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THEMA: Ominöser Kurzschluss im Digitalstromkreis
THEMA: Ominöser Kurzschluss im Digitalstromkreis
Helmut46 - 15.03.12 23:49
Hallo,
ich erwarte keine Aufklärung, sondern möchte mir einfach ein Stück Modellbahnalltag von der Seele schreiben.
Gestern habe ich die Herzstückpolarisation von sieben mit Servos ausgerüsteten Weichen verdrahtet und das letzte Gütergleis an den Digitalstrom angeschlossen (ich fahre, melde und schalte mit Rautenhaus RMX). Plötzlich tritt beim Wiedereinschalten der Anlage ein Kurzschluss auf. Das hatte ich schon gelegentlich; wenn ich dann eine bestimmte Weiche geschaltet habe, war der Kurzschluss weg. Ich habe dann verschiedene Komponenten ab- und angeschaltet, um den Kurzschluss zu lokalisieren. Nachdem ich die Verbindung zwischen einem MTTM-Servomodul und der zugehörigen Relais-Erweiterung für die Herzstückpolarisation getrennt und wieder verbunden habe, gab es keinen Kurzschluss mehr.
Ob ich danach noch etwas verdrahtet habe, weiß ich nicht mehr; ich hätte es mir aber gemerkt, wenn ich gewusst hätte, dass dies wichtig sein könnte. Auf jeden Fall habe ich die Anschlüsse der Relais-Erweiterung in einer Excel-Tabelle dokumentiert. Das ist für spätere Service-Fälle - die hoffentlich nicht auftreten - sehr nützlich.
Heute habe ich die Anlage wieder eingeschaltet. Sie begrüßte mich gleich hämisch mit dem typischen Klack-klack eines Dekoders im Kurzschluss-Modus. Über Steckverbindungen aller Stromkreise zu den verschiedenen Anlagen-Segmenten kann ich schnell feststellen, in welchem Segment der Anlage der Kurzschluss auftritt. Wie zu erwarten in dem Segment, in dem ich zuletzt verdrahtet hatte. Die Erfahrung zeigt, dass planloses Rumprobieren nichts zur Fehlerbeseitigung beiträgt. Also Gehirn einschalten und Komponente für Komponente abschalten, um den Fehler zu finden. Betroffen sind ein Besetztmelder SLX 816 mit den Adressen 93 und 94 für 16 Gleisabschnitte, ein 8-fach-Servomodul von MTTM und eine Relais-Erweiterung für die Herzstückpolarisation, die mit dem Servomodul kompatibel ist. Die Einzelabschaltung von Besetzmelder und Relaiserweiterung - das Servomodul hängt nicht am Digitalstromkreis - bringt keine Ergebnisse: Kurzschluss. Beim Besetztmelder lässt sich der Fehler auf die an Adresse 93 angeschlossenen Gleisabschnitte eingrenzen. Ich finde auch ein loses Kabel, das ist aber rot und nicht mit dem Besetztmelder verbunden. Ich beginne also planvoll von vorn: eine Komponente nach der anderen zuverbinden und feststellen, wann der Kurzschluss auftritt. Besetztmelder und Relais-Erweiterung lassen sich anstandslos anschließen, lediglich die Stromversorgung blau zu einer Weichenstraße funkt (in der liegt auch eine doppelte Gleisverbindung von Peco). Nach Stunden der Fehlersuche lege ich eine Pause ein und entspanne mich bei Commissario Brunetti.
Vielleicht hat sich die Anlage besonnen, denn ich habe ihr gedanklich gedroht, sie bis auf Weiteres abzuschalten, wenn sie weiterhin zickt. Bei mir hatte sich nach Allem der Verdacht erhärtet, der Kurzschluss könne darauf zurückzuführen sein, dass tatsächliche Weichenstellung und Relaisstellung für die Herzstückpolarisation nicht übereinstimmen. Also habe ich vor dem Einschalten des Digitalstroms die 7 an die Herzstückpolarisation angeschlossenen Weichen hin- und hergeschaltet, und dann den einen noch verbliebenen blauen Draht angeschlossen - Ruhe ist.
Danach habe ich ein Fläschchen Rotwein geöffnet. Das ist ein probates Mittel, den seelischen Stress abzubauen. Man darf es nur nicht übertreiben.
Helmut
ich erwarte keine Aufklärung, sondern möchte mir einfach ein Stück Modellbahnalltag von der Seele schreiben.
Gestern habe ich die Herzstückpolarisation von sieben mit Servos ausgerüsteten Weichen verdrahtet und das letzte Gütergleis an den Digitalstrom angeschlossen (ich fahre, melde und schalte mit Rautenhaus RMX). Plötzlich tritt beim Wiedereinschalten der Anlage ein Kurzschluss auf. Das hatte ich schon gelegentlich; wenn ich dann eine bestimmte Weiche geschaltet habe, war der Kurzschluss weg. Ich habe dann verschiedene Komponenten ab- und angeschaltet, um den Kurzschluss zu lokalisieren. Nachdem ich die Verbindung zwischen einem MTTM-Servomodul und der zugehörigen Relais-Erweiterung für die Herzstückpolarisation getrennt und wieder verbunden habe, gab es keinen Kurzschluss mehr.
Ob ich danach noch etwas verdrahtet habe, weiß ich nicht mehr; ich hätte es mir aber gemerkt, wenn ich gewusst hätte, dass dies wichtig sein könnte. Auf jeden Fall habe ich die Anschlüsse der Relais-Erweiterung in einer Excel-Tabelle dokumentiert. Das ist für spätere Service-Fälle - die hoffentlich nicht auftreten - sehr nützlich.
Heute habe ich die Anlage wieder eingeschaltet. Sie begrüßte mich gleich hämisch mit dem typischen Klack-klack eines Dekoders im Kurzschluss-Modus. Über Steckverbindungen aller Stromkreise zu den verschiedenen Anlagen-Segmenten kann ich schnell feststellen, in welchem Segment der Anlage der Kurzschluss auftritt. Wie zu erwarten in dem Segment, in dem ich zuletzt verdrahtet hatte. Die Erfahrung zeigt, dass planloses Rumprobieren nichts zur Fehlerbeseitigung beiträgt. Also Gehirn einschalten und Komponente für Komponente abschalten, um den Fehler zu finden. Betroffen sind ein Besetztmelder SLX 816 mit den Adressen 93 und 94 für 16 Gleisabschnitte, ein 8-fach-Servomodul von MTTM und eine Relais-Erweiterung für die Herzstückpolarisation, die mit dem Servomodul kompatibel ist. Die Einzelabschaltung von Besetzmelder und Relaiserweiterung - das Servomodul hängt nicht am Digitalstromkreis - bringt keine Ergebnisse: Kurzschluss. Beim Besetztmelder lässt sich der Fehler auf die an Adresse 93 angeschlossenen Gleisabschnitte eingrenzen. Ich finde auch ein loses Kabel, das ist aber rot und nicht mit dem Besetztmelder verbunden. Ich beginne also planvoll von vorn: eine Komponente nach der anderen zuverbinden und feststellen, wann der Kurzschluss auftritt. Besetztmelder und Relais-Erweiterung lassen sich anstandslos anschließen, lediglich die Stromversorgung blau zu einer Weichenstraße funkt (in der liegt auch eine doppelte Gleisverbindung von Peco). Nach Stunden der Fehlersuche lege ich eine Pause ein und entspanne mich bei Commissario Brunetti.
Vielleicht hat sich die Anlage besonnen, denn ich habe ihr gedanklich gedroht, sie bis auf Weiteres abzuschalten, wenn sie weiterhin zickt. Bei mir hatte sich nach Allem der Verdacht erhärtet, der Kurzschluss könne darauf zurückzuführen sein, dass tatsächliche Weichenstellung und Relaisstellung für die Herzstückpolarisation nicht übereinstimmen. Also habe ich vor dem Einschalten des Digitalstroms die 7 an die Herzstückpolarisation angeschlossenen Weichen hin- und hergeschaltet, und dann den einen noch verbliebenen blauen Draht angeschlossen - Ruhe ist.
Danach habe ich ein Fläschchen Rotwein geöffnet. Das ist ein probates Mittel, den seelischen Stress abzubauen. Man darf es nur nicht übertreiben.
Helmut
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