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THEMA: Kabel

THEMA: Kabel
Startbeitrag
Blindmann - 23.03.12 10:54
Hallo zusammen,

wolllte nich ebend mal etwas wegen einem Anschlusskabel wissen.

Reicht es am Gleis ca. 10 cm lange Kabel-Stücke zu schneiden anzulöten und diese dann an die 1.00er Ringleitung anzuschliessen?

Oder ist das 0,14er Kabel selbst für diese Zwecke zu knapp bemessen?

Es ist eine kleine Anlage mit max. 3 Zügen.

Gruß
Stephan


Das sollte schon passen. Bei der ganzen Frage um Kabelquerschnitte geht es ja zur Hauptsache um den Spannungsverlust in der Verkabelung - der Spannungsverlust sollte so klein wie möglich sein. Und der Spannungsverlust ist eine Funktion des Gesamtwiderstandes. Für den Gesamtwiderstand sind die (sagen wir mal) 3m zum Trafo weit bedeutender als die letzten 10cm zum Schienenprofil.

Übrigens: Der Widerstand im Schienenprofil selber trägt ja auch zum Gesamtwiderstand bei. Nun ist es so, dass eine Schiene, trotz Querschnitt von ca. 1mm2, den gleichen Widerstand erzeugt wie ein dünnes 0.1mm2 Kupferdrähtchen, weil Neusilber den Strom 10 mal schlechter leitet als Kupfer.

Felix
der die Schienenprofile immer mit 10-15cm langen Litzenstücken 0.25mm2 anschliesst
Hi Felix

danke, dann kann ich ja mal so langsam starten
Hallo zusammen,

unter dieser Überschrift passt ja auch diese Frage ideal:

wenn man eine Anlage baut, welche Kabel sollte man einplanen? 0,25mm² für Magnetartikel zum Decoder und für Gleisanschluss zur 1.0mm² Ringleitung zum Booster?

Wo kauft ihr eure Kabel, wo stimmt Preis/Leistung? Für eine mittlere Anlage kommt ja einiges an Metern zusammen ...

Viele Grüße
Steffen
Schau mal hier:

http://www.ldt-infocenter.com/anschlussbeispiel...20(3-Leiter%20Gleis)

Da steht eine gute Übersicht Kabellänge zu empfohlenem Durchmesser.
Ich kaufe immer 100m Rollen in schwarzer Farbe beim Elektronikversandhändler.

Verschieden farbige Drähte halte ich für eine minderwertige Alternative, weil die Anzahl Farben begrenzt ist (also doch eh nie ausreicht). Die Dokumentation der Stromkreise mittels Schaltschema ist besser. Wenn aber eine schriftliche Doku vorliegt, ist nur noch Anfangs- und Endpunkt einer Litze von Belang. Die Farbe der Isoliation wird nebensächlich.

Und daher ist es die grösste Kostenersparnis, wenn ich nur eine Sorte (eine Farbe) Litze benötige für alles.

Felix
@Ramsperger: welche der 500 Dateien hat die Aussage über die Dicke der Litzen?

@fgee: Farbe ist "minderwertig"? Sehr interessante Formulierung.

Meinst Du nicht sowas wie "egal"?

Du sagst dass Farbe unwichtig ist wenn man ein Schaltschema macht. Es geht also nur um Geldersparnis. Da Du aber keinen Preis nennst für die 100 Meter die Du kaufst bleibt als Erkenntnis nur, dass Dir Farbe egal ist und Du irgendwie Geld sparst. Damit wirst Du Leser Deines Beitrags schwerlich überzeugen - vor allen Dingen weil ich z.B. überhaupt nicht weiß, wie man ein Schaltschema macht bzw. was das überhaupt ist.

Aber ich weiß schon - das müsste ich jetzt suchen gehen.
@6
Wenn ich alles in "schwarz" mache, brauche ich eine Rolle à 100m.
Wenn ich alles in (sagen wir) 6 verschiedenen Farben mache, brauche ich sechs Rollen à 100m.
Die Ersparnis liegt in der Anzahl der Rollen, die ich kaufen muss.

Und diese Zahlen können noch mit den verwendeten Querschnitten multipliziert werden. Wenn ich also 0.25mm2, 0.5mm2 und 0.75mm2 zu Hause standardmässig an Lager habe, komme ich mit "schwarz" auf drei Rollen - mit "bunt" sind es dann schon 18.

Im Distrelec-Schuricht (der vor meiner Haustür steht) kostet 100m Litze zwischen 17 und 30 CHF (je nach Querschnitt). Wenn die Rolle beim Elektriker deines Vertrauens günstiger zu haben ist, ist das ok - die Relationen bleiben trotzdem gleich.

Ein Schaltschema ist das Anschlussbild, das auf dem Waschzettel eines Minitrix Weichenantriebs draufsteht... Ein Beispiel aus der Praxis findest du hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/verdrahtung.htm

Meine Erfahrung ist: Eine Elektrik ohne schriftliche Verdrahtung ist nicht zu warten oder umzubauen - da bleibt dann oftmals nur Abriss der Elektrik und komplette Neuverkabelung.
Wenn eine schriftliche (und kontinuierlich aktualisierte) Dokumentation vorliegt, ist das anders: Da kannst du die vorzunehmendenn Änderungen vorgängig planen und dann die zu ändernden Drähte (oder Litzen) anhand der Aufschaltpunkte identifizieren und gezielt anpassen.

Im Übrigen brauche ich niemanden zu überzeugen, sondern ich beschrieb meine Erfahrungen.

Felix

Nun,
ich würde es mal so sagen:

"Ein farbenblinder Elektriker hätte keine große Karriere vor sich".

Verdrahtungsplan ist das "A und O" einer jeden Verdrahtung.
Vor allem dessen stetige Aktuallisierung.

Man sollte sich dabei etwas an allgemeinverständlichen Bezeichnung halten.

Farben sind das wichtigste für die Verpolung,
und sollte sich zumidestens an die Club-Modellbahn-Normen anlehnen.

Adereinzelbezeichnungen haben sich nicht bewährt.
Diese können verloren gehen, wegaltern, manipuliert ...

Nehmt auch nicht unbedingt Kabel sondern isolierte felxible Kupferadern.
Oder leichte flexible Litzenleitung.
Flexibel und mit einem Querschnitten mit 0,5; 0,75 bis 2,5qmm,
ja nach Belastung und Länge.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabel

Auf kurzen Stücken darf man, belastungsabhänig, den Querschnitt senken.
Das sollte man aber so weit als möglich vermeiden.

Wenn nur max. zehn Loks gleichzeitig fahren dann reicht locker 0,75qmm.

Gleisabschnitte die weniger belastet werden, öfters einspeisen.
Da reicht dann AWG 24 (ca.0,25qmm) aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge

Hans-I.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meine Erfahrung ist: Eine Elektrik ohne schriftliche Verdrahtung ist nicht zu warten oder umzubauen



Ich habe keinerlei Aufzeichnungen irgendeiner Art für meine nicht so ganz kleine Anlage.
Dank Farbschema bei der Verdrahtung habe ich keine Probleme mit der Handhabung.(Von Wartung im Zusammenhang mit Verdrahtung zu reden finde ich höchst unpassend )

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

ich mache das bei kleineren Anlagen genauso.

Einfach zu bequem, das ist menschlich.

Nur können kleine Anlagen schnell größere Anlagen werden.

Und das "Strippenzeugs" wächst einem schnell über den Kopf.

"Das Genie beherrscht das Chaos".

Hans-I.
Zitat Anfang
Wenn ich alles in "schwarz" mache, brauche ich eine Rolle à 100m.
Wenn ich alles in (sagen wir) 6 verschiedenen Farben mache, brauche ich sechs Rollen à 100m.
Zitat Ende

Öhm... Wieso versechsfacht sich der effektive Kabelbedarf bei der Verwendung von farbigem Kabel???
Ich hätte eher erwartet das statt 100 m Schwarz, 6x16,66~ m in Farbig reichen. Das wären dann 100 m in Schwarz. Also... Wieso brauche ich 600 m Bunt?

*Grübel Grübel und Studier*
Nun,
es erspart eine Menge Altkupfer.

Jedenfalls am Anfang.

Hans-I.

Hi !

Klugscheißermodus an

Kabel werden unterirdisch verlegt, oberirdisch heißen sie Leitungen.

Klugscheißermodus aus.  

Gruß Thomas  
Bin auf Dienstreise und habe nur das iPad dabei mit dem ich nicht an die Zip-Dateien komme. Es gibt auf der Page das Digitalkompendium und dann zu jeder Zentrale eine Zip-Datei. Ich habe mir die Multimaus runter geladen, da war dies gleich auf der ersten Seite. Ich denke mal, das müsste bei jeder Zentrale so sein. Wichtig, nicht die Produktbeschreibung sondern die Zip.
Hallo zusammen,

bei meiner Anlage habe ich auch vor ca. 10cm lange 0,14mm² Litzen an die Gleise zu löten und dann mit 1,5mm² zu den rückmeldedecodern verbinden. Für den Strombedarf der Lokomotiven sollte das Kabel ausreichen.

Meine Kabel habe ich bei WE Elektronok gekauft.

http://www.we-shop.eu/Kabel-und-Leitungen:::411...6e4d1a75d1989bd291d4

Gruß Martin

Ich fahre ja digital und arbeite mit LFT Gleisbesetzmeldern.

Aus dem Grunde habe ich alle 80cm quasi eine neue Einspeisung für den Strom - einzig den anderen Pol muss ich dann noch um die Anlage führen.

Jetzt stellt sich mir da irgendwie die Frage wie ich das am besten mache. Die einzelnen Besetztmelder mit 0,75mm verbinden (beide Pole) und dann 0,14mm Litze zum Gleis (sind ja jeweils 8 Kabel vom Besetztmelder weg, Maximallänge müsste da so ungefähr 50cm sein).

Den anderen Pol muss ich dann ja logischerweise dann auch noch alle paar Meter mal anbinden. Reicht es da wenn ich von der 0,75mm Litze die die Besetztmelder verbindet jeweils eine ebenso kurze (50cm) Litze lege jeweils, so alle 2 Meter? Und muss es unbedingt ne Ringleitung sein? Ich kann so schlecht bei einem geraden Strang Besetztmelder die mit Cat5-Netzwerkkabel verbunden sind einen Ring bilden... bei mir ist das im Prinzip ein U das nach vorne offen ist...
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Phenoh

Wieso versechsfacht sich der effektive Kabelbedarf bei der Verwendung von farbigem Kabel???


Der Bedarf versechsfacht sich nicht. Aber 100m ist die übliche Packungsgrösse beim Elektronikhändler.

Felix


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