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THEMA: gewöhnliche Acrylfarben Airbrushgeeignet?

THEMA: gewöhnliche Acrylfarben Airbrushgeeignet?
Startbeitrag
Ramsperger* - 16.03.12 21:51
Guten Abend, ich wollte am Wochenende endlich anfangen und meinen ersten Segmentkasten bauen. Nun stelle ich fest, dass ich beim Kauf der Airbrush i) die Grundierung vergessen habe und ii) habe ich Zweifel ob die Aerocolor von Schmincke nicht zu schade sind um den Hintergrund des Segmentkasten blau zu lackieren. Da ich auf dem Land wohne, komme ich auf die Schnelle nur noch an '"normale" Schmincke-Acyrlfarben. Daher meine Frage: kann ich den Segmentkasten so lackieren, mit einfachem Weiß grundieren oder versaue ich mir damit gleich die neue Airbrush (hatte so ein Ding bisher noch nie in der Hand)?
Danke für euren Rat.

Hmmm,

was ist jetzt eigentlich die Frage?
Ob ich spezielle Airbrush-Acyrlfarben nehmen muss oder es gewöhnliche Acrylfarben es auch tun ohne die Airbrush zu versauen.
Hallo Claudio,

mach doch eine Musterfläche. Damit siehst, wie deckend die Aerocolor bei einem bestimmten Verbrauch wäre. Hintergrund klingt ja schon eher nach mindestens ½ qm, also verbrauchsintensiver.

Zu normaler Acrylfarbe kann ich dir nichts sagen. Vermutlich wesentlich weniger »wässrig«, als die Airbrushfarbe.

Schöne Grüße, Carsten
Moin!

Meines Wissens muss reinrassige Acrylfarbe noch mit Verdünner "gestreckt" werden, damit sie dünnflüssiger wird, und die Düse somit nicht verstopft.
Das Mischungsverhältnis entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruss,
Gerd

Nachtrag:
Habe mal spontan, wollte es auch wissen, bei Revell geschaut.
Hier das Ergebnis:

http://www.revell.de/index.php?id=287&L=0

... Je nach Spritzpistole und Düsengröße verdünnt man die Farbe zirka im Verhältnis 4 Teile Farbe zu 1 Teil Mix.


Kommt darauf an
- was für eine Airbrush Du hast
- welche Farbe Du verwendest
- wie saugfähig der Untergrund ist
- welche Fläche Du brushen möchtest

Segmentkasten klingt eher nach größerer Fläche aus Holz - da würde ich die Lackierung mit der Farbrolle oder dem Pinsel bevorzugen. In jedem Fall musst Du ohne Grundierung mit höherem Farbverbrauch und mehrfachem Farbauftrag rechnen - die Grundierung sorgt ja u.a. dafür, dass die Materialporen verschlossen werden.

Mit normaler Acrylfarbe und Modellbau-Airbrush wäre ich vorsichtig. Airbrushfarben haben viel feinere Pigmente als herkömmliche Farben, so dass sie z.B. mit einer 0,15-0,30mm Düse verarbeitet werden können - mit Pinselfarbe fängt die Airbrush sofort an zu spucken und die Düse verstopft. Und das Verdünnen der Farbe ändert zwar die Fließfähigkeit, nicht jedoch die Pigmentgröße. Zwar lässt sich Acrylfarbe i.d.R. mit Wasser reinigen (und auch verdünnen), aber ein sauberes Spritzbild und zügiges Arbeiten sind kaum möglich, wenn Du keine Airbrush für grobe Arbeiten hast.

Ich würde an Deiner Stelle mal auf der Schmincke-Website nach Verarbeitungshinweisen für die von Dir verwendeten Farbe suchen, bei den Produktbeschreibungen und im Downloadbereich finden sich zu fast allen Farben entsprechende Informationen.

Viele Grüße

Eric
Also ich vermute ja aus der Fragestellung heraus auch, daß eine größere Fläche (keine filigranen Modelle) blau gestrichen werden soll. Also so etwas wie eine kleine Wandfläche. Da würde ich mir um Grundierung und solche Sachen keinen Kopf machen. Wie schon geschrieben, Roller nehmen, vorher eine günstige Farbe aus dem Baumarkt besorgen (muß es unbedingt Acryl sein?) und drauf mit dem Zeug.

Spritzpistolen/Airbrush nehme ich nur für Modelle.

Zitat

Da ich auf dem Land wohne, komme ich auf die Schnelle nur noch an '"normale" Schmincke-Acyrlfarben.


Ich wohne im Prinzip in einer Halbmillionen-Stadt, wo ich aber auf die Schnelle "normale" Schmincke-Acyrlfarben herbekomme, macht mir ad hoc etwas Kopfzerbrechen. Bei "normaler Fassadenfarbe" fällt mir da spontan einiges in unmittelbare Nähe ein.
Hallo aus 2700,
Also du kannst mit Acrylfarben brushen nur die verdünnung ist anzupassen 4:1 ist gut,jedoch vorab Testen auf einem Probestück.Bei blauer Farbe besonders beim verdünnen aufpassen wegen der Pigmente am besten gekochtes Wasser verwenden.Viel Spass lg.Hans
Hallo
ich hab mit gekochten Wasser und hohem Druck auch sehr gute Erfahrungen gemacht, ca 4 Bar.
Ich hab mich aber zuerst auch mit einem Probestück beschäftigt und bin dann kontinuierlich mjit dem Druck raufgegangen, bei 'guter' Verdünnung, wie BR52 schreibt, verdunstet das Wasser bei hohem Druck schnell und die Farbe trocknet deckend recht gut

gruss aus gSi-Berg
Achim
Versauen kannst Du Dir Deine Airbrush nicht - denn jede vernünftige Airbrush kann und MUSS man nach Gebrauch sofort reinigen. Dazu gehört Auseinanderbauen und alles sauber machen.

Wie die anderen schon sagten - die meisten Acrylfarben sind bestenfalls stark verdünnt halbwegs airbrushtauglich.  Ich würde aber für größere Hintergründe auch definitiv zum Roller greifen und Fassadenfarbe, Holzlack, Grundierung o.ä. nehmen. Da drauf dann mit der Airbrush die Feinarbeiten anbringen.

Die einzige Alternative wäre eine zusätzliche "grobe Airbrush" - gibt es in Baumärkten günstig. Aber ich ziehe da Farbroller vor - geht schneller und für die Umgebung sauberer.

Gruß,

Werner
Hallo,
ich habe auch mal Versuche mit normaler Acrylfarbe in der Airbrush gemacht. War nicht wirklich von Erfolg gekrönt, wie hier schon geschrieben wurde, sind die Pigmente zu grob und verstopfen die Düse. Der Grad der Verdünnung spielte dabei auch kaum eine Rolle, die Brush spuckte und kleckste nur herum.

Für den Hintergrund, also eine durchaus größere Fläche, würde ich auch eher mit "robusten" Mitteln arbeiten. Farbrolle oder Pinsel sind da einfach passender und man ist viel schneller.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

ich habe schon öfter Schmincke-Farben aus der Tube verspritzt. Sowohl "Primacryl" als auch "Designer's Gouache".
Verstopungsprobleme hatte ich mit meiner 0,35 Düse dabei nicht.

Die Farben mische ich "umgekehrt" an, also erst nehme ich Wasser (aus der Leitung mit einem Tropfen Spüli) und gebe dann Farbe hinzu, bis die Konsistenz (wie Milch oder wässriger) passt.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an und meine auch, dass eine Airbrush für den beschriebenen Zweck nicht wirklich geignet ist.
Versuch macht kluch. Kaputtmachen kann man nix.

Grüße!
christiaN
Hallo,
wenn man kaum Erfahrung mit einer neuen Airbrush hat,
gleich einen problematischen Lack zu benutzen.

Acryllacke sind nicht gleich Acryllacke.

Heute wird überwiegend so getan,
als ob es die Acryllacke von Anfang auf wasserlöslicher Basis, gab.

Tatsächlich hat sie die bundesdeutsche Lackindustrie jahrzehntelang
gegen diese umweltfreundlicheren Lacke gewehrt.

Diese Lacke für "normale Lackierung" haben überwiegend sehr große Pigmente.
Dünne Düsennadeln verstopfen sehr schnell.

Ein "Hansi" erhöht nun den Druck damit die Verstopfung sich aufhebt.

Was dazu führt dass das Lösungmittel bereits im Ansaugzustand verdunstet,
und die Nadelspitze zusätzlich auch mit den dünnen Farbpigmenten zugekleistert wird.

Dann wird Hansi immer mehr und unterschiedliche Lösungsmittel hinzugegeben,
und das zu lackierende Objekt wird nun schlussendlich total versaut.

Die arme Airbrush muß nun total zerlegt und instensiv gereinigt werden.
Das Ganze endet in einer Riesensauerei.

Oder Hansi läßt sie frustriert eintrocknen und nimmt nun seine Pinsel.

Also lieber einen geeigneten Spritzlack, oder
eine Baumalerpistole für geeignete Dispersions-Farben, nehmen.

Mit Glück gings auch manchmal gut,
man darf es nur nicht verallgemeinern.

Hans-I.






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