für die Optimallösung, weil sauber, übersichtlich und sicher.
Gruss
Loko
Sorry Boersianer,

natürlich habe ich etwas verwechselt. Primär sitzet ein 16A Sicherungsautomat, der Not-Aus-Schalter und der FI-Schalter.Sekundär sitz dann der 30 A Automat und dann je Stromkreis die 2A-Feinsicherung.

@Cox, sollte nur ein Beispiel für eine alternative Lösung sein.

Gruß
Heidi
Bei der grossen Eisenbahn im Stellwerk haben alle Wechselstromkreise einen geeinsamen Rückleiter und alle Gleichstromkreise haben einen gemeinsamen Rückleiter. Dies vereinfacht den Schaltungsaufwand massiv!

Bei der Moba verlege ich die Fahrstromkreise trotzdem mit getrennten Rückleitern. Dann hab ich die Fahrstromkreise doppelpolig isoliert und hab für die Zukunft alle Optionen offen (habe mir nichts verbaut). Es ist dann sogar Digitalbetrieb im einen Stromkreis und Analogbetrieb im anderen Stromkreis *möglich*.

Und noch was: Ein gemeinsamer Rückleiter muss vom Querschnitt im Prinzip so gross sein wie alle Hinleiter zusammengezählt!! 0.25mm2 für den Rückleiter ist definitiv nicht!!

Felix
@ Felix
Guter Hinweis, Felix. Was schlägst Du vor? Nach Euren Hinweisen denke ich daran, 2 Rückleiter zu legen. Einmal Fahrstrom und den anderen für den Rest.
Für jeden wollte ich 1,5mm2 nehmen.

Es ist ja prinzipiell dummes Zeug, an allen möglichen Stellen zu dimmen und zu reduzieren und dann mach man sich wegen einiger Leitungswiderstände Gedanken.

Kennst Du noch die orangen Roco-Fahrregler? Man nennt das, glaub ich, galvanisch getrennt, und da waren separate Rückleiter Pflicht.

Gruss
Hans-Jürgen
@13
1.5mm2 für den gemeinsamen Rückleiter ist ok.

Alle Mobatrafos haben die Sekundärseite von der Primärseite galvanisch getrennt. Sonst gibt's keine TÜV-Plakette. Wenn du also 6 Regeltrafos nimmst, hast du 6x galvanisch getrennt. Ob getrennte Rückleiter ein "Muss" ist, weiss ich nicht - mir ist es eifnach lieber beim Fahrstrom.

Felix
Nein, die Rocos habe ich schnell ersetzt. Ich fahnd die Kippschalter zum Umschalten der Fahrtrichtung zu gewöhnungsbedürftig. Ich hab das jetzt auch nur aus der Bedienungsanleitung nachgeplappert. Seinerzeit war die getrennte Verlegung sehr aufwendig.

Ich habe mir sowieso vorgenommen, die gesamte Elektrisch drastisch zu vereinfachen. Zu diesem Schluss kommt man recht schnell, wenn man ein paarmal Fehler gesucht hat.....

Danke schön für Eure Tips, hat mir geholfen

Gruss
Hans-Jürgen
@Cox
Das oben genannte Miba Spezial ist wirklich gut. Eigentlich fast die ganze Reihe.
Habe letztes WE auf einer Börse 10 Stk. erworben.
Licht (Strassenlampen und Häuserbeleuchtung) geht auch ohne weiteres mit Gleichstrom.
Gruß Uwe
@15
Ein Wort zur Fehlersuche: Ich kann die Fahrgeräte von der Anlage trennen, dann ist recht schnell klar, ob es das Fahrgerät oder die Anlage ist. Dann hab ich doppelpolige Z-Schaltung und dann ist auch bald klar, in welchem Bereich was faul ist. -> Möglichst viel wegschalten grenzt den Fehler ein. Du gehst den umgekehrten Weg: Möglichst viel zusammenschalten, damit die Anzahl Lötpunkte kleiner wird. Ob damit die möglichen Fehlerquellen weniger werden?

Dann aber das Wichtigste: Eine nachgeführte Dokumentation (Schaltplan), wo jeder Lötpunkt aufgeführt ist. Unter der Anlage gibt es bei mir keine Lötpunkte ohne zugehörige Beschriftung. DIES ist meine Lebensversicherung. Verschiedenfarbige Kabel haben sich dagegen als unnötig erwiesen.

Felix
Klar, Felix, ohne Beschriftung ist eine Mobaelektrik Harakiri. Ich gehe einfach von der These aus: Was nicht drin ist, kann auch keine Fehler verursachen. Ich habe auch die Hälfte der Einspeisekabel wieder rausgeschmissen. Alles Blödsinn. Ich habs vorher und nachher getestet, kein Unterschied.

Und sollte da wirklich mal ein halbes Volt hopsgehen, na und? Dann schalte ich eben mehr Spannung auf. Diese Literatur-Standards sind teilweise völlig überzogen, reine Effekthascherei. Eine Schiene enspricht einem entsprenden riesigen Kabelquerschnitt und bei gelöteten Vebindern ist es überhaupt kein Problem, auf 6 Metern EINmal einzuspeisen. Um den üblichen Klugscheissern vorzubeugen: Das ist getestet.

Solide und übersichtliche und vor allem sparsame Verkabelung sind das A und O.

Gruss
Hans-Jürgen
@18
Kann man machen; muss jeder selber wissen. Aber: Neusilber leitet *relativ* schlecht.

Elektrisch spezifischer Widerstand Neusilber: 29 (µOhmcm)
Quelle: http://www.goodfellow.com/csp/active/static/G/CU10.HTML
Elektrischer Widerstand Kupfer 1,69 (µOhmcm)
Quelle: http://www.goodfellow.com/csp/active/gfMateria...=CU00&material=1

Eine Code 55 Neusilber-Schiene von ca. 1,5mm2 erzeugt also etwa gleich viel Leitungswiderstand wie eine Kupferlitze von 0.09mm2 !

Felix

Hi Felix ,
mach Dir nix draus - aus Bemerkungen über andere Meinungen wie >>Alles Blödsinn<< oder wenn Modellbahnkollegen mit >>üblichen Klugscheißern<< tituliert werden, kannst Du leicht feststellen, ob der gute Cox heute auch einen guten Tag hatte ...

Und wenn man unterstellt, das bei den meisten Usern keine so großen Anlagen mit "6 meter langen (verlöteten) Abschnitten" vorhanden sind, wird schnell klar, das sich auch nur wenige den Frust einhandeln werden  - nach diesen "Tips", später, wenn sie mal vernünftig anfahren und bremsen wollen und dann keine Einspeisungen in ausreichender Zahl vorgesehen haben und die dann mühsam nachrüsten müssen ...

Gruß, AL,-me
Hallo N Bahner Guten Morgen

Mir ist nicht klar um was es hier eigentlich geht.Verbunden werden soll mal die "Bahnminusspannung"  was immer das sein mag,mal der Nulleiter der Trafoausgänge.
Klärungsversuch:Ich nehme an mit der Bahnminusspannung ist der Minus- ausgang des Gleichstroms für den Fahrtstrom gemeint.Wenn dem so ist kann man die Ausgänge nicht zusammenschalten weil individuelles umpolen der einzelnen Fahrströme dann nicht mehr möglich wäre.
Nulleiter:Wenn mit dem Begriff Nulleiter ein Wicklungsende der Sekundärspule eines Trafos gemeint ist,ergeben sich folgende Probleme:
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
1.Alle Trafos müssen technisch identisch sein,weil eine Paralellschaltung über die
Lastwiderstände erfolgt ,andernfals würde es zu Ausgleichsströmen kommen.
2.Es dürfen nur gleiche Wicklungsenden verbunden werden(Wicklungsanfang oder
Wicklungsende) gilt auch für die Primärwicklung.
3.Die Primärphasenlage muss bei allen Trafos gleich sein,also Schukostecker ab
und fester Netzanschluss.
Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden kommt es dazu, das die Spannungen der einzelnen Trafos sich gegeneinander aufheben (Wicklungssinn).
Übrigens:Bei allen Transformatoren (ausser seltenen Spartransformatoren) gibt es keinen Nulleiter.Die Sekundärwicklungen sind galvanisch vom Netz getrennt.

Mit freundlichen Grüssen
Dieter Sauerbrey (Ing.Energietechnik)
Nein, Felix, hat nichts mit Dir zu tun. Was Du gesagt hast, ist ok.

Mir ist in letzter Zeit nur ein Stil aufgefallen, der hier früher nicht vorhanden war:

Du kommst also mit einem Versuchsergebnis aus dem Keller und sprichst im Forum darüber, dass die Blätter am Baum grün sind. Das heisst, Du WEISST, das die Blätter grün sind. Ganz einfach weil Du es probiert hast!

Prompt steht eine Antwort im Netz wo Dir mit Angabe von 3 Links gesagt wird, dass die Blätter ganz einfach blau sein müssen und dass Du ein Idiot bist. Natürlich, man will sich ja nicht festlegen, kann auf Versuche nicht verzichtet werden...... Na, was hab ich denn gemacht? Mir die Schuhe geputzt?

Das ist anmaßendes Geschwätz und Klugscheisserei. Den Schuh kann sich anziehen, wer will.

Gruss
Hans-Jürgen
Danke Dieter (#21) für die Erklärung der Verhältnisse auf der Versorgerseite.

Bei den Verbrauchern trenne ich Fahrspannung, Magnetartikel und Beleuchtung streng voneinander.
Bei den Magnetartikeln kann es eine Vereinfachung geben zu einer gemeinsamen Masse (Null-Leiter). Ebenso bei Beleuchtungen.
Was jedoch die Fahrspannung betrifft - bei analogem Betrieb - so führt eine Fahrtrichtungsänderung (=Umpolung) bei zentraler Masseringleitung unweigerlich zu Kurzschlüssen.

Servus  Albi
@23
"so führt eine Fahrtrichtungsänderung (=Umpolung) bei zentraler Masseringleitung unweigerlich zu Kurzschlüssen"

Dies wäre noch zu beweisen. Ich mag mich aber nicht weiter damit plagen, weil ich wie gesagt lieber getrennte Fahrstromkreise habe.

@22
Hellgrüne oder dunkelgrüne Blätter? Müssen hellgrün sein! Dunkelgrün sieht bescheuert aus

Felix
@Hans-Jürgen
Frage: wieviele Züge sollen gleichzeitig fahren, wie hoch ist dann die Gesamtstromaufnahme?
Wenn die Gesamtstromaufnahme kleiner 3A ist, wäre es dann nicht einfacher einen Ringkerntrafo entsprechender Leistung (2x15V, 90VA) zu nehmen, bipolare Gleichspannung zu erzeugen und die verschiedenen Stromkreise über einfache Regler zu versorgen?
Wenn Du an einer einfachen, billigen Schaltung dazu Interesse hast, schick mir eine email.
Damit ließe sich Dein Rinleitungssystem relativ einfach aufbauen.

Gruß Michael Peters
@23:

"so führt eine Fahrtrichtungsänderung (=Umpolung) bei zentraler Masseringleitung unweigerlich zu Kurzschlüssen"

Wenn du zwei galvanisch getrennte Trafos mit Reglern hast: Nein. Solange immer nur ein Leiter verbunden ist, passiert rein gar nichts. Klingt zwar auf den ersten Moment etwas merkwürdig, ist aber so.
Etwas anderes ist es, wenn du mit einem Trafo mehrere Fahrregler anspeist: Dann ist eine einzelne Umplung ein satter Kurzschluss.

lg
ismael
Hi Albi ,
>>so führt eine Fahrtrichtungsänderung (=Umpolung) bei zentraler Masseringleitung unweigerlich zu Kurzschlüssen<<

vielleicht kennst Du noch das ehemalige Trix Express System. Da konnte man ohne Aufwand einen echten Dreizugbetrieb auf einem Gleis durchführen.

Beim Trix Express waren ALLE Trafos auf der Fahrspannungsseite EINPOLIG gebrückt und diese Leitung war die "Ringleitung";  nämlich die gemeinsame "Rückleitung" durch die Mittelschiene. Von allen Fahrtrafoausgängen ging der zweite Pol jeweils ans linke Gleisprofil, ans rechte Profil oder die Oberleitung.

Da gab es keine automatischen Kurzschlüsse durch Umpolung eines Trafos; aber natürlich müssen für eine Überfahrt an den Stromkreisgrenzen (einpolig isoliert) dann die jeweiligen Nachbartrafos GLEICH eingestellt werden.

Also nicht die einpolige Brücke aller Trafos zur Ringleitung verursacht durch einfache Umpolung einen Kurzschluß - sondern nur die "falsche Trafostellung" BEI einer Überfahrt in den Nachbarstromkreis. Im Moment der Überfahrt würde die Lok den Kurzschluß verursachen.

Beim Zweischienengleis kann eine Gleisseite als durchgehende Ringleitung definiert werden , man muß nur an den Stromkreisgrenzen die andere Gleisseite trennen.
Gruß, AL,-me
Hallo,

der arme Kerl wollte doch nur wissen ob er darf oder nicht!

Also: theoretisch kein Problem; man muss nur an den möglichen
Schnittstellen die Phasenlage beachten (z.B. Gleisverbindung)

Aber: meines Wissens nach sind in der BRD für Spielbahnen
nur zugelassene Trafo's erlaubt und auch nur wie vorgesehen
anzuschliessen. Spielt solange keine Rolle solange die Bude nicht qualmt. Sonst wird's teuer.

Frage: wieso ist es im eigenen Häusle möglich alles über einen
gemeinsamen Erdleiter zu verbinden (auch Trafo's) ohne dabei schwarze Finger zu bekommen?

Noch was für die Spezialisten:
Es ist möglich auf 2 Leitern 2 Stromkreise (DC) völlig getrennt
voneinander zu halten, wenn mit Dioden der jeweis andere
entkoppelt wird. (z.B. Fahrstrom und Beleuchtung bei Analogbetrieb)

Viel Spass beim Denken
TK
Vorschlag:

kann jemand mal einen entsprechenden Schaltplan zur Verfuegung stellen?

Sepp
Hey Sepp,
schnell was ganz anderes - wo sind meine 10 Magnete? - und schau doch mal Deine Mails durch, ich habe Dich nähmlich schon vor einigen Tagen nach Deinen Schaltplänen gefagt!
Oben rechts auf meinen Namen klicken und schon siehst Du meine Adresse.
Nicht's für ungut an die anderen Leser und Ismael, aber so kann ich vielleicht Verbindung aufnehmen!!
Übrigens - dieser Beitrag ist Klasse - ich kann nur lernen!

Grüsse
Res
Frage: wieso ist es im eigenen Häusle möglich alles über einen
gemeinsamen Erdleiter zu verbinden (auch Trafo's) ohne dabei schwarze Finger zu bekommen?
Das Versorgungsnetz ist wie folgt aufgebaut: Drei Phasen L1,L2,L3.Die Spannung
zwischen den Phasen beträgt im Niederspannungsnetz jeweils 400V.Die drei Phasen entstehen in den drei Sekundärwicklungen eines Drehstromtransformator der nächsten Netzstation der meist mit10KV Mittelspannung primär eingespeist
wird.
235V beträgt die Spannung zwischen jeweils einer Phase und dem Sternpunkt.
Der Sternpunkt entsteht durch die zusammenschaltung jeweils eines Wicklungendes der drei Spulen des Netzstationtrafos.Die Phasen kommen in folgenden Leiterfarben im Hausanschluss an.L1 schwarz,L2 braun,L3 schwarz
PN blau und Schutzleiter Grün/Gelb.Der Schutzleiter ist mit der Erde verbunden durch einen sogenannten Erder der tief im Erdreich sitzt.Der PN oder Volksmund
Nulleiter ist wiederum in der Netzstation mit dem Schutzleiter verbunden (Nullung)
Den Nulleiter kann man also immer mit anderen Nulleitern verbinden da er immer
auf Erdpotential liegt.
Achtung auf der sekundärseite Eurer Trafos gibt es aber keinen Nulleiter ,weil
die sekundärwicklung vom Netz galvanisch getrennt ist.Die Spannung der Sekundärwicklung wird durch das magnetische Feld des Eisenkerns induziert.
Das magnetische Feld des Eisenkernes wiederum entsteht durch den Stromfluß
der Primärspule.Technisch ausgedrückt ist alles was ihr sekundär macht Erdfrei.
@28+31
Haltet endlich Nulleiter und Erdung auseinander! Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel! Die Erdung hat Erdpotential. Der Nulleiter hat am Sternpunkt des Trafos Null, WENN die Last auf den drei Wicklungen symmetrisch ist - ansonsten ist da eine Spannung, nix Null. Ja, der Nulleiter wird geerdet, aber vom Erdungspunkt bis zur Steckdose kann sich wieder eine Spannung aufbauen. Hatten wir hier kürzlich diskutiert.

@31
Richtig, bloss etwas viel Worte: Auf der Moba gibt es weder Null- noch Erdleiter. Allenfalls gibt es gemeinsame Rückleiter, die aber nicht notwendigerweise Null haben müssen.

@28
"Aber: meines Wissens nach sind in der BRD für Spielbahnen
nur zugelassene Trafo's erlaubt und auch nur wie vorgesehen
anzuschliessen. Spielt solange keine Rolle solange die Bude nicht qualmt. Sonst wird's teuer."

1. hat Cox keine Spielbahn, sondern eine Modellbahn und
2. Dies ist eine juristische Frage. Bei der Juristerei geht es letztlich um die Haftpflicht im Fehlerfall, also um Produktehaftung. Da hat der Hersteller von Spielzeugelektrik jedes Interesse daran, dass ihm der Richter keine Schadenersatzpflicht anhängen kann, wenn mal etwas passiert. Also bleibt ein allfälliger Schaden am Anwender hängen. - Wenn ich nun hingehe und mir selber einen Trafo baue (unter Berücksichtigung der elektrotechnischen Kunst, also handwerklich sauber), dann sind Hersteller und Anwender identisch und es gibt keine Haftpflichtfrage zum hin-und herschieben... ich hänge im Fehlerfall sowieso voll drin. Gerade deswegen ist es auch ratsam, nur dann ein Netzgerät selber zu bauen, wenn es nach den Regeln der Kunst erstellt werden kann. Dann wird man mir nämlich keine Fahrlässigkeit anhängen können. - Oder wie seht ihr das?

Felix
@21
Bedingung 1 muss NICHT erfüllt sein, wenn nur jeweils ein Wicklungsende eines Trafos mit dem Wicklungsende eines weiteren, anderen Trafos zusammengeschaltet wird und die jeweilige Last immer nur an EINEM Trafo betrieben wird
Bedingung 2: wenn die vorstehende Bedingung 1 eingehalten wird, können x-beliebige Wicklungsenden UNTERSCHIEDLICHSTER Transformatoren (jeweils nur die Sekundärwicklung, eh klar) zusammengeschaltet werden
Bedingung 3: die Primärphasenlage ist absolut schnurzpiepegal

Wenn die Bedingung 1 erfüllt ist, denken die Spannungen nicht einmal daran, sich aufzuheben, da sie nur an einem einzigen Potentialpunkt miteinander verbunden sind und daher keine Ausgleichsströme fließen.

Logo?

Enrico
kein Fachmann, aber wissend...
3.Die Primärphasenlage muss bei allen Trafos gleich sein,also Schukostecker ab
und fester Netzanschluss.
Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden kommt es dazu, das die Spannungen der einzelnen Trafos sich gegeneinander aufheben (Wicklungssinn).
Übrigens:Bei allen Transformatoren (ausser seltenen Spartransformatoren) gibt es keinen Nulleiter.Die Sekundärwicklungen sind galvanisch vom Netz getrennt.
Hallo!

Hier die Schaltung, die TK in Antwort 28 als Aufgabe gestellt hat:

http://www.1zu160.net/files/versorgung2x.gif

lg
i.


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