Anzeige:
THEMA: PM: Elektrifizierung der Autobahnen
anbei ein link über eine Pressemeldung der Stuttgarter Nachrichten:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.el...29-8c82bdace95e.html
Die Elefanten-Rennen auf den Autobahnen hätten damit ein Ende.
Man könnte auch gleich noch Gleise auf den rechten Fahrbahnstreifen in den Fahrbahndecken einbauen, und vielleicht auch in einem weiteren Schritt die Lkws zusammenhängen ...
Smart-Liner mit Hybrid-Antrieb anstelle von Giga-Linern.
VG
Andreas
meine Meinung: Idiotie hoch 3. Statt den Güterverkehr per Bahn abzuwickeln und diesen Weg attraktiver zu machen, wird auf Teufel komm raus versucht, die Vorteile des Schienenverkehrs mit denen der Straße zu kombinieren. Nur, wer soll den Aufbau dieser gewaltigen Infrastruktur bezahlen? Deutschland hat fast 13000 km Autobahn! Die Belastung der Fahrbahnen durch die LKWs würde wahrscheinlich eher zunehmen, da das Verkehrsaufkommen steigen wird. Die Folge: Noch mehr Baustellen, in denen die Oberleitung nutzlos, weil nicht über der Fahrspur ist und aus Sicherheitsgründen vielleicht sogar deaktiviert werden muss.
Das Geld sollte lieber verwendet werden, um die Bahn als Gütertransportweg attraktiver zu machen. Speziell für die heute üblichen langen Strecken ist das eigentlich der vernünftigste Weg.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Und wer müsste deren Einbau bezahlen?
Sieht nach einem wenig überlegten Schnellschuss aus!
Gruß
Peter
Unsere Regierung und Vorschläge!! Und dann auch lkw mit Strom??? Und auch noch im Schwertransport??
Lachhaft!!"!!
Gruß
Günther Lang
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungslastkraftwagen
Grundsätzlich halte ich die alte Idee für sinnvoll, wenn es gelingt einen guten Anteil Hybrid einzubringen.
Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:
Bekämen dann alle Lkw Elektromotoren? Zusätzlich zu den Dieselmotoren?
Ja, das bedeutet "Hybrid". Damit wir der Truck auch noch schwerer und im Verkehr ausserhalb der Leitung weniger effektiv. Wieviel Prozent er unter Leitung fahren muss, dass es sich überhaupt lohnt, kann man sicher ausrechnen, aber das verschweigt die Lobby wahrscheinlich lieber.
Doch: Auf der Straße braucht man immer noch mer kWh um eine Tonne die gleiche Strecke wie auf der Schiene zu bewegen. Dafür braucht man extra Strom, noch mehr als wenn man den Verkehr auf die Schiene verlagert. Wo kommt der extra Strom her? Noch einen Atommeiler oder ein Braunkohlekraftwerk, was darfs denn sein?
Übrigends ist die Idee nicht neu. Hier ein Bild aus Stockholm, da wurde 1942 bis 1959 eine Stockholmer Mühle mit drei Fahrzeugen bedient. Stockholm hatte damals ein umfassendes Netz für elektrische Busse, so der Draht war fast die ganze Strecke schon da. Davon ist heute nichts mehr übrig, außer die Haken an den Fasaden. Intressant ist das zuerst Lastwagen gebaut wurden, die dann zu Schleppern umgebaut wurden, damit das Fahrzeug während des Beladens nicht unnötig herumsteht. 1942 war außerdem der Treibstoff knapp, aber Strom gab es aus eigenen Wasserkraftwerken zu genüge.
http://www.elvag.se/blogg/wp-content/uploads/2010/01/ellastbil1.jpg
Wie man sieht, hatte Schweden damals noch Linksverkehr.
Gruß,
Harald.
Durch den Einbau von Elektromotoren und einer kleinen Batterie kann der Verbrauch selbst beim Porsche Cayenne oder Audi Q5 um bis zu 20% gesenkt werden. Allein dafür würde sich der Hybridantrieb in den LKWs lohnen - Kleinvieh macht auch Mist. Durch Rekuperation wird Energie beim Bremsen bzw. Bergabfahren wiedergewonnen.
Darüber hinaus: Peak Oil! Bis 2050 soll die Fördermenge um 50% sinken - im Artikel steht aber dass sich die Tonnage auf der Straße verdoppeln soll. Sprich der Bedarf wird sich verdoppeln, das Angebot aber halbieren. Die Preise werden damit fürs Benzin explodieren. Noch ein Grund, auf Elektroantrieb umzustellen und nur in den Bereichen wo man vom Stromnetz weg ist den Diesel anzuwerfen.
Darüber hinaus: die Atomkraftwerke werden abgestellt. Energie soll jetzt dezentral produziert werden. Dies bedeutet den zwingenden Bedarf an neuen Stromtrassen mit dem NIMBY-Problem - Not in My Back Yard, sprich "Nicht in meinem Garten hinter'm Haus". Wo sollen denn die ganzen Stromtrassen verlegt werden? Warum nicht gleich eins und eins zusammenzählen und die neuen Oberleitungsstrecken direkt an den Autobahnen bauen? Finanziert werden müssen die Stromtrassen eh, das soll ja der Grund für die Strompreisexplosion in den nächsten Jahren sein.
Mit der Einführung von autonomen Fahrzeugen könnten zudem der Kraftfahrer während der Fahrt auf der Autobahn seine Ruhepausen einlegen - er müsste gar nicht mehr selbst steuern und könnte hinten im Fahrzeug pennen während der LKW von Hamburg nach München führ ihn übernimmt. Durch das Windschattenfahren wird zudem der Verbrauch nochmals gesenkt.
Ehrlich gesagt sehe ich hier nur Vorteile. Eine gute Antriebstechnik (Elektromotoren) wird nicht-schienengebunden angewendet. Wo liegt da hierbei das Problem? Das Schiene viel romantischer ist?
Schienenwege müssen jährlich doch auch für Milliarden an Euro erneuert werden und die Autobahnen werden ganz bestimmt nicht verschwinden. Es redet ja keiner davon, die Schiene abzuschaffen. Aber beim JIT-Konzept (Just in Time) und der Tatsache dass eh die letzte Meile von LKWs zurück gelegt werden muss, sehe ich in diesem Konzept ehrlich gesagt nur Vorteile.
Gruß
Seb.
Fahren die dann auch mit 15 KV 16,7 Hertz.
Sorry ich halte diesen Vorschlag, einfach nur für idiotisch.
Da hat jemand eine Idee gehabt und ist evt. der Meinung, dass er das Non plus Ultra erfunden zu haben.
Alleine die Umsetzung würde derart viel Geld verschlingen, dass es sich garnicht rechnen läßt.
Auch der technische Ablauf wäre gigantisch, es ohne Störungen hinzu bekommen.
Wenn man sich die Konstruktion der Stromabnehmer mal genauer ansieht frage ich mich, wie im Falle eines Ausweichmanövers was auch weiterhin bestehen kann, das System ohne Kurzschlüsse funktionieren soll.
Gruß Thomas
Bernd
Seid mir nicht böse aber das alles ist Irrsinn. Beim logischen Überlegen kann das doch nicht funktionieren. Ich denke da nur an Transporte jenseits von 40 Tonnen.
Lb. Gruß
Günther Lang
Disponent Schwer- und Spezialtransporte
Was ist das denn für eine besch****** Idee? Das ganze Konzept riecht ja wohl nach geradezu astronomischen Kosten!!!
@Sebastian: Mit deinen Vorschlägen wird das ja noch teurer!
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
...als Übergangslösung hin zum Elektroauto?
Übergangslösung? Ich würde eher sagen realistischere Variante als reine E-Autos. LiPo-Akkus (sowas steckt auch in RC-Cars) sind teuer, schwer und für eine ordentliche Reichweite einfach (noch) nicht leistungsfähig genug! Und bis das soweit ist, dauert es noch mind. fünf Jahre.
Außerdem sind Motorräder für E-Antrieb viel besser geeignet als Autos.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
Die Preise werden damit fürs Benzin explodieren.
Noch mehr? Geht das überhaupt?
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
...die Atomkraftwerke werden abgestellt.
Sie sollen abgestellt werden. Noch passiert da gar nichts. Und überhaupt finde ich AKWs immer noch besser als Kohlekraftwerke.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
Mit der Einführung von autonomen Fahrzeugen...
Und was soll das kosten?! Außerdem denke ich nicht, dass selbststeuernde Fahrzeuge auf einer Straße mit von Menschen gesteuerten Wagen fahren könnten. Denn autonome Fahrzeuge haben ein gigantisches Problem: Sie können nicht denken. Und erst recht nicht das Verhalten von Menschen verstehen. Als Beispiel: ein Konvoi von autonomen LKWs fährt in einer Linie dicht hintereinander (um den Windschatten auszunutzen) auf einer Autobahn. Da kommt irgend so ein rasender Idiot von hinten, überholt und schert zu schnell wieder auf die andere Fahrbahn ein. Menschen können das vielleicht vorraussehen, weil sie solch ein Verhalten kennen und es an der Fahrweise des anderen bemerken. Aber die Elektronik des LKWs kann das nicht, weil sie nicht wie ein Mensch denken kann. Also bremst der LKW scharf ab, um eine Kollision zu verhindern, "denkt" aber nicht an die in seinem Windschatten fahrenden LKWs. Die Folge: eine Massenkarambolage mit immensem Sachschaden.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
Schienenwege müssen jährlich doch auch für Milliarden an Euro erneuert werden...
Müssen das Autobahnen etwa nicht?
Das musste jetzt einfach mal gesagt/geschrieben werden...
mfg
Hauke
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
LiPo-Akkus (sowas steckt auch in RC-Cars) sind teuer, schwer und für eine ordentliche Reichweite einfach (noch) nicht leistungsfähig genug!
Da du RC-Autos ansprichst.. Hast du sowas mal in der Hand gehabt? LiPos sind erheblich leichter als die herkömmlichen NiMH-Akkus. Bei E-Autos sind sie derzeit Mittel der Wahl, auch wenn die Reichweiten noch weit hinter Verbrennungsmotoren zurückbleiben. Stellt sich nur die Frage, ob man diese Reichweiten *wirklich* braucht.
Ahja. Die Problematik der "Entsorgung" der Endprodukte ist dir bekannt? Was wäre deine Idee, was damit passieren soll? Ist immerhin hochgiftig und strahlt was das Zeug hält. Von Störfällen will ich mal gar nicht anfangen... Nicht falsch verstehen - KKWs sollten ebenfalls durch umweltfreundlichere Kraftwerke ersetzt werden, im Vergleich zu AKWs sind sie aber das erheblich kleinere Übel.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Also bremst der LKW scharf ab, um eine Kollision zu verhindern, "denkt" aber nicht an die in seinem Windschatten fahrenden LKWs. Die Folge: eine Massenkarambolage mit immensem Sachschaden.
Elektronik hat keine "Schrecksekunde". Bei allen mir bekannten Modellen zum automatischen Konvoifahren kommunizieren die beteiligten Fahrzeuge untereinander. Bremst der erste im Treck, bremsen auch alle anderen *gleichzeitig*. Anders ist das Fahren im Windschatten auch gar nicht möglich.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
etwas kompliziert stelle ich mir das Verlassen der Autobahn vor, wenn sich neben mir eine Mauer aus im Windschatten hintereinander herfahrenden Lkws befindet.
Und was die Reichweite der Akkus betrifft: Wer sagt denn, dass jedes Auto seinen eigenen Akku haben müsste? Zukunftsfähiger stelle ich mir ein System vor, bei dem an der Tankstelle neue "vollgetankte" Akkus erworben werden können. Die leeren bleiben dort und werden nach dem Laden einem anderen Fahrzeug eingesetzt. Damit wäre das Reichweitenproblem gelöst. Ein Benzintank hält ja auch nicht unendlich.
Gruß, Gregor
Ja, ich hab schon mal ein RC-Auto in der Hand gehabt. Hab selber mehrere. Das mit dem Gewicht meinte ich auch auf die für E-Autos erforderliche Leistungsklasse bezogen. Die fressen ja ´n bisschen mehr als RCs
Die Probleme mit AKWs sind mir bekannt. Aber sie sind (im laufenden störungsfreien Betrieb) erheblich umweltfreundlicher als Kraftwerke, die fossile Brennstoffe verbrennen, da sie weder CO² noch Schwefeldioxid noch irgendwelche anderen schädlichen Gase in die Luft blasen. Das könnte ich jetzt noch ewig weiter ausführen, aber das lass ich lieber
mfg
Hauke
Leider vergisst Du die Endlagerproblematik. Schau Dir nur mal das Desaster mit der Asse an, und in Gorleben ist es nur eine Frage Zeit, bis die Endlageruntauglichkeit offiziell ist. Und dann? Den Brennstäbemüll wie in Fukushima im im 4. OG des Reaktors lagern? Oder im Vorgarten der AKW-Mitarbeiter? Gar nicht reden von den Umwelt- und Gesundheitsschäden beim Uranabbau (siehe Wismar).
Gruß
Peter
Hier habt ihr was zum spielen: pro kw/h sterben bei Kohlestrom 10.000 Mal mehr Menschen als bei Atomkraft.
*in die Mitte werf*
*wegrenn*
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zukunftsfähiger stelle ich mir ein System vor, bei dem an der Tankstelle neue "vollgetankte" Akkus erworben werden können. Die leeren bleiben dort und werden nach dem Laden einem anderen Fahrzeug eingesetzt
Zum eigentlichen Thema:
meiner Ansicht nach nicht machbar. Sinnvoll wäre das, wenn überhaupt, nur flächendeckend. Und das wird nicht möglich sein. Da wäre es sinnvoller, die Rollende Landstraße wieder zu aktivieren bzw. zu fördern.
Oder aber man macht es so wie bei der Augsburger Straßenbahn. Strom per Induktion aus dem Fahrbahnbelag. Das ganze wurde auch vor einiger Zeit schonmal für Autos entwickelt. Nur wird das meiner Ansicht nach auch nicht flächendecken einzuführen sein.
Aber warten wir mal ab, was die Regierung noch so bringt. Ich vermute, die Autobahnmaut wird dann per Stromverbrauch abgerechnet. (hoffentlich liest das keiner unserer Politiker, sonst machen die das tatsächlich noch....).
Viele Grüße
Tomi
das Problem ist, dass wir verwöhnt sind. 500 km mit einem Tank sind eher die Untergrenze, meist kommt man deutlich weiter. Mit E-Autos derzeit nicht zu schaffen. Aber... Muss man denn so weit fahren können? Vernünftiger wäre es, wenn man das eigene Auto nur für kürzere Strecken einsetzt längere mit Massentransportmitteln zurücklegt. Derzeit versucht man noch, den jetzigen Stand aufrecht zu erhalten. Ich bezweifle aber, dass das klappen wird.
Die "Umweltfreundlichkeit" von AKWs ist übrigens eine riesengroße Lüge. Es stimmt zwar, dass sie im Betrieb keine Abgase (abgesehen von Wasserdampf) produzieren, der zurückbleibende Müll ist aber um ein Vielfaches schädlicher als alles, was ein KKW je produzieren könnte. Plutonium beispielsweise ist extrem giftig, selbst wenn man die Strahlung außen vor lässt. Die allerdings ist ein weiteres Problem. Während der Müll zerfällt, strahlt er munter weiter - und das über Zeiträume, die kein Mensch ermessen kann. Wie soll man das Zeug für Jahrtausende vollkommen sicher lagern? Wir können nicht davon ausgehen, dass das Wissen um die Kernkraft und ihre Folgen ewig erhalten bleibt, der Erfahrung nach müssen wir sogar davon ausgehen, dass irgendwann keiner mehr da ist, der etwas darüber weiß. Es gibt verschiedene Forscher, die sich um das Thema Gedanken machen. In 1000 Jahren könnte jemand auf einen Müllbunker stoßen... Die Warnschilder, so sie noch existieren, kann er nicht lesen. In der gut gesicherten Anlage könnte er Schätze vermuten... Dann lieber CO2, das filtern Pflanzen hervorragend aus der Luft.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Der Wasserdampf entsteht durch die physikalische Umsetzung der Kondensation.
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlturm
Es sind also keine Abgase.
Der sich immer darüber ärgert, wenn man über Abgase der Kraftwerke spricht und dann Kühltürme zeigt wir hier im Bild am besten noch im Winter. http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.5...es/900x600/image.jpg
Da ich über 25 Jahre in einem HKW gearbeitet habe, weiß ich natürlich was für Umweltgifte aus dem Schornsteinen kommt, wie gesagt aus den Schornsteinen und nicht aus den Kühltürmen.
HKW = Heizkraftwerk / Kraft / Wärmekopplung
Gruß Thomas
@Tomi:
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:
Wenn die Industrie aber nicht bald in die Pötte kommt und auch entsprechende Autos baut...
Das stelle ich mir aber ziemlich kompliziert vor. Man müsste ja wohl entweder eine Art Akkunorm einführen, in der Größe und Form der austauschbaren Akkus festgelegt sind, oder diverse unterschiedliche Akkutypen bauen (praktisch für jedes Auto oder für jeden Autohersteller einen), die die jeweilige Tankstelle dann aber auch dauerhaft "vorrätig" haben müsste...
@Carsten: Wie ich bereits sagte, beziehe ich mich bei meiner Umweltfreundlichkeit nur auf den laufenden Betrieb, und nicht auf das, was da an Müll oder "Nebenprodukten" anfällt. Und dann nur noch eine Sache (wir wollen hier ja wirklich keinen AKW-Schlagabtausch veranstalten): Alle Pflanzen der Welt können nicht so viel CO² filtern (übrigens filtern sie es nicht, sie lagern es in ihrem Holz ein, und wenn man das dann verbrennt...), wie wir produzieren und produziert haben. Methan, Schwefeloxid und andere klimaschädliche Gase, die heute in die Luft geblasen werden, erreichen erst in 20 Jahren den Teil der Athmosphäre, in dem sie Schaden anrichten. Wir haben also noch ein wenig länger gut vom anthropogenen Treibhauseffekt.
So, ich denke, dann sollten wir das Thema AKW jetzt auch ruhen lassen...
mfg
Hauke
das System mit den Wechselakkus gibts bereits schon. Kompliziert wirds nur, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Aber das ist in vielen Fällen so. Ob das ganze alltagstauglich ist, wird sich herausstellen. Meines Wissens gibts diese das System (die Akkutankstellen) bereits seit einigen Monaten in Dänemark.
Gruß
Tomi
mir ist schon klar, wie der Wasserdampf entsteht :) Auch Wasserdampf ist aber mit am Treibhauseffekt beteiligt, deswegen hab ichs mal als Abgas geführt.
Hallo Hauke
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
beziehe ich mich bei meiner Umweltfreundlichkeit nur auf den laufenden Betrieb, und nicht auf das, was da an Müll oder "Nebenprodukten" anfällt
Genau so rechnet die Atomlobby den Atomstrom schön. Das Problem ist nur: Man kann das nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Man kann nur alles betrachten, was nach der Energiegewinnung "übrig" bleibt, anderenfalls ergibt sich ein vollkommen falsches Bild.
Das können sie schon, nur nicht so schnell, wie wir es in die Luft blasen. Aber angenommen, wir könnten den CO2-Ausstoß sofort stoppen, dann wären Pflanzen in der Lage, innerhalb überschaubarer Zeiträume das Problem zu lösen, ohne dass wir einen Finger dafür krumm machen müssten. Atommüll dagegen ist ein bleibendes Problem für Jahrtausende. Selbst das, was in den paar Jahrzehnten der bisherigen Nutzung angefallen ist, wird uns noch lange beschäftigen. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Es bleibt dabei: An Atomstrom ist rein gar nichts "grün".
Schau dir mal einen Kaffeefilter an, der lagert das Pulver auch ein. Ok, man könnte jetzt argumentieren, dass Pflanzen das CO2 aufspalten, den Kohlenstoff verwerten und den Sauerstoff abgeben, aber ich finde, das ist dann langsam Haarspalterei. Wichtig ist: CO2 rein, O2 raus.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wir haben also noch ein wenig länger gut vom anthropogenen Treibhauseffekt.
Wie gesagt, verglichen mit Atommüll ist das Kinderkram. Auch Methan, Schwefeldioxid usw. zersetzen sich in der Atmosphäre innerhalb überschaubarer Zeiträume oder lassen sich bei der Verbrennung von Kohle herausfiltern. Wenn es gelingt, regenerative Energiequellen so zu nutzen, dass man keine KKWs mehr braucht, erledigt sich das Problem von allein, während der Atommüll noch fröhlich weiter strahlt.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Das Problem ist, dass wir jetzt wo wir die AKWs abschalten als Ersatz Kohle- und Gaskraftwerke anschmeißen und neue Kraftwerke bauen. Die sind so dreckig dass durch Lungenkrankheiten über die nächsten dreißig Jahre "Übergangszeit" mehrere hunderttausend Menschen daran sterben werden.
Und beim Montieren von Windkraftwerken und Solarpanels sterben auch eine nicht zu unterschätzende Menge Menschen. Mehrere Dutzend pro Jahr. Wenn wir komplett auf Solar- und Windkraft umsteigen eher mehrere hundert im Jahr. Bei Atomkraftwerken ist die Zahl hier im Bereich von "bis zu zehn" auf der ganzen Erde. Wobei die Langzeitfolgen (selbstverständlich) vollkommen ausgeklammert sind.
Die andere Seite der Medaille sind aber Dieselfahrzeuge, an deren Abgasen ebenfalls mehrere zehntausend Menschen sterben.
Der Knackpunkt bei der ganzen Sache ist halt, dass wenn ich tot bin mir der Abfall egal sein kann. Klar ist das schade für die Nachwelt wenn der Müll noch zwanzigtausend Jahre lang strahlt. Aber das ist mir egal, ich bin ja schließlich tot. Mich interessiert da eher ob ich an Lungenkrebs innerhalb der nächsten fünfzig Jahre sterben könnte. Wer später verstrahlt wird wenn er so doof ist die Atommüllager wieder aufzumachen ist mir doch wuppe.
Von daher ist mein Schreien nach mehr Windkraft im Moment so "wunderbar" idiotisch. Ich sorge mit meinem jahrelang Grün wählen dafür, dass jetzt mehr Kohlekraftwerke laufen und statistisch gesehen effektiv definitiv mehr Menschen sterben werden. Weil der Schritt hin zur sauberen Energie nicht schneller vorgenommen wird sondern auf "Brückentechnologie" gesetzt wird, die seit hunderten von Jahren im Einsatz ist. Nämlich die Verbrennung von fossilen Energieträgern, die noch hundert bis tausend Mal schlimmer sind als Atomkraft, was die kurzfristigen Schäden angeht.
Aber egal. Ich hab die Diskussion Anfang des Jahres auf einem anderen Blog mitgemacht und am Ende wurde mein Diskussions-Gegenüber gebannt weil er anfing, mit Schimpfwörtern um sich zu werfen.
Da möcht ich ehrlich gesagt hier nicht hin kommen. Das ganze Thema ist sehr sehr konfliktgeladen, weil Menschen mit Statistiken nicht umgehen können und Gefahr nicht rational einschätzen können (siehe Flugangst)
Gruß
Seb.
man kann sich alles schön (oder auch schlecht) reden. Fakt ist aber, dass man sich die auf längere Sicht sinnvollere Variante der Energieerzeugung aussuchen sollte. Wer sich ein bisschen mehr mit den Hintergründen beschäftigt, wird die Vor- und Nachteile JEDER Technologie erkennen. Nun muss man abwägen, was einem lieber ist.
Und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Gruß
Tomi
PS. wenn jemand unter Flugangst leidet, hat das nicht unbedingt damit zu tun, dass derjenige nicht mit Statistiken umgehen kann und deshalb die Gefahr nicht richtig einschätzen kann ....
mein Hinweis war, dass Menschen irrational sind. Wenn sie rational wären, würden sie durch Ansicht von Statistik vor den Dingen, die am gefährlichsten sind, die meiste Angst haben. Tun sie aber nicht. Sprich der Mensch ist irrational. Und auf Basis von Irrationalität wird dann auch was die Stromerzeugung angeht gerne diskutiert.
Es ging definitiv nicht darum, dass Menschen nicht genug in Stochastik aufgepasst haben, das hast Du gut erkannt.
Gruß
Seb.
das ganze Trambus-Thema ist, wenn man es sich genau überlegt, ja so schlecht nicht. Ökologisch korrekt (wenn mit "Grünem Strom" betrieben, flexibel und für alle (umgebauten) LKW nutzbar.
Die Gegenbetrachtung könnte aber wie folgt ausehen:
- Wie früher werden Waren per Eisenbahn im Fernverkehr geliefert.
- Der LKW liefert diese im Nahverkehr aus.
Dabei gibt es dann folgende Probleme:
- Der Eisenbahn-Fernverkehr wird ohne größe Erweiterung des Schienennetzes keine Verteilfunktionen wie früher aufnehmen können. Die reinen Ausweichmöglichkeiten sind heute größtenteils schon überlastet, da ab den 90er Jaheren ja jeder Meter Parallelgleis und jede Weiche um ihr Überleben kämpfen musste
- Es gibt nur wenige Stadt- oder Industrienahe Flächen, die von der Eisenbahn als Neubaugrundstücke erworben oder genutzt werden können. Oft (wie z.B. Frankfurt GüSüd) stehen heute Wohnungen drauf. neue Flächen sind teuer
- Die Speditionen haben auch eine "kleine" Lobby, gerade die Fernverkehrsfirmen sind gut im Geschäft
- Das gesamte "Just-In-TIme"-Verladegeschäft ist auf ein flexibles LKW-Autobahnnetz angewiesen. Das könnte heute ohne aufwendige und somit teure Lagerhaltung in den Industrieunternehmen nicht über die Bahn gefahren werden - gibt ja auch nicht genügend Umladestationen.
Mir persönlich wäre es grundsätzlich egal, ob ein LKW "an der Leine fährt" oder nicht - könnte ja auch ein Wettbewerbs-Verhinderndes Kriterium (z.B. bei ausländischen Speditionen) sein.
Ich weiß nur wieder, wer den ganzen Sch... bezahlen muss.......wir alle....
Ach ja, wäre natürlich schön, wenn gleichzeitig die Autobahnen auch beleuchtet werden, Strom ist ja da...und Nachts ist ja der Stromverbrauch nicht so hoch, da kann der Staat ja den überschüssigen Saft beziehen. Dann lohnt es sich wenigstens, die Grundkraftkraftwerke durchjodeln zu lassen....
Liebe Grüße
wilfried
PS:
Aber bevor wir neue Verbraucher bauen, erst mal neue Trassen ziehen...
http://www.netzentwicklungsplan.de/
Oder wir ziehen die Trassen über die Autobahn - vielleicht kann man dann bei tiefhängenden 380kv-Leitungen auf eine mechanische Sromabnahme verzichten...
Zynik aus...
wenn wir schon bei alternativen Energieen sind - ich weiß, es ist nur eine Momentaufnahme aber - das Wetter war in den letzten Wochen so gut, dass alle Voltaikanlagen zusammen (in Deutschland) so viel Strom wie 20 AKW produziert haben. So viele AKW gab es gar nicht in D. Da sieht man was möglich ist.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_n...wie-fast-20-AKW.html
cheers
Norman
es ist noch viel mehr möglich. Nur ist es manchmal eben nicht gewollt. Wenn in einem Windpark von 30 Windrädern 10 sich nicht drehen, heißt das nicht, dass diese kaputt sind.
Manche Punkte von Wilfried sind interessant. Man sollte aber auch mal folgendes bedenken:
muss überhaupt so viel Material/Ware über den Fernverkehr abgewickelt werden? Warum muss ich die Erdbeeren aus den Niederlanden kaufen, wenn ich sie hier bei mir um die Ecke selbst pflücken kann? Muss es der Apfel aus Südtirol sein, wenns diesen auch beim Bauern nebenan gibt?
Das sind nur zwei Beispiele von vielen, dennoch sollte es zum Nachdenken anregen. Ich bin mir dessen sicherlich bewusst, dass es heutzutage nicht ganz einfach ist, auf den Fernverkehr zu verzichten, dennoch kann man auch mit kleinen Schritten etwas erreichen.
Gruß
Tomi
Ich sage nur, es geht auch anders.
http://www.youtube.com/watch?v=mkpCzp0CmjY
Oh diese Engländer.
Gruß Thomas
Hihihi - die spinnen, die Engländer!
Gruß
Peter
DAS wäre doch die Lösung für viele unserer niederländischen Freunde!
Ab durchs Rheintal mit dem Camper-Express
- da wäre sogar noch eine tolle Aussicht kostenlos mit drin...
Tschuldigung für´s Klischee-bedienen, aber passt halt....
Liebe Grüße
wilfried
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
DAS wäre doch die Lösung für viele unserer niederländischen Freunde! Ab durchs Rheintal mit dem Camper-Express
Johannes
im Prinzip ist die Elektrifizierung der Ausbaustufe A1 der Bundesdeutschen Autobahnen
eine gute Idee.
Es sind primär Schnellstrassen und erst sekundär Transporttrassen.
Stelle man sich die A9 Berlin-München vor, wo sich heute täglich mehrere Unfälle ereignen.
Wird also nicht lange dauern bis die Oberleitung abgeräumt wird.
Dazu vielleicht noch leicht Brennbares....
An den Autobahnen könnte man Windkraft- und Solar-Anlagen, Energietrassen und Beleuchtung installieren. Der Staat könnte millimetergenau Maut berechnen.
Heutzutage wird man belächelt wenn man einen Warenposten mit der Bahn versenden will.
Das KKW Grafenrheinfeld wurde uns als absolut sicher verkauft und wir waren davon überzeugt.
Dann traten Schäden auf die "niemals passieren können"...
Zuerst merkte man es an Pflanzen, dann am Vieh, danach an den Kindern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Grafenrheinfeld
Das Kohlekraftwerk in Arzberg, mit einem Gasblock, zwei älteren modernisierten und zwei
nagelneuen Blöcken wurde durch die E.ON Bayern stillgelegt.
Die Energiezuleitung nach Falkenau im Egertal verlängert, um von dort billigen umweltfeindlichen Kohlestrom zu importieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Arzberg
Trotzdem schafft man es nicht, den im Hofer Land überproduzierten Windstrom,
in das Energienetz einzuspeisen. Obwohl vier Energietrassen vorhanden sind.
Schön Abend noch!
Hans-I.
http://www.welt.de/wissenschaft/article10674014...er-die-Autobahn.html
Nur: was ist mit dem Lkw-Altbestand?
Gruß
Peter
Auch auf die Gefahr hin, daß Ihr mich auslacht: Ich habe schon in meiner Schülerzeit den Gedanken gehabt, daß das Elektro-Auto nur mit einer Energieversorgung von außen eine Chance hat, weil die Stromversorgung aus Batterien ihre Grenzen hat. Meine Idee ging damals noch weiter: Alle Autobahnen und Bundesstraßen werden mit einem Metallnetz ähnlich dem Autoscooter überspannt. Dann würde sogar die Spurbindung des Oberleitungsbetriebs wegfallen. Man könnte beliebig überholen, ohne den Kontakt zur Stromversorgung einzubüßen. Abseits der Magistralen würden PKW's dann mit Batterie fahren.
Herzliche Grüße
Elmar
dann müßte die Piste aus leitbarem Material sein.
Ansonsten müßte die Spannung so hoch werden,
dass ständig ein starkes E-Feld herrscht.
Mit Auswirkungen auf statische Ladung, Beeinflussung
von Elektromagnetischen Wellen (Funk, Mobiltelefon, GPS; Internet,etc..)
und nicht zu vergessen der Umwelt.
Als junger Mensch stellt man sich viele Dinge so einfach vor.
Aber das ist gut so.
Mal gar nicht an die irren Raser und blinden Ausscherer, gedacht.
Und unsere arme Autoindustrie und notleidente Erdölbranche hätten da auch noch ihre Klagen.
Hans-I.
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;