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THEMA: Licht und Formsignale kombinieren?

THEMA: Licht und Formsignale kombinieren?
Startbeitrag
badmax1000 - 22.03.12 11:20
Hallo!

Kann man eigentlich Licht, und Formsignale kombinieren?
Ich meine damit, ob ein Lichtvorsignal vor einem Formhauptsignal stehen kann?

Gruß

Peter

Ja, nur umgekehrt gibt es den Fall nicht. (Wobei bestimmt wieder irgendwo eine SuperSonderLocke gestrickt wurde, aber das soll ja nicht weiter interessieren)

Gruß
Micha
Hallo Peter,

was meinst Du mit davor stehen?

Das sie am gleichen Platz hintereinander stehen, so wie auf Carstens Bild oder dass ein Formsignal ein Lichtsignal ankündigt und umgekehrt?

Ein Formforsignal kann nämlich duchaus ein Lichthauptsignal ankündigen, nur dass ein Form-Vorsignal direkt zwei Meter vor einem Lichthauptsignal steht, das ist mir unbekannt.

Gruß

Dirk
Hallo,

[quote nr= 1 name=rudi3 ]Ja, nur umgekehrt gibt es den Fall nicht. [/quote]

falsch, gab es wohl, in Rheydt Hbf, Fahrtrichtung Mönchengladbach. Rheydt hatte Foprmsignale, MG Lichtsignale. Beim Rheydter Ausfahrsignal war ein Formvorsignal, der Vorsignal-Wiederholer und das zugehörige Hauptsignal waren dann Lichtsignale. Das ist bis vor wenigen Jahren so gewesen.

Gruß Engelbert
Zitat

Beim Rheydter Ausfahrsignal war ein Formvorsignal



Ja, aber an einem Formhauptsignal.

Was ich meinte: Es gibt nicht die Kombination, daß an einem Licht-Hauptsignal ein Formvorsignal ein Lichthauptsignal ankündigt.

Die umgekehrte Variante ist ja oben im Bild zu sehen.

Gruß
Micha
Hallo!

Interessante Beiträge!

Wie ist das dann, wenn alte Formsignale durch Lichtsignale ersetzt werden?
Wird dann immer erst das Formvorsignal ausgetauscht und dann das Formhauptsignal?
Oder muss das genau gleichzeitig erfolgen?

@Dirk
Ich meine das sowohl als auch! Kann also ein Lichtsignal mit einem Formsignal kombiniert
werden? In welcher Reihenfolge auch immer!

Gruß

Peter
wenn die Signale von Form auf Licht getauscht werden, dann werden die neuen Signale durch ein weißes Kreuz ungültig gemacht bis alles fertig ist. Danach wird umgestellt und die Formsignale werden durch das weiße Kreuz ungültig gemacht.

http://www.google.de/imgres?q=%C3%BCng%C3%BClti...p;ved=1t:429,r:3,s:0

runterscrollen

Bernd
Deine Links tun's nicht so recht.
Noch einmal in Kurzform mit eindeutiger Beschreibung des Standorts (da kommt es ja oft zu Mißverständnissen durch unpräzise Formulierungen):
- Am selben Standort dürfen nur Signale eines Systems stehen. Da H/V-Licht- und H/V-Formsignale zum selben System System (H/V) gehören, ist ein Bild wie meines oben möglich. Ein Ks- oder Hl-Vorsignal wäre an der Stelle vor dem Formsignal aber nicht erlaubt. Die Kombination Lichthauptsignal und Formvorsignal am selben Standort ist m.W. nie umgesetzt worden, sollte aber theoretisch erlaubt sein.
- Das ankündigende Vorsignal kann jede Bauart haben, also Vorsignal -> 1000m Bremsweg -> Hauptsignal ist in jeder Kombination aus allen Systemen möglich. Wenn ein Ks-Hsig durch ein anderes Vorsignalsystem angekündigt wird, ist aber m.W. noch ein Ks-Vorsignalwiederholer zwischendrin aufzustellen.

Carsten
Hallo allerseits,

vielleicht könnt ihr mir auch helfen. Gab es in den 60er Jahren in Bahnhöfen die Kombination, dass einige Gleise mit Ausfahrtlichtsignale und andere Gleise mit Ausfahrtformsignalen versehen waren.

Ich möchte gerne Formsignale aufstellen aber zwischen 2 Gleisen ist zuwenig Platz und da würde ich dann auf ein Lichtsignal ausweichen.

Vielen Dank schon einmal,
Tjorben
In München Heimeranplatz hat auch ein Spiegelei ein KS-Signal angekündigt. Die Betonung liegt leider auf war, da das Spiegelei leider gegen ein KS-Signal getauscht wurde. War also leider nur eine kurze Übergangszeit, wo man dies sehen konnte.

Ciao

Michael
(Im Westen) untypisch und selten, aber in Gießen gab's das, hier ganz links am Rand zu erkennen.

http://www.eisenbahnfotograf.de/dbdiesel/galerie216/i1920142.JPG

Carsten
In Neuss stehen heute noch im selben Bahnhof sowohl Geflügel als auch Lichtsignale. Grund ist die Trennung des Bahnhofs in 2 getrennte Betriebsteile. Einmal Güterverkehr und einmal Personenverkehr.

Will man Formsignale und Lichtsignale in einem Bahnhof mischen, muß man aber auch mehrere Stellwerke dahin bauen. Wie technisch dann die Zustimmungsabgaben in den jeweils getrennten Stellwerken realisiert ist, würde mich aber schon mal interessieren. So wirklich sinnvoll erscheint mir das beim Vorbild nicht zu sein, da man eine Menge mehr an Aufwand für 2 verschiedene Stellwerksbauarten in einem Bahnhof aufwenden muß. Billiger ist das sicher nie...

@9:
Das mit dem Platz verstehe ich nicht. Die Formsignale mit Schmalmast sind genauso breit wie die Lichtsignale. Die Flügel stehen ja über dem Lichtraum des Nachbargleises. Oder hab ich was übersehen...?

Gruß
MIcha

Hallo Micha,

an den Formsignale befindet sich ein Kasten welcher von den Zylindern einiger Dampfloks touchiert wird und zudem muss ich die Füße verschmälern, damit diese zwischen die Gleise passen.

Leider hatte ich zuerst ohne Signale geplant.

Gruß, Tjorben
Man muss dies praktisch sehen. Formsignale und Lichtsignale erfordern völlig unterschiedliche Stellwerkstypen. Folglich wird so etwas nur bei unterschiedlichen Stellwerksbereichen zu machen sein. In der Praxis haben nicht die Formhauptsignale, sondern immer die Formvorsignale den meisten Ärger gemacht. Denn zu diesen führten die Drähte oft mehr als 1000 Meter weit. Und dies war entsprechend störanfällig. Bei der Umstellung wurden daher immer zuerst die Formvorsignale umgestellt. Entweder wurde dort am Formvorsignal ein elektrischer Antrieb eingebaut oder gleich ein Lichtvorsignal aufgestellt. Dies muss man irgendwie in die mechanischen Stellwerke integriert haben (da sind die Spezialisten gefragt). Umgekehrt 1000 Meter vor einem Lichthauptsignal ein Formvorsignal aufzustellen macht aus meiner Sicht keinen Sinn (aber Exoten gibt es wohl immer). Außer bei unterschiedlichen Stellwerksbereichen macht eine Mischung von Formhauptsignalen und Lichthauptsignalen an einem Signalquerschnitt von der der Stellwerktechnik her keinen Sinn und ich bezweifle mal, ob es überhaupt zulässig war. Schließlich sollte der Lokführer den Signalbegriff seines Gleises leicht erkennen. Ein Formvorsignal am Standort eines Lichthauptsignals könnte hingegen zulässig gewesen sein. Dem folgenden Formhauptsignal ist es schließlich egal welche Bauart das Vorsignal hat. Aber auch hier denke ich dies gab es nur hilfsweise beim Umbau. Man denke nur an die notwendige Verkopplung, dass dann das Formvorsignal nicht in Vr1-Stellung gebracht werden darf, wenn dass Lichtsignal Hp0 zeigt. Diese Spezialitäten Mechanik mit Elektrik zu koppeln wird man sicher vermeiden wollen. Zur Moba: Wenn es keinen Platz zum Aufstellen eines Formsignals gab, gab es beim Vorbild sehr schöne Lösungen. Ausleger, Signalbrücken, Schachbretttafel.
Gruß
Bernd
Hallo,
eiche hat wohl in seinem Beitrag die Grundproblematik aufgezeigt.
Es geht nicht um die Bauform der Signale, sondern um die Stellwerkstypen, die nur bestimmte Bauformen ansteuern können.
Die einzige Stellwerkbauform, die sowohl Formsignale als auch Lichttagessignale ansteuern kann, ist das El-Mech-Stellwerk (sicherlich in verschiedenen historischen Bauformen).
Giessen hatte gleichzeitig elektrisch ansteuerbare Hauptsignale und (wenige oder nur ein) Tageslichtsignal(e).
Bei diesem Stellwerkstyp gibt es auch die Kombination von Form-Ausfahrsignal und Lichtsperrsignal. Bei HP1/2 wird das Lichtsperrsignal dunkel geschaltet.
Mechanische Stellwerke (diese haben viel mehr Elektrik als man meint) steuern zur Vermeidung von Drahtstelllängen ihre eigenen Vorsignale oft elektrisch an, d. h., das mech. Vorsignal hat einen elektrischen Antrieb. Vorsignale, die direkt an einem Hauptsignal angeordnet sind und die immer das Signalbild des nächsten vorgelegenen Hauptsignal anzeigen ( z. B. Ausfahrvorsignale am Einfahrsignal) sind m.W. immer mit elektrischen Antrieben versehen, es sei denn, sie werden vom Stellwerk mit einem eigenen, über die Verschlussmechanik gesicherten Vorsignalhebel angesteuert.
Mechanische Stellwerke können die Vorsignale der Einfahrsignale auch in der Bauform Tageslichtsignal ansteuern.
Ein vielleicht manchem Leser bekanntes Vorsignal befand sich auf der bekannten Pündericher Galerie der Moselstrecke in Richtung Pünderich.
Die Ansteuerung solcher Lichtvorsignale wurde von dem(n) Flügelkontakten des betreffenden Hauptsignals bewerkstelligt. Hier können die Spezialisten sicherlich mehr sagen...
Es gibt sicherlich Beispiele, wo Lichtvorsignale (für das vorgelegene Stellwerk) am Standort von mechanischen Hauptsignalen kombiniert sind. Deren Dunkelschaltung wird m.W. auch vom Flügelkontakt des mech. Hauptsignals geregelt (Spezialisten?).
Die Bildansteuerung kommt aber vom vorgelegenen Drucktastenstellwerk.
Zum Abschluss darf ich noch anführen, dass es auf Nebenbahnen auch die Ansteuerung von Lichtsignalen bei einfachen Verhältnissen aus mech. Stellwerken gibt, und dass es bei der DR ohnehin ganz anders war (ist). Aber da können die Kollegen von der HL-Frktion sicherlich mehr zu sagen.
Gruß
H.W. Grandjean
ESTWGJ

Unterschiedliche Stellwerke braucht man nicht. Mein Bildlink aus Gießen zeigt ja gerade den Fall, dass die bunt gemischt stehen. Elektromechanische Stellwerke können Licht-. und Formsignale ansteuern. Auch an mechnischen Stellwerken soll das gehen. Langeland mit seinem mech. Stellwerk hat z.B. auch Licht-Einfahrsignale und auch ein paar elektrisch angetriebene Weichen.

Carsten
Hallo zusammen,

das Thema finde ich sehr interessant, weil ich gedanklich schon lange an einer Variante tüftle, wie ich Form- UND Lichtsignale halbwegs vorbildgerecht in EINEM Bahnhof kombinieren kann - nicht aus Platzmangel, sondern weil beide Typen ihren Reiz haben. Ohne das hier bereits diskutierte Fachwissen hatte ich mir in etwa sowas zurechtgelegt:

Nehmen wir mal an, an einem Trennungsbahnhof zweigt von einer Hauptstrecke eine eher unbedeutende Nebenbahnstrecke ab. Die Hauptstrecke ist in der Vergangenheit modernisiert worden, ggf. auch elektrifiziert. Die Nebenbahn dagegen fristet ein Schattendasein, der Modernisierungsaufwand der Bahn hält sich in Grenzen. Wäre es dann nicht denkbar, dass die der Hauptstrecke zugehörigen Gleisanlagen mit Lichtsignalen ausgestattet wurden, während man bei den vernachlässigten Nebenbahn-Gleisanlagen die Formsignale beibehalten hätte?

Das Argument mit den unterschiedlichen Stellwerken ließe sich dann dadurch aushebeln, dass die Hauptstrecke vielleicht aus der Ferne gesteuert wird.

Wäre beim Vorbild eine solche Kombination möglich gewesen? Beispielsweise bei Keilbahnhöfen, wo die Gleise für Haupt- und Nebenbahn obendrein auch noch räumlich auseinander driften?

Grüße,
Steve
Im Bahnhof Hanau hat ja die Nordseite ein ESTW mit H/V-Lichtsignalen und die durch das Empfangsgebäude getrennte Südseite Formsignale mit el.mech. Stellwerken.
Holzminden hatte z.B.auch an einem Ende ein el.-mech. und am anderen ein mech. Stellwerk, allerdings alles mit Formsignalen. Prinzipiell hätte man an dem einen Stw aber auch Lichtsignale anschließen können. Braunschweig Rbf hat auch Formsignale bis auf zwei Einfahrsignale in H/V-Lichtausführung. Kassel Rbf ist auch recht wild gemischt mit Licht- und Formsignalen.
Typisch ist das aber alles nicht, die allermeisten Bahnhöfe sind signalmäßig in einem System ausgerüstet.

Carsten
Hallo!

Die von Carsten geschilderte Situation in Gießen habe ich noch in den neunziger Jahren gesehen: in "einsames" Lichtsignal zwischen lauter Formsignalen.
Der Bahnhof Norden hatte bis vor wenigen Jahren an seiner Nordseite Lichtsignale und an der Südseite Forrmsignale, wobei das nur die Ausfahrsignale betrifft. Nach meiner Erinnerung war das südliche Einfahrsignal auch ein LIchtsignal.

Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In München Heimeranplatz hat auch ein Spiegelei ein KS-Signal angekündigt.



Hallo,

also bisher bin ich immer davon ausgegangen das bei mechanischen Signalanlagen für ein Formhauptsignal auch immer ein Formvorsignal notwendig ist da beide Signale mechanisch (durch Seilzüge) gekoppelt sind und das z.B. die Kombination Formvorsignal und Lichthauptsignal technisch nicht machbar  bzw. von den Vorschriften her nicht zulässig sind.
Das es auch Kombinationen von Lichtvorsignalen und Formhauptsignalen (und umgekehrt) gab bzw. gibt höre ich zum ersten Mal (aber man lernt ja nie aus). Die Begründung mit der Unzuverlässigkeit mit den bis zu 1000 m entfernten Formvorsignalen ist aber nachvollziehbar.
Für den Lokführer ist diese Art der kombinierten Signalkombination aber sicher auch sehr gewöhnungsbedürftig.

Grüße
Markus
Hallo,

noch als Ergänzung:
Sollte ein Vorsignalwiederholer notwendig sein, ist _immer_ ein Lichtvorsignal (das mit dem weißen Zusatzlicht) aufgestellt, auch, wenn das reguläre Vorsignal und das Hauptsignal Formsignale sind.

Übrigens ist es gar nicht so selten, dass eine Bahnhofshälfte schon Lichtsignale, die andere noch Formsignale hat -- vor allem bei teilweisen Modernisierungen.
Und in München Ost (ehemaliger Rangierbahnhof) geht durch das noch benutzte Gleisfeld (ehemalige Richtungsgruppe, jetzt Abstellgleise; zwischen Riem und Berg am Laim) eine zweigleisige Strecke durch, die Lichtsignale hat -- der Rest "drumherum" hat Formsignale. Die beiden Gleise haben übrigens auch eine eigene Oberleitung mit Einzelmasten, ansonsten hängen Quertragwerke mit riesiger Spannweite (bis zu 14 Gleisen).

Viele Grüße
Michael


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