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THEMA: Probleme mit Digitalumbau Flm. BR 01.10

THEMA: Probleme mit Digitalumbau Flm. BR 01.10
Startbeitrag
N-FHB - 26.04.12 20:33
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meiner Fleischmann 01.10 (7172).
Die Lok ist mit einer Schnittstelle ausgestattet und sollte jetzt digitalisiert werden.
Analog fährt sie ganz normal.
Wenn ich jetzt einen Decoder einbaue, fährt sie in den ersten Fahrstufen auch noch normal. Wenn ich die Geschwindigkeit erhöhe fährt sie nicht mehr gleichmässig mit einer Geschwindigkeit sondern wird zwischendurch mal ruckartig langsamer und beschleunigt dann wieder. Beim langsamer werden entstehen auch Geräusche (quietschen/kreischen).
Ich dachte erst an ein mechanisches Problem, aber die Zahnräder sind alle in Ordnung.
Ich habe dann den Motor ausgebaut, gereinigt und mit neuen Kohlen wieder eingebaut.
Die Entstördrossel habe ich mittlerweile auch ausgelötet und durch ein Kabel ersetzt.
Ich habe bis jetzt drei verschiedene Decoder ausprobiert, einen Kühn N 045, einen Tran DCX 75 und einen Fleischmanndecoder (die es jetzt überall für 17,90 € gibt).
Bei allen die gleichen Probleme. Sobald ich die Lok wieder analog betreibe, fährt sie wieder normal.
Hat von euch einer vielleicht noch andere Lösungsansätze oder vielleicht das gleiche Problem  gehabt und eine Lösung gefunden.
Gruß Frank

Moin,

ja, ich habe mit meiner BR 01 ähnliche Probleme - bei mir fährt sie mit Decoder gar nicht - analog dagegen erste Sahne. Ich vermute, dass die Schnittstelle bei mir eine Macke hat. Meine Lösung: die Schnittstelle kommt komplett raus und es wird ein Decoder eingelötet, so, als ob sie nie eine Schnittstelle gehabt hätte.

Gruß Tom
Hallo,

habe die 7172 auch. Diese habe ich spontan mit einem DHP160 bestückt. Beachten muss man, dass der Dekoder über Kopf eingesteckt werden muss, denn Pin1 ist in Fahrtrichtung rechts!

Das kann man evtl. verwechseln, da der Blindstecker werksseitig mit Bestückung nach oben montiert ist.

Jedenfalls läuft die Lok, selbst im Kriechgang, erste Sahne bei mir. Lediglich die beiden Haftreifen auf Achse 4 am Tender bieten wenig Traktion. Da sollte man den Tender noch beschweren. Muss ich noch machen.

Michael
Hallo Michael,
der Decoder ist schon richtig herum eingesteckt, da ich die Lok ja steuern kann. Sie fährt digital halt nicht gleichmäßig.

Hallo Tom,
ich hoffe noch auf eine andere Lösung, aber es ist schon mal eine Alternative.
Hast du nach dem Ausbau der Schnittstelle noch Leiterbahnen unterbrechen müssen oder konntest du den Decoder einfach einlöten.

Gruß Frank
Hi!

Es ist IMO eigentlich sehr ungewöhnlich, dass eine Maschine mit einem Decoder schlechter läuft als analog, schon gar nicht dann, wenn das mit gleich drei verschiedenen guten Decodern so ist.
Da würde ich den Fehler eher mal bei der Digitalanlage suchen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,

habe wie Michael ebenfalls den DHP160 eingebaut und keinerlei Probleme. Die Schnittstelle ist meines Erachtens nach auch deutlich kontaktsicherer als die in vielen Minitrix-Modellen eingebaute Schnittstelle. Ich gehe daher davon aus, dass der oben beschriebene Fehler nicht an der Lok liegt, zumal sie ja auch analog einwandfrei läuft..

Viele Grüße
Frank  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Entstördrossel habe ich mittlerweile auch ausgelötet und durch ein Kabel ersetzt.



Und wo sitzen die Kondensatoren? Ich nehme mal an da sind wieder ein paar versteckt.

Gruß,
Harald.
Moin,

@3 - ich habe den Decoder noch nicht eingelötet - dazu werde ich wohl erst im Juni kommen. Dann erst werde ich sehen, ob ich da was unterbrechen oder überbrücken muss...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich gehe daher davon aus, dass der oben beschriebene Fehler nicht an der Lok liegt, zumal sie ja auch analog einwandfrei läuft..



Nicht an der Lok? Also, wenn drei verschiedene Decoder nicht funktionieren - was sollte sonst der Grund sein?

Bei mir war/ist es ja ähnlich. Analog lief sie klasse - mit Decoder gar nicht. In anderen Loks funktioniert der Decoder einwandfrei. Bei mir liegt es eindeutig an der Lok...

Gruß Tom
Hi Tom!

Das war eher so gemeint: man sollte sich nicht in eine Sache verbeissen, sondern auch andere Ursachen mit ins Kalkül ziehen.
Dass die Schnittstelle / Verbindungen Decoder/Lok in Ordnung sind und event. störende Bauteile zw. den Motoranschlüssen bedacht wurden, habe ich vorausgesetzt. Deshalb trotzdem meine höchst empirische Erfahrung: Eine analog gut laufende Lok läuft nicht schlechter mit Decoder, schon erst nicht, wenn das mit drei Decodern passiert, die einfach zu den guten gehören und in vielen Modellen hervorragende Ergebnisse zeitigen.

Viele Grüsse
Mathi
Das Problem kann an der Verbindung des Schnittstellenaufsatzes zum Motor liegen. Wird beim Manipulieren mit dem Decoder die  Laschenweite der Bleche geringfügig größer, liegen diese nicht sauber am Motor an.
Verlöten hilft dann.
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich unter dem Schnittstellenteil auch schon mal einen Kondensator gefunden habe. Da bin ich aber bez. des Lokmodells nicht ganz sicher.

Jürgen H.  

PS : Seit wann gehören FLM-Decoder "zu den Guten" ?
Hi!
Es geht um DEN Fleischmann-Decoder für 17.90€ und der ist kein schlechter Decoder, weil ich das so beschlossen habe !!!

Viele Grüsse
Mathi (Fleischmann, ein unehelicher Bruder)
...wenn möglich, würde ich doch mal probieren z.B. einen DHP-Dekoder im DCC-Mode zu testen.

Denn der macht ja lt. Franks und meiner Aussage keine Probleme, zumindest in SX.

Und wenn die Lok analog gut läuft, muss ja der Blindstecker auch Kontakt haben. Sonst würde sie ja analog nicht gescheit laufen! Oder sehe ich das falsch?


Michael
Hi!

Das ist ein richtiger Ansatz, Michael, obwohl die versch. Decoder unterschiedlich lange und dicke Pins haben. Das kann deshalb klappen oder auch nicht, obwohl die Fleischmann-Steckstelle nicht so für diese Probleme bekannt ist wie die von Minitrix.
Ob ein DH-Decoder nun noch besser ist als der DCX75, wage ich zu bezweifeln. Ich kenne und habe beide und sie sind in etwa gleichauf mit ihren hervorragenden Leistungen.
Das Problem sorgt bei mir schon seit gestern Abend dafür, dass ich darüber grüble. Es führt mich aber immer wieder zurück zu meiner Ansicht, dass eine gute analoge Lok keinesfalls digital schlechter laufen würde.
Wäre ich der Frank, so würde ich, so provisorisch es eben geht, einen Decoder mal direkt an die erforderlichen Kontaktstellen anlöten, denn dann wären solche Fehler schon mal ausgeschlossen.
Die Berichte in spurweite-n.de sprechen ausnahmslos auch nur von super Fahreigenschaften analog sowie digital. Die Lok ist ja eines der moderneren Konstrukte von Fleischmann und hat bestimmt gute Eigenschaften, die muss einfach mit Decoder phantastisch anzuschauen sein.
Wenn also alle infrage kommenden Einflüsse ausgehebelt sind, dann hilft nur noch, innerhalb der Lok systematisch nach der Ursache zu suchen und das fängt an beim Anschluss.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: mathi

Ob ein DH-Decoder nun noch besser ist als der DCX75, wage ich zu bezweifeln. Ich kenne und habe beide und sie sind in etwa gleichauf mit ihren hervorragenden Leistungen.



Hallo Mathi,

wie sagt man so schön: "denken (zweifeln) heißt nicht wissen"

Ergo, Versuch macht kluch!

Könnte mir zwar auch nicht erklären warum gerade ein DHP oder ähnliche funktionieren sollen,
aber wenn Zugriff darauf besteht, würde ich das zuerst machen, bevor ich den Schnittstellenstecker auslöte oder sonstige Veränderungen an der Lok vornehme.

Michael

Hallo,
selbstverständlich kann eine Lok analog besser laufen als digital. Ich würde mal auf #6 verweisen, gerade Fleischmann baut gerne solche "digitalfeindlichen" Konstruktionen. Also bitte mal nachschauen, ob da irgendwelche Kondensatoren verbaut sind und diese entfernen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Tja, was solls auch!
Wenn sonst nix Weiterführendes kommt, warum also nicht ausprobieren, wenn solch ein Decoder zur Verfügung steht!!!
Ich habe beide wechselseitig ausprobiert und konnte keine Unterschiede in der Regelung feststellen, die tun sich nichts. Für mich sind die beiden Decoder das momentan beste, was man für ca. 30 Euro bekommen kann, und das kleinste sowieso.
Vor dem Versuch jedenfalls ein reset durchführen, damit jedenfalls die Werksparameter geladen sind, mit denen jede Maschine erstmal passabel anlaufen sollte.
Ich meinte aber nicht, dass dass ich Stecker gleich ausgelöten würde, sondern an die schon vorhandenen Lötpunkte würde ich direkt gehen mit den Decoderanschlüssen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

Ich habe jetzt mal die Kabel des Schnittstellenaufsatzes abgelötet und einen DCX 75 provosorisch angelötet.

@ Tom
Ich habe keine weiteren Leiterbahntrennungen vorgenommen. Der Decoder wurde auch nicht übermäßig warm.

Auf dem kurzen Stück Programmiergleis fuhr die Lok anscheinend ohne Probleme in beide Richtungen, der Anlagentest musste bisher wegen der fliegenden Verkabelung ausfallen wird aber in den nächsten Tagen nachgeholt.
So wie es also aussieht lag es an der Schnittstelle bzw. an der Kombination Decoder/Schnittstelle, da ja zumindest die DHP-Decoder wohl tadellos funktionieren.
Ich hatte eigentlich gehofft, da die Lok eine Schnittstelle hat, reicht es einen Decoder einzustecken, aber wie so oft steckt der Fehler im Detail.

@ Jürgen H.
auf der Unterseite des Schnittstellensteckers sind drei SMD Bauteile verlötet. Es könnten drei Kondensatoren sein.

Wenn ich den Anlagentest durchgeführt habe, werde ich berichten.

Gruß Frank
Hallo Frank,

in meiner 01.10 steckt ein Selectrixdecoder 66838. Die Lok läuft bei mir wunderbar mit Selectrix und hat noch nie Probleme gemacht.

Wenn ich mir die ganzen Beiträge so durchlese kann es eigentlich nur eine (wenn auch fast unglaubliche) Ursache haben: Die Verdrahtung hinter der Schnittstelle entspricht nicht der Norm. Fleischmann hat diesen Mangel mit einem speziellen Analogstecker versucht zu vertuschen. Fazit: Die Lok läuft mit dem Analogstecker, aber mit keinem einzigen Decoder.

Kannst du den Analogstecker der 01.10 zum testen in eine andere Lok mit Schnittstelle einbauen? Genau genommen sollte man dies eigentlich nicht machen weil die Analogstecker immer speziell auf die Modelle abgestimmt sind aber aber auf diese Weise kannst du ziemlich schnell herausbekommen ob meine abenteuerliche Theorie stimmt

Grüße
Markus



Hallo ich bins nochmal,

Ihr seit ja schneller als die Polizei erlaubt.

Währende des Schreibens kamen glatt noch (zwei) drei Antworten.

Wie bereits geschrieben habe ich die Kabelverbiindungen des Schnittstelllenaufsatzes abgelötet und den Decoder direkt im Tender verdrahtet.
Grau/Orange direkt an die Motorkohlenträger.
Rot/Schwarz direkt an die Radschleifer.
Weiß/Gelb direkt an die entsprechenden Lampenanschlüsse.

Die Lok lässt sich auf dem Programmiergleis (Länge ca. 70 cm) in bei Richtungen gut regeln.

Gruß Frank
Hallo Markus,
der Analogstecker muss nichts "vertuschen". Wenn hier wiedermal Kondensatoren querschießen, dann liegt das am System (Analog -> Gleichstrom, Digital -> Wechselstrom) und deren Einflüsse darauf. So sind bei Digital Motor und Gleis grundsätzlich voneinander getrennt und Verbindungen mit Kondensatoren wirken sich entsprechend negativ aus. Im Analogbetrieb dagegen stört das nicht. Wenn der Analogstecker woanders funktioniert (oder auch nicht), dann hat das genau Null Aussagekraft für das Problem.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

ich habe das Gebilde Schnittstellenaufsatz nochmal fotografiert.

Gruß Frank

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Hallo Frank,

na das hört sich doch gut an, auch wenn Du die Schnittstelle auslöten musstes!

Michael
@19

Hallo Carsten,

Danke für deine Aufklärung. Dann befinden sich die störenden Bauteile auf dem ausgelöten Schnittstellenaufsatz und nicht auf dem Analogstecker? Für mich es dann aber keine logische Erklärung. Warum funzt die Schnittstelle mit Decoder dann bei vielen anderen? Dann muss doch Fleischmann hier verschiedene Chargen an Schnittstellenaufsätzen ausgeliefert haben. Die einen gehen digital, die anderen nicht.

Grüße
Markus
Hallo Markus,
auf dem Foto in #20 zähle ich 3 Kondensatoren. Mit Bestimmtheit kann ich es zwar nicht sagen, aber es sieht schon so aus, als wäre mindestens einer davon mit dem Gleis verbunden. Ich würde die erstmal ersatzlos entfernen und dann nochmal testen.

Warum es mit einigen Decodern klappt und mit anderen nicht ist schwer zu sagen. Einerseits könnten es tatsächlich andere Schnittstellenplatinen sein, andererseits liegt es aber evtl. an der Zentrale, die das Signal "sauberer" erzeugt, so dass sich Störungen nicht so extrem auswirken. Letztlich kommt der Regelkreis des Decoders vielleicht auch etwas besser mit der Störung klar - dennoch würde ich die Entfernung der Kondensatoren ins Auge fassen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ob das auf dem Foto von #20 Kondensatoren sind, kann man nur durch Messung genau herausfinden. Generell kann man aber sagen, dass Kondensatoren die mit einem Bein auf der Schienenseite und mit dem anderen Bein auf der Motorseite stehen die Motorsteuerung negativ beeinflussen. Gründe:

* "Digitalstrom" kommt in den Motorstromkreis. Nicht viel, aber wenn der Decoder gerade messen will wie sich der Motor denn dreht kann schon wenig die ganze Messung zerhauen.

* Motorstrom kommt auf eine Schienenseite und damit auf den Decodereingang. Der Decoder kann das mit Recht als "falsch eingebaut" und "Kurzschluss" interpretieren und erst mal kurz abschalten um sich selber zu schützen.

Solch ein Modell kann sehr wohl digital schlechter laufen als analog und exakt wie viel hängt nicht nur vom verwendeten Decoder sondern auch von der Zentrale (wie steil sind die Pulsflanken des Digitalstroms) und der Spannung ab.

Leider braucht man, um den DCC-Stempel zu bekommen, als Hersteller nicht viel zu können: Es reicht wenn sich die Lok nach Einstecken des Decoders rührt oder wenn der Decoder nach Einstecken in irgendeine Testlok diese bewegt.

Gruß,
Harald.
Hallo zusammen,

ich glaube, ich schreibe das jetzt schon im dritten Thread.
Ich habe den kleinen "beigen" Kondensator rausgeknipst und schon lief die Lok und läuft weiterhin mit allen Decodern erste Sahne.

LG

Berti
Hallo zusammen,

ich wollte ja noch vom Anlagendauertest berichten.
Also nach dem Auslöten der Schnittstellenplatine und der Direktverdrahtung läuft die die Lok jetzt in beide Richtungen dauerhaft sehr gut.

Vielen Dank nochmal für die ganzen Tipps.

Gruß Frank.
Hallo,
Bei manchen Fleischmann- Motoren ist ein plätchen an den Kohlenhaltern im digi Betrieb zu entfernen oder zu durchtrennen. Kann das auch eine Ursache sein?

Werner


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