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THEMA: Vergleich MTX - MTX

THEMA: Vergleich MTX - MTX
Startbeitrag
Günter König - 09.04.04 19:31
Hallo Gemeinde,
ich lese einerseits
> E52, supertop, highend usw. <
dann
> BR45, katatrophenknaller, totaler Reinfall usw <

Da stellen sich für mich einige Fragen:

Baut MTX selbst?
Gibt es mehrere Lieferanten?
Ist MTX nur noch ein Name?

Oder anders gefragt:

Wie ist sowas möglich?

mit osterlichem Gruß,
Günter
______________________
Ostern kommt der Hase,
steckt ´ne Dampflok in die Vase.

Hallo Günter,

auffällig ist schon, dass die älteren MTX Dampfer (03 und 41) relativ gut laufen (meine zumindest. Gut, der Motor könnte etwas leiser sein). Die 58 läuft noch ganz vernünftig, die 44 ist eine einzige Katastrophe. Wer eine vernünftige 44 hat, kann sich glücklich schätzen. Die 45 habe ich aus Protest gar nicht mehr gekauft.
Ein Problem ist sicher, dass mit Märklin auch deren Konstruktionsprinzipien auf Biegen und Brechen übernommen werden, auch wenn das überhaupt keinen Sinn macht.
Zusätzlich wurden (soweit vorher vorhanden) sämtliche Endkontrollen eliminiert und offensichtlich sieht sich die Loks auch keiner mehr an, wie kann man sonst mehrere cm schön bunter Kabel zwischen Lok und Tender lassen. Die schaffen es ja nicht mal die Räder mit 90 Grad Versatz aufzupressen.
Bei MTX und Mä ist man auch äußerst resistent für Verbesserungvorschläge und Kritik ist wahrscheinlich Majestätsbeleidigung (wenn sie könnten, würden sie einem wahrscheinlich vom Bezug ausschließen). Herr Glasmachers hatte ihnen mal angeboten ihnen zu zeigen, wie man der 58 und 44 zu besserem Auslauf verhilft (die Konstruktion ist nicht gerade der Hit, wen wundert's).  Ergebnis: Er wurde abgewimmelt.
Ich habe das Gefühl, dass die in der Konstruktion entweder nicht können oder nicht so dürfen wie sie können. Das selbe gilt wahrscheinlich für die Montage. Das kennt man ja mittlerweile zur Genüge aus dem eigenen Arbeitsleben, irgendwann ist einem so einiges egal.
Ich habe auch schon an die Geschäftsleitung von Mä geschrieben: Nicht mal eine Antwort. Was die teilweise treiben ist für die anderen Hersteller ja schon beinahe geschäftsschädigend.
Es hilft aber nichts, wenn nur einzelne sich beschweren, da müsste mal eine konzertierte Aktion gestartet werden an der sich auch Händler beteiligen (denen geht's ja nicht besser).

Viele Grüße
Georg
Da wäre ich dabei. Ich habe zwei 44er und wegen denen schon öfters feuchte Augen bekommen. Nach meinem Versuch ihnen letzte Woche das Rummgezappel auf der Schiene abzugewöhnen habe ich alles in eine Kiste gepackt und werde mich in der kommenden schönen Jahreszeit anderen Hobbies widmen. Ich muß auf meiner in Bau befindlichen Anlage wegen den MTX-Dampfern extra ein Raw(Reichsbahnausbesserungswerk) anlegen, in Fahrt sind die unbrauchbar. Fahrt mit Festspannungen ist auch nicht möglich. Bei der Spannung, die die 44er brauchten, wird aus der BR132 aus gleichem Hause ein Shinkansen.
Schöne Ostern
Jörg
> Bei der Spannung, die die 44er brauchten, wird aus der BR132 aus gleichem Hause ein Shinkansen.

daran ist aber eher die 132 schuld. Viel zu schnell, zu kurz und die Drehgestelle früher auch noch von 'ner SNCF-Lok. Tipp: Brawa :)
@ Jörg, fährst du nicht digital?
hepi
Das mit der Festspannungsfahrerei finde ich totalen Quark. Warum muss eine Lok A bei x Volt genau so schnell fahren wie eine Lok B?
Moin!
@3: Die Brawa 132 sind bei mir eh in der Überzahl.
@4: Irgendwann mußte es mal passieren: Jörg ist nicht immer gleich Jörg. Aber die Nachfrage läßt mich wieder grübeln nicht doch auf digital zu setzen.
@5: Schattenbahnhöfe könnten da meiner Meinung nach schon mal eine Ausnahme von deinem Standpunkt erlauben.
Frohe Ostern
Jörg
@ Günter

Es sind nicht verschiedene Hersteller, bei der Endkontrolle soll da wohl teilweise einiges schief gehen, ob es stimmt, kann ich nicht sagen. Ich habe eine BR58, diese läuft analog, als auch digital erstklassig, die Optik ist super. Die 44er habe ich aus drei verschiedenen Serien, allerdings nicht die erste. Alle laufen gleich gut, keinerlei Probleme. Ich kann mich da nicht den Pesimisten anschließen. Nur wiederholt sich das Gerede darum nun schon zum x-ten Mal. Lies mal die alten oren durch. Wenn Du eine 44er möchtest, geh in den Laden, laß sie Dir zeigen und laufen, wenn da nichts Negatives ist, nimm sie mit, dann läuft diese auch prima.

Die 45er habe ich bestellt, leider noch nicht erhalten. Ich fahre mit MTX gut. Sicher gibt es z.B. bei GFN viel weniger Probleme mit der Laufkultur (ich habe allerdings nur Dampfer von denen).

@Georg

Warum bist Du so depressiv? Kannst doch die Maschine 14 Tage besehen und dann zurück, wenn sie nicht ordentlich läuft? Wie gesagt ich habe das Problem (s.o.) nicht. Ich habe viel Freude an meinen. Und keine Vergleich zur 41er oder 03er, die ich auch beide mehrfach habe. Diese sind in der originalen Version viel  zu rau und werden erst nach Umbau besser. Die neuen Maschinen sind da viel angenehmer, wenn auch vielleicht nicht ganz so zugkräftig.

Und Festspannung kannst Du doch nutzen, ich halte es zwar für überaltert, aber dann mußt Du eben mit Dioden die Fahrgeschwindigkeit angleichen. Besser ist es zu verwendest IP-Regelung und machst Dir, wenn Du weiter analog fahren möchtest mittels OPV 6 verschiedene. Dann hast Du wenigstens den Voreil, daß Du der Maschine nicht die Leistung nimmst und bei relativ langsamer Geschwindigkeit bleibt Dir wenigstens eine hohes Drehmoment? So hatte ich es, als ich noch analog gefahren bin.

Beste Grüße Euch beiden und frohes Osterfest Thomas
Moin moin,
@Kai
wenn du schreibst
> .... daran ist aber eher die 132 schuld. Viel zu schnell, zu kurz und die Drehgestelle früher auch noch von 'ner SNCF-Lok. Tipp: Brawa :) <
frage ich mich, was kann eine Lok für ihr falsch berechnetes Getriebe oder falsche Drehgestelle?

@Thomas #7

Ja ja die leidige Endkontrolle. Ich habe das schon öfters gehöhrt, sogear vom Wegfall der Qualitätskontrolle war die Rede. Nur so ganz glauben kann ich das nicht. Es sei denn, Mä.. will MTX mit gewalt dazu bringen, Schrott zu produzieren um dann die Abteilung Trix komplett runterzufahren.
Das sind aber Spekulationen. Aber es wäre nicht das erste Mal.......

mit osterlichem Gruß,
Günter

Hallo Jörg,
ich ( oder besser wir, Modellbahnclub mit 65m Modulanlage ) fahren auch mit Festspannung. Da stören Geschwindigkeitsunterschiede der Lok's z.b. BR 03, 41 zur  03.10 schon erheblich. BR 58, 44 und 45 kriechen noch mehr.Dieses Problem habe ich auf einer Messe am Trixstand mal angesprochen. Zu Antwort bekam ich " Fahren sie nicht digital". So einfach ist das Problem zu lösen, und dann möglichst Selextrix.

Ich habe seitdem keine neuentwickelten Trixloks mehr gekauft.  

Mit österlichen Grüßen
hepi
>>... fahren auch mit Festspannung. Da stören Geschwindigkeitsunterschiede der Lok's ...<<
Klar, bei zu kleinen Schuhen stören die Füße auch erheblich weil sie nicht vernünftig laufen können ...
Gruß, AL,-me
wenn ich auf einem Anfangspackungsoval mit nur einem Zug fahren würde hätte ich auch keine Probleme.
hepi
@ hepi Nr.9

"Ich habe seitdem keine neuentwickelten Trixloks mehr gekauft."

Das würde dann zu dem (Trug-)Schluss führen, keine vorbildgetreu und Norm konform (NEM: für N maximal 60 % Vmax-Überhöhung zulässig) entwickelten Modelle mehr zu kaufen, sondern nur noch alte "Raseratis".

Ich persönlich bin froh über jede vernünftig übersetzte Lok und hoffe, von möglichst Vielen dabei unterstützt zu werden, dass es immer mehr solche Modelle gibt. Schließlich sollte sich Modelltreue auch auf die Geschwindigkeit beziehen.

Vielleich solltest du mal drüber nachdenken, die zu schnellen Loks (z.B. durch Glasmachers-Schnecke oder Dioden) einzubremsen, um sie auf NEM-gerechte Geschwindigkeiten zu bringen. Dann klappt es auch wieder eher mit den Festspannungen.

Dietrich  

@ 11
Das klingt schon so, als wäret Ihr gerne der Sklave Eurer Festspannung !

Möchtet Ihr lieber, das die Trix Lok-Konstruktionen sich ewig an "irgendeiner Vereinsnorm mit Festspannung für Rennsemmeln" orientieren sollen ?

Wer hat denn all die Jahre immer für Fauli und Schwungmasse und gegen Rennsemmeln geschrieben ? = Die Organe und andere Publikationen !

Ich nie, denn ich brauche keine teuren Getriebeumbauten oder Lokdekoder - ich habe eine teure Steuerung mit beliebig einstellbaren Parametern für Vmax und allen nur möglichen Features. Schön sanft anfahren und bremsen kann die natürlich auch ... , aber weiß das ein Festspannungsfahrer überhaupt zu würdigen ?

Die Fa Trix ist mit der neuen Getriebeabstufung schon auf dem richtigen Weg, aber mit Fauli und Schwungmasse auf dem falschen , wie die vielen "Montagsloks mit Fauli und SWM" eindeutig belegen.

Gruß, AL,-me
Doch  Hermann (#11),
dann hättest du sehr wohl Probleme. Zumindest wenn dein Anfangspack von MTX stammt. Denn wenn dein Kumpel mit seiner typgleichen Lok aus einer anderen Anfangspackung kommt weil nämlich dessen Lok nämlich nicht läuft.


Die Streuungen des Auslieferungszustandes sind wohl im digitalen Umfeld anzusiedeln: gut - nicht gut! Jedenfalls soweit ich das hier aus den einzelnen Threads hier herauslesen kann.

Noch ein Wort eines anarchistischen Altanalogikers: So schön das digitale Verbrechen im MoBa-Bereich auch sein mag, sie lindert nur die Symptome. Ursachen von Fehlern beseitigt sie nicht. Und Fertigungsschwierigkeiten oder -toleranzen schon garnicht.

Und dann diese Probleme mit den Decodern und deren Einstellungen. Mal so, dann mal wieder so. Hü und Hott.
Man übertrage das mal alles in andere technische Bereiche.
Made in Germany? Ich denke, dann ist schluss mit Lustig!!

Wieviel MoBahner gibt es noch, die keinen technischen Zugang haben? Die kaufen weil eben Fleischmann, Trix usw. draufsteht. Die sich also auf einen alten, ehemals vorhandenen Qualitätszustand verlassen.
Und dann? Lok taugt nix weil nicht läuft. Zum Händler, der schnell merkt was los ist und dann sein gefährliches Halbwissen verbreitet.
Ergebniss: Die Lok wandert in irgendeine dunkle Ecke, der unbedarfte MoBahner gibt sich die Schuld und alle haben ihre Ruhe!

Oder die absoluten Topleute, die Mängel einer Lok kundtun. Beim Händler vielleicht und auch oft hier im Forum.
Anschließend wird dann noch fröhlich erwähnt, das die Lok dann eben zu Ebay geht!!!!!!

Dolle Scholle Kameraden,  so weckt man keinen Hersteller!

Das wollte ich zu Ostern nochmal loswerden.


mit osterlichem Gruß,
Günter




ALme: Politiker orientieren sich auch immer an den Stammtischen, wieso soll es dabei anders sein? ;)

Günter: schön geschrieben.
Danke Kai,
ich hatte schon befürchtet, du zerreisst mich noch vor Ostern...

frohes Osterfest wünsche ich dir,
Günter
Günther, Du hast meine volle Zustimmung. Ich Altanalogi fahre teilweise auch  mit Festpannung. Die Mtrx Loks bis etwa Ende der 90-ziger fahren da im Spannungsbereich von 7 - 10 Volt, je nach Streckenprofil  wirklich sehr ordentlich und umgerechnet echter Geschwindigkeit. Die Rennsemmel aus den Jahren vor etwa 1990 habe ich mit Glasmachers Schnecke und Dioden gut in den Griff bekommen. Neue Loks von Brawa oder die Mtrx mit Fauli und vorbereitet auf Digital müssen da um Echttempe zu fahren immer um 12 Volt liegen. Warum muß man die Motoren so hoch drehen lassen? Das geht zu Lasten der Langlebigkeit. Bei GFN und den etwas älteren Modellen gibt es die umgerechnete Echtgeschwindigkeit bei etwa 70 - 80 % der Höchstspannung. Da werden die Motore nicht im Höchstdrehzahlbereich geschrubbt. Es sollte eigentlich zur Norm werden, bei ungefähr 75-80 % der Höchstspannung die Echtgeschwindigkeit zu erhalten. Wer dann eben Rennen fahren will, soll dies mit voller Spannung tun. Die vielen Analogfahrer sollten doch auch noch berücksichtigt werden. Diese sind auch Kunden. Nicht nur die Digitalen.
So und jetzt wünsche ich noch schöne Osterfeiertage.
H-W
Ich fahre seit 30 Jahren in N (d.h. "fahre" ist in den letzten Jahren etwas übertrieben, da die neue Anlage noch lange nicht fertig ist). Sorry, aber jetzt einmal eine doofe Frage: Warum & wo fahrt ihr mit Festspannung? Ich sah dafür bis dato keine Veranlassung; kann also die hier beschriebenen Probleme nicht nachvollziehen. Davon abgesehen, läßt mein alter Roco ASC 1000 die Loks einigermassen vernünftig fahren (und in Zukunft wohl der Heißwolf-Regler auch).
@ 18

Einen Zug zu fahren bereitet Vergnügen
Zwei Züge zu fahren erfordert volle Aufmerksamkeit
Mehr Züge zu fahren ist absoluter Stress und deshalb habe auch ich früher die Mehrzahl der Züge an eine Automatik übergeben.

Im Selbstblockbetrieb (mit Ar MSB) wurde mit "Festspannung" gefahren = jeweils 3 Blöcke hingen an einem Trafo mit einer fest eingestellten Fahrspannung.

Alternativ kann man natürlich auch EINEN Zug mit einem Heißwolf fahren und alle anderen Züge stehen solange still - ich bevorzuge aber jede Menge automatischen Betrieb und fahre nur EINEN beliebigen Zug "auf Sicht" quer durch diesen automatischen "Hintergrundbetrieb".  

Gruß, AL,-me
Kann man, Alme, muss man aber nicht, denn der Heißwolf-Regler erlaubt eine lokspezifische Einstellung und einen einfachen Abruf, der sich mit einem Rückmeldesystem (Barcode, Transponder ...) sogar automatisieren ließe.
H-W: das sehe ich anders. Das 1:1-Loks schon eher selten ihre zuläßige Höchstgeschwindigkeit erreichen, ist wohl bekannt. Dazu kommt noch, dass die Entfernungen auf einer Modellbahn (ja, selbst beim Fremo) viel viel kleiner sind, als in der realen Welt. Insofern sollten auch die Loks so langsam wie irgendwie möglich fahren. Und dabei ist nunmal eine Orientierung an der technischen Höchstgeschwindigkeit des Vorbildes der beste Kompromiss, damit sich die Loks im Verhältnis zueinander wieder gleich verhalten.
@ Hans-Georg ,
sicher ließen sich von Elektronik- Spezialisten "mit einem Rückmeldesystem (Barcode, Transponder ...)" sogar die Z-Schaltung automatisieren ...

- aber das bliebe den Kennern vorbehalten und verlangt außerdem nach einer Software- Programmierung für die logische Verknüpfung mit Belegtmeldern, BarCode- Auswertern, Fahrstraßenlogik, Zugsicherung und allen anderen bekannten (Block-, Pendelzug, Schattenbahnhof-, Kehrschleifen- )Automatiken usw. - und das alles just in time Also wären verschiedene Komponenten zu einem Ganzen zusammenzusetzen.

Dann bliebe noch die Frage nach dem schnellen Interface offen.

Schon bei Digital gibts für meine Bahn nichts (außer "meiner" Steuerung), das z.B. 400 Fahrregler in Echtzeit händeln könnte !

Aus mangelhaften Interface- Datenübertragungsnöglichkeiten können ja noch nichtmal die Weichenstraßen mit in die Überwachung einbezogen werden weil dann nur EINE Zugfahrt möglich wäre.

http://www.mdvr.de/forum/thema.php?rubrik_id=2&...erwachungsabschnitte

So eine "Steuerung" wäre nichts für mich.

Von einer Interface- Datenübertragungsrate von ca. 1.500.000 Baud (= 1,5 MEGAbaud ! ) werden die Digital- Hersteller und -Anwender ewig träumen. Und wer z.B. die wenigen SX2 Hinweise kennt, weiß das dieses System dann noch lamgsamer würde !!!

Aber vielleicht gibts ja hier Experten, die solch eine Steuerung mit Heißwolf (für kleinere Anwendungen) in Heimarbeit zustandebringen. Ich könnte das nicht.

Gruß, AL,-me
@Hallo Günter, wirklich schön geschrieben. Da ich auch einer von denen bin, die nicht (mehr) an eine Endkontrolle irgend einer Art bei MTX glauben, möchte ich doch folgendes mal feststellen:
Früher hat man seine MTX-Lok beim Händler fahren lassen um aus der Masse der Loks nicht versehentlich eine Montagslok zu erhalten. Heute macht man das gleiche um aus der Masse der Montagsloks eine fahrfähige zu erhalten. Beides mal kann ich (noch) mit einer schönen Lok nach Hause gehen und zufrieden sein. Man muss es halt wissen. Was mir bei MTX nicht gefällt, ist eher der Wandel, der sich dort in Köpfen abspielt. Die Optik eines RAm, die bunten Kabel zum Tender, die nicht lauffähigen 45er - das sind doch alles Zeichen, dass man sich dort offenbar einen ganz anderen Kunden vorstellt - auf Kundenbindung z.B. keinen Wert mehr legt. Wenn Ihr mich fragt hat man dort Entwicklung und Konstruktion zusammengehauen - wenn da überhaupt noch etwas europäisch ist. Bis hin zum Metallgehäusefetischismus. Da paßt es gut dazu, dass man Werbung und Angebot von MTX offensiv gestaltet. Sind doch alle toll, diese N-Kataloge seit der Übernahme, oder? Da soll doch keiner kritisieren N wäre tot oder in Göppingen hätte man für N nichts übrig ? Ich sage MTX voraus, dass diese Rechnung schon mittelfristig nicht aufgehen wird. Günter hat völlig recht: Man hört immer mehr (Negatives) und irgendwie hat MTX nun schon den Status von "Obachtgebe" erreicht. Noch gibt es viele, die - wie ich - immer erst (Testberichte) abwarten, dann aber doch versuchen fahrfähige Exemplare zu erhalten. Die Vorbestellzahlen (der Händler) sind bei MTX bestimmt schon eingebrochen - die Entwicklung dort wird immer instabiler. Gruß Bernd
Hallo Al,-me
Deine Art zu fahren, bevorzuge ich auch, allerdings digital. Entsprechende Software mit dem richtigen Ansatz gab es auch schon. Entwicklung und Vertrieb wurden aber auf Grund mangelnder Nachfrage eingestellt.
Das Prinzip ist recht einfach: Rückmelder direkt am Parallelport - Gleissignal direkt am seriellen Port. Nix Interface! Das ganze dann noch unter DOS, so das der Rechner auch wirklich in Echtzeit reagieren kann und sich nicht, wie unter Windows üblich, hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt.
Nicht die Technik war das Problem; es wollte keiner haben!
http://www.dc300.de/
Gruß Jens
PS: selbstverständlich überwache ich auch die Weichenstraßen!
@22
Darf ich Dich bitten, mir zu erklären, warum Du 1,5 MBit/s für die Überwachung von ein paar Weichen und Blockabschnitten benötigst?
Vor allem würde mich auch interessieren, ob Du das dann am USB machen möchtest, weil selbst ein in Assembler geschriebener Code über den Parallelport bei etwa 400 - 800 kBit/s das Ende der Fahnenstange erreicht.

Danke

Enrico
Hi Enrico ,
wie soll ichs sagen ? - nun, ich betreibe keine Kleinanlage, habe auch nicht gerade wenig Loks und fahre aber mit höchstem Komfort auch automatisch (mit analogen Loks, also keine Dekodereinbauten).

Das heißt auch : KEINE Schrittkettenprogrammierung, sondern echte Ereignissteuerung, die einen abwechslungsreichen und flexiblen Betrieb auf meiner Anlage ermöglicht bzw auch noch im Endausbau ermöglichen wird.

Das bedeutet in Echtzeit viele Abfragen der Belegungen (meist fünfstufige Blöcke), Einlesen aller Weichenlagerückmeldungen, der Taster und Schalter, der Ausgabe von bis über 200 Fahrstufen je Lok (an die Steckkarten), von sehr vielen Rückmelde- und Fahrstraßen - LEDs (geplant), von Weichenlage-, Verriegelungs und sonstigen Meldern, von vielen (auch mehrbegriffigen) Signalansteuerungen, von Ansteuerung externer GBS (geplant), von Ansteuerung der Fahrpulte auch mit Signalbildanzeige (ähnlich Linienleiter) usw. usw.

Der permanent gesicherte überwachte flexible Betrieb geht natürlich nicht mit nur 128 verfügbaren Digital- Adressen und schon garnicht über eine "serielle Schnittstelle" ( RS 232 oder V 24 ), die die Informationen NUR über EINE einzige Leitung NACHEINANDER (= seriell) sendet - sondern hat natürlich eine eigene professionelle Schnittstelle.

Das Programm ist in Assembler (DOS) geschrieben, >>Anders wäre die für eine Echtzeitsteuerung erforderliche Reaktionsschnelligkeit des Programms nicht zu gewährleisten. Schließlich dürfen die Züge nicht schneller sein, als die Befehle, die sie dirigieren sollen.<<

Gruß, AL,-me
@26

Hallo AL,

in der klassischen Sicherungstechnik läßt man viele Arbeiten sogenannte Preprozessoren erledigen. Dann hat die höchste Instanz (der Steuerungsrechner) nur mehr Makrobefehle an diese auszusenden bzw. nur mehr Ergebnisse zu übernehmen.
Du hast sicher recht, wenn Du sagst, die RS242-Schnittstelle ist zu langsam, aber schon eine RS485 ist dazu schnell genug...

Enrico
Moin Enrico ,

>>aber schon eine RS485 ist dazu schnell genug... <<

na, da werden sich die DCCler und SXler aber sehr drüber feuen, daß sie demnächst eine schnelle "RS 485"(was immer das sein mag) , neue Zentralen und neue Booster, viele neue Programme und neue Handregler und natürlich viel mehr neue Weichen- und viel mehr neue Lokdekoder kaufen dürfen

Denn Du hast den Grund schon mitgeliefert :

>>in der klassischen Sicherungstechnik läßt man viele Arbeiten sogenannte Preprozessoren erledigen. Dann hat die höchste Instanz (der Steuerungsrechner) nur mehr Makrobefehle an diese auszusenden bzw. nur mehr Ergebnisse zu übernehmen.<<

GENAU - dann würde nämlich GARNICHTS mehr zusammenpassen und zusammen funktionieren !!! Weil der Datenaustausch dann klassich INKOMPATIBEL wird.

DAS ist zwar bei den PCs und den "normalen" Programmen nicht viel anders, aber ich behaupte : Die "Digitalos" unter den Modelbahnern sind hier doch extrem preisbewußter als der "normale" PC- und Programm- User.

            ( --- nieder mit dem UPDATE - TERROR --- )   )

Über den Frust der Digitalfahrer (wenn wieder mal eine Komponente nicht zur anderen paßt) steht hier schon genug im Forum.

Diese Auswirkungen im Kleinen kannst Du hier schön verfolgen, wenn abgeraten wird, diese oder jene Dekoder zu verwenden, weil sie "zu alt sind" oder sich nicht mit "CVs" konfigurieren lassen ...

Ach so, immer wieder gerne verbreitet : "mein" System kann keine Lichtfunktionen in den Loks schalten.

Alles bleibt in den Loks (und Steuerwagen) unverändert. Da wird nix gefräst und reingefriemelt und es werden auch keine Loks bei "Fachfirmen" (für EUROs) umgebaut.

Es müssen keine Bauteilen rausgerupft und "entsorgt" werden, um für teure Digital- Dekoder Platz zu machen - die dann die Lichtwechsel- Funktion besser ? (weil schaltbar) übernehmen.

Um doch noch dem Titel gerecht zu werden (Vergleich MTX - MTX) - schaut Euch doch mal die wenigen Stellen im Net an, wo über Selectrix 2 berichtet wird. Aus Gründen der Datenübertagung zu BESTEHENDEN Komponenten wird da nix schneller sondern langsamer.

Die Entwickler wissen wohl schon, das der Kunde diesen Update- Wahnsinn bei Dekodern nicht unbedingt mitmacht und sind in den Neuentwicklungen durch diese hauseigenen "Auflagen" (Wahrung der Kompatibilität) sehr eng eingegrenzt.

Gruß, AL,-me
@28

Der RS485 ist so ziemlich der billigste Steuerungsbus, den es gibt (inkl. Coder/Dekoder). Und es geht nicht um Bestehendes, sondern um Neues.
Allein schon das Auftrennen von Funktionen (Weichen-, Block-, Signalüberwachung einerseits, Steuerung andererseits) entlastet einen Bus schon bedeutend - also warum nicht zwei oder mehr Busse bei Deinem Projekt? Dein Projekt ist ja kein klassisches Digitalisierungskonzept, das käuflich über den Ladentisch wandert, oder? Meine Meinung bezog sich eindeutig darauf, wofür Du 1,5 MBit/s benötigst - das hab ich bis jetzt noch nicht verstanden, wofür...

Deine Meinung in Bezug auf Dekoder kann ich nicht nachvollziehen - Dekoder schaffen es zumindest, ein Niveau bei der Ansteuerung von Modellen zu bekommen, auch nicht ganz so gute Loks zu fahrbaren Dingen hinzukriegen. Dass es immer mehr Hersteller und immer mehr Varianten gibt, die halt wieder ein Lichterl bequemer aus- oder einschalten können - was solls, würde es nicht das geben, wär auch keine Nachfrage danach gegeben.

Das Komponenten nicht zueinander passen, solls auch schon in der klassischen Steuerungstechnik bei Relais gegeben haben

Und warum es insgesamt langsamer wird, ist doch auch klar - wenn ich bestimmte Komponenten oder System nicht bereit bin, gegen neue auszutauschen, dann wird die Rückwärtskompatibilität immer für Abstriche sorgen. Das ist übrigens bei PC auch nicht anders, aber mach mal einen Cut...

Enrico
--
http://www.8ung.at/die160er


@28

BTW: kannst Du bitte ein paar Links nennen, wo über Selectrix 2 berichtet wird?

Danke

Enrico
@ 28
>>Meine Meinung bezog sich eindeutig darauf, wofür Du 1,5 MBit/s benötigst - das hab ich bis jetzt noch nicht verstanden, wofür...<<

Die 1,5 MB reize ich jetzt (in der Anlagen- Bau-Phase) natürlich noch nicht aus - aber es ist ein gutes Gefühl, zu sehen, wie ALLE Ein-und Ausgaben über 200 mal in der Sekunde stattfinden !

>>Dein Projekt ist ja kein klassisches Digitalisierungskonzept, das käuflich über den Ladentisch wandert, oder? <<

Nein - es ist nicht klassisch Digital - es ist ANALOG (ohne Lokdekoder) aber mit digitaler Ansteuerung der Steckkarten.

Es ist alles aus einer Hand, - die "MpC" (= Modellbahnsteuerung per Computer) ist für jedermann erhältlich und wird auf allen großen Publikumsmessen (z.B. auch Dortmund) von den Entwicklern Gahler und Ringstmeier detailliert vorgeführt.

Diese "meine" professionelle MpC- Steuerung basiert auf Steckkarten in Einschüben (Dekoder "am Block"), einer Software, einer professionellen Schnittstelle, mehreren Bus-Leitungen und natürlich allen Einlese und Ausgabe-Karten für die Rückmeldung, für Eingabe und Steuerung.

Ausführliche Dokumentationen sind zu finden in der Baubeschreibung und im "Großen" Handbuch auf den Seiten von
G+R http://www.gahler.de/012_Download/download.htm (kostenloser download) und auf der MpC Kurzinfo http://www.gahler.de/001_Kurzinformation/kurzinformation.htm

Über SX2 gibts hier etwas : http://www.uwe-magnus.de/selec2/selec2.html http://www.modellbahn-online.de/inhalt/digital/selectrix2/selectrix2.html - oder einfach mal googeln; bin halt kein SX Spezi.

Gruß, AL,-me
@31
Ich bewundere Deine Arbeit! Da steckt viel Know How drinnen, aber von der Philosophie her trennen uns Welten...

Ich bin der Meinung, dass ein simpler Mehrdrahtbus auf der Anlage ausreicht, um die gesamten Zustände zu übertragen - ob dies jetzt Belegung, Weichenstatus, Signalschaltung/-stellung sind. Ein vernünftiges Steuerungsprogramm wie zB PctWin macht dann für mich Zugverfolgung und erlaubt mir von der vollmanuellen Bedienung über die teilmanuelle Bedienung bis zur automatischen Betriebsabwicklung (mit oder ohne Fahrplan) alles, und das natürlich mit DCC, wobei selbst zB mauelles Weichenschalten möglich ist oder manueller Verschub in einem Bahnhof.

Aber wie gesagt, dass ist eine Frage der Philosophie - ich bevorzuge bei Moba nun mal Bussysteme und keine Sternverkabelungen. Dies ist aber eine Philosophiefrage, die auch nach endlosen Diskussionen keine Lösung bringt - das ist wie "Bier schmeckt besser als Wein"

Eigentlich würde mir ein auf Ethernet basiertes IP-System am Besten gefallen - Transceiver gibts fertig um exzellent wenig Geld, der Adressvorrat im privaten Adressbereich reicht locker für 10 Modellanlagen jeder Größe auf einem einzigen PC und schnell genug ist das Zeug auch, immerhin bis in den Gigabitbereich...
Das Protokoll ist gesichert, also Kontaktprobleme auf Loks dürften eigentlich keine Rolle spielen...

Enrico


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