THEMA: Mini-Staubsauger

Hallo Ihr N-Bahner,

weil meine Loks und Wagen ständig offen auf den Gleisen stehen, wollte ich neulich zum
Säubern meiner Züge einen "USB-Staubsauger" (z. B. Conrad, Best.-Nr.: 776705 - 62) testen.

Wer jetzt glaubt, dass das Ding doch sowieso zu nix taugt, kann seinem Gefühl ruhig trauen -
es taugt original wirklich zu nix.

Aber dagegen kann man sehr einfach etwas tun:

1) Gerät öffnen und alles entfernen, was an den beiden Motoranschlüssen sitzt -
stattdessen eigenes Stromkabel anlöten

2) der Aufsatz mit dem eingebauten Pinsel hat fünf Büschel mit Pinselborsten.
Die beiden äußeren abschneiden.

3) an demselben Aufsatz die drei Silikonschläuche entfernen

4) der Sauger hat eine eingeschnittene Plastikfolie als "Rückschlagventil", theoretisch dazu,
dass größere Brocken nicht wieder rausfallen...
Folie entfernen - denn alles, was das Ding saugen kann, bleibt auch so am Motorfilter sitzen.

5) Stromkabel mit Schalter versehen und an ~7 Volt Gleichstrom anschließen
(mehr habe ich noch nicht ausprobiert).

Fertig

Jetzt liegt das Ding beständig neben meinem Sitzplatz, und wenn mir ein Zug beim Vorbeifahren
zu staubig vorkommt, wird er kurz damit behandelt. Er kann dabei i. d. R. auf
dem Gleis stehenbleiben.

Der Vorteil gegenüber einem einfachen Staubpinsel ist natürlich, dass der Staub nicht woanders
verteilt wird. Dass das funktioniert, sieht man an dem nach kurzer Zeit deutlich verschmutzten
Motorfilter, den man dann mit dem Haushaltssauger schnell säubern kann.

Man kann auch Bahnsteige, Häuser u. dgl. damit absaugen, ohne dass man sich wegen
Beschädigungen von Autos, Figuren und Landschaft große Sorgen machen muss.

Bei mir bewährt sich das Teil jedenfalls



Smeon