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THEMA: Schleifkohlen ausglühen
THEMA: Schleifkohlen ausglühen
Müller* - 22.05.12 12:46
Hallo N-Bahner,
ich habe hier im Forum gelesen, das bei der Grundreinigung einer Lok die Schleifkohlen mit dem Lötkolben "ausgeglüht" wurden. Was ist damit gemeint? Kann mir das jemand erklären?
Welchen Sinn macht es und wie wird es in der Praxis durchgeführt?
Für eure Bemühungen bedanke ich mich im voraus.
Detlef
ich habe hier im Forum gelesen, das bei der Grundreinigung einer Lok die Schleifkohlen mit dem Lötkolben "ausgeglüht" wurden. Was ist damit gemeint? Kann mir das jemand erklären?
Welchen Sinn macht es und wie wird es in der Praxis durchgeführt?
Für eure Bemühungen bedanke ich mich im voraus.
Detlef
Hi!
Ich habe das schon öfter gemacht und es lohnt sich vor allem bei Kohlen, die noch schön lang sind. Man muss verölte Kohlen nicht gleich ersetzen, besonders dann nicht, wenn man nicht alles vorher wirklich schön entölt hat.
Man nehme einen Lötkolben, möglichst mit flacher Spitze. Wenn der schön heiss ist, so plaziere man die Kohlen auf die flache Seite. Es wird anfangen zu qualmen, weil nun durch die hitze das Öl in und an den Kohlen verbrennt. Wenn es aufhört mit dem Qualm, so sind die Kohlen wieder sauber.
Man schüttele sie nun von der Lötkolbenspitze in die flache Hand.............................................................schreie laut AUA auf, suche sich etwas zum Kühlen der Verbrennungen und versuche später, die weggeflogenen Kohlen auf dem Boden wiederzufinden
Nee, dass die kleinen Dinger dann furchtbar heiss sind, ist ja wohl klar, also abkühlen lassen! Ich schütte sie vom Lötkolben in einen sauberen Blechdeckel.
Wenn auch die Kohlefedern noch gut sind, d. h. nicht verbogen oder ausgeglüht, dann steht dem Wiedereinbau in den Motor nichts entgegen. Im Vergleich zu neuen Kohlen ist kein Unterschied feststellbar, wobei sogar neue Kohlen schon verunreinigt sein könnten, während die selbstgeglühten das nicht mehr sind.
Viele Grüsse
Mathi
Ich habe das schon öfter gemacht und es lohnt sich vor allem bei Kohlen, die noch schön lang sind. Man muss verölte Kohlen nicht gleich ersetzen, besonders dann nicht, wenn man nicht alles vorher wirklich schön entölt hat.
Man nehme einen Lötkolben, möglichst mit flacher Spitze. Wenn der schön heiss ist, so plaziere man die Kohlen auf die flache Seite. Es wird anfangen zu qualmen, weil nun durch die hitze das Öl in und an den Kohlen verbrennt. Wenn es aufhört mit dem Qualm, so sind die Kohlen wieder sauber.
Man schüttele sie nun von der Lötkolbenspitze in die flache Hand.............................................................schreie laut AUA auf, suche sich etwas zum Kühlen der Verbrennungen und versuche später, die weggeflogenen Kohlen auf dem Boden wiederzufinden
Nee, dass die kleinen Dinger dann furchtbar heiss sind, ist ja wohl klar, also abkühlen lassen! Ich schütte sie vom Lötkolben in einen sauberen Blechdeckel.
Wenn auch die Kohlefedern noch gut sind, d. h. nicht verbogen oder ausgeglüht, dann steht dem Wiedereinbau in den Motor nichts entgegen. Im Vergleich zu neuen Kohlen ist kein Unterschied feststellbar, wobei sogar neue Kohlen schon verunreinigt sein könnten, während die selbstgeglühten das nicht mehr sind.
Viele Grüsse
Mathi
Beitrag editiert am 22. 05. 2012 15:24.
Hallo Mathi,
danke auch von mir für die gute Beschreibung - werde ich dann auch mal versuchen.
Nur ein Problem habe ich: Ich kann nicht laut schreiben....
die machanische Schreibmaschine ist defekt...
Gruß
Christian Strecker
danke auch von mir für die gute Beschreibung - werde ich dann auch mal versuchen.
Nur ein Problem habe ich: Ich kann nicht laut schreiben....
die machanische Schreibmaschine ist defekt...
Gruß
Christian Strecker
Nun gut, dann stell doch ein Foto von Deiner Hand mit den beiden Brandblasen ein
Das spricht für sich!
Das spricht für sich!
Hallo ,
wozu sich solche Mühen und Umstände machen?
An diesen billigen Ersatzteilen sollte es nicht scheitern , daher werden sie bei mir weggeworfen und durch neue ersetzt !
Gruß Joh. Schmetzer
wozu sich solche Mühen und Umstände machen?
An diesen billigen Ersatzteilen sollte es nicht scheitern , daher werden sie bei mir weggeworfen und durch neue ersetzt !
Gruß Joh. Schmetzer
Ja, das mag ja in Ordnung sein, WENN man welche hat. Oder wenn die überhaupt zu beschaffen sind.
Ausserdem sind viele von uns nicht "Wegschmeisser", sondern Bastler und das Ausglühen von Kohlen dauert nun wirklich nicht lange, das sind Sekunden. Ausserdem hat der Fragesteller nach dem Procedere des -Ausglühens- gefragt!
Viel wichtiger und zeitraubender ist der korrekte Einbau von Kohlen, ob sie nun neu sind oder geglüht spielt keine Rolle, sondern dass man sie nicht zerdrückt oder zerbricht beim Hineindrücken des Kohlenhalterkontakts!
Viele Grüsse
Mathi
Ausserdem sind viele von uns nicht "Wegschmeisser", sondern Bastler und das Ausglühen von Kohlen dauert nun wirklich nicht lange, das sind Sekunden. Ausserdem hat der Fragesteller nach dem Procedere des -Ausglühens- gefragt!
Viel wichtiger und zeitraubender ist der korrekte Einbau von Kohlen, ob sie nun neu sind oder geglüht spielt keine Rolle, sondern dass man sie nicht zerdrückt oder zerbricht beim Hineindrücken des Kohlenhalterkontakts!
Viele Grüsse
Mathi
Beitrag editiert am 22. 05. 2012 14:22.
Hallo Johann,
ist ja recht und schön, wenn man Ersatzkohlen hat, die nicht schmieren.
Hallo Mathi,
dann lies nochmal Dein "Geschreibsel" durch :
Gruß
Christian
ist ja recht und schön, wenn man Ersatzkohlen hat, die nicht schmieren.
Hallo Mathi,
dann lies nochmal Dein "Geschreibsel" durch :
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: mathi
Hand.............................................................schreibe laut AUA auf,
Gruß
Christian
Ja danke, Christian, Patzer bemerkt!!!
Hallo Detlef,
noch ergänzend zu den Ausführungen von Mathi:
Auf alle Fälle die Federn von den Kohlen vorher entfernen - bei den GFN Kohlen sind die eigentlich immer mit dran - die könntren sont auch zu warm werden.
Mit einer Pinzette lassen sich die Kohlen guz auf die Lötkolbenspitze legen und wieder herunter nehmen, abkühlen geht auch auf einem Stück Holz.
Die Federn und sonstige Teile reinige ich in den zusammenhang auch immer mit einer entfettenden Flüssigkeit.
Sinn und Zweck ist es die Kohlen zun entfetten, und von sonstigen Flüssigkeietn zu befreien.
Dadurch muß man die nicht vorzeitig entsorgen.
Gruß Detlef
noch ergänzend zu den Ausführungen von Mathi:
Auf alle Fälle die Federn von den Kohlen vorher entfernen - bei den GFN Kohlen sind die eigentlich immer mit dran - die könntren sont auch zu warm werden.
Mit einer Pinzette lassen sich die Kohlen guz auf die Lötkolbenspitze legen und wieder herunter nehmen, abkühlen geht auch auf einem Stück Holz.
Die Federn und sonstige Teile reinige ich in den zusammenhang auch immer mit einer entfettenden Flüssigkeit.
Sinn und Zweck ist es die Kohlen zun entfetten, und von sonstigen Flüssigkeietn zu befreien.
Dadurch muß man die nicht vorzeitig entsorgen.
Gruß Detlef
Hi!
Gute Ergänzung, obwohl ich voraussetzte, dass nicht jemand auf die Idee kommt, die Federn dran zu lassen.
BTW sind die Fleischmann-Kohlen mit dem verjüngtem ende, auf das die Feder kommt, ideal für den Wiedereinbau:
So kann man nichts verkanten und es kann auch nichts in den Orkus entschwinden!!!
Viele Grüsse
Mathi
Gute Ergänzung, obwohl ich voraussetzte, dass nicht jemand auf die Idee kommt, die Federn dran zu lassen.
BTW sind die Fleischmann-Kohlen mit dem verjüngtem ende, auf das die Feder kommt, ideal für den Wiedereinbau:
So kann man nichts verkanten und es kann auch nichts in den Orkus entschwinden!!!
Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi,
und gerade bei den GFN Kohlen könnte man auch die Idee kommen die Fedeern einfach an den Kohlen dran zu lassen.
Gruß Detlef
und gerade bei den GFN Kohlen könnte man auch die Idee kommen die Fedeern einfach an den Kohlen dran zu lassen.
Gruß Detlef
Hallo N-Bahner,
vielen Dank für die Erläuterungen und Hinweise.
Wieder etwas zu unserem gemeinsamen Hobby dazu gelernt.
Detlef
vielen Dank für die Erläuterungen und Hinweise.
Wieder etwas zu unserem gemeinsamen Hobby dazu gelernt.
Detlef
Autoreisezug - 23.05.12 13:18
Hallo,
ich weiß nicht ob das hier reinpasst, aber wie reinigt ihr die Schlitze am Motorkollektor? Die sind nämlich bei mir vollkommen zugeschmiert (Roco Motor der BR 290). Man kommt auch nicht wirklich gut dran. Soll/kann man den Motor (mit ausgebauten Kohlen) z.B. ins Ultraschallbad schmeissen?
Gruß,
Olaf
ich weiß nicht ob das hier reinpasst, aber wie reinigt ihr die Schlitze am Motorkollektor? Die sind nämlich bei mir vollkommen zugeschmiert (Roco Motor der BR 290). Man kommt auch nicht wirklich gut dran. Soll/kann man den Motor (mit ausgebauten Kohlen) z.B. ins Ultraschallbad schmeissen?
Gruß,
Olaf
Hallo Olaf,
Ultraschallbad habe ich noch nicht versucht, könnte aber klappen, Bad in SR24 reinigt auch schon mal, und bei festsitzenden Kohlen bekommt man die auch wieder raus (Arnold Köf-Motor - 24h Bad). Kombination geht auch, hierzu aber eine kleine Dose / kleines Glas mit SR24 füllen und das dann ins USB stellen - spart SR24.
Was ich aber mach ist eine entfettende flüssigkeit mit ei9ner Spritze aufziehen und den Kollektor damit abpritzen, das ganze mehrmals. Dabei löst sich eigentlich der ganze Schmodder. Ein spitz zusammengedrehten Zewa Tuch an den Kollektor drücken und den Läufer drehen, das ganze auch mehrmals. wenn möglich zum schliß mit einem Glasradierer das ganze auch machen. Dann sollten eigentlich der Kollektor und die Schlitze sauber sein, mit einem Zahnstocher kann man aber auch noch die Schlitze bearbeiten.
Gruß Detlef
Ultraschallbad habe ich noch nicht versucht, könnte aber klappen, Bad in SR24 reinigt auch schon mal, und bei festsitzenden Kohlen bekommt man die auch wieder raus (Arnold Köf-Motor - 24h Bad). Kombination geht auch, hierzu aber eine kleine Dose / kleines Glas mit SR24 füllen und das dann ins USB stellen - spart SR24.
Was ich aber mach ist eine entfettende flüssigkeit mit ei9ner Spritze aufziehen und den Kollektor damit abpritzen, das ganze mehrmals. Dabei löst sich eigentlich der ganze Schmodder. Ein spitz zusammengedrehten Zewa Tuch an den Kollektor drücken und den Läufer drehen, das ganze auch mehrmals. wenn möglich zum schliß mit einem Glasradierer das ganze auch machen. Dann sollten eigentlich der Kollektor und die Schlitze sauber sein, mit einem Zahnstocher kann man aber auch noch die Schlitze bearbeiten.
Gruß Detlef
Autoreisezug - 23.05.12 20:51
Hallo Detlef,
danke für die Tipps. Mit Zewa und Isopropanol war ich nicht so ganz zufrieden. Man kommt sehr schlecht dran und die Rillen waren anschließend immer noch ziemlich schwarz.
Werde mal Ultraschall versuchen. Danke!
Gruß,
Olaf
danke für die Tipps. Mit Zewa und Isopropanol war ich nicht so ganz zufrieden. Man kommt sehr schlecht dran und die Rillen waren anschließend immer noch ziemlich schwarz.
Werde mal Ultraschall versuchen. Danke!
Gruß,
Olaf
Hi!
Oder nimm das von mir schon so häufig empfohlene Bremsenreinigerspray.
Damit kriegst Du sofort JEDEN derartigen Dreck aus dem hintersten Winkel, ist kurze Zeit später vollständig verflogen und hinterlässt keinen Film.
Viele Grüsse
Mathi
Oder nimm das von mir schon so häufig empfohlene Bremsenreinigerspray.
Damit kriegst Du sofort JEDEN derartigen Dreck aus dem hintersten Winkel, ist kurze Zeit später vollständig verflogen und hinterlässt keinen Film.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
ich kann Mathi nur zustimmen. Ich nehme auch immer Universal-Entfetter aus dem Autozubehör. Funktioniert prima und ist nach kurzer Zeit verflogen. Vorher ggf. mal testen, da es da unterschiedlich "agressive" Zusammensetzungen gibt.
Gruß Ralf
ich kann Mathi nur zustimmen. Ich nehme auch immer Universal-Entfetter aus dem Autozubehör. Funktioniert prima und ist nach kurzer Zeit verflogen. Vorher ggf. mal testen, da es da unterschiedlich "agressive" Zusammensetzungen gibt.
Gruß Ralf
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