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THEMA: Festigkeit der Dekoder Spur N

THEMA: Festigkeit der Dekoder Spur N
Startbeitrag
supermoee - 30.04.12 12:40
Hallo,

ich bin neu hier und die Spur N ist eine neue Herausforderung für mich
ich bin seit langem H0 3L  Bahner und da mein H0 Projekt fast fertig ist (25qm DB Epoche III Anlage), plane ich schon in Voraus eine Anlage nach SBB Vorbild. Da ja bei Eloks nicht soviele Details zu sehen sind, habe ich mich dabei für die SPur N entschieden, damit ich mal richtig lange Züge fahren lassen kann (und auch der Platz im Haus knapp wird )

Da das System Spur N schon anders vom 3L System ist, habe ich mir eine Fleischmann Digital Anfangspackung gegönnt (Re 4/4 II mit 3 Güterwagen und Lokmaus) um erste Erfahrungen zu sammeln und mich in die 2L Welt einzuarbeiten.

Nach ca 20 Runden ist die Lok entgleist, weil die Gleise nur fliegend aufgebaut waren. Da hat es kurz gezirpt und seitdem ist die Lok tot. Die Lichter funktionieren noch, aber sobald man am Regler dreht, geht das Licht aus und es zirpt ganz kurz. Dann blinken beide Spitzenbeleuchtungen gleichzeitig einmal auf, schalten sich wieder ab und dann leuchtet die entgegengesetze Spitzenbeleuchtung auf.

Ist das denn möglich, dass  in Spur N eine Entgleisung ausreicht, um den Dekoder zu zerstören oder war das Zufall und die Lok hat einen knacks?

Im allgemeinen: Sind die Dekoder die Fleischmann verbaut brauchbar oder gibt es bessere?

Mich interessieren die Lenz mini Dekoder mit ABC Bremsung. Sind ZimoDekoder auch gut?

Fahren würde ich gerne mit DCC, obwohl ich noch am studieren bin, was es mit Selectrix auf sich hat.

Gruss

Stephan

Hallo Stephan,
zur Qualität der Fleischmann-Decoder gibt es viele Meinungen, ich persönlich halte nichts von den Dingern.

Dass ein Decoder vom Entgleisen gehimmelt wird höre ich heute auch zum ersten Mal. Das sollte selbst bei den Fleischmännern nicht vorkommen, evtl. hatte der vorher schon einen weg.

Ich persönlich bevorzuge die Decoder von Tran (hauptsächlich im Einsatz) und Zimo. ABC geht bei Tran mit den DCX76, DCX76z, SL75 und SL76 - Zimo sollte das schon länger können. Bei den Lenz-Decodern solltest du erstmal einen Test machen. Die Loks fahren mit diesen Decodern ziemlich ruckartig an, richtige Schleichfahrt ist damit nicht möglich. Wenns dich nicht stört, dann kannst du die auch verwenden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Stephan,

willkommen im Reich der Spur N!

Zu deiner Frage: Generell sind Spur N-Decoder schon stabil und gehen nicht gleich beim ersten Entgleisen durch. Vermutlich ist die Lok irgendwie dumm entgleist, so das es einen Kurzschluss gegeben hat.

Allerdings sind die Fleischmann-Decoder nicht wirklich gut, hier gibt es andere, die deutlich besser sind. Lenz, Zimo, Uhlenbrock, Tran oder ESU sind eigenlich alle aktuellen Decoder brauchbar (wobei sicher irgendjemand aus dem Forum bei jedem Hersteller sagen wird, die wären Murks). Hängt auch etwas von deinem Geldbeutel ab. Ich persönlich verwende z.B. Digitrax-Decoder, die sind auch gut.

Gruss

ChristiaN

Edit: Tran vergessen
Hallo Christian,
es gibt schon Murks-Decoder (wie die von Fleischmann). Die "persönlichen Abneigungen" kommen allerdings daher, dass jeder etwas andere Anforderungen an die Decoder stellt und die sich auch unterscheiden. Wer jeden Ausgang fast beliebig konfigurieren will, der ist bei ESU richtig, wer Multiprotokoll will nimmt D&H oder Rautenhaus. Tran baut die kleinsten Decoder, Zimo sehr gute "Allrounder" (so würde ich es mal nennen). Diese Liste ist natürlich nicht vollständig.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Meine pers. Erfahrung mit N in Digital ist die:

Meistens sind die versch. Digitalsysteme universell und nicht nur für N, sondern vornehmlich für die grössere Spur HO ausgelegt, weil da auch höhere Spannungen gefahren werden.
Gut, einige Systeme lassen die Einstellung von reduzierter Spannung für N zu, aber ich denke, dass das immer noch zuviel ist.
Klar ist, dass N nicht mehr als 12-14V digital am Gleis braucht, alles andere wird nur in Wärme umgewandelt und diese ist nicht unschädlich. Decoder können zwar mindestens 18V vertragen, aber mit weniger leben sie bestimmt länger.
Als ich noch mit der originalen MS1 fuhr, hatte ich z.T. sehr heiss werdende Decoder und 2 oder 3 Mal gab einer mitten im Betrieb einfach seinen Geist auf.
Das habe ich nie mehr erlebt, seitdem ich mit deutlich weniger Gleisspannung fahre, vorher sehr heiss gewordene Decoder werden nun nur noch gut lauhwarm.
Ich habe deshalb daraus diese Schlüsse gezogen, aber warum das bei Dir passiert ist, vermag ich nicht zu beantworten.

Viele Grüsse
Mathi
Hat nicht die Re4/4 eine Mittenplatine? Könnte da sich was bei der Entgleisung verbogen haben wenn die Spurkränze der Räder doof auf der Platine entlanggeschrammt sind? Vielleicht lebt der Decoder ja auch noch und nur der Motor oder die Platine haben einen Kurzen. Ohne Auseinandernehmen und Durchmessen kann man leider nicht mehr sagen.

Gruß,
Harald.

Hallo an alle,

besten Dank für die Antworten.

Die Re4/4II von Fleischmann hat die 6 pol Schnittstelle senkrecht stehen. Der Dekoder hat soweit ich gesehen habe einen Kabelbaum, die Kabel gehen nach oben raus. Ich Schaue mir heute die Radschleifer an. Vielleicht lebt ja der Dekoder wirklich noch. Das wäre toll.

Ich habe mit heute noch eine Re460 von KAto mit Lenz Dekoder geholt. ich kann notfalls den in die Fleischmannlok einbauen und testen.

Ich fühlte mich manchmal schon in H0 als Grobmotoriker. Jetzt mit N setze ich noch einen drauf.

Ich werde euch noch öfters mit fragen belästigen.

Gruss

Stephan
Ich würde den Decoder abziehen und die Lok mal ohne durchmessen.

Viel Glück u. Gruß,
Harald.
Hallo,

es ist tatsächlich der Dekoder hinüber. Mit dem Lenz Dekoder fährt die Fleischmann Lok wieder normal und ich muss sagen auch viel weicher. Ich werde wahrscheinlich die Garantie nicht beanspruchen, sondern den besseren Dekoder drin lassen. Wegen den 25 Euro erspare ich mir den Umtrieb mit einschicken, Garantie, dann ist die Lok wieder monatelange weg usw usf.

Gruss

Stephan
Hallo Stephan,

ist mir auch schon 2 mal passiert. Die Decoder waren aber nicht hin, sondern haben sich die unmöglichsten CV-Werte selbst geschrieben. Mach man einen Reset und versuch neu zu programmieren.

Grüße Thomas
Hallo zusammen,

auch ich hab e - leider - die Erfahrung gemacht, dass die kleinen Dekoder ziemlich empfindlich sind.
In meiner kurzen Digital-Karriere habe ich schon einen Kühn N 045 und einen Dietz/Uhlenbrock Sound mini in den Himmel geschickt. War in beiden Fällen ziemliches Pech, aber es zeigt, dass man unheimlich sorgsam sein muss. Zumal ich eher vom "dicken" Strom her komme ...
Die Wahl des Dekoders ist sicherlich Geschmackssache. Mein Händler hat mir in eine Trix 44er einen Lenz verbaut. Hier musste die Werkstatt nachjustieren. Die Kühn laufen hingegen auf Anhieb, habe aber bisher nur Trix-Loks mit Glockenankermotoren damit ausgerüstet. Blöderweise muss man ja beim Umstieg die Loks zuerst umrüsten, die eh' schon am besten laufen ...  Über die Probleme mit dem Steckverbinder hatte ich hier schon berichtet. Das nächste Projekt wird entweder die Brawa Ferkeltaxe oder eine Fleischmann Lok.

Viele Grüsse

Hallo Thomas,

ein Reset ist ein guter Ansatz. Ich versuche es mal. Das geht wahrscheinlinch über CV64, stimmt's?

Ich habe das Handbuch der Lok verlegt.

Gruss

Stephan
Hallo Stephan,

zum Reset kannst du auch hier noch einiges nachlesen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=226847

Beste MobaGrüße
Gerhard
Hallo,

also der Fleischmanndekoder ist endgültig kaputt. Auch ein Reset hat ihn nicht mehr zum Leben erwecvken können.

Mittlerweile habe ich auch die Anleitung wiedergefunden. Als Fehlercodes werden nur ein Dauer-, Doppel- und Dreifachblinken beschrieben. Ich habe nur ein Einfachblinken. Keine Ahnung wieso ich wieder anders sein muss.

Gruss

Stephan
Hallo Stephan,
verbuch den Billigdecoder als Erfahrung und denk nicht weiter drüber nach. Mit einem vernünftigen Decoder wirst du eh mehr Freude haben ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Klar, so kann man das sehen, aber es gibt auch das genaue Gegenteil:

Mit meinen Tran-Decodern, von denen ich ja auch einige habe, hatte ich überdurchschnittlich viel Ärger. Jeder 3. hat mal irgendwann während der Fahrt aufgehört, seine Arbeit zu machen.
Für mich ist das also kein Argument!
Hinzu kommt noch, dass es unheimlich lange dauert und diverser Nachfragen bedurfte, bevor Ersatz geliefert wurde. Der letzte ging mit gut 2 Monaten Wartezeit noch regelrecht schnell!
Ein wichtiger Grund für mich, diese Decoder nur noch dann einzusetzen, wenn es um absolut knappe Platzverhältnisse geht.
Fleischmann hingegen macht dahingehend wohl keinerlei Probleme, da wird anstandslos ausgetauscht.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
vernünftiger Decoder heißt nicht automatisch Tran. Ich habe in #14 bewusst keinen Firmennamen genannt.

Davon ab mögen die Tran-Decoder eigentlich nur eins nicht: Überspannung. Ansonsten sind sie ziemlich robust, selbst ein Kurzschluss zwischen Gleis und Motor hat bei mir noch keinen gekillt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Guten Morgen zusammen,
ich fahre seit 19 Jahren Selectrix Digital und habe in all den Jahren noch nie einen Decoder "gehimmelt". Lediglich der Lichtausgang bei einer Fleischmann BR 141 war einmal auf einer Seite defekt.

Ich habe allerdings, wenn keine Digitalschnittstelle vorhanden war, die Decoder jeweils von einer Fachwerkstatt einbauen lassen. Das sind defekte Decoder aufgrund falschen Anschlusses schon einmal weitestgehend ausgeschlossen.

Die aktuellen Selectrix Decoder des Herstellers Doehler & Haas können mittlerweile auch SX2 und DCC. DIe Fahreigenschaften unter Selectrix sind wirklich erstklassig; unter SX2 und DCC sollen sie angeblich (habe keine persönlichen Erfahrungen) genauso gut sein.

Was die Standfestigkeit der D&H Decoder anbetrifft, scheint die auf jeden Fall gegeben zu sein.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
wenn mich nicht alles täuscht, können die D&H kein ABC-Bremsen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
was ist ABC-Bremsen?

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
http://www.1zu160.net/digital/glossar.php gleich das erste. Es ist ähnlich der unter SX bekannten Bremsdiode. ABC kann aber z.B. auch noch "Langsamfahrt", was mit der Bremsdiode meines Wissens nicht geht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit meinen Tran-Decodern, von denen ich ja auch einige habe, hatte ich überdurchschnittlich viel Ärger.


Hi Mathi,
Dem kann ich mich anschliessen. Aus dem Grund verwende ich diese Decoder persönlich nicht. Auch meine beiden Fachhändler haben die ausgelistet.
FLM- Decoder der älteren Bauart waren ebenfalls im Bekanntenkreis oft Grund zu Klagen. Der Eine, den ich noch besitze, stammt aus einer werksdigitalen V60 und ist arbeitslos geworden, da ihm kein vernünftiges Fahrverhalten abzuringen ist. Der RMX 991 in gleicher Lok ist eine ganz andere Welt.
Meine erste Wahl ist und bleiben daher die D+H Decoder, bevorzugt mit der SW von Rautenhaus.
Selbst die alten Trix Decoder aus dem Jahre 1999 als ich digital anfing sind klaglos im Einsatz und zeigen allerbestes Fahrverhalten.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
selbst schuld, wenn du die Decoder außerhalb der Spezifikation betreibst. Tran gibt max. 18 V Gleisspannung an, du selbst hast mehrfach geschrieben, dass du mehr anlegst. Beschwerst du dich auch über deinen Autohersteller, wenn du deinen Benziner mit Diesel betankst?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Bleib mal locker und lass so unsinnige Vergleiche.
Ich habe eine Anlage mit 16 V Wechselspannungstrafo zur RMX-Zentrale. Damit habe ich die Tran Decoder betrieben.
Die Gleisspannung liegt also im angegebenen Rahmen und wird durch die Dioden in den Besetztmeldern sogar noch etwas niedriger.
Wenn die  Decoder diese Spannung nicht vertragen, kann ich sie nicht gebrauchen.
Alle anderen Hersteller können das.
Auch müssen anderer Hersteller nicht für den Endkunden unverständliche "Spezifikationen" benennen.
Selbst hier im Forum weiß ja kaum jemand, wie man eine digitale Gleisspannung messen kann und viele verwechseln das auch noch mit Analogspannung.

Jürgen H.
Hi !

Man kann mit True RMS Multimessgeräten richtig messen, Spannung, Strom.

http://www.google.de/products/catalog?hl=de&...amp;ved=0CFQQ8wIwAA#

http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/waswenn/default.htm

Gruß Thomas
Hallo Jürgen,
dann bist du also von der "Ich dreh die Gleisspannung auf und spar mir dadurch nen Booster"-Schiene abgekommen? 16 V vertragen die Tran-Decoder jedenfalls locker.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch müssen anderer Hersteller nicht für den Endkunden unverständliche "Spezifikationen" benennen.


Was ist an "Gleisspannung: 8 - 18 V" unverständlich? Zumal auch D&H für den DH05 diese Maximalspannung nennt. Das Messen der Spannung ist dabei nicht einmal nötig, ein Blick aufs Netzteil sollte genügen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Naja,

ich meine, dass man kaum darüber streiten kann, dass ein vorrangig SX-Hersteller, der einen sehr kleinen Multidecoder anbietet, von Vorgaben abweichen darf. Ein Hersteller jedoch, der reine DCC-Decoder herstellt und sich dabei nicht an die DCC-Vorgaben hält, nur, um so klein wie möglich bauen zu können, ist da fragwürdig.
Und wenn so haarscharf auf Messers Schneide geritten wird, dann liegt ein Ausfall allein durch geringe Bauteiltoleranzen doch nahe. So wird es da sicher eine Mehrzahl Decoder geben, die weit über diese 18V dauerhaft belastbar sind, aber eben auch welche, die nicht mal die 18V schaffen oder bei der kleinsten Spitze abrauchen.
Da hilft es dem Kunden ja auch nichts, wenn ihm gesagt wird, dass die meisten N-Anlagen mit viel zu hoher Spannung betrieben werden, weil die Zentralen eher für HO ausgelegt sind.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ist an "Gleisspannung: 8 - 18 V" unverständlich? Zumal auch D&H für den DH05 diese Maximalspannung nennt. Das Messen der Spannung ist dabei nicht einmal nötig, ein Blick aufs Netzteil sollte genügen.



Tut mir echt leid, aber dich kann ich doch wirklich nicht ernst nehmen, wenn bei dir Netzteilspannung = Gleisspannung ist.


Jürgen H.
Hallo Jürgen,
wer hat das behauptet? Der Blick aufs Netzteil reicht allerdings in der Regel, damit man abschätzen kann, ob zu viel aufs Gleis geballert wird.

Hallo Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich meine, dass man kaum darüber streiten kann, dass ein vorrangig SX-Hersteller, der einen sehr kleinen Multidecoder anbietet, von Vorgaben abweichen darf.


Warum sollte ein SX-Hersteller das dürfen und ein DCC-Hersteller nicht? Da viele SX-Fahrer die MS1 verwenden dürften, die dafür bekannt ist auch mal knapp 24 V aufs Gleis zu braten, finde ich das grade kritisch. Davon ab werden für N 12 - 14 V Gleisspannung empfohlen, den "Schwarzen Peter" sehe ich da eher bei den Herstellern der Zentralen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Die MS1 ist vorrangig eine Sx-Geschichte gewesen, die nach und nach aufgebaut wurde. Dass die mit ihren serienmässigen Trafos über 23V ans Gleis jagt, hat sicher schon viele N-Decoder gekillt.
Wie auch immer, wenn jemand Multiprotokolldecoder macht, dann kann er nur schwer ALLES der versch. Systeme darin einbinden. Da werden sicher Zugeständnisse zu machen sein, genau das, was Du ja selbst immer als Mengel im Vergleich zu Tran aufführst.
Da darf meinetwegen auch die Spannung nicht der Norm DCC entsprechen (wobei ich einräume, dass ich nicht weiss, was SX da als Vorgabe hat).
Es gibt ja wohl Zentralen, wo man die Spannung an die jew. Spurweite anpassen kann. Ob das immer so richtig funzt, kann ich nicht sagen.
Ich hatte mein Notebook-Nt schon vor der FCC an der Gleisbox, aber MTTM bietet ja selbst auch sowas für die FCC an. Da wird zwar für N und HO 18-19-Einstellung vorgeschlagen, obwohl 15 aus meiner Erfahrung völlig ausreicht, aber damit bleiben die ja auch noch unterhalb dieser magischen Grenze von 18V am Gleis.#
Fazit:
Wer was universell Einsetzbares baut, darf von Vorgaben abweichen, um allen gerecht werden zu können.
Wer nur DCC spezialisiert aut, hat sich peinlichst an die Regeln zu halten.
Macht er das nicht, so sollte er wenigstens an einer positiven Reputation arbeiten, einen erstklassigen customer support und -no questions unlimited warranty- liefern (Beispiel Bachmann US, Leatherman US, Maglite US, Ruger US). Dann kann man mit den Schwächen, wenn sie denn auftreten, locker, schnell und für den Kunden so umgehen, dass dieser sagen wird:
"Geiler Laden, da geh ich gerne wieder hin!"
Da liegt aber der Hase im Pfeffer, sorry für diese klaren Worte!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
die Gleisspannung hat mit SX / DCC erstmal nicht viel zu tun. Sowohl bei Tran als auch bei D&H liegt die Begrenzung auf 18 V in der Verwendung besonders kleiner Bauteile begründet. Die gibts einfach nicht mit so hoher Spannungsfestigkeit, dass sie jede mögliche Misshandlung wie durch die MS1 überstehen. Von daher kann das Argument "der darf, weil Multiprotokoll" nicht gelten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Blick aufs Netzteil reicht allerdings in der Regel, damit man abschätzen kann, ob zu viel aufs Gleis geballert wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da viele SX-Fahrer die MS1 verwenden dürften, die dafür bekannt ist auch mal knapp 24 V aufs Gleis zu braten


Also mal zum Mitschreiben :
Deiner Expertenmeinung zufolge reicht ein Blick auf das Netzteil und ein Vergleich mit den Spezifikationen deiner vertriebenen Decoder um auf der sicheren Seite zu sein.
Nun hat aber ein mitgeliefertes Netzteil von Trix zur MS1 genau 18V. Wie kann es dann sein, dass die MS1 angeblich 24V ans Gleis schafft ?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Davon ab werden für N 12 - 14 V Gleisspannung empfohlen,


Unsinn. Das gilt nur für Analogbetrieb. Wie oft sollen wir das hier noch durchkauen ?
Nur weil ein einziger Decoderhersteller Probleme mit den marktgängigen Produkten hat, sollen also die Zentralenhersteller was ändern ?
Auch wiederhole ich gern, dass für die RMX 991 Decoder keine Spannungsbegrenzung außerhalb der Norm angegeben wird, weder in der beiliegenden Betriebsanleitung noch in der Downloadversion, noch auf der HP des Anbieters.
Und im Übrigen baller und brate ich nicht, jedenfalls nicht an der Moba.
Ich verwende übliche Trafos und übliche Zentralen und dazu übliche Decoder und alles passt.
Wenn ich, wie einige glauben empfehlen zu müssen, meine Anlage mit 12 oder gar nur 10V Trafos versorgen sollte, dann brauchte ich mindestens einen Booster.
Wozu sollte ich das tun und was hätte der Aufdruck auf einem 12V Netzteil noch mit der Gleisspannung von 18V zu tun, die Trandecoder max. vertragen soll ?

Jürgen H.
Na gut, Carsten, meinetwegen!
Das soll nicht entscheidend sein.
Dafür sind für mich ganz persönlich die anderen Dinge ausschlaggebend, die Geschichten vom "Gebrannten Kind" oder vom "Gleichgültigen Hersteller".
Irgendwie, warum wohl?, kommt mir da die Geschichte vom Starfighter F104G in den Sinn.
Alle, die ihn kannten, hatten das saugeile Gefühl auf dem heissesten Gerät der ganzen Branche zu reiten, aber der Ritt wurde leicht zum Höllenritt, wenn nur die geringste Kleinigkeit nicht recht passte. Der Vogel konnte einfach alles, weil er mit allem vollgestopft war. Tja, und die Gewährleistung hinkte halt stark nach. Bis die Bauern den Flurschaden ersetzt bekamen, den die Höllendinger beim Absturz im Acker hinterliessen, vergingen zT. Jahre trotz unzähliger Gerichtsentscheide!
Aber, wenn er flog, dann war er absolut geil.
So, wie der DCX und der DH auch!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Stephan

ganz wichtig sind die Komponenten, mit denen die Decoder angesteuert werden. Ein Grund, warum bei einigen gelegentlich Decoder in Rauch aufgehen, ist eine zu hohe Spannung, die manche Decoder eben nicht vertragen.
Ich habe schon so gut wie jeden Decoder verbaut und unter Berücksichtigung der jeweiligen Vorgaben noch keinen einzigen Decoder "in die Luft gejagt" (egal, welches Protokoll !!! )
Du kannst mich gerne per PN kontaktieren, dann kann ich dir meine persönlichen Favoriten nennen.

Viele Grüße
Tomi
Hallo zusammen,
ich habe mir noch nie Gedanken um die Spannung am Gleise gemacht. Ich versorge meine Rautenhaus Zentrale SLX 850 mit einem alten Titan Wechselstromtrafo und hatte noch nie irgendwelche Probleme.

Es kann doch wohl nicht angehen, dass Decoder die Gleisspannung der weit verbreiteten Mobilen Station nicht vertragen. Besonders dann nicht, wenn der Einsteiger das orignal Netzteil von Trix verwendet.

Warum ist das Netzteil von Trix denn nicht anders dimensioniert worden?

Ich fahre jetzt seit Ewigkeiten digital, kann aber dieser Diskussion nicht wirklich folgen. Wie soll dann ein Einsteiger damit klarkommen? Und das ist doch wohl die Zielgruppe der Mobilen Station.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und das ist doch wohl die Zielgruppe der Mobilen Station.


Na, die Zielgruppe ist wohl eher im HO-Lager zu finden, weil ganz einfach der Marktanteil größer ist.
Da aber die hauseigenen Decoder, sowie fast alle anderen Decoder keine Probleme mit der MS1 haben, hat man das vorhandene Netzteil aus dem Hause beigelegt.
Die Gleisspannung ist mit der MS1 und einem 18V Trafo ja auch innerhalb der Norm.Kein Grund zur Beanstandung also.

Jürgen H.
Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch wiederhole ich gern, dass für die RMX 991 Decoder keine Spannungsbegrenzung außerhalb der Norm angegeben wird, weder in der beiliegenden Betriebsanleitung noch in der Downloadversion, noch auf der HP des Anbieters.


Das kannst du meinetwegen gern wiederholen, bis der letzte Decoder das Zeitliche gesegnet hat. D&H gibt für den DH05 max. 18 V an, den Link habe ich dir bereits mehrfach gepostet. Die bauen die Hardware, sollten es also am besten wissen. Warum also schreiben die das deiner Meinung nach hin? Aus Langeweile?

Hallo Matthias

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum ist das Netzteil von Trix denn nicht anders dimensioniert worden?


Frag das Trix. Meine Vermutung: Es war am billigsten zu haben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name: Jürgen H.

Ich habe eine Anlage mit 16 V Wechselspannungstrafo zur RMX-Zentrale.



Erstmal: 16V Wechselstrom mal 1,4 gibt 22,4V Maximalspannung und im Leerlauf vielleicht noch ein Volt mehr. Minus so 1V Verlust in der Mosfetendstufe der Zentrale oder des Boosters. Ist also über 18V.

Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name: Jürgen H.

Unsinn. Das gilt nur für Analogbetrieb.



Es sind sehr wohl weniger Volt als 18 EMPFOHLEN. Siehe:
http://www.nmra.org/standards/DCC/standards_rps/S-91-2004-07.pdf Seite 3.
Da steht aber auch, daß N Decoder 24V aushalten sollen, auch wenn für N eine geringere Spannung empfohlen wird. Also sind weder die kleinen Tran noch die kleinen D&H konform zur Norm. Also sollte man sich danach richten, wenn man diese Produkte verwendet. Wie groß das auf der Packung draufstehen sollte kann man diskutieren.

Außerdem ist ein Wechselstromtrafo nicht das selbe wie stabilisiertes Gleichspannunsnetzteil, auch wenn auf beiden 18V draufsteht. Aus einem Trafo mit 18V~ werden nach Gleichrichtung sehr wohl mehr als 18V. Außerdem schwankt die Spannung mit der Belastung und der Netzspannung vor dem Trafo. Das stabilisierte Netzteil mit 18V= wird wohl nicht mehr als 18V= abgeben, oft in einem Netzspannungsbereich von 100-240V. Für mehr Info siehe Wikipedia und andere Quellen die man ergoogeln kan.

Gruß,
Harald.

PS: Ich fahr mit 14,5V DCC.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das kannst du meinetwegen gern wiederholen, bis der letzte Decoder das Zeitliche gesegnet hat. D&H gibt für den DH05 max. 18 V an, den Link habe ich dir bereits mehrfach gepostet. Die bauen die Hardware, sollten es also am besten wissen. Warum also schreiben die das deiner Meinung nach hin? Aus Langeweile?


Du übersiehst aber ständig und gern, dass die D+H halten, die Tran aber leider nicht.
Und genau aus diesem Grund schreibt Rautenhaus eben keine Spannungsbegrenzung in die Anleitung. Nur diese zählt für den Kunden, der u.U. ja gar nicht weiß, wer die Hardware baut und dem es auch egal sein kann, da er sich im Garantiefall an den Händler wendet.
(Rechtlich gesehen ist Rautenhaus wohl auch der Hersteller der RMX-Decoder, da die "Endmontage" dort stattfindet. Das müsste man aber mal genauer nachschlagen)

@Harald : Das mitgelieferte Netzteil der MS1 liefert 18V Gleichspannung !
In der Gleisbox befindet sich ein Brückengleichrichter.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

PS: Ich fahr mit 14,5V DCC.


Am Gleis, als Eingangsspannung zur Zentrale, gemessen, womit ?

Jürgen H.

Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name:

Das mitgelieferte Netzteil der MS1 liefert 18V Gleichspannung !



Dass es solche Netzteile gibt hab ich ja nirgendwo bestritten. Die MS1 gibts aber schon länger.

Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name:

Am Gleis, als Eingangsspannung zur Zentrale, gemessen, womit ?



Am Gleis. Gemessen mit Oszilloskop. Auf die 14,5V komm ich entweden durch Einstellen am Lenz-Booster oder dass ich dem Digitrax-Zephyr oder meinem Eigenbaubooster eine geregelte Gleichspannung von ungefähr 1 bis 1,2V mehr "anbiete".

Warum Rautenhaus auf die gleiche Hardware keine Spannungsbegrenzung draufschreibt (was ich nicht kontrolliert habe) wissen sie hoffentlich selber.

Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name:

Du übersiehst aber ständig und gern, dass die D+H halten, die Tran aber leider nicht.



Da kann ich zum Glück nicht mitreden, da meine Tran noch alle ganz sind. Ob das auf die Spannung zurückzuführen ist, da mach ich jetzt keinen Härtetest drauf. Von den DH05 hab ich bis jetzt nur einen und die gibt es auch noch nicht so lang, Erfahrungswerte fehlen mir da ganz.

Gruß,
Harald.


Hallo Harald,
was Deinen DH05 anbetrifft, da kannst Du vollkommen beruhigt sein. Meine ersten D&H Decoder stammen von 1993 und laufen bis heute vollkommen störungsfrei.

Einziger Unterschied zu den aktuellen Decodergenerationen ist eine etwas schlechtere Motorregelung der alten Decoder. Gerade die aktuelle Decodergeneration setzt hier wirklich Maßstäbe.

Ich kann die D&H Decoder aus persönlicher Erfahrung wirklich nur empfehlen.

Ich würde mich von den Geschichten der "gehimmelten" Decoder nicht verrückt machen lassen.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du übersiehst aber ständig und gern, dass die D+H halten, die Tran aber leider nicht.


Ist mir ehrlich gesagt Wurst, ich werds weder mit Tran noch mit D&H ausprobieren. Ich halte mich schlicht an die Herstellervorgaben und bisher ist kein einziger Decoder in Rauch aufgegangen. Wer meint, das nicht machen zu müssen, der muss sich nicht wundern, wenn es raucht.

Ich fahre übrigens mit 15 V am Gleis (laut Anzeige im Display meiner ZF5), als Netzteil kommt ein Notebooknetzteil mit glaub 19,5 V zum Einsatz. An der ZF5 lässt die Spannung ja schön regeln.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name:

was Deinen DH05 anbetrifft, da kannst Du vollkommen beruhigt sein



Bin auch in keinster Weise beunruhigt.

Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name:

Meine ersten D&H Decoder stammen von 1993



Ich anwende D&H Decoder eben erst seit sie DCC können. Doch haben Decoder von 1993 mit den Maßen von 1993 wirklich nicht viel mit zu tun wieviel ein DH05 aushält. Das wär für mich wie Volkswagen Golf II oder III gegen Polo V.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
die Selectrix Decoder waren auch schon 1993 sehr klein und wurden daher schon damals gerne für die Baugrößen N und Z eingesetzt.

Trotzdem ist ein DH05 natürlich nochmals kleiner. Ich habe aber großes Vertrauen in die langjährige Erfahrung von Doehler & Haas und glaube daher, dass diese Decoder genauso langzeitstabil sein werden, wie alle ihre Vorfahren.

Was ich nicht so recht verstehe ist, warum einige mit mehr als 18V am Gleis fahren. Wo liegt denn da der Vorteil?

Ich betreibe meine Rautenhaus SLX 850 mit 16V Wechselstrom aus einem alten Titan Trafo. Liegen dann auch 16V am Gleis? Ich kann das mangels geeigneter Geräte nicht messen.

Probleme gab es aber weder mit dieser Zentrale als auch mit meiner Selectrix Zentrale von 1993 als ihrem Vorgänger. Beide wurden und werden mit diesem Titan Trafo versorgt.

Viele Grüße,
Mathias  
Hallo Matthias

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe aber großes Vertrauen in die langjährige Erfahrung von Doehler & Haas und glaube daher, dass diese Decoder genauso langzeitstabil sein werden, wie alle ihre Vorfahren.


So langzeitstabil wie die letzten DH10B? Zumindest mein Vertrauen zu D&H hat die Aktion arg beeinträchtigt, ein so offensichtlicher und noch dazu fataler Fehler hätte auffallen müssen, bevor die Dinger in den Handel kamen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ich nicht so recht verstehe ist, warum einige mit mehr als 18V am Gleis fahren. Wo liegt denn da der Vorteil?


Man kann vielleicht 1 oder 2 Züge mehr aufs Gleis stellen, ehe man einen Booster braucht. Teilweise passiert es aber auch aus Unwissenheit, wie bei den MS1 mit altem Trafo beispielsweise. Ob die höhere Belastung von Motor und Decoder den eingesparten Booster aufwiegt, das möge jeder für sich entscheiden.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich kann das mangels geeigneter Geräte nicht messen.


Wenn du ein Multimeter hast, 4 Dioden und evtl. noch einen Kondensator, dann kannst du es schon messen. Baue aus den 4 Dioden einen Gleichrichter, der Kondensator glättet die Gleichspannung dann noch und voilà - du kannst mit jedem beliebigen Multimeter messen. Durch den Spannungsabfall über den Dioden musst du allerdings noch 1,4 zum gemessenen Wert addieren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
ich fand den Umgang von D&H mit der fehlerhaften Charge des DH10-B sehr professionell. Man hat das Problem nicht unter den Teppich gekehrt, sondern ist offen und kulant damit umgegangen.

Trotzdem hätte ein so offensichtlicher Fehler natürlich auffallen müssen. Einen intensiven Test mit jeweils einem Decoder aus der laufenden Charge sollte ein Hersteller schon durchführen!

Noch eine technische Frage: wenn ich meine SLX 850 Zentrale mit 16V Wechselstrom speise, dann dürften am Gleis doch auch maximal 16V Digitalstrom anliegen. Oder?

Da ich noch nie mit der Spannung am Gleis irgendwelche Schwierigkeiten hatte, habe ich mich noch nie um dieses Thema gekümmert.

Meine Zentrale schafft zusammen mit dem Titan Trafo (16 V, 64VA) übrigens problemlos ohne Booster 5 gleichzeitig laufende Loks.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Matthias,
kann man so pauschal nicht sagen. Bei nem Trafo mit Wechselspannung dürfte das gelten, was haba in #37 geschrieben hat.

Den Umgang mit dem Problem kann man D&H sicher zugute halten, trotzdem habe ich die DH10 aus der neuen Charge mit eher gemischten Gefühlen in die Loks meines Kunden eingebaut.

5 Loks ziehen zusammen vielleicht 1 - 1,5 A, je nach Motor und Beleuchtung. Das sollte fast jede Zentrale locker schaffen, auch ohne überhöhte Spannung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ich nicht so recht verstehe ist, warum einige mit mehr als 18V am Gleis fahren. Wo liegt denn da der Vorteil?


@Mathias : Die Frage solltest du dir selbst beantworten.
An deinem Gleis werden mit deiner 16V Einspeisung etwa 20.5 Volt anliegen.

Übrigens ist die hier oft zitierte Gleichrichterschaltung zum Messen der Digitalspannung sinnfrei, sofern man ein simples Digitalmessgerät für wenige Euro verwendet. Dieses beinhaltet bereits eine solche Schaltung. Damit misst man dann im AC-Messbereich genau das, was man mit einer Gleichrichterschaltung und DC-Messbereich plus Spannungsabfall an den Dioden auch messen würde.
Man merkt wohl, wer sich mit der Materie befasst, und wer nur unreflektiert weiterleitet,  was im Net aufgeschnappt wurde.
Da diese Messung, ob nun mit einem Multimeter, oder mit der Brückengleichrichterschaltung, hier als Grundlage der Diskussion dient und vermutlich über 90% der Mobahner mit dem vom jeweiligen Systemanbieter empfohlenen Equipment unterwegs sein dürften, haben eben alle diese Kollegen eine Gleisspannung von ca. 20 -21 Volt .
Nur interessieren tut es kaum jemanden. Warum auch, die Decoder halten ja bis auf einen.

Mein Trafo hat übrigens eine Leerlaufspannung von 16,8 Volt, die bei Zuschaltung der Zentrale auf 16,3 sinkt.
Dieser Trafo wird vom Hersteller der Zentrale empfohlen, auch bei Verwendung der kleinen RMX 991 Decoder.
Am Gleis messe ich mit der o.g. Gleichrichterschaltung 19,3 Volt wozu noch die Diodenspannungverluste von ca. 1,4 Volt zu rechnen sind, also 20,7 Volt.
Mit dem gleichem Messgerät auf AC Bereich gestellt, messe ich 20,6 Volt.

Wie sinnvoll solche Messungen überhaupt sind, kann man nur mit einem direkten Messvergleich mit einem Ozilloskop sagen.
@Harald : Sei doch so nett, und vergleiche mal die Ergebnisse mit deinem Ozi .

Siehe auch :
http://www.radiomuseum.org/forum/die_messung_des_effektivwertestrue_rms.html


Jürgen H.




Moin Jürgen H,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Übrigens ist die hier oft zitierte Gleichrichterschaltung zum Messen der Digitalspannung sinnfrei, sofern man ein simples Digitalmessgerät für wenige Euro verwendet.


Ich habe noch einen altes Analoge Drehspul zeiger Multimesser (oder wie se einen Instrument im Deutsch benannt werd ) gibt so einen auch denselben Messwerte als ein billig Digi-Messgerät?

fragende Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo Jürgen,
dann ist mein Multimeter entweder zu billig, oder nicht billig genug gewesen. Das zeigte schlicht totalen Quark an. Mit dem neuen müsste ichs mal ausprobieren... Da die neue Zentrale die Gleisspannung selber anzeigt, hab ich mir das Nachmessen gespart.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dann ist mein Multimeter entweder zu billig, oder nicht billig genug gewesen. Das zeigte schlicht totalen Quark an.


Multimeter nennt sich jedes Messinstrument, welches mehr als einen Messbereich hat.
Auch analoge Zeigerinstrumente fallen darunter.
Welchen Messbereich hast du eingestellt ?

Ich habe sowas :
http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT64&lang=DEU&product=P32004-AC

@Jan : Drehspul- oder Dreheisen- Meßgeräte sind eine andere Geschichte. Die haben keinen Chip eingebaut, der die Messwerte rechnerisch korrigiert.
Mein sehr altes, aber hochwertiges Analoges zeigt 18,0 V an, wo das Digitale 20,3 V sagt. Beides bei AC-Messbereich.
Ein Vergleich bei reiner Gleichspannung bringt exakt gleiche Werte.

Jürgen H.

Hallo,

ich wollte eigentlich nicht eine Diskussion entfachen, obwohl ich daraus viele Informationen entnehmen konnte. Wie ich so lese, solte ich nicht versuchen, die N Bahn mit der CS2 von Märklin zu betreiben. Die gibt nämlich 22.6V im Leerlauf ab. Ich habe noch eine CS1 rumliegen, die ich reloaden werde und somit ein einstellbares Netzteil bekommen wird.

Ich betreibe meine N Bahn noch auf Anfangspackungsniveau. Daher benutze ich nur die Lokmaus, die in der Packung beilag. Ich gehe davon aus, dass die nicht zuviel Spannung abgibt, das Fleischmann also kompatible Hardware in die Packung packt.

Ich habe meine Lok zu meinem Stammhändler gebracht, auch wenn ich nicht die Anfangspackung da gekauft hatte. Ich wollte einfach den Dekoder aus Sicherheit überprüfen lassen (der Händler hat die Ausrüstung dafür) und eventuell einen neuen kaufen.

Der Händler hat alle Tests gemacht und mir einen ESU Lokpilot V4.0 micro eingebaut. Geld hat er keins gewollt. "Es darf einfach nicht passieren, dass bei einer Entgleisung der Dekoder durchbrennt. Es gilt als Garantiefall".

Das war eine angenehme Überraschung

Danke an alle für die nützlichen Antworten.

Gruss

Stephan
Zitat - Antwort-Nr.: 47 | Name:

Übrigens ist die hier oft zitierte Gleichrichterschaltung zum Messen der Digitalspannung sinnfrei, sofern man ein simples Digitalmessgerät für wenige Euro verwendet. Dieses beinhaltet bereits eine solche Schaltung. Damit misst man dann im AC-Messbereich genau das, was man mit einer Gleichrichterschaltung und DC-Messbereich plus Spannungsabfall an den Dioden auch messen würde.



Der Vorteil der Schaltung ist eben, dass man weiss was man hat. Ein sogenannter "Multimeter" kann dieses oder jenes Messen und dann so umrechnen dass es bei Sinus passt. Wie die Rechnung bei einer Rechteckspannung aufgeht steht auf einem anderen Blatt. Ich kann ja mal was ich so daheim hab, die Zentrale, das Ozi, zwei digitale Multimeter und ein analoges Dreheisengerät (kommt das auch mal zu Ehren) zusammenstöpseln und dann können wir die verschiedenen Anzeigen ansehen. Ob ich heute Abend dazu allerdings Zeit habe weiss ich nicht.

Gruß,
Harald.
Hallo Jürgen,
das war ein absolutes digitales Billigteil für vielleicht 5 €. Vor vielleicht nem Jahr hab ichs ersetzt, und mich seitdem auch nicht mehr mit dem Thema befasst.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Also ich hab jetzt getestet. Die Messgeräte waren alle gleichzeitig angeschlossen.

Messgeräte:

1. Tektronix TDS520 Topwert (auf 1 Kommastelle gerundet) Messung mit Cursor
2. Rechnerisch RMS aus 1.
3. Circuitmate DA25L (auf 1 Kommastelle gerundet) Messbereich 20V~
4. BBC Goertz MA1D (auf 1 Kommastelle gerundet) Messbereich 20V~
5. Analog Goetz Unigor 1p (Kommastellen geschätzt) Messebereich 30V~

Keines der Multimeter behauptet es könnte TrueRMS.

Spannungsquellen:

A: DCC aus Digitrax
B: Kleiner Fleischmanntrafo im Leerlauf
C: Kleiner Fleischmanntrafo belastet

   A:DCC   B:Verformter Sinus C:Schöner Sinus

1. 13,0V      22,0V           14,0V
2. 13,0V      15,5V            9,9V
3. 16,3V(*)   16,2V           10,3V
4. 15,7V      16,3V           10,2V
5. 14,0V      16,0V           10,1V

(*) Pendelt bis zu 19,2V

Also, je näher am Sinus, je besser die Werte. Bei DCC sind die Werte irgendwo.

Gruß,
Harald.
@Harald : Ganz nett, aber es fehlt noch der wichtigste Kandidat :

6. Brückengleichrichter mit R+C und Messung mit Multimeter auf DC .

Dein Vergleich bestätigt soweit auch meine Beobachtung. Das Analoggerät zeigt weniger als das Digitale. Es scheint näher an der Wahrheit, als die anderen Kandidaten.

Mit Spannung erwarte ich dein Messergebnis und danke für deinen Einsatz.

Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: 55 | Name:

Brückengleichrichter mit R+C und Messung mit Multimeter auf DC



OKOK. Also ich hab 4x 1N4148 rausgekramt und auf dem Ozi seh ich dann eine Gleichspannung mit minimalem Rippel so um die 12,5V. Mit Kondensator ist der Rippel weg und es sind fast 13V. Alle Multimeter zeigen 12,9 bis 13,0V an, sowohl mit als auch ohne Rippel. Das ganze ist ohne Belastung.

Der Spannungsfall über die Dioden ist minimal, es sieht so aus als hat die DCC Spannung noch Einschwingungspitzen an den Flanken die noch etwas beitragen. Aber für die Beurteilung der DCC Spannung sind der hausgemachte Gleichrichter bedeutend besser als der Wechselstrommeßbereich des Multimeters. Als Kondensator kann man übrigens gut einen "Störkondensator" den man bei Digitalumbauten sowieso übrig hat verwenden.

Gruß,
Harald.
Danke Harald, das ist sehr erfrischend.

Für mich heißt  das also :
Anlage RMX :
Spannung am Gleis 19,3 Volt
Trafoausgang angegeben 16V~
tatsächlich Leerlauf  Trafo solo 16,8 V~
mit Zentrale 16,3 V~

Anlage MS1 mit Seriennetzteil :
Spannung am Gleis 19,1 V
Netzteil solo 23 V=
mit MS1 und Gleisspannung an 21,9 V=
mit einer fahrenden Lok am Gleis 18,6 Volt

Die MS1 ist also kein  Decoderkiller..
Das hatte ich auch erwartet und die Schreckensszenarien mit über 25V  nicht geglaubt.

Jürgen H.


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