1zu160 - Forum



Anzeige:
aat-net - amerikanische und kanadische modellbahnen

THEMA: Temperaturschwankungen

THEMA: Temperaturschwankungen
Startbeitrag
Ahnungsloser - 26.03.04 07:58
Hallo da draußen,
weis jemand wie groß die Temperatuschwankungen maximal sein sollten ?
Ich plane meine Piccolo nun doch auf dem Dachboden zu bauen. ( Einfach mehr Platz ). Allerdings kann es in Sommer da schon mal mehr als 40° haben. Im Winter ist das kein Problem weil heizbar. Geht das, und was müsste ich im besonderen beachten ? Ach so, die Luftfeuchtigkeit ist im normalen Bereich.
Danke
Thomas

Sollte nätürlich Temperaturschwankungen heissen.
Thomas

Korrigiert
Gruss Admin
Die Temperaturschwankungen sind nicht das Problem, wenn du u.a. die Gleisunterbrechungen (auch wenn notwendig innerhalb längerer Blockstrecken) etwa 0,5 mm breit machst. Dann kann es sich reichlich ausdehnen.
Bei einem Bekannten passierte folgendes: Stationäre Anlage im Dachboden, mehrere schräge Dachfenster = direkte Sonneneinstrahlung - Ergebnis: die Farben bleichen aus, Papierhäuser verloren ihre Form und die auftretenden höheren Temperaturen haben den Schotter an den bestrahlten Stellen zerbröselt.

Servus  Albi
Da ich mich genau vor dem fürchte, was Albi schildert, ist meine Speicheranlage komplett abgedunkelt gegen Sonneneinstrahlung, d.h. Dachfenster im Anlagenbereich entfernt bzw. versetzt und lichtundurchlässige Rollos montiert (auch meine Modelle im "Vitrinen-Schattenbahnhof" sind da sicher dankbar), Giebelfenster mit Jalousie versehen.
Angenehmer Nebeneffekt: im Sommer halten sich auch die Temperaturen in Grenzen. Daher würde ich sagen hohe Temperaturen stellen kein so großes Problem dar, solange der Unterbau der Anlage ausreichend stabil und verzugsfrei ist (keine Dachlatten o.ä.) und ein paar "Dehnungsfugen" im Gleisbau existieren.
Direkte Sonneneinstrahlung (auch im Winter) kann wesentlich größere Schäden verursachen.

Gruß

Thomas
Hallo und Danke erst einmal für die Ratschläge. Direkte Sonneneinstrahlung ist bei mir kein Problem da nur ein Fenster im Raum nach Nord-West. Ich hatte mehr Angst das die sommerliche Hitze auf dem Boden Probleme machen würde. Der Raum der für die Anlage reserviert ist ist zwar isoliert, aber der Rest vom Boden nicht. Da wird es dann schon mollig warm. Wie gesagt mindestens 40°, können aber auch ein paar mehr sein.
Thomas
Hi ,
genau wie bei mir .Das Zimmer ist gut isoliert ,der Rest des Dachbodens nicht .
Genau da liegt der Vorteil .Im Sommer mache ich nachts die  Tür und Fenster auf .Der Rest des Daches kühlt schnell ab .Selbst im "Jahrhundertsommer" hatte ich bis etwa 14 h eine angenehme Temperatur .Dann wurde es warm .
An der Anlage gibt es bisher (vier Jahre) keine Probleme .
Der Unterbau besteht aus den berüchtigten Dachlatten.
Der Trick ist ,daß sie richtig trocken sein müssen,bevor man sie verbaut und daß immer zwei miteinander verleimt sind.Da heben sich Spannungen auf.

Grüße ,
Jürgen H.
@4
Betreffs Temperatur: Wie wäre es mit Isolieren??? (den ganzen Dachboden, oder zumindest die Wand zum nicht isolierten Teil?)

Ich hab die Moba in einem Bastelraum, d.h. eher ein eigentlich ungeheizter Kellerraum. Weil ich nicht unter ca. 18° will, hab ich einen Elektro-Ölofen hineingestellt. Andere Leute treiben da noch ganz anderen Aufwand...

Felix
Servus!

Achte auf jeden Fall auf die Luftfeuchtigkeit. Stell doch mal eine Feuchtigkeitsmesser rein, welcher dir evtl. Schwankungen anzeigt. Wenn Dein Unterbau aus Holz ist, dann kann es nämlich mehr mit der Luftfeuchtigkeit ein problem geben. Wir verwenden für unsere Module (welche beim Transport und beim Aufbau in verschiedensten Hallen notgedrungen immer verschiedenen Luftfeuchten ausgesetzt werden), grundsätzlich nur noch "Multiplex-Holz". Das ist mehrfach in Schichten wasserfest verleimtes Holz, welches Du in verschiedenen Plattenstärken im Fachbedarf beziehen kannst. Ist zwar nicht so billig das Zeug, aber lohnt sich! Wir hatten früher mit unseren alten Pappelsperrholzmodulen so manche Überraschung erlebt.
Noch was: Wenn Du Deine Anlage mit Strahlern beleuchten willst, achte bitte auf relativ kalte Strahler. Hier hatten wir mal unseren Spaß während einer Ausstellung, plötzlich waren Kurven drin, wo vorher keine waren - gilt natürlich auf für Sonne, was die Jungs vorher schon ausführten.

Gruß Jürgen D.

@7
Luftfeuchtigkeit -> Imprägnieren (grundieren) mit Nitrozellulose. Den Tipp hab ich von Bernhard Stein.

Felix
@7

Es gibt auch noch Bootssperrholz, das preislich im interessanten Bereich liegt und unempfindlich gegen Luftfeuchtigkeit ist. Ich verwende es in 10mm Stärke, weil ich eine gute Zugriffsmöglichkeit auf Plattenreste habe, die beim Schneiden großer Platten anfallen.

Enrico
Hallo
Also das mit dem Bootssperrholz oder auch die teuren Multiplexplatten muß wirklich nicht sein. Ich verwende schon seit Jahren für meine Module Pappel-oder Birkensperrholz. Die Module waren über 4 Jahre in meiner Garage deponiert und haben bis heute keine Schäden in jeglicher Form. Als Schreiner sehe ich das mit etwas anderen Augen vor allem wenn ich mir die doch so oft Abenteuerlichsten Modulkonstruktionen ansehe. Hier ist auch der Knackpunkt. Der Anlagenunterbau oder der Modulkasten sind wie das Fundament eines Hauses. Wer da schludert wird unweigerlich seine böse Überaschungen erleben. Also meist eine konstruktive Frage. Natürlich kann man auch noch die Holzoberfläche mit einem Absperrgrund behandeln, hindert aber nicht die Feuchtigkeit daran in die Anlage einzudringen. Dies geschieht dann über die Oberfläche der Landschaft ( Begrünung , Gips etc. ) . Hier ist leider genügend Angriffsfläche für das liebe Naß.
Am bessten wählt man halt doch einen geeigneten Standort für seine Moba.

Gruß Roschi
@10

Willst Du uns bitte vielleicht mit ein paar guten Tipps versorgen? Ich habe die Rahmen bis jetzt immer mit Schwalbenschwänzen versehen, verleimt und dann noch mit Sparx verschraubt, weiters habe ich immer Stützhölzer alle 50cm gedübelt, verleimt und geschraubt.

Gibts da noch wesentliche Hinweise?

Danke

Enrico
Hallo.
Es passt zwar nicht so ganz hierher, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Meine Anlage ( noch im Bau, 4,45 x1,15 m ) besteht aus 3 Modulen. Jedes Modul hat als Grundgestell einen Aluaufbau. Das waren große Alu-Fensterbänke von einem Geschäftshausabriss, haben nur 2 Fl.Bier gek. Also das Aluprofil ( In L-Form, 12 auf 2 cm, 3mm stark) dann noch 2 Profile in gleichem Abstand paralel in den Rahmen, alles mit Hilfe kl. Aluwinkelprofile verschraubt, und in jedem der 4 Ecken ein Aludreieck als Versteifung und zum anschrauben der Beine.Auf diesen Alurahmen habe ich  Holzlatten, 4 x 2cm, geschraubt, und darauf dann den weiteren Aufbau mit Spanten usw.
Die 3 Module hab ich dann einfach zusammengeschraubt. Unter die Beine Rollen gestezt. Das ist dermaßen stabil, ich kann die gesamte Anlage im Zimmer herumrollen, wenn ich von hinten (offen) an den Schattenbahnhof oder in die Tunnels muß.

Gruß
Robert.
Achja, hab noch was vergessen. Das Zimmer ist eine kl.  frühere Abstellkammer unter der Dachschräge. Die Themperatur schwankt auch um mind. 10 °. Ausserdem hab ich sämtliche Gleise verlötet, aber von irgendwelchen Verformungen oder Störungen hab ich noch nichts bemerkt.
Gruß
Robert.
@11
"Gibts da noch wesentliche Hinweise?"

Ja. Wenn du eine Verbindung klebst, hält die Stelle über die Verklebung. Die zusätzliche Verschraubung ist nutzlos. Was es braucht, ist lediglich eine gute Fixierung, bis der Holzleim abgebunden hat. Das braucht keine Schrauben - da tun's kommune Nägel auch, oder sogar einfach zusammenklemmen mit der Schraubzwinge.

Gilt prinzipiell für alle Werkstoffe, nicht nur Holz.

Beweis? Schaut mal eine Sperrholzplatte an - was denkt ihr, wie die einzelnen Schichten zsuammenhalten?

Felix
@14

Beim Verkleben ist doch die Fläche entscheidend und die Art der Kräfte, die auf die Verklebung wirken. Bei Abscherkräften sind Verklebungen nahezu nutzlos, da hält nur die Verschraubung.

Wie gut muss also erst eine Kombination sein...

Enrico
@15
Das war andersrum, Klebungen sind auf ZUG etwas schwierig. Auf ABSCHERUNG (z.B. Flanschplatte) sind sie nicht totzukriegen. Aber es stimmt, die Art der Krafteinleitung ist entscheidend.

Wenn die Verklebung richtig gemacht ist, braucht's keine Schrauben. Wenn sie falsch gemacht ist, kannst du dir den Kleber sparen...

Felix


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;