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THEMA: Erfahrungen mit Brawa E 95

THEMA: Erfahrungen mit Brawa E 95
Startbeitrag
Dieter W [Gast] - 31.03.04 20:32
Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit der E 95 von Brawa (Fahreigenschaften etc), die nicht in der N-datenbank stehen?

Besonders interessieren würde mich, ob beim Original auch so eine
Riesenlücke zwischen den beiden Lokhälften ist und ob man die Lok digitalisieren kann.

Vielen Dank im Voraus

Dieter W.


die "Riesenlücke" ist eigentlich gerade mal ein halber cm (eher weniger) und wohl auch nicht kürzer machbar. Zum Digitalisieren wurde hier schon öfters was geschrieben - ist wegen der 2 Motoren etwas knifflig, aber lösbar.
Hallo Kai,

ja wo steht denn was über den Digitalumbau?

Habe unter 1210 und 1212 und unter E 95 hier im Forum gesucht und nichts gefunden!

Wer weiß, ob beim Original zwischen den beiden Lokhälften Faltenbälge angebracht sind? Auf den Originalfotos, die ich über google gefunden habe, konnte ich nichts erkennen.

Dieter W.
Hallo Dieter,

hier einige Angaben über die E 95:
Das Projekt dieser schweren Güterzuglokomotive war Mitte der zwanziger Jahre ebenso umstritten wie die Elektrifizierung der Strecken um Breslau, für welche die Lokomotiven beschafft werden sollten. Erst nach mehrmaliger Änderung der Konstruktion begannen die AEG und die WASSEG im Jahre 1926 mit dem Bau von 6 Maschinen mit der Achsfolge 1'Co + Co 1'. Als Antrieb dienten je drei achtpolige Motoren in jeder Lokomotivhälfte. Die beiden Fahrzeugteile waren mit einer Haupt- und zwei Nebenkupplungen miteinander verbunden. Um Schlingerbewegungen auszuschließen, wurden zusätzlich noch horizontal wirkende Federpuffer eingebaut. Vor den beiden Führerständen sind in langen schmalen Vorbauten je ein Haupttransformator untergebracht. Die beiden Maschinenräume haben die elektrischen Hilfseinrichtungen aufgenommen. Beide Lokomotivteile sind durch einen Faltenbalg verbunden. Alle angetriebenen Achsen wurden fest im Außenrahmen gelagert, bei der zweiten und fünften Achse sind die Spurkränze geschwächt. Die Laufachsen wurden als Bissel-Achsen ausgeführt. Im schweren Personenzug- und Güterzugdienst, vor allem in Schlesien, bewährten sich die Maschinen sehr gut. Drei Fahrzeuge wurden von 1959-1960 bei der DR aufgearbeitet, aber seit Mitte 1970 wie die anderen drei Maschinen abgestellt.
Hallo zusammen,

ich habe mit der E95 von Brawa sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Fahreigenschaften sind hervorragend, allerdings kann es sein, dass das Modell aufgrund seiner geringen Höchstgeschwindigkeit im Automatikbetrieb Probleme bereiten kann. Das zumindest habe ich irgendwo mal gelesen. Die Detaillierung ist ähnlich wie bei der E77 kaum noch zu toppen. Einen Faltenbalg würde ich nicht einbauen, da evtl. die Beweglichkeit darunter leidet und der optische Gewinn sich in Grenzen hält.

Gruß,

Bernd
webmaster@boranet.de
www.n-bahn.info
@Dieter
Die Riesenlücke war 270mm, sollte umgesetzt vom Original in N also 1,7mm sein.
Bei der Lok kam kein Faltenbalg zum Einsatz. Sie war übrigens die teuerste aller von der DRG beschafften E-Loks.

LG,Herkules
Hier die genauen Daten der 6 E95

E95-01: Baujahr 1927 AEG, Fab. Nr. 3007
CCCP->DR 16.09.52
+05.10.1970

E95-02: Baujahr 1927 AEG, Fab. Nr. 3009
CCCP-> DR 21.11.52
->'70 DR (255 002-8)
+28.05.69
->'69 Trafo (Weichenheizung) Bf. Halle (bis 09.77)
->'78 DR-Traditionslok (Verkehrsmuseum Dresden)
('02 bei BSW-Gruppe Halle)

E95-03: Baujahr 1927 AEG, Fab.Nr. 3011
CCCP-> DR 16.09.52
->'70 DR (255 003-6)
+06.02.69

E95-04
Hersteller: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG)
Baujahr: 1928
Fabriknummer: 3463
CCCP-> DR 16.09.52 (nicht in Dienst)
+04.06.64

E95-05
Hersteller: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG)
Baujahr: 1928
Fabriknummer: 3465
CCCP->DR 04.10.52 (nicht in Dienst)
+14.04.66

E95-06
Hersteller: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG)
Baujahr: 1928
Fabriknummer: 3467
CCCP->DR 22.09.52 (nicht in Dienst)
+04.06.64

Daten aus der Lokomotivdatenbank:
http://www.lokomotive.de/lokomotivgeschichte/datenbank/d_datenbank.htm


Gruß Dirk

@DiWi

Ist ja interessant, lieber Dirk!
Aber leider ist mein cyrillischer Zeichensatz nicht installiert deswegen müßte es doch SSSR heissen. Und dann glaube ich, daß die SZD (Sovjetskije Zeleznyje
Dorogi, heute RZD) die Loks an die DR zurückgegeben hat, oder wenn es schon die SSSR war dann aber an die DDR.

LG, Herkules
AFIK sind es die Daten, wann die DR die von der Sowiettischen Verwaltung eingehaltenen und in die UDSSR verbrachten Lokrahmen wieder zurück erhalten hatte.

Gruß Dirk


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