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THEMA: Arnold-Loks mit altem Decoder bocken

THEMA: Arnold-Loks mit altem Decoder bocken
Startbeitrag
Kaufmann* - 25.03.12 22:56
Hallo zusammen,

Wie sagte Gauck letzten Sonntag "heute ist ein schöner Sonntag".
Für mich ist heute auch ein schöner Sonntag, ich habe heute 3 neue digitale Arnoldloks erworben, mit neu meine ich auch neu, an den Loks sieht man null komma null Gebrauchsspuren.

Wie oben schon erwähnt, sind sie bereits digitalisiert. Adresse auslesen, 2-3 Runden warmfahren fahren, war natürlich ein Wunschdenken, doch ich hab mich gleich aufs schlimmste eingestellt.

Die Dinger bocken was das Zeug hällt!

Es sind wohl eher Decoder verbaut, die mindestens 15 Jahr alt sind.
Ich hab die entsprechenden Adressen auf 14 Fahrstufen programiert, die Locks fahren auch doch wie gesagt, die bocken was das Zeug hällt. Sanftes Anhalten und Anfahren ist nicht drinn, Vorwärts/Rückwärts usw. machen Sie alle drei was sie wollen!

CV's lassen sich nicht verändern und der Lichtwechsel ist auch eher Glücksache!

Frage: bevor ich mich hier weiter verkopf, soll ich mich gleich auf einen Dekodertausch einstellen?

Schnittstellen haben die Teile keine, d.h. löten ist angesagt, reicht es aus, die alten Decoder ausbauen und neue Decoder entsprechend den Farben der alten Decoderlitzen einbauen?

Noch eines, offensichtlich sind zwei Loks nachgerüstet und eine bereits werkseits mit Decoder ausgeliefert, so deute ich dies jedenfalls, wenn ich mir die Lötstellen anschau.

Danke im Voraus für Euere Infos,
Gruß Erwin

PS: Es geht um die BR VT95 / BR221 / BR103 ( die 103 er wurde wahrscheinlich bereits digitalisiert ausgeliefert)

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

CV's lassen sich nicht verändern



Mit welcher Zentrale denn?

Kann die die alte Registerprogrammierung?

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

ich programiere, steuere und fahre mit dem TC, der hat mir schon so manch problem gelöst,
Gruß Erwin
Hallo Erwin,

das sind wahrscheinlich Loks mit Register Decodern, diese wurden vor über 20 Jahren verbaut, die ersten Decoder traten ab 1988 auf, als Arnold die ersten Loks so auslieferte. Zu erkennen sind diese Decoder an grünen Platinen (BR 103 Nummer der Platine sollte z.B. sein = 82350-75 oder 82350-50) oder einem "Packen" auf weisser Grundfläche in einem harten Plastikschlauch (Ceramicdecodcer). Die Kabelfarben weichen von der heute üblichen Norm ab.
Ein weiteres Merkmal für REG Decoder ist die Beschriftung auf dem großen Chip: LE01 / LE 02 / LE 03.

Programmieren geht nur mit Zentralen, die auch REG können, also das alte AR Digital System, das "neue" Arnold Digital System, Intellibox etc. Es sind nur REG 1-5 programmierbar, Fahrstufen sind immer 14. Lastausgleich gab es damals noch nicht.

Diese Decoder waren damals die Wegbereiter, aber heute sind die "Dinger" nicht zu ertragen, weil sie nichts können ausser schnell fahren und Licht schalten.

Neue Decoder wirken bei diesen Loks dann Wunder.

Grüße, Christian
Hallo Erwin,

ich habe dann auch in den sauern Apfel gebissen und die Decoder getauscht (s. mein Erfahrungsbericht unter: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...mp;sb1=msch.#x592071 ).
Das Problem war weniger die schlechte Regelbarkeit, sondern dass die Loks unvermittelt gar nicht mehr angesprochen haben (meist nach kurzen Aussetzern bei Kontaktproblemen etc.). Da hat auch kein Traincontroller helfen können. Bis zu einem Reset der Zentrale (Intellibox 1) war völlige Funkstille. Für Spielspaß oder sogar Automatikbetrieb völlig unbrauchbar!

Viele Grüße,
Matthias.
Hallo Erwin,
wenn du die Decoder tauschst, prüfe die Richtigkeit der Kabelfarben. Bei sehr alten Decodern muss das Farbschema nicht zwingend mit dem heutigen übereinstimmen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Das Bocken muss aber nicht gleich mit den alten Decodern zusammen hängen. Ich denke, wenn die Loks noch ladenneu aussehen und schon ihre Jahrzehnte auf dem Buckel haben, ist eine Wartung mal nötig. Das Fett und Öl dürfte weg bzw. hart sein und die Kontakte sind lange nicht benutzt worde.
Fast ein Wunder, wenn sich die Motoren überhaupt noch bewegen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Erwin,
die Arnold Loks der 80er waren schon analog aufgrund ihres miserabelen Antriebskonzepts gefürchtet. Besonders die völlig überhöhte Endgeschwindigkeit und der extrem rauhe und laute Antrieb sind mir in Erinnerung geblieben. Arnold hat dann in den 90er Jahren sukzessive damit begonnen, die Antriebstechnik deutlich zu verbessern.

Da es sich bei Deinen Loks um Modelle aus den 80er Jahren zu handeln scheint, bin ich mir nicht sicher, ob ein neuer Decoder da wirkliche Wunder verbringt. Besser als der Status Quo wird es natürlich allemal. Trotzdem würde ich kritisch prüfen, ob es sich lohnt in derart veraltete Antriebstechnik noch einmal Geld in Form eines neuen Decoders zu investieren.

Viele Grüße,
Mathias
Hi!
Das würde ich nicht so unterschreiben, denn ich habe gerade mit diesen alten Arnolds wie dem Schweizer und dem Deutschen Krokodil, der ganz alten 103, der BR78 und der BR95 sehr gute und höchst überraschende Ergebnisse erzielt: Die ehemals viiiiel zu schnellen Raser liessen sich natürlich mittels Decoder wunderbar zähmen, aber am bemerkenswertesten sind die angenehm leisen Fahrgeräusche bei einigermassen vorbildlicher Geschwindigkeit. Auch kommen mir diese alten Motoren mit DCC erheblich leiser vor als zuvor analog. Auch das laute Metallgetriebe ist so wirklich erträglich.
Sehr überrascht hat mich auch das Kriechvermögen dieser alten Vögel, aber die fuhren dank ihrer grosszügigen Stromabnahme und des soliden Gewichts auch analog schon ganz brauchbar. Jetzt, mit Decoder, sind in FS1 wirklich Zeitlupen möglich.
Kurzum, so ganz locker würde ich eine Decoderausrüstung nicht ausschliessen, denn von meinen vielen sehr alten Möhren waren diese Arnolds die dankbarsten Empfänger.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
das sprechen Deine objektiven Erfahrungen gegen meine subjektiven Mutmaßungen. Das hört sich ja doch ganz vielversprechend an. Vielleicht kommt Erwin mittels Decoderumbau dann doch zu Loks, die nicht nur optisch überzeugen.

Ich habe mich beim Umstieg auf Selectrix im Jahr 1993 von allen analog schlecht laufenden Maschinen getrennt, weil ich kein Geld mehr in diese alte Antriebstechnik investieren wollte. Hätte ich vielleicht doch mal ausprobieren sollen

Viele Grüße,
Mathias
Hi Namensvetter!

Also ehrlich gesagt fand ich auch damals die Laufeigenschaften dieser ganz alten Arnolds nicht so schlecht, oft besserals das, was von den anderen Herstellern geboten wurde.
Am meisten störte aber das laute Metallgetriebe, nur ist das natürlich auch erst so richtig zu hören, wenn man zu schnell fährt. Von Dir weiss ich ja, dass Du eher ein Anhänger der für viele zu langsamen Fahrweise bist. Es mutet fast so an, als ob Du sogar unter der vorbildgerechten Geschwindigkeit bleibst. Gerade dann ist das Geräusch der Arnolds kaum noch wahrnehmbar.
Vor ein paar Monaten habe ich einer Asbach-BR80 einen DH05 verpasst, so fein und beinahe unhörbar, kaum zu glauben!
Nebenbei, am lautesten ist dagegen meine Arnold 143 mit diesem ala Brawa-Antrieb!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
ich fahre in der Tat gerne recht langsam. In den 80er Jahren war das für mich ein Problem. Egal ob Arnold, Minitrix oder Fleischmann....nahezu alle Loks hatten weit überhöhte Endgeschwindigkeiten. Bei Fleischmann war wenigstens des Fahrgeräusch angenehm, während Minitrix und vor allem Arnold furchtbar laut liefen.

Ich kann mich an eine BR 01 von Arnold erinnern, die bei einem Kumpel bei voll ausfgedrehtem Regler wie ein Carrera Wagen aus der Kurve fiel....

Roco war damals der einzige Hersteller, der mit Schwungmassen und einigermaßen vorbildgerechten Endgeschwindigkeiten anfing. Mein Lokpark, den ich 1993 auf Selectrix umgerüstet habe, bestand daher auch vorwiegend aus Roco Loks.

Hinzu kamen einige Fleischmann Modelle. DIe damals recht neue BR 141 ist mir dabei sehr positiv in Erinnerung geblieben.

Was ist denn die Arnold 143 mit diesem ala Brawa-Antrieb?

Viele Grüße,
Mathias

Seit 1993 hat sich in der Decodertechnik einiges getan. Auch mit einem LE077XF (was meine ersten Decoder um das Jahr 2000 rum waren) wäre da auch nicht viel zu machen gewesen.

"Alte Möhre" bein Langsamfahren (am Ende sind die Filmchen): http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/218/

Erwin,
ich würde bei deinen "neuen" Arnoldloks erst mal den Decoder rauslöten und nachsehen wie der Motor analog so dreht. Dann wahrscheinlich einen neuen Decoder einsetzen (*) und dem alten irgendwo als Funktionsdecoder sein Gnadenbrot geben.

Gruß,
Harald.

(*) Bevor das wieder losgeht: Ich habe sowohl mit Zimo, Tran und D&H/Rautenhaus gute  Erfahrungen gemacht was die Steuerung von alten Dreipolern angeht.
Erwin,
genau, aber vorher gib erstmal den Kandidaten einen "Abschmierdienst".

Mathias, ich meine damit diese Konstruktion.
Antrieb über Schläuche auf eine Schnecke, die in einer Art Drehturm lagert und in diesen Drehturm wird das Drehgestell eingeklipst.
Diese Arnold 143 läuft damit brauchbar leise und feinfühlig, aber mit meiner 219von Brawa bin ich so wenig zufrieden, dass sie vorerst meine einzige bleiben wird.
Meine olle Arnold BR41 mit Rauch hatte ich auch noch vergessen zu erwähnen, mit DH10 ist es einfach ein Genuss, sie beim Fahren zu beobachten!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
Brawa hat leider ein recht breites Spektrum von "läuft super" bis "läuft mies". Ich habe beim kauf meiner letzten BR118 im Laden zwei Modelle getestet: Die erste lief rau, ruppig und bockig, die zweite ist fast nicht zu hören.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ja Danke, Carsten,

das Thema Brawa ist hier eigentlich schon durch und die Erwähnung sollte nur der Erläuterung dienen, hat aber mit dem Thema gar nichts weiter zu tun.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

ich habe meinem Neffen für seine E94 von Arnold (alt) einen DCX75 spendiert, läuft sehr leise und gut damit.
Aber ich habe der gebraucht gekauften Lok auch erst mal eine komplette Wartung spendiert.

LG

Berti
Hallo zusammen,
das ist ja gleich eine richtige Flut an Infos und Erkenntnisse, vielen Dank für die viele Tipps.

Zwischenzeitlich hat die 221er eine komplette Wartung bekommen, der Motor läuft (analog ) butter weich. Eingebaut hat sich keine Änderung ergeben, die Lok düsst im Sauseschritt, doch feinjustieren (Langsamfahren) lässt sie sich dennoch nicht,.
Nachdem ich auch eher ein Langsamfahrer bin,  denke ich schon, dass der nächste Schritt ein neuer Decoder sein muß, schon alleine, wenn man lastgeregeltes Fahren gewohnt ist, ganz von Brems und Anfahrtverzögerung abgesehen  hat dieser Decoder nicht viel, von dem was ich mir unter Digitalfahren vorstelle.

Das Fahrgeräusch kann ich -wie oben geschrieben- ignorieren, wenn die Lok erst mal richtig gesteuert werden und langsam fahren kann, ist das Fahrgeräusch für mich eher untergeordnet, da machen 6bis 7 vierachser Wagen unwesentlich weniger Lärm,.

Auch ich hab z.B.  die Arnold 41er, wenn diese zusammen mit der S3/6er Minitrix ( beide mit Drehgestellwagen im Anhang) fährt, ist der Geräuschunterschied nicht mehr sehr groß.

Bleibt da nur noch die Frage:
Was ist mit den Farben der Lizen zu berücksichtigen und was hat der zusätzliche Wiederstand
-wie ich im Forum bereits gelesen habe- mit dem Heißlaufen des Motors auf sich?

Danke schon jetzt für die konstruktive Info,

Gruß Erwin
Hallo Erwin,
wie gesagt, schau nach, ob die Farben der Litzen richtig sind. Rot und Schwarz gehören zum Gleis, Grau und Orange an den Motor, Weiß und Gelb ans Licht. Ein Multimeter schafft Klarheit. Wenn du dir die Umrüstung nicht zutraust kann ich das auch für dich machen.

Welchen zusätzlichen Widerstand meinst du?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hier die Arnold 221, Kabelfarben sind deutlich zu sehen: http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/221/

Kommentar: Ich würde heute keinen Kühn mehr nehmen (das war ein Test) und der Motor ist nicht orginal sondern was aus der Bastelkiste.

Gruß,
Harald.
Hi!
Ich bin nicht 100%ig sicher, aber ich meine, dass die Kabelfarben der Arnold-Decoder schon der Norm entsprachen, nicht aber die Anordnung am Decoder. Da liegen die beiden Strippen für den Gleisstrom nicht nebeneinander, sondern jeweils Rot und Schwarz ganz aussen.

Viele Grüsse
Mathi


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