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THEMA: ÖBB Eurofima die 2te

THEMA: ÖBB Eurofima die 2te
Startbeitrag
Signalmeister Modell [Gast] - 28.03.04 15:08
Heute ist der 28.3.  und ich möchte  nur kurz meinen Standpunkt zur Forderung einiger nach den neu lackierten Eurofima Wagen darlegen.

Also von den von mir gewünschten 10 positiven Einträgen erschienen gerade einmal 6 positive,  wenn ich nich die beiden devinitiven Bestellungen dazuzähle waren es 8.

Somit sind wir von den 10 positiven Einträgen und den 100 Bestellungen doch meilenweit entfernt.

Zu den einzelnen Einträgen folgendes.

Es gibt so herzige Ansagen, wie : "Es braucht ja blos der Wagen zerlegt, lackiert und wieder zusammengebaut werden.!"
Das schreibt einer, der über den Rand seines Küchenbasteltisches noch nicht hinausgeschaut hat.

ODER.  "... und dann tauschen wir halt noch das Drehgestell und...."
Toll, wo nehm ich das her?
ODER .. Quatsch hoch 160    Termindruck.....!

Leute was glaubt Ihr  wo eure Modelle herkommen, die Kinder bringt der Storch und die Modelle der Weihnachstmann- oder?

Einer schrieb so net,   "    - statt einen Bestellende Termin "vorzuschreiben"- soll er doch flexibel auf die Wünsche der Modellbahner eingehen...."
Mann  wo lebst Du ? hinterm Mond?  


Auch wir "Kleinserien Hersteller" müssen heute um am Markt bestehen zu können, genauso arbeiten wie ein so genanter "Groß Serien Hersteller"!

Die Produktion eines Wagen  ist heute auch für den Keinsereien Hersteller eine logistische Aufgabe von Anfang bis zum Schluß. Falls dem einen oder anderen diese Worte geläufig sind!

Sprich - es arbeitet an dem Modell nicht nur der Signalmeister, sondern auch noch mindestens 10 andere Firmen mit.
Ich muß mir, um bestehen zu können für diverse Arbeiten und Fertigungen Spezialisten suchen, die bestlmmte Dinge einfach besser und preiswerter können als ich selbst.

Dies alles, von der ersten Rescherschen bis zur  Auslieferung  muß geplant , organisiert, verhandelt,   FINANZIERT  und durchgezogen werden.

Wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt, ich meine jetzt Ende März, zu meinem Formenbauer gehe und ihn bitte er möge mir bis übermorgen die einzelnen Formen für diese Eurofimawagen bauen,  würde er mich zum Teufel jagen. Er hat seine Arbeit für dieses Jahr bereits abgeschlossen und fertigt jetzt das, was 2003 bestellt wurde.  
Außerdem, wenn er nur von der Arbeit die ich Ihm bringe leben würde, wäre er schon TOT.  Er hat auch andere Kunden für die er arbeitet und die verlangen ebenso wie ich, termingerechte Ablieferung.

Wenn bei allen 10 Zuliefereren alles immer Termingerecht ablaufen würde, ach wie wäre das schön. Doch der eine hat dort und der ander da seine Probleme und kann eben nicht immer ganz termingerecht liefern.
Wie soll ich da so flexibel sein und heute lieber das und morgen lieber das machen, weil es der eine oder andern grad nicht passt, der ander kein Geld hat usw. usw.

Es bleiben nur Bestelltermine und wer da bis dahin nicht zugschlagen hat, bleibt auf der Strecke, so ist das nun einmal!  
Und wer da meint daß es einfache abzocke ist, wenn nur mehr "LIMITIERTE Serien" auf den Markt kommen , so sei ihm gesagt, anders kann nicht mehr gearbeitet werden. Auf Lager legen kann sich niemend mehr leisten. Die Margen sind zu gering. Jeder kauft nur mehr, wo der Preis am billigsten ist. Also muß beinhart kalkuliert werden. Glauben Sie Ihr Chef muß das nicht auch?
"Geiz ist geil" hat schon mehr Arbeitspläztze gekostet als  sie glauben.

Zu den Wagen selbst:

Roco ist bei allen EUROFIMA Wagen, ob ÖBB, DB, FS, und was es alles gab - total ausverkauft. Auch die arbeiten nicht anders.
Es besteht auch nicht die Aussicht, das in der nächsten Zeit Wagen nachproduziert werden. Heuer nicht und auch aller warscheinlichkeit im nächsten Jahr nicht.  Auch ist es nicht sicher, ob wir bei einer neuerlichen Auflage der Wagen auch das Recht eingeräumt bekämen, die Wagen in einer anderen Farbe zu lackieren.- Siehe Urheberrecht!

Was heißt das?

Es heißt daß ein 2.Klasse Eurofima Wagen mit einer bestimmten Nummer an einem bestimmten Datum, komplett neu konstruiert und gefertigt werden muß.
Dies bedeutet aber daß wir mindetsten 1000 Wagen produzieren müssten um die Kosten dekend zu halten und auch den lebensnotwendigen Gewinn einzufahren.
Dazu muß man aber den Markt kennen und sehen, daß man diese Fahrzeuge verkaufen kann.

Doch.
wenn nicht einmal 10 Positive Atworten hier im Internet zusammenkommen, oder veilleicht einmal noch keine 100 Bestellungen, wie soll das gehen?.
Auch wen ich anderswo im Forum gelsen habe, daß die hier schreibenden keine repräsentative Meinung darstellen, so meine ich doch daß sie das sehr wohl tut.
Auch Meinungsforscher befragen nicht alle 100 000 Haushalte in Österreich sondern nur 100 und nicht mehr.  
Und so gibt es hier keine entsprechnde Mehrheit für die Produktion der Wagen.

Ich kann leider nicht verantworten, einen Wagen in die Produktion aufzunehem
bei dem nicht sichergestellt ist, daß die Wagen auch abgsetzt werden können.

Ich stehe nach wie vor zu meinem Angebot, doch von den Modellbahnenern muß einfach mehr kommen. Auch wenn da einige meinen -  es ginge, so gehts nicht.

Signalmeister Modellbau
Fritz Jänsch















Lieber Signalmeister

was Sie oben aufführen, mit dem kann ich mich einverstanden erklären. Einzig entgegensetzen kann ich nur mit dem Sprichwort: "gebrannte Kinder scheuen das Feuer", es sind die Modellbahner....., die reagieren nun durch Ihre Erfahrungen leider sehr zurückhaltend. Sie haben sicher auch hier im Forum bemerkt, an was wir uns schon die Finger verbrannt haben. Das Vertrauen ist geschwunden und muss leider wieder zuerst aufgebaut werden. Nach meiner Erfahrung, Herr Signalmeister, Sie verkaufen sicher die 100 Wagen früher oder später. Der Kunde will einfach zuerst das perfekte Produkt sehen und sicher sein, nicht wieder die Finger zu verbrennen. Er braucht eine Identifikation Produkt zum Hersteller. (Lemaco, Fulgurex, Hammerschmidt etc.) Dies haben wir hier mit unserem exotischen Blüemlisalpwagen der BLS erfahren! Es sprach sich plötzlich rum und wir hatten die 90 Stück plötzlich weg und sind heute gesucht! Bedenken Sie auch, wieviele Neuheiten heuer angekündigt wurden, da knirscht es halt zwischendurch im Geldbeutel.

Also lieber Signalmeister 100 mal 45 Euro sind 4'500 Euro, auf den ersten Blick sicher nicht viel, aber gut genug um einen perfekten Start zu lancieren, damit die anderen Produkte den nötigen Vertrauensbeweis bekommen. Dann sollte es rollen.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Ricola
Lieber Herr Jänsch,

ich werde Ihr Projekt bei der nächsten Clubsitzung am 1.4. vortragen. Das kriegen wir schon hin!
Vielleicht kann man es auch an die Kollegen der anderen Clubs weiter leiten, AMC, MEC-N und MBS! Bedenken Sie, viele Modellbahner haben noch immer KEIN INTERNET! Schicken Sie doch mal Ihr Portfolio schriftlich an die Clubs.

MfG
Peter W.
warum muss eigentlich die Nachfrage schon gesichert sein, bevor überhaupt eine offizielle Ankündigung existiert?

Davon abgesehen: das Drehgestellproblem ist keines mehr, es gibt inzwischen alle Kombinationen in weiß. Wobei ich bezweifel, dass Roco den Wagen nicht auch mit SGP-Drehgestellen rausrückt (die ja der WRmz und der ABmz eh haben!).

Nachdem bisher von einer Umlackierung die Rede ist, ist das ganze jetzt zu einer kompletten Neukonstruktion mutiert? Dann wären doch Drehgestelle und co eh kein Thema und man könnte sogar einen korrekten Speisewagen und korrekte Fenster machen - womit die Wagen sicherlich nochmal interessanter wären....

Also was nun? Wenn man *genau* weiß, was man bestellen soll (dazu gehört auch ein Muster in korrekter Lackierung, was sicherlich nicht schwer zu erzeugen ist; einen Hinweis, wieweit die Modellunterschiede beachtet werden und ob es Chancen auf eine Ergänzung des zunächst einzelnen Wagens gibt), steigt das Interesse doch gewaltig.
Fritz Jänsch schrieb:

>Leute was glaubt Ihr  wo eure Modelle herkommen, die Kinder bringt der Storch
> und die Modelle der Weihnachstmann- oder?

Nein, keine Angst, wir glauben das nicht.

>Einer schrieb so net,   "    - statt einen Bestellende Termin "vorzuschreiben"- soll
> er doch flexibel auf die Wünsche der Modellbahner eingehen...."
> Mann  wo lebst Du ? hinterm Mond?  

Nein, in Österreich, Europa, Erde. Und da das ein westlich orientiertes Land ist, herrscht hier Marktwirtschaft vor. Und in der Marktwirtschaft gibt es das Prinzip des Angebotes und der Nachfrage.


> Auch wir "Kleinserien Hersteller" müssen heute um am Markt bestehen zu
> können, genauso arbeiten wie ein so genanter "Groß Serien Hersteller"!

Alle mir bekannten "Kleinserienhersteller" arbeiten mit Sicherheit nicht wie die Großserienhersteller, sonst wäre ich nicht bereit, das Doppelte und Dreifache für ein Produkt zu bezahlen. Auch in Marketing und Vertrieb leisten sie annähernd nicht so viel.


> Die Produktion eines Wagen  ist heute auch für den Keinsereien Hersteller eine
> logistische Aufgabe von Anfang bis zum Schluß. Falls dem einen oder anderen
> diese Worte geläufig sind!
>
> Sprich - es arbeitet an dem Modell nicht nur der Signalmeister, sondern auch
> noch mindestens 10 andere Firmen mit.
> Ich muß mir, um bestehen zu können für diverse Arbeiten und Fertigungen
> Spezialisten suchen, die bestlmmte Dinge einfach besser und preiswerter
> können als ich selbst.

Ich kann es nur für meinen Teil sagen - Logistik und Outsourcing ist mir nicht fremd. Aber Outsourcing würde nicht gemacht werden, wäre es nicht einträglich. Und Logistik benötigt heute jeder Produktionsbetrieb.

>Dies alles, von der ersten Rescherschen bis zur  Auslieferung  muß geplant ,
>organisiert, verhandelt,   FINANZIERT  und durchgezogen werden.

Das müssen auch alle anderen Firmen tun. Ich kann hier keinen Unterschied feststellen.


>Wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt, ich meine jetzt Ende März, zu meinem
> Formenbauer gehe und ihn bitte er möge mir bis übermorgen die einzelnen
> Formen für diese Eurofimawagen bauen,  würde er mich zum Teufel jagen. Er
> hat seine Arbeit für dieses Jahr bereits abgeschlossen und fertigt jetzt das, was
> 2003 bestellt wurde.  
> Außerdem, wenn er nur von der Arbeit die ich Ihm bringe leben würde, wäre er
> schon TOT.  Er hat auch andere Kunden für die er arbeitet und die verlangen
> ebenso wie ich, termingerechte Ablieferung.

Allerdings gibts ja nicht nur einen Werkzeug- und Formenbauerbetrieb in Österreich...


> Wenn bei allen 10 Zuliefereren alles immer Termingerecht ablaufen würde, ach
> wie wäre das schön. Doch der eine hat dort und der ander da seine Probleme
> und kann eben nicht immer ganz termingerecht liefern.
> Wie soll ich da so flexibel sein und heute lieber das und morgen lieber das
> machen, weil es der eine oder andern grad nicht passt, der ander kein Geld hat
> usw. usw.

Durch Anwenden von Logistik und streuen des Risikos auf mehrere Zulieferbetriebe. Auch Vielfalt, die auf mehrere Grundteile zurückgeht, bestimmt heute den Markt. VW/Audi/Seat/Skoda machen vor, was man aus einer einzelnen Grundkonstruktion alles machen kann...

>Es bleiben nur Bestelltermine und wer da bis dahin nicht zugschlagen hat, bleibt
>auf der Strecke, so ist das nun einmal!  

Ich würde meinen, dass wer nicht bestellt, seine Meinung zum Produkt abgegeben hat - oder vom Produkt leider nichts wusste. Was wieder zu meinen ersten Zeilen den Kreis schließt: Marketing/Vertrieb ist zumindest gleich wichtig wie gute Logistik und Produktion.

>Und wer da meint daß es einfache abzocke ist, wenn nur mehr "LIMITIERTE
>Serien" auf den Markt kommen , so sei ihm gesagt, anders kann nicht mehr
>gearbeitet werden. Auf Lager legen kann sich niemend mehr leisten. Die Margen
>sind zu gering. Jeder kauft nur mehr, wo der Preis am billigsten ist. Also muß
>beinhart kalkuliert werden. Glauben Sie Ihr Chef muß das nicht auch?

Eine limitierte Auflage ist mehr oder weniger eine Marktmanipulation in Richtung Verknappung des Angebotes, damit die Nachfrage/der Preis steigt. Vielleicht wäre aber der weitaus bessere Weg, mehr/besseres Marketing zu betreiben, damit die Nachfrage steigt, die Stückzahlen größer werden und damit die Stückkosten sinken?

>"Geiz ist geil" hat schon mehr Arbeitspläztze gekostet als  sie glauben.

Das liegt aber nicht nur am Geiz der Kunden...


>Zu den Wagen selbst:
>Roco ist bei allen EUROFIMA Wagen, ob ÖBB, DB, FS, und was es alles gab -
>total ausverkauft. Auch die arbeiten nicht anders.

Jetzt weiß ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll - ich entscheide mich für weinen. Die Werkzeugkosten hat Roco mit Sicherheit bereits hereingebracht, jede weitere Produktion läuft sozusagen in den Gewinn. Warum Roco das nicht macht, verstehen vermutlich mehrere nicht.

>Es besteht auch nicht die Aussicht, das in der nächsten Zeit Wagen
>nachproduziert werden. Heuer nicht und auch aller warscheinlichkeit im nächsten
>Jahr nicht.  Auch ist es nicht sicher, ob wir bei einer neuerlichen Auflage der
>Wagen auch das Recht eingeräumt bekämen, die Wagen in einer anderen Farbe
>zu lackieren.- Siehe Urheberrecht!

Es handelt sich aber nicht um geistige Werte in Schriftform oder Musik, die dem Urheberrecht unterliegen würde, wenn Signalmeister einen bestehenden Wagen neu einfärbelt. Falsch argumentiert...


>Was heißt das? Es heißt daß ein 2.Klasse Eurofima Wagen mit einer
>bestimmten Nummer an einem bestimmten Datum, komplett neu konstruiert und
>gefertigt werden muß.

Da fehlt es mir und vermutlich vielen anderen am Verständnis. Warum sollte das notwendig sein?

>Dies bedeutet aber daß wir mindetsten 1000 Wagen produzieren müssten um
>die Kosten dekend zu halten und auch den lebensnotwendigen Gewinn
>einzufahren.

Gilt ja nur dann, wenn es wirklich notwendig sein sollte, eine komplette Neukonstruktion zu machen.

>Dazu muß man aber den Markt kennen und sehen, daß man diese Fahrzeuge
>verkaufen kann. Doch wenn nicht einmal 10 Positive Atworten hier im Internet
>zusammenkommen, oder veilleicht einmal noch keine 100 Bestellungen, wie soll
>das gehen?.

Marktforschung als Teil des Marketing bezieht sich aber mit Sicherheit nicht auf eine einzelne Webseite im Internet.
Vielleicht wäre die richtige Fragestellung einfach eine andere? Zum Beispiel:

Bei welchem Preis würden Sie wieviele Eurofima abnehmen -
* bei 10-15 EUR  x Stück
* bei 15-20 EUR y Stück
* bei 20-25 EUR z Stück
usw.

Und dies nicht nur auf einem Medium, sondern vielleicht auch bei Händlern u.dgl....

>Auch wen ich anderswo im Forum gelsen habe, daß die hier schreibenden keine
>repräsentative Meinung darstellen, so meine ich doch daß sie das sehr wohl tut.

Es ist und bleibt eine Seite im Web mit einem beschränkten Nutzerkreis. Darauf eine Produktion aufzubauen, ist mit Sicherheit ein größeres wirtschaftliches Risiko als die geringen zusätzlichen Kosten einer vernünftigen Markterhebung/Marktuntersuchung.

>Auch Meinungsforscher befragen nicht alle 100 000 Haushalte in Österreich
> sondern nur 100 und nicht mehr.  
>Und so gibt es hier keine entsprechnde Mehrheit für die Produktion der Wagen.

Da geht es aber nicht um "special interest products", sondern vielleicht um die Befindlichkeiten des Hausherrn, wen er denn am nächsten Sonntag wählen würde. Je spezieller der Käuferkreis ist, umso größer muss auch die Zahl der Befragten werden oder man nimmt in Kauf, dass die Schwankungsbreite der Ergebnisse immer breiter wird. Und wenn rund 100 Leute - zumeist Fachleute - eine, nein vielmehr 100+n Meinungen abgeben, so ist das mit einer Schwankungsbreite von rund 80% versehen...


>Ich kann leider nicht verantworten, einen Wagen in die Produktion aufzunehem
>bei dem nicht sichergestellt ist, daß die Wagen auch abgsetzt werden können.

Ich gehe davon aus, dass Du weißt, was Du sagst, weil Du sicher mehr Erfahrung im produzieren von Modellbahnspezialitäten aufweist - aber ich denke, dass ich mehr Erfahrung in Marketing und Vertrieb habe. Und ich denke, dass ich von meinem Geschäft auch was verstehe - und meiner billigen Meinung nach liegst Du absolut falsch.

>Ich stehe nach wie vor zu meinem Angebot, doch von den Modellbahnenern muß
>einfach mehr kommen. Auch wenn da einige meinen -  es ginge, so gehts nicht.

DU bist der Unternehmer, WIR sind die Kunden. Wenn das ANgebot und das Preis/Leistungsverhältnis stimmen, dann kaufen wir auch. Wir sind nicht bereit, für jedes Modell einen Canossagang anzutreten und vielleicht die Madonna von Tschenstochau anzubeten.

Enrico
Lieber Signalmeister,
Ihre Kalkulation und der Produktionsweg sind nachvollziehbar, keine Frage.

Ich würde das Projekt nicht realisieren. Ganz einfach deshalb weil es den aktuellen Stand der ÖBB darstellt. Und wenn Roco da etwas unternimmt, und für Überraschungen sind die immer gut, dann ist es genau diese Serie.

Ich habe beispielsweise bei Suter Meggen in der Schweiz den Roco-Ganzzug in der aktuellen Lackierung der SBB bestellt. Wann er kommt, ich weiss es nicht. Aber dass er kommt, ist wohl sicher. Warum sollte Roco nicht auch die hauseigene Bahnverwaltung realisieren? Die Wagen sind bildschön (ok, Geschmackssache) aber ich werde sie dann sofort kaufen. Jedoch wären sie mir 45 Euro pro Stück nicht wert.

Gruss
Hans-Jürgen
S.g. Singnalmeister!
Ich verstehe, daß sich Unternehmer absichern wollen um ihr Unternehmen zu erhalten. Wenn allerdings alle Unternehmen so arbeiten würden, gäbe es keine neuen Produkte am Markt. Unternehmerisches Risiko zeichnet den Unternehmer aus.
Wenn ich mir jedoch die Geschichte um die 2016 ansehe, sowohl was Qualität der Ausführung als auch den dafür geforderten Preis, als auch die versprochene Lieferzeit betrifft, möchte ich persönlich sicher nicht auf Eurofima Wagen aus ihrem Haus warten.

Ich erwarte von einem Kleinserienhersteller höhere Qualität als aus der Serie von Roco, GFN oder MTX sowohl in der Ausführung als auch in der Maßhaltigkeit. Wenn ich für ein Lokgehäuse 89.- Euro verlange, muß die Arbeit das auch Wert sein. Umlackieren und am Drucker Schiebebilder herstellen kann ein Laie auch, jedoch kostet ihm das dann nur 5 Euro.

Dieses Problem betrifft alle Mobahner und geistert in deren Köpfen herum, darum möchte heute jeder SEHEN, was er kauft und nicht auf die Katze im Sack Anzahlungen leisten.

Leider sehe ich immer öfters bei Kleinserienherstellern mangelndes unternehmerisches Interesse welches dann in Dauerentschuldigungen und Ausreden wie "kann ich nicht", "Wie soll ich da so flexibel sein und heute lieber das und morgen lieber das machen, weil es der eine oder andern grad nicht passt, der ander kein Geld hat usw. usw.", "Die Margen sind zu gering. Jeder kauft nur mehr, wo der Preis am billigsten ist."gipfelt.

Wenn jeder nur da kaufen würde wo es am billigsten ist, gäbe es sie nicht mehr! Und die Margen in der Modellbahn sind, gemessen an anderen Wirtschaftszweigen, wirklich nicht die niedrigsten. Die wirtschaftliche  und organisatorische Flexibilität der Unternehmer ist das lt. Österreichischer Wirtschaftskammer heute meistgefordertste Kriterium für Erfolg.

Abschließend sei gesagt:
Wer immer auf Vorbestellungen wartet wird irgendwann keine mehr bekommen, da jemand schneller war und auf "Risiko" produziert hat.

MfG, Herkules
Hallo Signalmeister,
ich kann Ihnen zu den ersten Ausführungen Ihres Threads zu 1000% beipflichten.
Das muss hier mal gesagt werden, um einigen Träumern hier die Augen zu öffnen.
Es geht um unser bestes, das liebe Geld !!
Mit kollegialen Grüssen
Kurt Hegermann
Hallo KH!
Es geht nicht um eure Bestes, sondern um das der KUNDEN!!!
Und das sind und bleiben WIR, die Sammler und Betriebsfahrer, die ENDKUNDEN. Und wenn wir saturiert sind, müßt ihr Brotkrumen essen (wenn ihr nicht eure niedrigen Margenerträge rechtzeitig in Bundesanleihen oder Einfamilienhäuser angelegt habt).
Wird zwar seit Jahrzehnten in Verkaufsseminaren gelehrt, ist aber offensichtlich im geschützten Bereich Modellbahn noch nicht so angekommen. Hoffentlich wird den Kleinserienherstellern nicht auch mal die Augen geöffnet - am Konkursgericht.

LG, Herkules
Es ist sicher problematisch, aus der beteiligung hier auf verkaufbare stückzahlen zu schließen. Es gibt etliche N-bahner, aber davon lesen hier nur die wenigsten und es schreiben noch weniger.
Ins blaue zu schätzen, wie viele wagen vsl. absetzbar sind, und dann vorzuproduzieren, ist und bleibt kunst und risiko des geschäftsmanns ....

Keinen ganz großen namen zu haben, macht es bei der "N? Das ist doch Trix, Fleischmann und ähh...?"-kundschaft allerdings sicher nicht einfacher.
@7

Dafür haben Unternehmer andere Vorteile - von der niedrigeren Körperschaftssteuer einmal ganz abgesehen.

Es gibt nur ein entweder Unternhemer, dann heißt dies auch das unternehmerische Risiko tragen, oder Angestellter, dann halt "Befehlsempfänger".

Ein bisserl schwanger gibt's halt nicht...

Enrico
Hallo Hersteller + Kunden, also bitte!

Die Töne die hier erklingen machen die Sache wirklich nicht besser! Die Kunden kollektiv öffentlich zu brüskieren finde ich kontraproduktiv. Das schürt genau den Touch den Kleinserie in den Köpfen der Durchschnittskunden hat:

- Hohe Preise (haben mitunter durchaus ihre Berechtigung)
- Ungewisse Qualität (das muss nicht sein)
- Ungewisse Liefertermine (sind mitunter nicht vermeidbar)
- Unklare Bonität der Lieferanten und deren Mitarbeiter/Zulieferer
- Risiko durch unversicherte Anzahlungen
- Risiko der Kaufverpflichtung
- Ungewisse Garantieleistung
- Zuweilen völlig fehlende AGB

Die User dieses Forums stellen einen Bruchteil des vorhandenen Kundenpotenzials dar. Hier ein Angebot reinstellen und warten bis die Kunden dem Anbieter die Türen einrennen wird das noch nicht funktionieren. Wenn man aber die Rückmeldungen hier für eine Hochrechnung verwenden will, ist es etwas anderes - dann sollte sich immerhin das unternehmerische Risiko abschätzen lassen (Anm.: wenn ich richtig verstehe will unser Signalmeister ja genau darauf hinaus?).

Aber ich möchte dennoch die sehr geschätzten hier mitlesenden Kleinserienhersteller aufmuntern, trotz aller modernen Informationtechnologie, regelmässige Mailings (z.B. quartalsweise) in PAPIERFORM zu machen, und diese mit Neuheitenvorstellungen in WORT und BILD (ggf. Handmuster, ggf. Vorbildfoto) mit PREIS (ggf. Richtpreis), per Post an die Clubadressen und die einschlägigen Fachzeitschriften (NBM und N-Bahner) zu senden - so viele N Clubs sinds ja nun auch wieder nicht, plus die 2 Zeitungen macht geschätzt ca. 10 Briefe 4x im Jahr - sollte doch machbar sein.

Grüße, Peter W.
Hallo Signalmeister Fritz ,

ich seh nicht nur so aus wie der Weihnachtsmann, ich erzähle sogar noch Märchen  

... es war einmal - vor langer langer Zeit - ein Modellbahn- Kleinserienhersteller, der genoß bei seiner Kundschaft einen sehr guten Ruf für die astreine Qualität seiner Erzeugnisse. Leider war er aber auch ein schlecht beratener Geschäftsmann und versuchte eine improvisierte Marktanalyse selbst zu organisieren. Da er dieses Vorhaben etwas ungeübt und hastig anging, wurde ihm wegen einer willkürlichen Bestell-Annahme- Frist konkret eine mangelnde Flexibilität vorgehalten. Diesen Hinweis, so meinte der Meister, könne er durch Wortverdreherei kontern und erweckte so den Anschein, daß er lieber weiter unflexibel bleiben wolle.
... es war einmal ein Modellbahn- Kleinserienhersteller ...

Gruß, AL,-me
Hallo Alfred! (AL,-me)
Darf ich dich einladen mein Töchterchen in den Schlaf zu wiegen - du bist fast wie St.Exupery

A la long hast du recht! Und Freunde ala KH und Maitre Signal werden weinen.
Als Unternehmensberater wollte ich den Firmen nicht nahetreten, du hast es jedoch in eine schöne Geschichte verpackt.

LG, Herkules

PS:Corbezzi und Cordes folgt bald.



PeterW

auch ich muss den Informationen immer hinterherrennen. Wenn eine Firma nicht die blasseste Ahnung von Selbstporträtierung hat, dann soll ers lieber gleich sein lassen, ausser er ist so gut mit seinem Produkt und hat es nicht nötig!¨Da gibts nur ein paar sehr gute Kleinserienhersteller die auch dadurch ihren grosen Namen aufgebaut haben!

Gruss Ricola
Also kommt, nicht ganz so hart. Wir alle haben hier ja auch einen Kleinserienhersteller zum Freund und wenn der bei den Treffs erzählt stellt man sehr schnell fest, daß bei allem Geschäftssinn viel Herzblut und Leidenschaft fürs Hobby dazugehört.

Die Großserienhersteller sind eine andere Liga, die kann man den oben genannten,  absolut richtigen Strategien und Analysen zuordnen. Die Kleinserienhersteller jedoch nicht.
Was wird denn der Signalmeister an Profit einrechnen? 10%? Da hängt er sich die Prozedur für 450,- Euro Gewinn bei 100 Wagen an den Hals.

MIR ist der Wagen keine 45,- Euro wert, aber das muß ja nichts heißen. Anderen ist er das durchaus wert. Gier oder Profitstreben ist das jedenfalls seitens des Signalmeisters nicht! Dazu gehört auch viel Idealismus. Also schert das bitte nicht über einen Kamm.

Ich glaube eher, daß der Signalmeister auf eine künstlich hochgepuschte Bedarfsdiskussion reagiert hat. Eine Bedarfsdiskussion, auf die jeder ohne wirkliche Kaufabsicht seine Meinung geschrieben hat. Ist ja auch nicht falsch. Ein Unternehmer muß das abschätzen können.

Gruss
Hans-Jürgen

@Signalmeister!
Die Antwort an PeterW hat wohl 100 Kunden gekostet....und tschüss!
Hallo Freunde,

lassen wir es bleiben. Ich würde vorschlagen wir tragen die Sache zu Grabe.
Es hat keinen Sinn mehr.

Grüße, Peter W.
Peter: und nicht nur diese Sache. Die Mail ist für mich ein Grund, von dieser Firma definitiv NICHTS zu kaufen und das rate ich auch jedem anderen N-Bahner.
Kleinserienhersteller a la KH oder andere sind Kleinstunternehmen, die nicht wegen Gewinnmaxiemirung, sondern aus Freude an der Modellbahn anbieten.
Dabei ist das finanzielle Risiko für die Anbieter gross, und die Gewinnmarge dabei auch noch klein.
Weder KH, noch Signalmeister, Schlosser,  Kusowa, Hammerschmidt, Marks usf. werden durch ihre Angebote ein Vermögen erwirtschaften - und sie erwarten es auch nicht. Würden sie es tun, würden sie N (und vielleicht der Modellbahn allgemein) den Rücken kehren.
Selbst "große"Kleinserienanbieter wie Weinert haben ein beträchtliches finanzielles Risiko - deshalb dei Verschiebung des DB Gliederzuges mangels Bestelleinganges.
Wie man in Großbritanien sehen kann, sind es gerade diese risikobereiten Kleinserienhersteller, die die Modllbahn am leben halten. Dort sind die Kleinserienhersteller in der Modellbahnszene deshalb auch oft hochgeachtete Persönlichkeiten.

Was leider hier im Forum passiert ist, daß statt alte und neue Hersteller zu ermutigen und zu unterstützen, Destruktion betrieben wird.
Besser konnte man Signalmeisters (...und nicht nur das) Eurofima Projekt nicht ad absurdum führen.
Es hat sicher den Ego einiger genutzt, den anderen, die wirklich Wagen haben wollten, statt zu labern, nur geschadet.
Gerade im Kleinserienbereich wird sich nach einem gescheiterten Projekt eben kein anderer Anbieter finden.
Und on Roco oder nicht - wir wissen es nicht. Das Angebot von Signalmeister war aber klar und eindeutig.
Es wäre schön, wenn Kleinserienhersteller hier ein MINIMUM an Unterstützung finden könnten.
Eine Unternehmungsbreratung würden KH Signalmeister und andere sicher, wenn sie hier im Forum kostenlos  geboten wird, mit Freude zur Kenntniss nehmen.
Nur, passt doch bitte eure klugen Analysen auf ein Klein- Familienunternehmen mit 2-5 Mitarbeitern, nicht Gewinnmaximierend an.

Gruss an KH, Signalmeister und alle anderen.

Stephan
Dann sollte man Ismael bitten, diesen Thread friedlich zu schließen.
Herkules
.........einige haben es eh nicht verstanden,

wenn ich nicht weiss wie die Qualität und Vorbildtreue ist und den Anbieter nicht kenne, werde ich und die anderen den Artikel nie unbesehen kaufen. Sowieso nicht, wenn ich in diesem Ton und der unvollstandigen Werbe-Vorlage beworben,  abgekanzelt oder schubladisiert werde!

Um das gehts, nicht um den finanziellen Verdienst!
Wer lesen kann, hat gemerkt dass der Preis für die meisten OK ist!

Wer aus Freude an der Modellbahn arbeitet, hat auch Freude an der freundlichen informativen, vertrauenswürdigen Kommunikation und das Produkt!

Gruss Ricola


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