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THEMA: Mtx BR 85 neu und V200

THEMA: Mtx BR 85 neu und V200
Startbeitrag
Roland [Gast] - 29.03.04 00:36
Hallo Leute,

zu den oben im Thema angegebenen Modellen "drückt der Schuh"...

Ich selbst bin ja eigentlich seit Jahren wieder zu H0 konvertiert, aber der Vater fährt seit einigen Jahren N. Nun hat er letzte Woche eine BR 85 von Minitrix bekommen, die neue Ausführung mit feinerer Steuerung, Selectrix - Decoder und Glockenanker - Motor. Leider ist er damit nicht sehr zufrieden, wie er mir heute berichtete. Die Lok laufe recht "unwillig" und ruppig, er fährt analog, hat (noch) nichts mit Digital am Hut. Nun fragte er an, ob es was bringe, den Decoder auszubauen, er würde ihn ja auf absehbare Zeit sowieso nicht benötigen. Denn für eine Lok mit Glockenanker würde er anderes erwarten...
Im gleichen Atemzug erwähnte er aber, dass seine V 200 mit dem Glockenanker auch definitiv schlechter läuft, als seine Roco V 200! Und die MTX hat da aber definitiv keinen Decoder "im Weg", weil nur analoge Version. Kann es also sein, dass unter unerwünschter Zuhilfenahme Murkslinscher Nichtbaukunst die Getriebe genauso versaut wurden, wie es seit einiger Zeit in H0 "praktiziert" wird (BR 38)? Die Problematik von Steuerpulten mit PWM hatten wir schon durch, können wir als "Fehlerquelle" also ausschliessen. Er hat zwar Selbstbauregler, aber ausser einen Transi und einem Kondensator zur Glättung hat's da nicht viel.
Und ja, obwohl eigentlich in d.r.m.b., wollte ich diese spezielle Frage dann doch lieber hier stellen, hier hat's dann doch noch ein paar N - spezialisten mehr...

Grüsse
Roland

das Fahrwerk der BR85 ist schlichtweg Schrott. Ein Fauli ist alles andere als eine Garantie für eine gut laufende Lok, sondern lediglich ein Bauteil, dass für einen besonders gleichmäßigen Lauf sorgen *kann*, wenn das Getriebe stimmt.
Hallo,

Die 85 ist allgemein nicht gerade gelobt worden, darum habe ich keine. Solch kritische Modelle sollte man doch besser in einem Ladengeschäft ausprobieren.

Was bedeutet "schlechter" im Vergleicht Roco - MTX? Anlauf? Höchstgeschwindigkeit? Zugkraft? Die Lok ist wohl recht massiv aber der kleine Fauli hat kaum Leistung. MTX hat die mal auf einer Messeanlage als Beispiel verwendet wie sich eine Lok ohne Digital verhielte: Die V200 fuhr analog auf einer extremen Steigung, am Parallelgleis eine zugkräftige Lok mit Lastregelung. Die V200 ging bei Bergfahrt mächtig ein.

Mit "einem Transi" kann man viel machen. Was macht der? Linearregler? Schaltregler? PWM? AM? FM?

Bitte nähere Details. So kann man nicht viel sagen.
Hi Leute,

oh, oh... - das ist nicht gerade ermutigend, was ihr hier über die BR 85 schreibt.

@Peter: heute morgen will ich Vater nicht unbedingt mehr rausklingeln *g*, ich werde mich gegen Abend mal kundig machen, wie seine Reglersteuerung aussieht, dann werde ich auch mal detaillierter nach dem unterschiedlichen Verhalten der beiden V200 fragen. Nach dem, was er mir heute so kurz berichtet hat, weiss ich nur, dass das Fahrverhalten der Roco "sanfter" sein soll, als bei Trix, die Roco Lok reagiert gleichmässiger auf Spannungsänderungen, usw...

Was die BR 85 betrifft: war Trix wirklich so dreist, das Uraltfahrgestell, das ja auch von der BR 52 schon gefürchtet ist, ohne Getriebeänderung nur mit einem Glockenanker zu bestücken? Ich kenne den Waschzettel (noch) nicht, aber das wäre dann irgendwie schon ein starkes Stück! Zumal das Teil ja nicht unbedingt zu den "günstigsten" Modellen zählt...

Grüsse
Roland
Roland,

na klar, doch nicht um die Zeit....

Bedenke: Ein Faulhabermotor reagiert sofort und direkt auf Spannungsänderngen, da er selbst nur wenig Trägheit besitzt. Ausserdem ist die Schwungmasse in der Roco Lok AFAIK grösser (was nötig ist, da ein normaler Eisenankermotor drin ist).

Vielleicht ist das Fahrwerk der 85 einfach zufällig sehr schlecht justiert. Die 52er mit Glockenankermotoren fahren auch ohne Getriebeänderung recht gut (wenngleich auch genau so kratzig).

Grüße, Peter W.
Hi Roland, was glaubst Du denn? Natürlich ist das das alte starre Fahrwerk, wozu neu konstuieren, wenn man das alte noch verkaufen kann? Die neue 45 hat ja genau so ein bescheidenes Fahrwerk als Neukonstruktion erhalten! Am Besten die Lok, wenn möglich, zurückgeben, ansonsten bei Ebay verticken. Ein gut laufender Fühnfkuppler ist die GFN-50, wenn es eine Tenderlok sein soll, dann lieber die GFN-86 nehmen. Die Mtx-44 soll wohl auch nicht ganz ohne Fehl und Tadel sein, also lieber die Finger davon lassen.

Gruß, Volker
"Soll nicht ohne Fehl und Tadel sein..." Also - meine 44 von Trix (Bj. 2000) läuft 1a, ebenso meine 45 und meine 52 Kon., und sogar meine 52 vom Bj. 1978; Ärger machte in der Tat eine 85, aber die war vom Bj. 1981 und bis 1997 zumindest zu ertragen...

Stf
Kommt wohl immer auf die persönliche Schmerzgrenze an...
Die persönliche Schmerzgrenze spielt bestimmt eine Rolle, Volker, aber die meisten von uns haben mehr als eine Lok und können daher "intern" vergleichen: Meine 44er von Mtx läuft klasse und zieht wie ein Ochse.

Bei Stangenloks lohnt es sich oft, den Motor auszuhängen und von unten zu sehen, ob sich die Stangen einwandfrei bewegen. Oft sind sie verbogen und scheuern oder hängen sogar. (man weiß ja nie, durch wieviele Hände die schon gegangen sind). Gegebenenfalls ausrichten und die Stangenlager mit ölgetränktem Papier schmieren. Eventuell helfen auch Maßnahmen, wie sie in der aktuellen Miba für die 45 beschrieben sind.

Gerade bei Glockenankermotoren lohnt es sich Lager und Getriebe zu schmieren. M. W. haben die weniger Drehmoment als Eisenanker-Motoren, weil sie höher drehen - deshalb sollten sie stärker untersetzt werden.

Außerdem sollte man Trix in Massen die Meinung geigen.
Meine Erfahrungen:
Neue BR85 gekauft, dann aufgrund schlechter Laufeigenschaften (Analogbetrieb) wieder verkauft.
V200: Läuft recht gut, aber die Rocos fahren einen Tick besser und leiser!
BR44: Habe 6 verschiedene Versionen von MTX, alles bestens - bei JEDER!
Kann also im Prinzip Euren Ausführungen zustimmen, mit Ausnahme der Kritik an den 44ern.
Gruß, Claus
Hi,

nach erfolgtem Telefonanruf weiss ich doch noch "etwas" mehr und vieles deckt sich mit den Erfahrungen, die andere hier auch schon beschrieben haben. Die BR 85 ist sehr laut, "kratzig", beim Fahren, auch im Vergleich zu anderen neueren Konstruktionen, wie der GFN - 50er, sehr langsam. Nun könnte man wohl den Decoder entfernen (Spannungsabfall auch bei Selectrix?), aber an dem offensichtlich schlechten Getriebe ändert das nix. Mein Vater erwähnte aber, er habe sich die Lok gekauft, weil das Getriebe angeblich schon mal vor etwa zwei Jahren überarbeitet worden wäre? Zumindest hätte er was in der Richtung gelesen; wisst ihr da was von, meine N-Zeit liegt eben schon was zurück...
Die Mtx - V 200 fährt nach seiner Aussage um einiges langsamer, als die Roco - Lok, hat schlechteren Auslauf und fährt schlechter an, soviel dazu, etwas lauter (!) wäre sie trotz Glockenanker wohl auch, als die Roco - Lok *grübel*...
Und nein, der Regler ist offensichtlich nicht schuld, Schaltplan kriege ich erst noch, aber er hat genau dieselben "Marotten" der beiden betroffenen Loks an einem extra vorgekramten 08/15 - Fahrpult festgestellt.

Viele Grüsse
Roland
Hi Roland,
ich empfehle die Rückgabe der Fahrzeuge an den betreffenden Händler. Am besten mit ausführlicher Mängelliste!

Gruß auch an den leidgeprüften Vater,

Günter
Also etwas muss man ja hier relativieren. Der Decoder bei der 85 nimmt kaum was weg. Die GFN 50 ist je nach Tenderausführung sehr schnell (Kohletender) bis raketenhaft (Wannentender). Es wurde nur die Lok neu konstruiert und der Antrieb des Kohle-Kastentenders. Die Kab und Wanne Triebtender sind technisch unverändert.

Dass die MTX V200 schlechter anfährt als die von Roco ist allerdings bedenklich. Da ist dann vermutlich was nicht ok...

Grüße, Peter W.
@Roland
Ich habe eine 85er aus dem Schwarzwaldset; die Lok läuft gut (im Gegensatz zur alten 85, die fürchterlich ist!).
Leider ist wie überall wo keine Kontrolle stattfindet der Mangel der beste Freund.
Wie schon gesagt - zurück an MTX. In 90% der Fälle tritt Verbesserung ein.
Aber generell: keine Radien unter 300mm, keine D(KW), keine 24° Weichen.

Zu V.200: würde ich nur von Roco kaufen.

LG, Herkules
@ Roland Nr. 10

Wie schnell ist denn "sehr langsam"? (BR 85: Vmax= 80km/h)
Wie schnell ist "langsamer"? (V200: Vmax=140km/h)
Ich persönlich freue mich über jede Lok, die einigermaßen vorbildgetreu langsam fährt. Nach NEM ist eine Überhöhung der Vmax bis 70% zulässig. Die meisten älteren Modelle übertreffen diesen Wert problemlos. Das wäre dann ein Grund, das Modell beim Händler zu reklamieren. Jedoch ein Modell als "zu langsam" zu reklamieren, das die NEM-Vorgabe einhält, wäre IMHO das falsche Signal an die Hersteller!
Ich habe sowohl die MTX- als auch die RO-V200 im Einsatz. Beide fahren sehr gut. Bei mir ist die MTX etwas leiser. Vmax: MTX nur leicht überhöht (=sehr gut regelbar); RO stärker überhöht (nutzbarer Regelbereich dadurch etwas eingeschränkt).  
Bei der BR 85 habe ich nur das alte MTX-Modell (=fürchterlicher Raser, fast nicht vernünftig auf Vorbildgeschwindigkeit zu regeln). Also sollte ich mir mal das neue langsame Modell anschauen!

Meine Bitte an alle: Unterstützt den Trend zu vorbildgetreu übersetzten Modellen; damit macht das Fahren letztlich viel mehr Spaß!

Dietrich
Meines Wissens + 60 % nach NEM, ist aber wurscht.

Es kommt darauf an, warum eine Maschine langsam ist. Liegt es an der Getreibeuntersetzung, ok. Liegt es aber am mechanischen Widerstand im Antrieb, dann gehört das reklamiert, und zwar laut, das heißt mit Brief an den Hersteller.
@ Hans-Georg Nr. 15

NEM 661: N + 60 % stimmt. (Normen unter http://www.morop.org)
Noch besser als + 70 %! Danke für den Hinweis.

Ob ein Fahrzeug wegen mechanischer Hemmung oder guter Untersetzung langsam fährt, ist oft nicht leicht zu entscheiden. Wichtig: Modell erst mal ohne Last gut einfahren lassen (je eine Stunde V & R).

Dietrich
D'accord: Einfahren und maßvoll schmieren, soweit nicht im Werk geschehen, ist das A und "Oh!".

Wenn der Motor richtig (hörbar) hochdreht wie bei der V 160 von Brawa oder dem Kran von Marks Kleinkunst (vmax umgerechnet 20 km/h), dann ist das Absicht. Wenn er (auch nach dem Einfahren) gar nicht hochdrehen kann oder das Fahrzeug (jeweils ohne Last) kurz vor Regler-Endstellung losbricht, dann ist der Antrieb suboptimal.

Hahaha! ich finde das ja klasse:
ein jüngeres und (teureres?!) modell kommt schlechter weg als das ältere.
CU
WE
Der Grund für das kratzige Fahrverhalten der BR 85 ist, dass die Kunststoffzwischenzahnräder der Antriebsachsen nur durch den Getriebedeckel gehalten werden. Dadurch hben sie etwas Spiel und greifen (meist bei Vorwärtsfahrt!!) zu tief ineinander ein. Außerdem sind die Laufgestelle vom Arm her zu kurz und "überlenken" deshalb in Kurven, sodass die Laufachsen zusätzlich klemmen. Ich hatte meine nur 48h, dann war sie schon wieder verkauft!!
Aber zur V 200 kann ich nur sagen, dass die absolut Spitze bei mir läuft - nur der Motor ist etwas zu schwach. Vielleicht sollte man mal die winzigen Kardanwellen überprüfen, denn die sitzen direkt auf der Motorwelle und wenn sie klemmen wird der Motor dadurch extrem gebremst (Ich hab bei meiner auch neue einbauen müssen - die Teile haben nur 0,50 EUR gekostet)

Matthias
@WE Nr. 18

Worauf bezieht sich deine Aussage?
Mein Votum ist klar: Neu = langsamer = vorbildgetreuer = besser!

Dietrich


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