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THEMA: Zeichen am Gleisplan

THEMA: Zeichen am Gleisplan
Startbeitrag
Didi93 - 10.06.12 15:52
Hallo Leute,

gestern stieß ich auf einen Plan eines Bahnhofs.
Frage: Was bedeuten diese "komischen Zeichen", Kreise mit Nummern davor, eine Hälfte schwarz ausgefüllt, die andere Hälfte weiß?

Der Plan stammt von 1977 von der Gkb (Österreich)

Bilder im Anhang.

Gruß Didi

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Hallo Didi,

ich vermute mal ins Blaue hinein: Positionen von Weichenhebeln mit der Weichennummer dazu? Das Symbol erinnert mich zumindest an die Schwarz/Weiß lackierten Hebel und die Anzahl würde auch passen.
Hallo Purri,

Ja das habe ich mir auch gedacht. Die Nummerierung geht in Richtung der Kilometrierung. Weiche 1 wäre eine Abzw. ein paar 100 Meter weiter links. Das würde dann auch die Grundstellung der Weiche markieren, nur mit welchem System dahinter?
Besipiele:
Weiche 51: schwarze Hälfte rechts, wenn ich Richtung Weichenspitze schaue (d. h. im Plan nach links schaue) wäre die Stellung geradeaus (schwarz->rechts) die Grundstellung = Schutz vor Flankenfahrt.
Weiche 52: schwarze Hälfte links, wenn ich Richtung Weichenspitze schaue (d. h. im Plan nach links schaue) wäre die Stellung geradeaus (schwarz->links) die Grundstellung = Schutz vor Flankenfahrt.
Weiche 53: schwarze Hälfte links, wenn ich Richtung Weichenspitze schaue (d. h. im Plan nach rechts schaue) wäre die Stellung geradeaus (schwarz->links) die Grundstellung.
usw.

Aber bei  Weiche 54 wäre schon ein Problem, da müsste die Grundstellung geradeaus sein, wäre sie aber nach diesem System nicht.

Gruß Didi
Moin Didi,

Irgendwo sind mir diese Zeichen schon mal begegnet...
Kannst du noch sagen, wo du den Plan gefunden hast? Vielleicht würde das meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen...
Das Zeichen unten in der Mitte vom zweiten Bild sieht fast wie eine Art Gleissperrsignal aus. Da verwendet man ja stilisierte Symbole zur Darstellung. Könnten das Signale sein???

mfg
Hauke
Hallo Didi93,

Ich glaube eher das die von Dir benannten Zeichen die Symbole für Betonfahrleitungsmasten darstellen. Die Zahlen sind die Mastnummern innerhalb des Bahnhofes in richtung der Kilometrierung.
Hintergrund meiner vermutung ist, das die DR gleiche Symbole in Ihren Schaltplänen verwendet hatte.

Gruß Roland
Hallo,

@ Roland: Fahrleitungsmasten können das definitiv nicht sein, ist eine unelektrifizierte Nebenbahn.

@Hauke: Dem Plan bin ich zufällig bei einer Modellbahnausstellung begegnet, und das ist auch der Bahnhof, den ich im Modell darstellen möchte. Bahnhof Pölfing-Brunn 1977 der Graz-Köflacher-Bahn (von dieser sind auch die Pläne). Beim betrachten haben sich mir keine Fragen gestellt, erst zuhause beim Bilder-Ansehen.
Das unten in der Mitte vom zweiten Bild ist ein Ausfahrsignal für Gleis 1 und 2. Das besagte Zeichen ist nur drüber gezeichnet. Gleissperrsignale sind unwahrscheinlich, bei dem vereinfachten Betrieb.

Ich tippe wirklich auf die Weichenhebel, bleibt noch das mit der Grundstellung zu klären.

Trotzdem Danke für die Anregungen.
Gruß Didi
Hallo Didi,

ja, das mit der Grundstellung hat mich auch gewundert. Deshalb hatte ich mich vornehm zurückgehalten.
Es gibt aber im Rangierbereich auch Weichen ohne Grundstellung. Vielleicht gab's das in Österreich auch auf kleinen Bahnhöfen. Weiß nicht, ob Dir das weiterhilft.
Grüße
Robert
Hallo Roland (#4),

im Bahnhof Pölfing-Brunn gab's wirklich keinen "Strom":

http://img147.imageshack.us/img147/8026/aa040gm2.jpg


LG - Rainer
Frag doch mal bei de.etc.bahn.eisenbahntechnik nach, da ist bisher kaum eine Frage dieser Art offen geblieben.

Gruß
Micha
Hallo,


@ Robert: gab's und gibt's auf der Gkb, aber nicht zuhauf, die Anzahl vorhandener Weichen ohne Grundstellung kann ich, glaube ich an meiner rechten Hand abzählen. Wenn diese Weichen alle keine Grundstellung gehabt hätten, wozu dann die schwarzen und weißen Hälften, zumal die ja auch nicht einheitlich sind, sondern einmal links schwarz einmal rechts schwarz sind.

Naja, ich hoffe, ich kann nächstes Wochenende dort nochmal hin, dann frag ich mal.

Gruß Didi



Sorry Didi, ich kann hier auch nur spekulieren (und das mache ich ungern .

Handelt es ich hier vieIleicht um einen Endbahnhof?
Dann sind Grundstellungen nicht so wichtig.
Verstehst Du wie ich's meine: kein Flankenschutz, keine Richtungsgleise bzw. kein eindeutiges durchgehendes Hauptgleis.

Im Gleisplan sollte schon dargestellt sein, wo die Grundstellung ist, bzw. dass es keine gibt. Deshalb schwarz-weiß, aber quer zur Stellrichtung.  (????)
Musst halt nochmal hin und fragen
Hallo,

Pölfing Brunn war kein Endbahnhof.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

schwarz-weiß, quer zur Stellrichtung.  (????)


Ja, frag ich mich auch schon die ganze Zeit.

Gruß Didi

Hallo Didi,

bei den Zahlen bin ich mir 100% sicher, dass es die Weichennummern sind. Bei den schwarzweißen Kreise bin ich mir ziemlich sicher, dass es die Weichengrundstellung kennzeichnet.
Bei Weichen mit Grundstellung soll die schwarze Hälfte des Gewichtes immer zum Boden zeigen. Wenn man sich nun vorstellt, wie man vor der Weiche steht und von der Spitze Richtung Weiche schaut, dann kennzeichnet das Symbol die Lage des Weichenhebels. Stellt man nun die Weiche so, dass der schwarze Bereich nach unten zeigen würde, ergibt sich daraus die Weichenstellung.

Ich habe mir erlaubt, das mal in die verlinkten Bilder einzuzeichnen.

Gruß,

Olaf


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Hallo Olaf,

hab zwar dein System noch nicht verstanden, aber die Bilder verstehe ich

Die Grundstellungen der Weichen wären so auch logisch.
Auf den wenigen Bildern die ich fand, fuhren die Züge immer von links kommend auf Gleis 1 ein und von rechts kommend auf Gleis 2 ein.
Auf Gleis 3b befand sich die Gleismeisterei, dort ist auch eine Gleissperre. Weiche 51 = Schutzweiche.
Auf Gleis 4b befand sich eine Kohlenverladerampe.

Vielen Dank und Gruß Didi

Edit: Jetzt hab ichs verstanden, Danke Olaf

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gelöscht, das nicht passend
Hallo,
ich hab's noch nicht verstanden (und werd's wohl heute auch nicht mehr ).
Ich hätte erwartet, dass die schwarze Kreishälfte entweder nach rechts oder links zeigt (von der Weichenspitze aus längs der Gleisachse betrachtet), damit ich weiß, ob ich den Hebel nach rechts oder links stellen muss, um zu erreichen, dass diese schwarze Hälfte nach "unten" (zum Betrachter hin) zeigt und so die Weiche in Grundstellung geht.
Nach diesem System hätte die schwarze Kreishälfte ganz einfach und eindeutig die Fahrtrichtung in Grundstellung angezeigt. Und zwar unabhängig davon, ob der Weichenhebel rechts oder links der Weiche steht.
(Die Weichenzungen werden zwar wegen des Gelenks gegensinnig zum "Hebel" (Hebelgewicht mit Griff) bewegt, aber die Zungen müssen ja auch gegensinnig zur Fahrtrichtung gestellt werden).

Deswegen war ich in meinem jugendlichen Leichtsinn so darauf fixiert, dass es Weichen ohne Grundstellung sein müssten.
Ob ich die dem Gleisplan zugrundeliegende Logik jemals kapieren werde (um so in den Weichenversteher-Olymp zu Olaf und Didi aufzurücken)?
Viele Grüße
Robert
Hallo Robert,
Beispiel Weiche 51: Du musst dir vorstellen, die Weichenstellhebel stehen in Mittelstellung. Du "stellst" Dich auf dem Plan so hin dass Du den Weichenstellhebel über dem Gleis siehst, dh. Plan um 180° drehen. Dann stellst Du den Hebel nach links, also schwarz "auf" den Boden ("Dreck zu Dreck"). Schaust Du nun so als ob Du mit einem Tfz gegen die Spitze fahren würdest, ist die Weiche nach links gestellt.

Beispiel Weiche 52: Hier muss man den Plan nicht drehen, weil Hebel über dem Gleis ist. Dreck zu Dreck (Hebel nach links schwenken). Wieder gegen die Spitze schauen, die Weiche ist nach links gestellt.

Anbei noch ein Bild mit Schwenkrichtung der Hebel:

Gruß Didi

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Hallo Didi !
Danke für Deine Erklärung.
Logisch und praktisch finde ich das System allerdings nicht.
Da geht's Dir wohl nicht anders?

Viele Grüße
Robert    
Hallo,
Ja, da gehts mir nicht anders!

Ja, kann man nicht wissen, was sich die Herren (und Frauen) Ingenieure gedacht haben

Gruß Didi
Hallo nochmal,

Ich habe jetzt einen Lokführer der GKB getroffen, der gesagt hat, dass die Zeichen nur die Weichen anzeigen, aber nicht deren Grundstellungen.

Aber die Einfahrt war trotzdem von links auf Gleis 2 und von rechts auf Gleis 1 meinte er.


Gruß Didi
Hallo,

wie ich sehe lag ich doch meilenweit daneben. Aber nur gut das es dieses Forum gibt, da kann auch ich noch viel lernen.
Und wie man sieht ging/geht jedes Eisenbahnunternehmen auch in den Zeichnungen Ihrer Infrasturplänen eigene Wege.

Gruß Roland


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